Justreading schrieb:Im Fall Inga wurde er bereits mehrfach genannt aber weder gibt es einen Beweis , noch eine konkrete Spur zu C.B.
Selbst der Vater von Inga, welcher ja durchaus Einblick in die Ermittlungen hat , schließt C.B. als Täter aus.
Das ist so nicht ganz korrekt. Christian Brückner wurde im Fall Inga Gehricke nicht nur „genannt“, sondern war auch tatsächlich im Fokus der Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Stendal hat bereits 2016 sein Grundstück in der Nähe von Braunschweig durchsucht. Zudem wurden diverse Datenträger sichergestellt, darunter Kinderpornografie. Es handelt sich also nicht bloß um „Gerüchte“, sondern um einen dokumentierten Ermittlungsansatz.
Außerdem wurde 2020 von der Staatsanwaltschaft Braunschweig bestätigt, dass geprüft wird, ob es Verbindungen zwischen Brückner und dem Verschwinden von Inga gibt – unter anderem wegen der räumlichen Nähe und seiner bekannten Sexualstraftaten gegenüber Kindern. Das kann man durchaus als konkrete Ermittlungsansätze bezeichnen, auch wenn es bislang keine Anklage gibt.
Richtig ist, dass Ingas Vater sich in einem Interview skeptisch zur C.B.-Theorie geäußert hat. Doch seine Einschätzung ist, so nachvollziehbar sie emotional sein mag, keine offizielle Ermittlungsaussage. Sie ersetzt nicht die Faktenlage oder die kriminaltechnische Bewertung.
Es gibt keine abschließenden Beweise gegen Brückner im Fall Inga – das stimmt. Aber zu behaupten, es gebe keine konkreten Spuren oder ernsthafte Ermittlungen in seine Richtung, verkennt die dokumentierten Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden.