Doppelmord Babenhausen

Alice_im_Wl schrieb:Gewinnen kann hier niemand mehr…
Wenn der Verurteilte unschuldig sein sollte, ist das Leben verpfuscht. Wie soll man da wieder Fuß fassen?

Seps13 schrieb:Eine Haftentschädigung gäbe es dann auch noch.

Seps13 schrieb:Er könnte schuldig sein, aber im wieder aufzunehmenden Verfahren freigesprochen werden, weil die Indizien als nicht ausreichend angesehen werden. Das wäre ein Doppelmord zu recht günstigen Konditionen.

Alice_im_Wl schrieb:Wenn Du meinst, dass das ein Gewinn wäre für einen unschuldig Verurteilten, gönne ich Dir mal 20 Jahre von Herzen

Ma_Ve schrieb:Er könnte auch erster Klasse freigesprochen werden.

Seps13 schrieb:Ich spreche von einem, der die Tat begangen hat und von einem guten Anwalt rausgehauen wird.

Alice_im_Wl schrieb:Wenn jemand frei gesprochen wird, ist er frei gesprochen. Genauso wie jemand der Verurteilt wurde obwohl er unschuldig ist.

Cassandra71 schrieb:Dass er unschuldig ist, wird sich kaum nachweisen lassen...es kann letztendlich nur ein Freispruch aus Mangel an Beweisen dabei rumkommen.

Alice_im_Wl schrieb:Es gibt aber genügend Schreiber hier, die dass Urteil anzweifeln.

Alice_im_Wl schrieb:Der eine oder andere Schreiber hier, kennt sowohl die ganzen Akten als auch (inzwischen) den Verurteilten

Seps13 schrieb:Und dann kann er denkgesetzlich die Tat nicht begangen haben?

emz schrieb:Alice_im_WL schrieb:
Es gibt aber genügend Schreiber hier, die dass Urteil anzweifeln.
Genügend wofür?

Andante schrieb:Es ist eine Täuschung, zu glauben, dass ein Freispruch gleichzusetzen ist mit festgestellter Unschuld. Auch Schuldige muss das Gericht laufenlassen, wenn nun mal die Beweislage nicht ausreicht.

Andante schrieb:Juristisch gibt es nur Freispruch, klar. Aber in der Sache gibt es den Freispruch wegen erwiesener Unschuld und den aus Mangel an Beweisen. Bei letzterem isteben nocht auszuschließeb, dass der Freigesprochene doch schuldig ist. Die Zweifel bleiben.

Andante schrieb:Juristisch gibt es nur Freispruch, klar. Aber in der Sache gibt es den Freispruch wegen erwiesener Unschuld und den aus Mangel an Beweisen. Bei letzterem ist eben nicht auszuschließen, dass der Freigesprochene doch schuldig ist. Die Zweifel bleiben.

Alice_im_Wl schrieb:Genügend quantitativ. Auf was möchtest Du hinaus?

monstra schrieb:Nach 10 Jahren in Haft, Trennung von Familie und Ehefrau, Lügen, Lügen und Lügen, Selbstverleugnung und Selbstbetrug kann der Doppelmörder auch im Falle eines Freispruchs nicht mehr wirklich gewinnen. Der Verlust ist unwiderbringlich.

monstra schrieb:Im Vergleich zur Belästigung durch die Familie Toll sind die bisher angefallenen Kosten der Tat eindeutig zu hoch.

monstra schrieb:Nach 10 Jahren in Haft, Trennung von Familie und Ehefrau, Lügen, Lügen und Lügen, Selbstverleugnung und Selbstbetrug kann der Doppelmörder auch im Falle eines Freispruchs nicht mehr wirklich gewinnen.

monstra schrieb:Jeder Täter hat Anspruch auf ein fehlerfreies Verfahren und ein Urteil ohne Fehler.

emz schrieb:Meinst du, es bedarf einer bestimmten Menge, der man genügen muss, um seine andersgeartete Meinung darlegen zu können?

monstra schrieb:Freizusprechen ist bei Zweifel an der Schuld, nicht

monstra schrieb:Das Gesetz kennt keinen Unterschied. Freizusprechen ist bei Zweifel an der Schuld, nicht bei Zweifel an der Unschuld des Angeklagten.

In den Urteilsgründen ist laut § 267 Abs. 5 StPO anzugeben, ob der Freispruch aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen erfolgte. Es muss angegeben werden, ob der Angeklagte für nicht überführt gehalten und deshalb freigesprochen worden ist. Es gibt materiell also sehr wohl Freisprüche erster und zweiter Klasse, wenngleich der Urteilsausspruch selbst nur lautet „Der Angeklagte wird freigesprochen“.

Ma_Ve schrieb:So in etwa ist es.

monstra schrieb:In den Urteilsgründen ist laut § 267 Abs. 5 StPO anzugeben, ob der Freispruch aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen erfolgte. Es muss angegeben werden, ob der Angeklagte für nicht überführt gehalten und deshalb freigesprochen worden ist. Es gibt materiell also sehr wohl Freisprüche erster und zweiter Klasse, wenngleich der Urteilsausspruch selbst nur lautet „Der Angeklagte wird freigesprochen“.