Doppelmord Babenhausen

@Redjune

Ja, ich meinte die User aus dem Forum. Das passiert beim Schreiben schon mal. :)

@Cassandra71

Ich meine alle Informationen die notwendig waren. Da ist der Schalldämpfer, welcher im übrigen völlig ungeeignet ist damit 10 Schüsse abzufeuern, noch das kleinste Problem.

@Lorea

Gibt es deiner Meinung nach im Urteil nichts, was dir komisch vorkommt?

@KonradTönz

Ich versuche es auch noch mal, wenn es auch vergeblich ist.

Nicht alles, was du als Fehlschluss interpretierst ist auch einer.

Belege meine Fehlschlüsse, dann kann ich dir was dazu schreiben.

Ma_Ve schrieb:Belege meine Fehlschlüsse, dann kann ich dir was dazu schreiben.

Genau das habe ich ja mehrfach getan:

Ein Schluss der auf der Prämisse eines perfekten Täters beruht, ist ein falscher Schluss - weil die Prämisse bereits falsch ist. Und wenn du A.D. als Täter ausschließen willst, weil er ja einen Fehler begangen hätte mit der Recherche im Geschäft (und das der Prämisse eines perfekten Täters widersprechen würde) ist das genau ein solcher Fehlschluss.

Oder sagen wirs anders: Deine Schlüsse sind logisch richtig - nur die Prämissen sind falsch. Damit sind aber auch die Schlüsse unbrauchbar. Das Gericht nimmt hier andere Prämissen an und kommt daher zu anderen Ergebnissen. Daher erklärt sich vielleicht die Diskrepanz zwischen deiner Sichtweise und der des Gerichtes.

@Ma_Ve

Sorry, wenn ich die Frage schon mal gestellt haben sollte, erinnere ich mich nicht mehr dran. Bist du eigentlich von ADs Unschuld überzeugt, oder störst du dich lediglich an der Verurteilung, weil du glaubst, dazu hätte es nicht reichen dürfen? Solltest du ersteres mit ja beantworten, wüsste ich gerne noch, "wen" du stattdessen für den Täter hältst...

@KonradTönz

Für dich ist AD der Täter. Für mich nicht. Da liegt dein Fehlschluß.

Folglich ist der Täter für mich perfekt, weil ein anderer für seine Tat sitzt.

@Cassandra71

Ich halte AD auf Grund der Informationen aus dem Urteil und der ZDF-Sendung nicht für den Täter.

Ma_Ve schrieb:@KonradTönz

Für dich ist AD der Täter. Für mich nicht. Da liegt dein Fehlschluß.

Folglich ist der Täter für mich perfekt, weil ein anderer für seine Tat sitzt.

Und das ist ein besonders krasser logischer Fehler: Du vertauscht hier nämlich Beweis und Voraussetzungen. Das was eigentlich bewiesen werden sollte, nämlich die Unschuld oder Schuld A.D.s setzt du bereits voraus. Das Gericht geht da zum Glück anders vor.

.

Und für diejenigen, die AD nicht für den Täter halten: wer dann?
Warum hörte AD dann keine Schüsse? Wegen der Ohrstöpsel? Ich dachte, die letzte Lärmbelästigung war im Jahre 2001, wozu dann noch Ohrstöpsel?
Woher die schmauchspuren, die dieselbe Zusammensetzung hatte, wie die der Spuren am Tatort?

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Und das ist ein besonders krasser logischer Fehler: Du vertauscht hier nämlich Beweis und Voraussetzungen. Das was eigentlich bewiesen werden sollte, nämlich die Unschuld oder Schuld A.D.s setzt du bereits voraus. Das Gericht geht da zum Glück anders vor.

Ich hatte schon einmal angemerkt, dass du dein Denken für das einzig richtige hälst und sehe mich erneut bestätigt.

Was du schreibst wird immer unglaublicher. Mir Unlogik zu unterstellen ist wirklich bemerkenswert.

Du schreibst, das Gericht geht zum Glück anders vor!! Unglaublich. Wie geht das Gericht denn vor?

Das Gericht HAT von der Unschuldsvermutung auszugehen!!!!!!!!!!

Darüberhinaus kann ich hier auch keine Beweise vertauschen, weil es keine gibt!

Stichwort: Indizienprozess

Nursii schrieb:Woher die schmauchspuren, die dieselbe Zusammensetzung hatte, wie die der Spuren am Tatort?

könnten übertragungsspuren sein von den tatortermittlern oder dem labor. sowas gibts in der tat häufiger als man meinen würde..

trotzdem - wollte man sich einen anderen täter stricken, müsste man folgendes brücksichtigen:
- der täter kannte das haus und die nächtlichen gewohnheiten
- er verwendete zufällig einen selbstgebastelen schalldämpfer, dafür braucht es einen grund
- er hatte enorme wut auf die Familie, 6 schuss auf hr toll, das ist fast ein massaker
- der täter hatte kein interesse an wertgegenständen
- der täter konnte unbemerkt verschwinden
- der täter weiss dass die tochter überlebt hat, und hat offenbar keine angst dass sie sich irgendwas doch noch in erinnerung rufen könnte
- der täter weiss dasss die familie D noch immer in dem haus nebenan wohnt und auf der Suche nach ihm ist
- der täter hatte bis zur auffindung der tochter viele stunden zeit um das geld im schliessfach zu holen (falls es darum ging)

Also welcehs Motiv könnte es denn geben? und wie konnte der täter, der die Opfer gekannt haben muss im vorfeld planen wie er vorgehen würde?

Ma_Ve schrieb:Du schreibst, das Gericht geht zum Glück anders vor!! Unglaublich. Wie geht das Gericht denn vor?

Es betrachtet die Beweise und Indizien , verhört Zeugen und baut darauf dann das Urteil auf.

@Redjune
Ein anderer nachbar, den man dasselbe motiv darlegen könnte wie AD!

@Nursii
Das akzeptiere ich nur, wenn es dieses Motiv denn tatsächlich gegebenhaben KANN.

Lärmbelästung gab es oder gab es nicht. Es sei denn, dass D plötzlich der zufridenste Mensch war weil er nachts dazu gezwungen wurde, mit Ohrstöpseln zu schlafen, während ein anderer Nachbar sich nach wie vor so sehr daran störte - und heute behaupten ja ohnehin alle es gab nie diesen Lärm... also ... entweder oder ;)

Nursii schrieb:@Redjune
Ein anderer nachbar, den man dasselbe motiv darlegen könnte wie AD!

Wir kommen da immer wieder hin: Es gibt warscheinlich viele Nachbarn, die dasselbe Motiv hätten.
Nur hatten die eben ein Alibi - womit sie als Täter ausscheiden. Denkt hier wirklich jemand, die anderen Nachbarn wurden nicht unter die Lupe genommen?

Man muss es im Gesamten betrachten, dann passt's...

KonradTönz1 schrieb:Denkt hier wirklich jemand, die anderen Nachbarn wurden nicht unter die Lupe genommen?

Normale Ermittlungen checken erst den Familiären Hintergrund und gehen dann Schrittweise nach außen weiter. Das schließt natürlich die gesamte Nachbarschaft mit ein.
Dann gab es eben gewisse Treffer: Bei D. war es Motiv, Möglichkeit (Frau und Kinder außer Haus), Recherche im Vorfeld über den Schalldämpfer, und dann eine Übereinstimmung der Schmauchspuren. Auf andere Nachbarn traf das ein oder andere möglichweise nicht zu... ^^

Ein anderer Nachbar kommt für mich dann in Frage, wenn genau dieser im Nachhinein behauptet, dass diese Lärmbelästigung gar nicht stattgefunden hat, bzw es als nie nervig empfand, weil es auf einmal nur 3.4 mal im Jahr stattgefunden habe.
Es gibt Nachbarn, die von der totalen Unschuld AD's überzeugt sind. Und ich frag mich immer noch: WARUM?
Anstatt, dass sie froh sind, dass der Täter gefasst ist und nicht noch nebenan wohnt.

Ein Nachbar hätte eventuell auch Zugang zu AD's Wohnung und könnte mit einem nachbarbesuch Schmauchpartikel zurückgelassen haben.

Natürlich hat die Polizei auch andere Nachbarn und deren Alibis überprüft.... Davon geh ich natürlich aus.
Aber die Polizei hat sich schon sehr bald auf AD eingeschossen und haben Fakten, wie zum Bsp dass die Hunde keine AD-Spur am Tatort aufnehmen konnten, auch "unter den Tisch fallen lassen".

Warum sollte es ein Nachbar sein, die Familie lebte abgeschottet!?

Nursii schrieb:Es gibt Nachbarn, die von der totalen Unschuld AD's überzeugt sind. Und ich frag mich immer noch: WARUM?

Zum Teil sind einige der Nachbarn gegenüber ihrer Aussage vor Gericht womöglich auch deshalb zurückgerudert, weil sie massiv von der Strohwitwe des Angeklagten unter Druck gesetzt wurden - Immerhin hat sie ihnen RTL-Kameras auf den Hals gehetzt.
Ein weiterer Aspekt: Wer will schon Tote als krasse Nervensägen und Querulanten bezeichnen?

Alles in Allem zählt die Aussage vor Gericht - und das ist auch gut so. Denn nur hier gilt eine Wahrheitspflicht, die zur Not durch eine Vereidigung und entsprechende Strafandrohungen bekräftigt werden kann.