Genau. So soll es wohl gewesen sein.Lisa_s schrieb:Das Nachbarn zwei Schüsse gehört haben, kann ich mir eigentlich nur so erklären, dass die ersten beiden Schüsse, meines Wissens, ja noch bei geöffneter Tür abgegeben wurden.
TDu glaubst doch nicht ernsthaft, dass alles, was in der Indizienkette erwähnt wird, Zufall ist, oder doch?extEs gibt keine Indizienkete. Es gibt ein bißchen guilt-by-association, mehr nicht. Zu guilt-by-association:
Der Film enthält mehrere für die Hackerkultur typische Aspekte und Anspielungen auf reale Methoden und Ereignisse.Nur mal generell so als Anregung, wenn man Indizien bewertet. Sind es Indizien? oder Scheinbeweise?
David betreibt Wardialing, und auf die Frage seiner Freundin, ob dies nicht zu hohen Telefonkosten führt, antwortet er mit „there are ways around it“ („es gibt Möglichkeiten, das zu umgehen“; in der synchronisierten Fassung: „Ich hab da 'n kleinen Trick“), vgl. hierzu Phreaking. Er betätigt sich als Cracker, als er seine Schulnoten und die seiner Freundin im Schulcomputer ändert. Er hat auch Spaß daran, in ein Flugbuchungssystem einzudringen und Reservierungen für sich und seine Freundin für einen Flug nach Paris einzutragen. An Passwörter gelangt er durch Social Engineering. Um eine mit einer Tastenkombination geschützte Tür zu öffnen, nutzt er ein Diktiergerät, um die Tastentöne aufzuzeichnen, als der Code von einer Wache eingegeben wird (Replay-Angriff). In den WOPR dringt er mittels einer Backdoor ein.
Die Flugreservierung wird ihm später von Seiten des FBI als Fluchtvorbereitung ausgelegt, und die Tatsache, dass er diese für zwei Personen vorgenommen hat, führt zur Unterstellung, er habe mindestens einen Mittäter oder sei sogar Teil einer Verschwörung. Ursprünglich unbedeutend erscheinende Informationen und mit den eigentlichen Vorgängen gar nicht in Zusammenhang stehende Handlungen werden also zu belastenden Indizien, aus denen ein Verdacht entsteht – ein Problem, vor dem Datenschützer heutzutage warnen.
"nu" ;-) Der Nichtfachmann AD soll übrigens gleich mit präzisen begrifflichkeiten gegoogelt haben. Ich als Laie würde immer "Schalldämpfer Eigenbau" googeln, jedenfalls zunächst. Wobei: ich als Laie wußte, bis zu diesem Fall, gar nicht, dass man Schalldämpfer selbst bauen kann...Ich hätte gelacht, wenn man mir das als möglich bezeichnet hätte, hätte gedacht, mein gesprächspartner will mich veralbern.Schimpanski schrieb:Für die Recherche nach einem geeigneten Schalldämpfer Marke "Eigenbau" habe ich gestern als Laie nur 20 min. gebraucht.
Er hat ja schon ganz gute Arbeit geleistet. Pfiffig geplant und durchgeführt. Gut dafür gesorgt, dass es keine handfesten Beweise gibt.
Warmu hat er nicht zuerst nach "Keine Spuren im Internet und auf Servern hinterlassen" gegoogelt
nicht jeder Mörder ist halt Raketenwissenschafter und schreibt vor seinem Mord ein wissenschaftliches Manifest zur perfekten Plandurchführung
Ist doch cool.
MNerkst Du denn wirklich nicht, wieviele Lücken in der angeblich soooo überzeugemnden Indizienkette mit einem hättekönntevielleicht übersprungen werden müssen?
Müsste man Amanda Knox fragen. Oder Günter Kaufmann. Oder oder oder. Jeder undschuldig Beschuldigte leugnet, wenn er sich in ein Netz von Scheinbeweisen verstrickt sieht. Das ist jedem bekannt, der sich mal mit der Psychologie von Verhören und dem Phänomen des falschen geständnisses, der "Lüge als Schuldbeweis" (Max Hirschberg), der falschen Beschuldigung (die beschuldigt falsch! Dann war sie es selber! Nee, eben nicht) und dergl beschäftigt hat. Darsows Versuch, aus der misslichen Lage herauszukommen, war sogar noch relativ harmlos. Da haben andere erwiesen Unschuldige viel heftiger operiert.
