Fabian Fellenstein vermisst

@ancientalien

Beispiel hätte seine Partnerin die ganze Zeit sagen können "Ist ok dass du gehst, Schatz. Kein Problem!" und im letzten Moment konnte sie sich dann doch nicht mehr zusammenreißen oder hat vielleicht die ganze Zeit gehofft er merkt von allein dass es eben nicht in Ordnung ist wenn er geht. Vielleicht gab es kurz vor der Abreise ja deswegen sogar noch Streit?!

Dann sehe ich drei Handlungsoptionen für F.F.:
1. Er bleibt zuhause bei seiner Partnerin und sagt bei seinem neuen Arbeitgeber ab.
2. Die Arbeitsstelle ist ihm wichtiger und er hofft, dass sich das mit seiner Partnerin schon noch einrenken wird.
3. Er fährt los nach Essen und unterwegs oder kurz nach Ankunft in Essen entscheidet er sich gegen den Job und für die Partnerin. Er informiert Arbeitgeber und Freundin über seine Entscheidung und fährt zurück.

Wo ist denn jetzt ein Anlass für einen Suizid? Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen!

Ihr dürft nicht immer von euch und eurer Logik ausgehen... Andere Leute ticken eben anders und manchmal spielen eben die Gedanken auch verrückt, gerade wenn man mit sich alleine ist.

ein neuer Bericht, steht aber nicht wirklich etwas neues drin .

http://www.sat1bayern.de/news/20141114/vermisst-fabian-fellenstein-bischofsheim/ (Archiv-Version vom 08.12.2014)

Seit Montag der vergangenen Woche ist Fabian Fellenstein aus dem unterfränkischen Bischofsheim an der Rhön spurlos verschwunden.

Der 27-Jährige war am frühen Montagmorgen mit seinem Auto in Richtung Essen gestartet, um dort eine neue Arbeitsstelle anzutreten. Seitdem gibt es von dem Mann keine Spur mehr.

Mittlerweile wurde das Auto des Mannes in der Nähe von Eisenach verlassen aufgefunden. In diesem Bereich führte die thüringische Polizei am Dienstag intensive Suchmaßnahmen durch, die aber ergebnislos verliefen. Inzwischen ist ein Unglücksfall nicht mehr auszuschließen.
Können Sie helfen?

Der 27-Jährige war am 03.11.2014 gegen 03:00 Uhr mit seinem Hyundai von Zuhause gestartet, um in Essen eine neue Arbeitsstelle anzutreten. Dort kam er jedoch nicht an.
Am Montag wurde das Auto, mit dem Fabian Fellenstein weggefahren war, im Bereich Eisenach verlassen aufgefunden.
Der Vermisste wird wie folgt beschrieben: Er ist 190 cm groß und schlank. Er hat kurze braune Haare. Von der Bekleidung, die Fabian Fellenstein zuletzt trug, sind nur eine schwarze Allwetterjacke und gelbe Turnschuhe mit weißer Umrandung in der Sohle bekannt.
•Wer hat irgendetwas beobachtet, das mit dem plötzlichen Verschwinden des Vermissten in Zusammenhang stehen könnte?

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Bad Neustadt/Saale, Tel. 09771/606-130, entgegen.

@tenbells
Irgendwie findet man quasi immer nur den gleichen Text (leicht abgeändert) und sonst nichts. Aber auch wirklich nichts über Fabian...

@ancientalien
rein gar nichts.
Nicht ob er bei seinen Eltern gelebt hat.
Nichts über den neuen job
Nichts über Beziehung
Nichts über sein Gemütszustand.

Nicht mal das er total zuverlässig ist ( obwohl man das in jeden vermisstenfall liest)

@tenbells
Aber auch sonst nichts, von keinem Verein, keiner Schule, keiner Firma... Hat mich ja schon bei Lars etwas gewundert, dass ein junger Mensch so wenig bis gar keine Spuren im Netz hinterlässt!

@ancientalien

ancientalien schrieb:Ihr dürft nicht immer von euch und eurer Logik ausgehen... Andere Leute ticken eben anders und manchmal spielen eben die Gedanken auch verrückt, gerade wenn man mit sich alleine ist

Ich gehe nicht nur von mir und meiner Logik aus. Ich habe in unserem gesamten Freundes- und Bekanntenkreis und auch in meinem beruflichen Umfeld noch niemals erlebt, dass Jemand wegen des Antritts eines neuen Arbeitsplatzes Suizid begangen hätte.

Da wundere ich mich auch sehr. Es sind ja doch auch einige Fellensteins aus dem Ort bei FB angemeldet. Aber bei keinem fand ich einen Bezug zu F. Keine Vermisstenmeldung, gar nichts.

@Seefahrer
Sei froh dass es so ist, es haben sich schon Leute wegen ganz anderen Dingen das Leben genommen. Kam alles schon mal vor... Nur weil du bisher noch nicht direkt davon betroffen bist, also was dein Umfeld angeht, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist und nicht auch schon vorgekommen ist. Menschen verzweifeln manchmal an für uns scheinbar lächerlichen Dingen...

@lilalotti
Ich habe auf fb nur einen Namensvetter von ihm gefunden, allgemein nach dem Nachnamen habe ich noch nicht geschaut. Aber heutzutage wird man ja auch so ab und zu im Internet erwähnt, sei es auf einem Foto aus Schulzeiten oder bei einer Siegerehrung eines Firmenlaufs oder oder oder...

Wenn alle Menschen bei ihrem Handeln immer nur die vernünftigen Handlungsoptionen auswählen würden, hieße die Erde Li-La-Schlumpfenland und es gäbe überhaupt gar keine Morde/Selbstmorde... ;)

Aber wie viele Leute haben sich schon aus Liebeskummer umgebracht? Oder wegen Mobbing oder weil in WoW was schief gelaufen ist?... ;)

Auch die Probleme bei so einer neuen Arbeitsstelle bzw. bei einem Ortswechsel der Arbeitsstelle sind nicht zu unterschätzen. Ich kenne Leute, die wurden nach 20 Jahren guter Arbeit von einem großen deutschen Unternehmen (zwangsweise) in neue prima staatlich subventionierte Werke in den Osten versetzt. Arbeitsrechtlich ist so was in den meisten Verträgen abgesichert, außer es geht um eine Auslandsversetzung. Einige der Betroffenen haben das Problem bis zum Schluss verdrängt und dann im letzten Moment einfach hilflos einen Auflösungsvertrag unterschrieben! Wenn man aber z.B. gerade ein Haus finanziert, ist der Druck hoch und man kann nicht einfach mal so locker flockig die neue Arbeitsstelle am Telefon absagen, nur weil der Bauch am ersten Tag grummelt...

Da wir von FF quasi gar nix wissen, ist eine Korrelation zwischen der neuen Arbeitsstelle und seinem Verschwinden und/oder auch Suizid durchaus vorstellbar. Das schließt selbstverständlich alle anderen Szenarien (Unfall, Verbrechen, Psychose ;), Gay-Kellner ;), usw.) nicht aus...

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Doch das könnte sogar sehr gut passen: Viele depressive , ängstliche Menschen haben ihre Probleme in ihrem gewohnten Umfeld (zuhause, mit geregeltem Tagesablauf) leidlich im Griff - eine neue Situation kann dann aber zu einer grundlegenden Erschütterung und Entgleisung führen.

Aber würden solche Menschen dann nicht eher dazu neigen,
sich möglichst keinem unbekannten und fremden Umfeld
auszusetzen?

@inci2
Psychische Krankheiten sind nie zu verallgemeinern.
Der eine geht gerne weg, der andre verkrümelt sich, der nächste beides abwechselnd.

Aber hier ist ja noch nichtmals gesagt, dass er überhaupt labil war^^

inci2 schrieb:Aber würden solche Menschen dann nicht eher dazu neigen,
sich möglichst keinem unbekannten und fremden Umfeld
auszusetzen?

Hätter er dann ja auch nicht - denn in dem unbekannten und fremden Umfeld ist er ja nie angekommen ;-)

es ist möglich, dass FF an der Bergakademie in Freiburg studiert hat
(leider ist kein direkter link möglich, PDF-Dokument suchen!)
Somit wäre eine Verbindung zum Ruhrgebiet einerseits, sowie zu einem östlichen Bundesland andererseits gegeben!

soll FREIBERG heißen!!!

Rick_Blaine schrieb:Selbst die Suizid-freaks müssen sich fragen lassen: warum würde er diese Gegend wählen, rund um seinen Heimatort gibt es viele, sehr viele relativ einsame Waldparkplätze etc.

Wir müssen jetzt aber nicht google maps absuchen, um die schönsten Suizidflecken rund um seinen Heimatort zu finden. Oder? :-D

erstens könnte er den Entschluss zum Suizid erst kurzfristig gefasst haben - weil ihm auf der Fahrt zum neuen Arbeitsort immer mulmiger wurde. Und zweitens ist es auch denkbar, dass ein Mensch der noch einen Rest Verantwortungsgefühl hat den Ort für einen Suizid so wählt, dass die nächsten Angehörigen nicht jeden Tag dran vorbeifahren müssen.

Damit will ich nicht sagen, dass Suizid die einzige Möglichkeit ist - nur dass es nicht gegen Suizid spricht, wenn das Auto vernab des Heimtaortes gefunden wurde.

hier jetzt doch noch der link:


http://tu-freiberg.de/sites/default/files/media/verein-freiberger-geotechniker-6532/Dokumente/Berichte/2012_exkursion_geotechnik-spezialtiefbau.pdf

Seefahrer schrieb:Ich gehe nicht nur von mir und meiner Logik aus. Ich habe in unserem gesamten Freundes- und Bekanntenkreis und auch in meinem beruflichen Umfeld noch niemals erlebt, dass Jemand wegen des Antritts eines neuen Arbeitsplatzes Suizid begangen hätte.

Ich habe in meinem Bekannten und Verwandtenkreis noch überhaupt keinen Suizid erlebt.

Aber du musst trennen zwischen Grund und Anlass. Der Grund für einen Suizid ist in der Regel ein jahrelanges Leiden - der Anlass kann ein (von außen betrachtet) völlig banaler sein. Dabei wäre der Anlass in diesem Falle noch nicht einmal banal, denn für eine depressive ängstliche Person kann ein solcher Wechsel eine unlösbare Aufgabe darstellen.

@Maimonides

Danke für den Link. Ich habe das jetzt zwar
nicht alles gelesen sondern nur mal kurz drauf
geschaut, und halte das schon für sehr fundiert.

Also irgendeinen Larifari-Job wird er wohl nicht
in Essen angenommen haben.

woher weiss man denn überhaupt das er studiert ist?
habe ich das überlesen?