Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
31.03.2015 um 14:55Anzeige
häfler schrieb:ja aber dann muss man dafür sorgen das er geht.und wenn er dort Schauspielert? oder will man jeden pauschal zwingen dort bei den Ärtzen zig Stunden zu verbringen damit die Fassade vielleicht brökelt?
scarcrow schrieb:ich kann mir gut vorstellen das man sich als Depressiver sich zeitweise in einen "normalen" zustand versetzen kann (mit oder ohne Stimmungsaufheller). Es geht hier ja um den Job und um eine Leidenschaft. Dazu kommt noch das es mit unter viele Sitzungen benötigt bis man die Diagnose Depression oder ähnliche erhält.Psychopharmaka funktionieren leider nicht so. Man kann nicht mal ab und an eine Pille einwerfen.
Rho-ny-theta schrieb:Wie gesagt, das System kann nur funktionieren, wenn der Pilot halbwegs mitarbeitet. Wenn der lügen will, hat man als AG so oder so keine Chance.Im Moment ist das wohl so, aber eventuell ist das die Stelle, die für bestimmte Berufe überdacht werden könnte.
mehr kontrolle erzeugt nämlich auch krankheiten.Es ist in vielen Berufen normal und gehört dazu zum Betriebsarzt zu gehen. Je nach Untersuchung und Alter mal bloß alle 2 Jahre, mal aber auch alle 3 Monate. Die Ergebnisse bekommt der Arbeitgeber dann auch vorgelegt. Natürlich nicht Detail, dass da steht, der hat Bluthochdruck und darf deshalb nicht in Höhen arbeiten. Aber da steht dann auf jeden Fall, dass er nicht tauglich ist. Das ist wirklich ganz normal.
wisst ihr was es bedeutet, ununterbrochen überwacht, kontrolliert, und bewertet zu sein, und andererseits plötzlich beim fliegen einen (selbst-)verantwortungsvoller menschen darstellen zu sollen.
wenn ich jemandem dauernd vermittle, er sei zu doof selbst zur eigenen gesundheitsfürsorge, woher soll er das stressfeste selbstbewusstsein für den job dann hernehmen?
korrekt. aber es steht nicht nur Beruf und Existenz auf dem Spiel sondern eben auch anderer Menschenleben. das ist ein wenig das was mich echt zum nachdenken bewegt.sicher scheint mir, dass er zwar wollte und trotzdem nicht konnte. Seine Lizenz wäre egal wie entzogen worden - ich denke in der Luft hätte er überhaupt gar keine Chance mehr bekommen. Er wusste das. Ich denke aber auch, dass noch etwas anderes aktuell, vielleicht erst an dem Tag dazu gekommen sein muss - etwas banales, aber Entscheidendes....
häfler schrieb:
ja aber dann muss man dafür sorgen das er geht.
und wenn er dort Schauspielert? oder will man jeden pauschal zwingen dort bei den Ärtzen zig Stunden zu verbringen damit die Fassade vielleicht brökelt?
Die BW hat auch zig Ärtze und Psychologen zwecks PTBS - aber bei psychischen Erkrankungen ist es halt nicht einfach diese zu finden bzw. der Patien muß auch wollen.
oder Toilettenpapier vom Cockpit.dann werden aber viele piloten eine embolie kriegen, wenn sie auf langstreckenflügen keine sekunde mehr aufstehen dürfen.