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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

17.073 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Frankreich, 2015 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

04.05.2017 um 19:41
Zitat von MullichMullich schrieb:Deshalb leiteten die Niederlande auch die Ermittlungen bei MH17? Komm schon - geht das nicht auch nicht ganz so daher geschwurbelt?
Nochmal, wie ich in meiner Antwort geschrieben habe. "Sofern willens und in der Lage". Das bedeutet, dass zunächst diejenige Behörde ermittelt, in deren Land das Luftfahrzeug zu Schaden kam. Im Falle der MH17 erfolgte der Absturz auf dem Staatsgebiet der Ukraine. Also würde im Normalfall die ukrainische Behörde ermitteln. Diese hatte zu dieser Zeit -zumal im Ausnahmezustand aufgrund der Kämpfe- weder die Kräfte, noch die Möglichkeiten, eine professionelle und Sachgerechte Ermittlung zu führen. Deshalb deligierte sie den Ermittlungsauftrag an die Niederlande. Ganz einfach deshalb, weil dort die Möglichkeiten gegeben waren und auch das Interesse. Schließlich war der Großteil der Todesopfer Niederländer.

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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

05.05.2017 um 14:45
Zitat von obskurobskur schrieb:Es kann auf jeden Fall nicht alles sein und macht das ganze noch unglaubwürdiger.
Was genau vermisst du denn, dass es "das Ganze noch unglaubwürdiger" erscheinen lässt?


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

05.05.2017 um 15:13
Zitat von MullichMullich schrieb:Was genau vermisst du denn, dass es "das Ganze noch unglaubwürdiger" erscheinen lässt?
Ich vermisse nichts spezielles, wer aber die PK gesehen hat, weiß, dass der gesamte Bericht viel umfangreicher sein muss, letztendlich wurden nur Auszüge daraus veröffentlicht, vor allem die, die sich auf die Luft-Kontamination bezieht. Dem Schreiber geht es nicht wirklich, um die Aufklärung sondern um sein Thema. Wie auch immer, ich bin ja letztendlich auch froh, dass es jemanden gibt, der sich diesem Thema so intensiv widmet, es wird aber nichts an den Untersuchungsergebnissen der Staatsanwaltschaft ändern, weil es nichts an den Fakten ändert oder in Frage stellt, zumindest für mich nicht. 


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05.05.2017 um 15:56
Was ist eigentlich die Aussage dieses Gutachtens?

Durch die Luft-Kontamination wurden die Sinne des Todespiloten so vernebelt, dass er die Kabinentür absperrte und das Flugzeug auf Sinkflug programmierte?

Oder was soll das aussagen? Kommt dann demnächst ein Gutachten bezüglich Gedankenmanipulation?


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05.05.2017 um 16:03
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Durch die Luft-Kontamination wurden die Sinne des Todespiloten so vernebelt, dass er die Kabinentür absperrte und das Flugzeug auf Sinkflug programmierte?
So, oder so ähnlich. Vieles ist Hörensagen, manches ist wilde Spekulation, der Großteil entbehrt mMn jeglicher Grundlage. Vor allem ist interessant, dass es einfach bis zum bitteren Ende einen Handelnden bzw. bewusst nicht handelnden Kopiloten gab. Selbiger hatte ein ähnliches Manöver bereits auf dem Hinflug durchgeführt, jedoch nicht durchgezogen. Hier gibt es eigentlich nichts mehr zu deuten, schön zu reden. Wenn, kann dieses Gutachten meiner persönlichen Meinung nach nur als Versuch der Schadensbegrenzung aus Sicht der Hinterbliebenen (oder Teilen davon) dienen. 


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05.05.2017 um 16:45
@Slaterator
@Issomad
Ich meine gelesen zu haben, dass es jetzt auch in die Richtung geht, dass die dauerhaft kontaminierte Kabinenluft, die Sehstörung und daraus resultierende depressive Verstimmungen verursacht haben könnten, was man jetzt eh nicht mehr nachweisen kann. Zeitgleich steht natürlich auch im Raum, dass an dem besagten Tag die Luft derart kontaminiert war, dass das der Grund für alles nachfolgende sein kann... man lässt es quasi offen, alles kann nichts muss. 


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05.05.2017 um 17:12
Zitat von obskurobskur schrieb:Ich meine gelesen zu haben, dass es jetzt auch in die Richtung geht, dass die dauerhaft kontaminierte Kabinenluft, die Sehstörung und daraus resultierende depressive Verstimmungen verursacht haben könnten, was man jetzt eh nicht mehr nachweisen kann. Zeitgleich steht natürlich auch im Raum, dass an dem besagten Tag die Luft derart kontaminiert war, dass das der Grund für alles nachfolgende sein kann... man lässt es quasi offen, alles kann nichts muss.
Ja so etwas in der Art. Also wenn man sich ein wenig mit den Systemen eines Verkehrsflugzeuges auskennt, wenn man darüber hinaus die Abläufe an Bord ein wenig kennt, wenn man dann noch den offiziellen Abschlussbericht der BEA gelesen hat.... ...Komme ich zumindest nicht drumrum, diese These wehement anzuzweifeln. Obschon mir die Thematik mit kontaminierter Zapfluft durchaus bekannt ist. Trotzdem halte ich diese Argumentation für völlig an den Haaren herbeigezogen. Genausogut könnte man die auf Reiseflughöhe erhöhte Strahlenbelastung verantwortlich machen. Zumal dies der Erste und bislang Einzige Fall dieser Art wäre. Also in meinen Augen ein hilfloser Versuch, mehr nicht.


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07.05.2017 um 21:05
Ich finde diese Gegendarstellung, was abseits von psychischen Problemen passiert sein könnte, sehr gut. Vergessen wird immer, dass man sich immer der vorherrschenden durch die Presse verbreiteten Meinung anschließen darf, und das war in diesem Fall ganz klar, der Copilot war es. Andere Überlegungen sind jetzt erst angestellt worden, die aus meiner Sicht durchaus ihre Berechtigung haben.

Aber weil sich Vorveruteilung jetzt so etabliert ist, heulen alle dem anderen nach und keiner mag mal dagegenhalten und das Gutachten überhaupt lesen? (Ich habe manchmal den Eindruck, dass Links gepostetet und kommentiert werden, der Inhalt aber eher überflogen oder gar nicht angesehen wird, alles nur um Selbstdarstellung geht.)


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07.05.2017 um 21:42
@hyetometer
Auf "gewissen Seiten" wurde sehr schnell der Vorwurf laut, dass der Copilot ja nicht Schuld haben kann. Von Abschuss des Flugzeuges durch die Armée de l'air und anderen Sachen konnte man da lesen...


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

09.05.2017 um 00:00
Auch nach mehrmaligen Lesen des "Gutachtens" bin ich immer noch fassungslos. Mittlerweile sollte mach von einem "Bösachten" sprechen.
Wie schon in vielen Posts besprochen, werden hier Dinge aus dem Kontext gerissen & falsch dargestellt. 
Für jemand der sich mit der Materie nicht auskennt mag die Gegendarstellung vielleicht "sehr gut" sein. Aber meiner Vermutung nach soll sie auch so wirken.

Ich verstehe das Motiv von Herrn Lupitz, aber das Motiv von Tim van Beveren ist mir rätselhaft. Der "Wahrheitsfindung" ist das Schriftstück mit Sicherheit nicht zu Gute gekommen. Und noch schlimmer, man hat der Familien Lupitz nicht die Chance gelassen, sich mit den Tatsachen abzufinden. Sehr schade & emotional für mich die 2. Katastrophe.

Jeder der sich mit dem Absturz der Germanwings beschäftigt, sollte sich genau den offiziellen Abschlußbericht der BEA zu Gemüt führen. Darin enthalten ist ein Fakt, der jedes Konstrukt der Gegendarstellung nichtig werden lässt und der jeden anderen Erklärungsversuch sehr sehr unwahrscheinlich macht.

Einige Sekunden vor dem Aufschlag auf den Boden, bzw. auf das Gebirge gab es vom dem Platz des Copiloten eine Steuerbewegung. Diese "Up"- Bewegung des Sidesticks war sehr filigran und ist nur zu erklären, wenn man im Besitz seiner vollständigen Motorik ist. Zu dieser "Up-Bewegung" zieht man den Sidestick zu sich heran, somit wäre ein Argument "vielleicht ist er dran gekommen" nicht anzuwenden. Im Falle eines Ausfalls oder Einschränkung seiner Motorik wäre ein Totalausschlag des Sidestick wahrscheinlicher, logischer und auch zu bewältigen. Eine solche "feine Bewegung" kann nur Bewusst hergeführt werden.

Meiner Einschätzung nach wussten das auch die Ermittler schnell & MUSSTEN sich zwangsläufig auf diese Arbeitstheorie festlegen.

Natürlich musste auch hier das aerotoxische Syndrom für den Vorfall herhalten. Ich stelle nicht im Frage das es das als solches nicht gibt, ganz im Gegenteil. Verdampfendes Hochleistungöl ist auf Dauer mit Sicherheit nicht gesund.
Jedoch ist das Syndrom bis zum heutigen Tag wissenschaftlich nicht bewiesen, OBWOHL es mehrere Studien dazu gab und es wäre der erste Fall überhaupt, in dem ein Pilot durch dieses Syndrom einen TOTALAUSFALL erleidend. Natürlich ohne verdächtige Aufnahmen auf dem Voice-Recorder wie z.B. einen Versuch der Artikulierung oder schnelle Atmung etc. Für mich absolut unwahrscheinlich.

Das ganze nun in einen Topf gemischt, schön verrührt mit einer Prise "Abwerten der Kompetenz von Ingenieuren, BEA, Gendarmerie, BFU, Hausarzt und so weiter (was ich im übrigen als eine Anmaßung allen ersten Ranges finde !).

Herr van Beveren hat sich mit dem Gutachten keinem guten Dienstes erwiesen. Ein neutrales Gutachten hätte vielleicht allen Seiten mehr geholfen.

Wenn jemand tatsächlich Interesse hat & der Blog dazu belebt werden soll, könnten wir hier jeden Punkt des Gutachtens zu Diskussion stellen. Also bei Interesse bin ich gerne dabei.

In diesem Sinne, Happy Landings !


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

09.05.2017 um 02:46
Zitat von sk_76sk_76 schrieb:Das ganze nun in einen Topf gemischt, schön verrührt mit einer Prise "Abwerten der Kompetenz von Ingenieuren, BEA, Gendarmerie, BFU, Hausarzt und so weiter (was ich im übrigen als eine Anmaßung allen ersten Ranges finde !).
Die Geschichte lehrt uns, dass es absolut richtig ist Dinge anzuweifeln. Gerade die angebliche "Kompetenz" hat schon viel Schaden angerichtet und sogar Menschen irrtümlich in die Psychiatrie oder ins Gefängnis gebracht. Nur mal so am Rande.
Zitat von sk_76sk_76 schrieb:Ich verstehe das Motiv von Herrn Lupitz, aber das Motiv von Tim van Beveren ist mir rätselhaft. Der "Wahrheitsfindung" ist das Schriftstück mit Sicherheit nicht zu Gute gekommen. Und noch schlimmer, man hat der Familien Lupitz nicht die Chance gelassen, sich mit den Tatsachen abzufinden. Sehr schade & emotional für mich die 2. Katastrophe.
Ich verstehe das Motiv des Herrn L. auch - auch den Tag der Veröffentlichung. Von einem "Bösachten" möchte ich auch nicht sprechen, er hat hier die Rolle des Verteidigers eingenommen - denn Andreas L. wurde ja ohne Prozess schnell selbiger gemacht und das Urteil stand sehr schnell fest.

Selbst wenn die Thesen des Herrn van Beveren nicht allesamt schlüssig sind - das gebe ich hier auch offen zu - so ist es doch eine wohltuende, andere Sicht - die der Familie L. helfen wird, die Ereignisse langfristig besser zu verarbeiten.

Ich sehe Andreas L. auch als "ursächlich" für den Absturz an. Aber ich sehe auch starke Verfehlungen an anderer Seite. Und ich sehe hier auch keinen erweiterten Massenmord - denn wenn Andreas L. an starken Depressionen litt, war er zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig. Dann kann man nicht mehr von Mord sprechen. Die Schuld träfe dann eher auf die zu, die es zuließen, dass Andreas L. sich ins Flugzeug setzen durfte.

Zudem ist und bleibt es in meinen Augen fahrlässig, dass sich eine Cockpittür nicht von außen öffnen lässt. Diese Regelung ist so weltfremd - und musste quasi in solch einer Katastrophe enden. Nicht auszudenken, ein Pilot geht auf Klo - und der andere wird bewusstlos! Unfassbar, dass hier die Sicherheit über die Vernunft gestellt wurde!

Es muss auf jedenfall irgendwo und irgendwie eine zweiten Öffnungsmechanismus geben - und wenn man diesen nur den jeweiligen Piloten mitteilt. Aber gar nicht mehr reinkommen? Das ist ein Fehler der Sicherheitsbehörden.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

09.05.2017 um 09:40
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Ich sehe Andreas L. auch als "ursächlich" für den Absturz an. Aber ich sehe auch starke Verfehlungen an anderer Seite. Und ich sehe hier auch keinen erweiterten Massenmord - denn wenn Andreas L. an starken Depressionen litt, war er zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig. Dann kann man nicht mehr von Mord sprechen. Die Schuld träfe dann eher auf die zu, die es zuließen, dass Andreas L. sich ins Flugzeug setzen durfte.
Tja. Da gibt es ein Problem - Du darfst auch trotzt Krankschreibung an Deinen Arbeitsplatz erscheinen. Kein Problem und in einigen Firmen sogar erwünscht! Was soll bei einer Krankschreibung passieren? Soll der Arzt dem Arbeitgeber des Erkrankten etwa Bescheid sagen? Da gibt es Probleme mit der ärztlichen Schweigepflicht. Depressionen sind eine sehr schwierige Krankheit - und hier hängt extrem viel vom Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten ab. Es sollen und sollten auch so wenig Außenstehende wie möglich von dieser Krankheit erfahren.
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Zudem ist und bleibt es in meinen Augen fahrlässig, dass sich eine Cockpittür nicht von außen öffnen lässt. Diese Regelung ist so weltfremd - und musste quasi in solch einer Katastrophe enden.
Diese Regelung wurde nach einer viel größeren Katastrophe mit ca. 3.000 Toten beschlossen. Damals konnte man ohne Probleme auch als Unbefugter ins Cockpit gelangen, was auch genutzt wurde.
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Es muss auf jedenfall irgendwo und irgendwie eine zweiten Öffnungsmechanismus geben - und wenn man diesen nur den jeweiligen Piloten mitteilt. Aber gar nicht mehr reinkommen? Das ist ein Fehler der Sicherheitsbehörden.
Es gibt ja eine Möglichkeit, wenn die Cockpitbesatzung bewusstlos ist. Die Tür hat ein Tastenfeld, in dem der normale Code eingegeben wird. Darauf ertönt ein Ton im Cockpit und die Piloten können die Tür mittels Schalter entriegeln. Passiert da nichts, dann gibt es einen zweiten Code, der den Ton länger ertönen lässt und die Tür öffnet sich, wenn innerhalb einer bestimmten Zeitspanne die Tür aus dem Cockpit nicht verriegelt wird. Diese Schalterstellung muss nach dem Beginn des Tones gewählt werden. So kann auch ein bewusstloser Pilot die Tür nicht dauerhaft verriegeln. http://www.airliners.de/so-schliesssystem-cockpittueren-hintergrund/35291
Klar, man kann auch die Vorschriften wieder entschärfen - aber auf die Gefahr hin, dass wieder etwas passieren kann... Und auch ein System, was Anfangs nur den Piloten und der Crew bekannt ist wird irgendwann auch für Unbefugte bekannt werden.


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09.05.2017 um 23:59
@Quastenflosser
Ich bin in einigen Punkten bei dir, in vielen Absolut nicht.

Zum einen stimme ich dir zu, wenn du Tim van Beveren als "Verteidiger" & "Anwalt" siehst. Von diesem Standpunkt aus habe ich seinen Auftrag noch nicht gesehen. Jedoch sollte man nicht blind in dem Vakuum zwischen den Fakten stechen. Das hat vielleicht positive Wirkungen auf Fachfremde, aber nicht auf Fach -Nahe.
Die "wohltuende Ansicht" mag in deinen Augen gut für die Familien L. sein. Ich finde das Sie um die Chance gebracht wurden, die Tatsachen zu akzeptieren & ein "neues" Leben zu beginnen. Nun Leben sie in einer Welt von Scheinerklärungen. Sagt ihnen der Begriff "die 4 Zimmer der Trauer" was?. Aktuell durchläuft die Familie L. die Stufe "Verleugung". Absolut normal & menschlich. Nur man sollte Ihnen helfen, dass Sie darin nicht stecken bleiben. Unglücklicherweise macht genau dieses Zimmer ihr eigenes Leben kaputt.


Ich stimme dir auch zu, dass man Dinge hinterfragen sollte. Jedoch mit (realen & wahrscheinlichen) Sachfragen und Sachverhalten und nicht mit Denunzierung, nur weil sie einer bestimmten Organisation oder einer bestimmten Branche zugeordnet sind. Im übrigen ist die Aussage, dass die Untersuchung und Bewertung nur von "Ingenieuren" durchgeführt wurde nicht korrekt. Nachzulesen im BEA Untersuchungsbericht, die psychologischen Aspekte sind von einer Fachgruppe von Psychologen bewertet wurden, darunter auch deutsche Ärzte.

Über ihre Aussage bezgl. der Krankschreibung und dem "fit to fly" bin ich etwas erschrocken, zugegeben sogar sehr. Sie wollen allen ernstes die Schuldfrage auf die Ärzte abwenden? Ihrer Aussage zu Folge ist nicht A.L. ursächlich für den Absturz verantwortlich, sondern Personen die anhand von festgelegten Bewertungskriterien einen Menschen beurteilen müssen (auch rechts-sicher im Falle einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung)? Ich glaube da machen Sie sich es sehr einfach ! Aus meiner vollen Überzeugung absolut haltlos.
Ob A.L. schuldunfähig war wage ich nicht zu beurteilen, da ich ihn nicht gekannt habe und seine Situation nicht beurteilen kann. Aber vielleicht hast du dazu intensiveres Wissen.

Deine Kritik zu dem Öffnungsmechanismus solltest du noch einmal recherchieren. Es gibt Möglichkeiten zu einer Notöffnung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit vom ausgeschlossenen Kapitän auch genutzt wurde, nur vom A.L. mit einem "Deny"-Befehl der Türkontrolle unterdrückt wurde. (siehe Beitrag von @Fichtenmoped ). Nachzulesen im BEA Untersuchungsbericht.


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10.05.2017 um 07:43
Nun, eine Frage wäre: ist der 'Angeklagte' zweifelsfrei der Täter?
Für mich nicht. Somit ist für mich der Fall offen. Nicht aufgrund dieses Gutachtens, sondern weil es einfach ein Geschehen ohne Zeugen ist.


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10.05.2017 um 12:28
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Nun, eine Frage wäre: ist der 'Angeklagte' zweifelsfrei der Täter?
Für mich nicht. Somit ist für mich der Fall offen. Nicht aufgrund dieses Gutachtens, sondern weil es einfach ein Geschehen ohne Zeugen ist.
Sehr plausibel diese Aussage ;) Dann braucht man ja generell keine Gerichtsverfahren mehr, wenn es keine Zeugen gibt. Ein Großteil aller Mörder würde frei rumlaufen und einige von denen einfach so weitermachen, ganz großes Kino. 


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10.05.2017 um 12:52
@sk_76 
"Es gibt Möglichkeiten zur Notöffnung die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch vom Kapitän genutzt wurden."

Eine hohe Wahrscheinlichkeit ist eben nur eine hohe Wahrscheinlichkeit. Wenn AL mein Sohn wäre, könnte ich nicht mit der Verarbeitung anfangen, wenn es noch "Wahrscheinlichkeiten" gibt, welche zur Verurteilung meines Kindes herangezogen werden.

Warum werden Eltern verurteilt, die versuchen für ihr Kind zu kämpfen. 
Ich verstehe die Aufregung nicht.


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10.05.2017 um 12:54
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Nun, eine Frage wäre: ist der 'Angeklagte' zweifelsfrei der Täter?
Für mich nicht. Somit ist für mich der Fall offen. Nicht aufgrund dieses Gutachtens, sondern weil es einfach ein Geschehen ohne Zeugen ist.
Es gibt zwei Zeugen: der CVR und der FDR.


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10.05.2017 um 21:59
@Fichtenmoped
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Es gibt zwei Zeugen: der CVR und der FDR.
Der "Zeuge" FDR hat sich jedoch schon selbst als zweifelhaft herausgestellt.
Er hat für eine kurze Zeit zwei Modi aufgezeichnet die nicht gleichzeitig auftreten können.

Es kann ein Fehler im FDR sein oder der Fehler ist an einer anderen Stelle.

Eine Aufzeichnung die zwei Signale gleichzeitig aufgezeichnet hat die nicht gleichzeitig auftreten können ist in ihrer Gesamtheit nicht mehr vertrauenswürdig.
Die Vertrauenswürdigkeit kann teilweise wiedererlangt werden wenn nachgewiesen werden kann wie es zu dieser gleichzeitigen Aufnahme gekommen ist und wenn gleichzeitig nachgewiesen werden kann das die übrigen aufgezeichneten Daten fehlerfrei erfolgt ist.

Ein solcher Nachweis dürfte jedoch bei dem Zustand der Trümmer nicht möglich sein.


Venerdi


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10.05.2017 um 22:32
Zitat von LassieLassie schrieb:"Es gibt Möglichkeiten zur Notöffnung die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch vom Kapitän genutzt wurden."

Eine hohe Wahrscheinlichkeit ist eben nur eine hohe Wahrscheinlichkeit. Wenn AL mein Sohn wäre, könnte ich nicht mit der Verarbeitung anfangen, wenn es noch "Wahrscheinlichkeiten" gibt, welche zur Verurteilung meines Kindes herangezogen werden.
Da die Möglichkeit der Notöffnung über einen Code besteht, wieso sollte sie der Kapitän nicht genutzt haben ? Es wurden verschiedene Geräusche aufgezeichnet, Kabinenruf, Klopfen, Hämmern an der Tür und die Bitte eingelassen zu werden. Der Kapitän versuchte alles, um wieder ins Cockpit zu gelangen, glaubst Du ernsthaft, er hätte dann die Möglichkeit der Notfallöffnung nicht in Betracht gezogen und hätte es stattdessen vorgezogen, sehenden Auges in den Absturz zu fliegen ? Das ergibt keinerlei Sinn. Wäre Lubitz bewußtlos gewesen, hätte er den Notfallcode, bzw. das öffnen der Tür, nicht immer wieder von innen manuell verhindern können. Und selbst WENN der Kapitän, aus welchen Gründen auch immer, den Code vergessen hatte (Schock, Panik), auch wenn ich mir das bei einem Piloten mit fast 7000 Flugstunden nicht vorstellen kann, würde das nichts daran ändern, daß Lubitz ihn vorher aussperrte und verschiedenlich im Cockpit agierte, was die - vielleicht war er ja bewußtlos-These - völlig entkräftet.
Zitat von LassieLassie schrieb:Warum werden Eltern verurteilt, die versuchen für ihr Kind zu kämpfen.
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Es geht doch gar nicht darum, den Eltern vorzuwerfen, daß sie für ihr Kind kämpfen wollen. Das kann wahrscheinlich sogar jeder nachvollziehen und das wurde hier auch schon zig mal erwähnt. Dennoch sollten, trotz aller Trauer und Verzweiflung, die Fakten beachtet werden. Sich Phantasiegeschichten zusammenzuspinnen und der Realität zu verweigern, kann nicht der richtige Weg sein.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

11.05.2017 um 06:16
Gutachten hin oder her - ich persönlich empfinde es als respektlos gegenüber allen Opfern, sich als Gutachter einkaufen zu lassen um einen Mord infrage stellen - und das mit dem Wissen um den Mechanismus des Türöffners. Man weiß ganz genau dass das einmalige (versehentliche) Umlegen des Schalters nicht ausreicht um die Cockpit Tür dauerhaft! zu verriegeln.

Eine Sehstörung, ausgelöst durch kontaminierte Kabinenluft, vorzuschieben, ist absolut lächerlich - Lubitz fand den Schalter mehr als einmal wieder, wiederholte eindeutig die Verriegelung und hat den Piloten bewusst ausgesperrt.. daran gibt es gar nichts zu rütteln!
Quelques minutes plus tard, on entend un "claquement fort", comme si quelqu'un essayait de rentrer dans le cockpit, écrit Bild. Puis la voix du pilote: "Pour l'amour de Dieu, ouvre la porte." En arrière-fond, les passagers commencent à crier, note le journal. Le pilote essaie manifestement d'ouvrir la porte à la hache. Puis crie: "Ouvre cette foutue porte!"

Vers 10h40, l'Airbus touche une montagne, on entend les cris des passagers. Ce sont les derniers bruits sur l'enregistrement, écrit Bild. Aussitôt après, l'appareil percute de plein fouet un versant à 700 km/h et est instantanément pulvérisé avec ses 150 occupants.
R.I.P

Van Beveren ist in meinen Augen genauso durchgeknallt wie der Todespilot Lubitz selbst..


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