Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

Lassie schrieb:Ich sehe grundsätzlich keine Notwendigkeit bei so kurzen Flugstrecken überhaupt das Cockpit zu verlassen. 

Das geht eindeutig zu weit, meiner Meinung nach, man kann einem Erwachsenem Menschen nicht vorschreiben, wann er sein Geschäft erledigt. abgesehen davon, ist am Boden meist kaum Zeit dafür, da ist der Arbeitsaufwand im Cockpit sehr hoch.

Das war einfach eine Frage, welche ich zur Diskussion stelle. Ich denke es gibt genug Berufsgruppen die nicht so einfach mal ihren Arbeitsplatz verlassen können. Von Toilette hatte ich glaube ich auch nichts geschrieben.

@Lassie

Blödsinn.
Es ist sogar üblich, dass die Piloten nach Erreichen der Flughöhe nacheinander ihre Plätze verlassen können.
Um z.B. auf die Toilette gehen zu können.
Am Boden bleibt dafür kaum Zeit.

@Lassie

Du hast keine Frage gestellt, sondern einen - meiner Meinung nach - seltsamen Beitrag geschrieben.

@obskur
Naja, Lokomotiven haben auch keine Toilette an "Bord", da müssen die Lokführer entsprechend planen. Aber das würde das Problem auch nicht beseitigen, schließlich gibt es auch Langstreckenflüge. Ich würde sagen, wir können das Thema wechseln.

Fichtenmoped schrieb:Wenn ich das richtig sehe und interpretiere, dann hat L. gegen Punkt a) 1. und b) 2. verstoßen und damit wäre die medizinische Tauglichkeit perdu. Und ohne medizinische Tauglichkeit wäre sein Lebenstraum "Pilot" vorbei. L. sah sich also einer massiven Existenzbedrohung gegenüber und wenn sein Tauglichkeitszeugnis abgelaufen/verfallen wäre, dann würde sein bisheriges Leben nur noch ein Trümmerhaufen sein.

Korrekt! 

Dahingehend hat A. L. aus meiner Sicht die Tat vollzogen…das meinte ich mit „Verschleierungen“ und wie du richtig ausdrückst, er sah sich einer massiven Existenzbedrohung ausgesetzt.

Aus diesem Grund resultierte eventuell seine „Tat“….ohne zu bedenken, was er damit in Bezug auf seine Verantwortung gegenüber seinem Mitarbeiter, den Kapitän (Familienvater) und den Passagieren anrichtet. 

Was A. L. im Vorfeld „konsumierte“ um rücksichtslos, ohne Empathie, handeln zu können, ist nicht zu ermitteln.

@all

mir scheint hier irgendwie alles ausdiskutiert, was konkret mit dem Fall zu tun hat. Meiner subjektiven Einschätzung nach gibt es an der Amokpilot-These nichts zu rütteln, sondern höchstens zu hinterfragen, welche Maßnahmen künftig ergriffen werden können, um so was zu verhindern. 100% Schutz gibt es eh nicht, egal, was künftig noch beschlossen wird an Vorsichtsmaßnahmen.
deswegen ziehe ich mich von diesen Forum zurück, lese jetzt ein gutes Buch, kuriere weiter meine Bronchitis aus und wünsche euch allen noch einen sonnigen Nachmittag.
bis demnächst vielleicht in einem andern Forum 🙋

globetrotterin schrieb:mir scheint hier irgendwie alles ausdiskutiert, was konkret mit dem Fall zu tun hat. Meiner subjektiven Einschätzung nach gibt es an der Amokpilot-These nichts zu rütteln, sondern höchstens zu hinterfragen, welche Maßnahmen künftig ergriffen werden können, um so was zu verhindern. 100% Schutz gibt es eh nicht, egal, was künftig noch beschlossen wird an Vorsichtsmaßnahmen.

Exakt! 

Doch möchte/würde ich weiteren Diskussionen nichts entgegenstellen, im Gegenteil! 

Da kommt noch etliches auf den Tisch.

Wie Du richtig bemerkst: 100% Schutz wird es nicht geben, wenn es sich um Amok-Taten handelt (in diesem Fall die Tat eventuell aufgrund eines psychischen Ausnahmezustandes vollzogen wurde).

Gute Genesung für Dich!!

Ich finde hierzu leider keine Quelle mehr, aber wurde nicht seinerzeit in verschiedenen Revolverblättern auch spekuliert, dass AL dem Pilot angeblich harntreibende Substanzen in den Kaffee gemischt hätte?

@Lassie
Warum sollen Piloten nicht mal das Cockpit verlassen dürfen? Piloten dürfen an einem Tag bis zu 16 Stunden fliegen. Das bedeutet: Start in Deutschland, Flug zu den Kanaren und wieder zurück.
Und 6 Stunden ohne Toilettengang... Puh, ich hoffe Du hast so eine große Blase! ;)
Außerdem soll man nicht so lange sitzen, also darf man doch den Piloten doch etwas Bewegung gönnen.

Das Problem mit den Cockpittüren wurde nach 9/11 eingeführt. Es soll eben kein Unbefugter ins Cockpit kommen - aber damit kann man leider auch Befugte effektiv aussperren. Übrigens hatte L. mehrere Tage vor dem Flug nach der Funktionsweise der Cockpittür gegoogelt, wahrscheinlich damit nicht irgendein Detail seinen Plan scheitern lässt. (Bei MH370 gibt es ja einen Hinweis, den so keiner erwartet hat - die Pings!)

Eine Sofortmaßnahme gibt es bereits - so muss jemand von den Flugbegeleitern ins Cockpit, wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt.

Swagger schrieb:Ich finde hierzu leider keine Quelle mehr, aber wurde nicht seinerzeit in verschiedenen Revolverblättern auch spekuliert, dass AL dem Pilot angeblich harntreibende Substanzen in den Kaffee gemischt hätte?

Ja, die Spekulationen gab es, aber die beschränkten sich anscheinend wirklich auf Revolverblätter. Im Abschlussbericht wird davon nichts erwähnt. Ich glaube auch nicht dran. Viel zu umständlich, wenn nicht sogar unmöglich.

Fichtenmoped schrieb:Eine Sofortmaßnahme gibt es bereits - so muss jemand von den Flugbegeleitern ins Cockpit, wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt.

Wie lange noch?

Nach Germanwings-Unglück: Swiss vor Abschaffung der 2-Personen-Regel.

http://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/dny/nach-germanwingsunglueck-swiss-vor-abschaffung-der-2personenregel/story/10141981?utm_source=facebook&utm_campaign=Ed_Social_Post&utm_medium=Ed_Post_SZ

@MacLucky
Nicht nur die Swiss auch alle deutschen Airlines denken drüber nach und ich vermute das wird in Kürze auch wieder rückgängig gemacht. 

Mauro schrieb:Globetrotterin schrieb:
ja, das war ja die Krux. Es wurde keine körperliche Ursache gefunden, die man hätte behandeln können. Glaub, er war sogar bei mehreren Augenärzten. Deswegen war er natürlich umso verzweifelter.

Dann ist das da auch so wie z.b. , wenn man durch Stress Herzprobleme bekommt und der Karthologe kann am Herzen nichts feststellen .


Leider ist es so, wenn man das Wissen noch nicht hat , dass wir immer nach besseren Ärzten suchen , als das zu regeln, was uns stört .  

Ich habe beides erlebt bei Angehörigen , dass sie durch zwischenmenschlichen  Stress mit Augen und Herz Beschwerden hatten , erst viel später darüber sprachen ....  Das Buch von Kurt Tepperwein  "Du machst mich krank" hat mir die Augen geöffnet ( Sprache der Symptome erkennen und verstehen )

http://www.bz-berlin.de/liveticker/germanwings-gutachten-wird-veroeffentlicht

Germanwings-Gutachten wird veröffentlicht

Die Familie von Copilot Andreas Lubitz will ihr umstrittenes Gutachten zum Germanwings-Absturz in Auszügen veröffentlicht. Sie hatte den Luftverkehrs-Journalisten Tim van Beveren beauftragt, sich mit der zwei Jahre zurückliegenden Katastrophe zu befassen. Beveren hatte das Gutachten, das Zweifel an den offiziellen Ermittlungsergebnissen lässt, am zweiten Jahrestag des Absturzes vorgestellt.


na da bin ich ja mal gespannt....

achja: Das Gutachten ist hier abrufbar: https://andreas-lubitz.com/

Van Beveren und Lubitz lamentiern erwartungsgemäß über die kontaminierte Kabinenluft und wettern gegen die einseitig ermittelnden Behörden.
Nun ja...

Am Dienstag nun hat Günter Lubitz Teile des alternativen Berichts online gestellt. Unter andreas-lubitz.com lassen sich insgesamt 36 Seiten aus dem Gutachten einsehen, sowohl die Zusammenfassung als auch das Fazit. Beweise für die Unschuld von Andreas Lubitz kann Autor van Beveren in dem Bericht nicht präsentieren. Ohne eine Neuaufnahme der Ermittlungen sei dies nicht möglich, heißt es.

Die zuständigen Behörden scheinen davon nichts zu halten...

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, die für die Ermittlungen auf deutscher Seite zuständig war, hatte die Thesen des Gutachtens schon nach der Pressekonferenz Ende März zurückgewiesen. „Auch wenn wir gegen Tote nicht ermitteln, so hat das Verfahren doch eine klare Verantwortlichkeit von Andreas Lubitz als Schuldigen belegt“, erklärte Staatsanwalt Christoph Kumpa. Die Bundesregierung und die französischen Ermittlungsbehörden schlossen sich dem Fazit an.

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/deutschland/germanwings-absturz-vater-von-andreas-lubitz-stellt-teile-von-umstrittenen-gutachten-online_id_7071464.html

Das Gutachten strotzt vor Grammatik- und Rechtschreibfehlern. Ziemlich unseriös.

Ich poste mal eine Videos ein YouTubers, den ich sehr empfehlen kann. Er ist ein skeptischer Freigeist welcher allerdings mit jeder Menge gut recherchierter Quellen um sich wirft. Er wirft in diesem Video sehr viele Fragen auf. Schaut mal rein wenn ihr mögt.

P.S.: Lasst euch nicht von dem Intro oder seinem Hamburger Dialekt nicht beirren - der Junge ist top.

Germanwings 4U-9525, Selbstmord/Massenmord? Unfall? Verschwörung? Meine Sache - Folge 59

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Es ist nicht so das man sagen könnte im vorfeld dieser pressekonferenz dachte man schon, "was soll das jetzt ausgerechnet an diesem für die angehörigen so bedeutsamen tag...?", und im nachhinein gesteht man sich dann doch selber ein, "na ja, von dieser seite aus habe ich es noch nicht so betrachtet...".

Nein, auch im nachhinein wirkt diese pk immer noch nachhaltig negativ auf mich ein.

Es ist mir auch schleierhaft wie ein Herr van Beveren alles! übersieht, und seinen nimbus als international anerkannter luftfahrtexperte auf´s spiel setzt.