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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 18:41
@Tritonus

Vielen Dank fuer deinen Bericht, jetzt kann ich es mir viel besser vorstellen.
Waere es moeglich, dass man in den leerstehenden Kasernen auch jemanden verstecken koennte ohne aufzufallen ?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Altes Militärgelände der Amerikaner. Irgendwie hat man das Gefühl, das ist gar nicht offiziell, da darf man eigentlich gar nicht rein, ich sah mich nach Verbotsschildern um, gab aber keine. Man wurde nur drauf hingewiesen, dass man nicht parken darf. Kein Mensch weit und breit, auch keine Autos, dafür umso mehr seit zig Jahren leerstehende Kasernen. Also ich muss sagen, ich fand das sehr beklemmend, wie ein Niemandsland, diese Leere und Abgeschiedenheit und Verwahrlosung, das war mir sehr unheimlich, ich wäre um keinen Preis ausgestiegen (ich bin eine Frau).


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21.12.2020 um 18:47
Danke für den Bericht. Es bleibt rätselhaft.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 18:56
@lucyvanpelt
Ja, ganz sicher. Also den Eindruck hatte ich jedenfalls. Das sind Riesenhäuser, augenscheinlich kümmert sich darum kein Mensch. Der ganze Ort, der als "Scheid" bezeichnet wird, besteht aus diesen leeren Kasernen, bei andere, frequentierte Häuser noch dazu. Und von diesem Ort aus geht es dann auch nicht wirklich weiter, da kommt nur noch Wald, und der auch mit einer ziemlich blödsinnigen Wegführung.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Danke für den Bericht. Es bleibt rätselhaft.
Ja und nein. Was ich für mich jetzt wirklich ausschließe, ist Suizid. Wenn ich mich heimlich umbringen will, gehe ich doch nicht kilometerweise wie auf dem Laufsteg spazieren, an riesigen leeren Häusern vorbei, auf unsinnigen Wegen durch Wälder, um ich dann irgendwo an eine Straße zu legen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 18:59
Guter Bericht,
mir ging es mal ähnlich,als ich Endingen war und an der Stelle wo C. Gruber
einem Verbrechen zum Opfer gefallen war.(2016)
Das war auch ein Waldgebiet in den Weinbergen und so unheimlich das es mir kalt und
heiss geworden ist.
Ich glaube das liegt daran,das auch damals bei mir, der Täter noch nicht gefasst war.
Man denkt dann, hinterm nächsten Baum steht er und schnappt dich.
Das war mein Gefühl damals.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 19:18
@Fliesenriese
Ja, irgend so was. Auf mich wirkte das auch so ausgeklügelt: Auto ganz nah und doch versteckt und unnauffällig in bürgerlicher Umgebung, und dann nur wenig weiter der Ablageort in diesem Niemandsland. Dazwischen liegt eigentlich nur eine Autostraße.

Übrigens: alle Moossammelgeschichten und Spaziergänge kann man getrost vergessen.


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21.12.2020 um 19:44
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Übrigens: alle Moossammelgeschichten und Spaziergänge kann man getrost vergessen.
Es gab doch aber Berichte, dass B.A. dort in der Nähe gerne gewandert ist? Auch wenn es nicht Deinen Geschmack trifft und evtl. unheimlich ist, kann es doch nicht sein, dass man da Spaziergänger völlig ausschließen kann.

Zumal doch auch gesagt wurde, dass unweit der Auffindeörtlichkeit ihrer Überreste, eine beliebte Jogging Strecke sei. Es gab ja auch ca.14 Tage nach ihrem Verschwinden zwei Jogger, die dort unterwegs waren und der Polizei Verwesungsgeruch gemeldet haben.

Allerdings hat die Nachsuche der Polizei nicht zur Auffindung der Leiche der BA geführt.
Die Jogger haben aber nicht falsch gelegen, wie sich nun heraus gestellt hat.

Ich bin auch häufig in Waldgebieten unterwegs, als Jäger ist das normal, wo andere laut ihrer Aussage nicht mal aus dem Auto aussteigen würden. Mir ist dabei aber nicht unheimlich.
Ich denke, vor allem, dass auch leicht ein gruseliges Gefühl aufkommt, wenn man vorher weiß, dass in diesem Gebiet ein Mordopfer aufgefunden wurde oder ein Selbstmörder.

Was ich mir noch vorstellen kann, ist, dass der Täter sie bereits im Appartementhaus in seine Gewalt gebracht hat, sofern es Mord ist.Ihr Appartement lag im Erdgeschoss, da könnte schon jemand sie heimlich beobachtet haben und hat dann die Gelegenheit genutzt. Diese Person kennt sich dann auch in der Gegend entsprechend sehr gut aus.
Aber was sollte das Motiv sein? Ich würde auf einen Sexualverbrechen tippen und Verdeckungsmord.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 19:50
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es gab doch aber Berichte, dass B.A. dort in der Nähe gerne gewandert ist? Auch wenn es nicht Deinen Geschmack trifft und evtl. unheimlich ist, kann es doch nicht sein, dass man da Spaziergänger völlig ausschließen kann.
In Richtung Baerenbach, Sohren,Dill, Buechenbeuren gibt es verschiedene Wanderwege.
Diese ist sie laut Aufzeichnungen auch gewandert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 19:57
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es gab doch aber Berichte, dass B.A. dort in der Nähe gerne gewandert ist? Auch wenn es nicht Deinen Geschmack trifft und evtl. unheimlich ist, kann es doch nicht sein, dass man da Spaziergänger ausschließen kann.
Der Hunsrück ist sehr weitläufig und wunderbar zum Wandern und einsame Gegenden und Wälder finde ich durchaus nicht gruselig, ich sprach nur von diesem ganz begrenzten Bezirk dieses größtenteils verlassenen Militärgeländes vom Beginn der Flugplatzstraße zum Hunsrückdrive, weiter habe ich es ja nicht geschafft :-) Das hat nicht den Charme, die Romantik von vielen anderen lost places; es hatte für mich eine sehr unangenehme Ausstrahlung.
Und mit dem Spaziergang, an den ich nicht glaube, meinte ich auch nur den Weg, der vom Gemeindeparkplatz wegführt. Der ist ganz nichtssagend und endet bald an der Autostraße. Also kein Weg, den man bewusst mit dem Auto anfährt, um dort spazieren zu gehen.
Über die direkte Gegend um den Fundort kann ich noch nichts sagen, da war ich heute nicht.


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21.12.2020 um 22:46
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Die Erbstreitigkeit fällt raus, da derlei Aspekte ermittelt wurden. Und zwar mit dem bekannten Ergebnis: kein Motiv weit und breit.
Das kannst Du natürlich ignorieren wie Du möchtest, es bleibt dennoch Realität.
Das sehe ich genauso wie Du. Eine Erbstreitigkeit wäre leicht zu ermitteln, da jeder Verstorbene beim Standesamt eine Sterbeurkunde bekommt und abgemeldet wird.
Und ein reicher Erbonkel wäre auch leicht zu ermitteln.
Zitat von FliesenrieseFliesenriese schrieb:Geliehenes Geld.....fällt mir da noch so ein.
Geliehenes Geld? BM arbeitete als Beamtin im mittleren Dienst, das sind die Gehaltsstufen A5- A9. Man verhungert dabei nicht, ist aber alles andere als interessant, für jemanden der Geld benötigt. Ein eher bescheidenes Beamtengehalt, Vorteil ist nur die Jobsicherheit und die Pension. Demnächst wird noch die Mafia angeführt, ob die nicht auch als Täter in Betracht käme.

Ich finde, man sollte irgendwie realistisch bleiben, aber vielleicht hab ich nur zu wenig Fantasie.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 23:02
So, jetzt hoffentlich:
Die grauen Glascontainer rechts. Man kann dicht ranfahren und auch wenden. Hinter dem grünen Kleidercontainer geht ein Fahrweg lang.

20201221 142330Original anzeigen (1,3 MB)

Erst wenn man vorgefahren ist, sieht man sie, also was für Insider. Die sind gut versteckt.
Gegenüber das Gemeindehaus.

20201221 141749Original anzeigen (1,7 MB)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.12.2020 um 23:36
Zum vermeintlich fehlenden Motiv in diesem Fall...

Hier mal ein Beispiel dafür, zu was sich Presse und Polizei bezüglich der Berichterstattung verpflichtet haben.
Verhaltensgrundsätze
für Presse/Rundfunk und Polizei
zur Vermeidung von Behinderungen
bei der Durchführung polizeilicher
Aufgaben und der freien Ausübung der
Berichterstattung

Beschlossen von der Innenministerkonferenz
am 26. November 1993, ARD, ZDF, Deutscher Presserat,
Verleger-, Zeitungs- und Zeitschriftenverbänden,
dem Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation
und den journalistischen Berufsverbänden
Insbesondere bei Unglücksfällen, Katastrophen und Fällen von Schwerstkriminalität beachten
die Medien, dass die Rechtsgüter Leben und Gesundheit von Menschen Vorrang vor dem
Informationsanspruch der Öffentlichkeit haben. In Fällen von Schwerstkriminalität sollen
Einzelheiten über polizeitaktische Maßnahmen (z. B. Fahndungs-/Zugriffsmaßnahmen) nicht
ohne Absprache mit der zuständigen Polizeiführung - die sich gegebenenfalls mit der
Staatsanwaltschaft abzustimmen hat - veröffentlicht werden.
Ganz wichtig dabei:
Die Erfüllung der polizeilichen Aufgabe darf in solchen Fällen durch die Art der Berichterstattung nicht behindert werden.
Quelle: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_show_pdf?p_id=17181
Geht hier ernsthaft jemand davon aus, das jedweder Verdacht oder eine mögliche Motivlage zu einem vermuteten Kapitaldelikt womöglich ungeprüft an die Medien gelangt?
Das alle ermittelte Einzelheiten noch vor einer Urteilsverkündung durch alle Gazetten gehen?

Das wäre für jeden, (der irgendwie "Dreck am Stecken" hat) bei einer voreiligen Meldung über die Verdächtigung seiner Person die Gelegenheit, noch mögliche belastende Indizien zu verstecken/beseitigen oder gleich ganz stiften zu gehen.
Und was wäre mit den Personen, die vielleicht ungerechtfertigt ins Fadenkreuz gelangt sind?
Wer wöllte die rehabilitieren?
Bekannterweise bleibt ja immer "etwas kleben".
Es käme sicherlich zu Fällen von Selbstjustiz, zumindest bei bestimmten Straftaten, und mit dem Datenschutz ginge es gleich weiter.


Das es zu dem Fall derweil nicht neues gibt, stellt auch mich nicht zufrieden, aber eine gute (Ermittlungs)Arbeit braucht auch ihre Zeit.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 04:27
Zitat von KieliusKielius schrieb am 17.12.2020:Suizid ist in diesem Fall genau die Erklärung, die von allen hier im Forum bisher unternommenen Erklärungsversuchen, am besten mit der uns bekannten Faktenlage (nämlich: nicht die geringsten Spuren oder ein auch noch so kleiner Hinweis auf ein Gewaltverbrechen, kein wie auch immer geartetes Indiz für eine dritte Person, die als Fremdtäter in Frage käme - statt dessen rein gar nichts an Fakten, die im Rahmen einer Gewalttat hätten anfallen können oder sogar müssen) in Einklang zu bringen ist.
Ich hatte vor längerem, ein Szenario eines medizinischen Notfalls angedacht, infolge dessen BA dann verstarb. Dabei habe ich aber ausdrücklich den Brötchenzeugen ausgeklammert und unterstellt, dass BA nach einer Ruhephase, erst gegen 14 Uhr am Parkplatz eintraf und einen Spaziergang in Richtung des Fundortes unternahm.

Inzwischen bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, dass die Sichtung des Zeugen als gegeben angesehen werden muss.

Und daraus bekomme ich kein schlüssiges Szenario mehr "gedacht", dass ohne Fremdeinwirkung auskommt.


Was hat BA in den 5 Stunden gemacht ? Sie befand sich in der Ortslage FH Hahn/Lauzenhausen und fiel in dieser Zeit niemandem auf?

Um 14 Uhr musste sie noch am Fahrzeug gewesen sein , um das Handy in den Flugmodus zu stellen. Und konnte dann erst Richtung Fundort aufbrechen, wenn ihr Tod ohne Fremdeinwirkung zustande gekommen sein soll.

Das passt für mich einfach nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 07:34
@Rotmilan

Warum soll sich nicht ein guter( spielsüchtiger) Bekannter sich evt. Geld von einer sparsamen Beamtin geliehen haben?
Das erschliesst sich mir nicht und was das mit der Mafia zutun hat erst recht nicht.
Mach Dir aber keine Sorgen,das wird alles überprüft.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 08:00
@Tritonus
Danke für Deinen anschaulichen Bericht.

Bei der trostlosen Gegend rund um dem Fundort von B.A., sowie dem Parkplatz, dazu noch dies unwirtliche Appartementhaus, gepaart mit dem miesen Wetter am Tag des Verschwindens, da bekommt man allein schon von den Vorstellungen miese Laune.

Was mich langsam an einen Suizid zweifeln lässt, ist tatsächlich der Fundort so dicht an der Straße und der vergleichsweise weite Weg vom Parkplatz dorthin. Warum so ein Umstand, wo es im Hunsrück wahrscheinlich hundert bessere Möglichkeiten gegeben hätte, um erstens weniger aufzufallen und es zweitens, bequemer zu haben? Irgendwo einen direkten Waldweg oder sogar Waldparkplatz anzusteuern, wäre doch wesentlich unauffälliger gewesen.

Leider wirkt es so, dass sie dort tatsächlich nur abgelegt oder ggf. sogar getötet worden ist.

Der Fund ist nun bald zwei Monate her und es es gibt keine Mitteilungen der Polizei. Auch keine Fragen, ob jemand dort vor fünf Jahren irgendwas beobachtet hat. Unabhängig von den evtl. noch nicht vorliegenden Ergebnissen der Rechtsmedizin/KTU, könnten solche Fragen doch schon öffentlich gestellt werden, gerade in Anbetracht dessen, dass vor fünf Jahren bereits ein Verbrechen favorisiert wurde.

Ich kann mir deshalb vorstellen, dass man bereits eine Person verdächtigt oder eben doch von Suizid ausgeht. An einen Zufallstäter glaube ich mithin nicht mehr.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 08:25
Es gibt eigentlich genau 4 Möglichkeiten.

a) Suizid, der Brötchenzeuge hat recht und das Auto stand tatsächlich schon so früh am Parkplatz, das heißt BA ist selbst dorthin gefahren zum Parkplatz. Was hat sie dann die ganzen Stunden gemacht bis 14 Uhr, mit sich gehadert? hat sie im Auto gesessen die ganze Zeit, ist sie zu Fuß unterwegs gewesen und dann nochmal zurück gekehrt zum Auto. Warum stell ich überhaupt den flugmodus ein wenn ich vorhabe mir das Leben zu nehmen.

b) Suizid,, der Brötchenzeuge hat sich geirrt. . Bedeutet Auto stand noch am Flughafen und nicht schon in Lautzenhausen, das heißt sie hat sich dann wahrscheinlich in ihr Apartment begeben nach dem Gespräch mit dem Bruder und hat entweder geschlafen die ganzen Stunden oder hat mit sich gerungen was sie macht, war unschlüssig oder sogar entschlossen, dann hat sie gegen 14 Uhr den flugmodus eingestellt, ist zum Parkplatz gefahren oder hat erst dort den flugmodus eingestellt und ist dann zu ihrem jetzigen Fundort gelaufen, ohne Jacke wahrscheinlich, ihr war alles egal. Aber hier auch wieder die Frage wieso stell ich den flugmodus noch ein wenn ich sowieso mit allem abgeschlossen habe, da würde ich wohl eher noch ne nachricht schicken an meine Tochter, hab dich lieb, aber man kann natürlich nicht von sich sebst ausgehen. Und wer ruht sich vorher noch stundenlang aus bevor er sich umbringt, aber wir wissen natürlich nicht was sie die ganze zeit gemacht hat im Apartment.

c) Tötungsdelikt, der Brötchenzeuge hat recht und das Auto stand tatsächlich schon Samstag früh dort in lautzenhausen. Dann muss eigentlich unmittelbar nach dem Gespräch mit dem Bruder etwas passiert sein. Sie wird sich zu ihrem Apartment begeben haben, wollte sich wahrscheinlich noch etwas ausruhen bevor sie losfährt. Wurde sie dann dort im Gebäude überfallen, oder in ihrem Apartment, es gab zwar keine Spuren, aber vielleicht wurde sie auch in ein anderes Apartment gelockt oder bewusstlos dorthin gebracht, möglich ist alles. Vielleicht hat sich für einen Täter die Gelegenheit einfach spontan ergeben oder jemand hat ihr gezielt aufgelauert, warum auch immer, vielleicht hatte sie wirklich jemanden falsche Hoffnungen gemacht oder zurück gewiesen, für sie war der Fall erledigt, sie hat sich darüber keine Gedanken mehr gemacht, war in Gedanken schon zuhause und bei Ostern, hat wahrscheinlich nicht mal was böses geahnt als derjenige dann wieder vor ihr stand, man rechnet ja nicht mit sowas. Derjenige hat das nicht verkraftet dass sie ihn abgewiesen hat und wollte entweder Rache oder sich mit Gewalt nehmen was er begehrt, sowas gibt es immer wieder. Oder doch ein gelegenheitstäter mit sexuellem Motiv. Entweder ist die Tat, von wem auch immer, in diesem Apartmentkomplex geschehen oder sie wurde bewusstlos oder mit Gewalt in ein anderes Auto verbracht oder sogar in ihr eigenes, danach ist alles möglich, sogar noch ein tagelanges festhalten irgendwo, ähnlich Frauke liiebs. Der Täter hat dann erstmal schnell ihr Auto weg gebracht vom Flughafen, um zu suggerieren sie ist nicht mehr dort sondern bereits auf dem Heimweg, das setzt allerdings voraus, dass er sie gut gekannt haben muss, ein Gelegenheitstäter fällt dann eigentlich weg, der hätte ja nicht mal gewusst welches auto ihr gehört und warum sollte er das dann weg fahren oder er hatte selbst kein auto, aber auch unwahrscheinlich in dieser abgelegenen Flughafen Gegend . Das Auto weg fahren macht eigentlich nur Sinn bei einem Täter aus ihrem näheren beruflichen Umfeld, wie hier schon öfters angedacht wurde, derjenige wollte vom Flughafen ablenken und er wäre auch schnell wieder zurück gewesen, sogar zu Fuß. Aber auch hier wieder die Sache mit dem flugmodus. Warum macht ein Täter das, er hätte ja dann nochmal zum Auto gemusst.

d) Tötungsdelikt, der Brötchenzeuge hat sich geirrt, das Auto stand noch nicht so früh dort in lautzenhausen. Das bedeutet dann sie ist nach dem Gespräch mit dem Bruder in ihr Zimmer hat geschlafen ein paar Stunden, hat dann gegen 14 Uhr selbst das Handy in den flugmodus gestellt und wollte losfahren und erst dann ist was passiert, ähnliches Szenario wie bei c). Entweder Übergriff im Gebäude oder am Auto, wie auch immer, entweder bewusstlos oder mit Gewalt in anderes Auto oder ihr eigenes verfrachtet, danach ist auch wieder alles möglich. Ihr Auto wurde dann irgendwann vom Täter dort abgestellt in lautzenhausen.
Es wurden zwar keine DNA Spuren fremder Personen im Auto gefunden aber dann hat der Täter einfach Glück gehabt oder es war jemand der sowieso schon mal mitgefahren ist, dann konnte er das glaubhaft erklären. Außerdem gab es mal einen Fall da ist der Täter anderthalb Tage mit dem Auto unterwegs gewesen und hat trotzdem keine DNA hinterlassen..

Eigentlich gibt es bei der These Tötungsdelikt dann auch noch zwei weitere Möglichkeiten wenn die Tat nicht auf dem Flughafen seinen Lauf nahm. . Dass sie dann selbst dort zum Parkplatz gefahren ist, aus welchen Gründen auch immer, entweder gleich früh,wenn man dem Brötchenzeugen glaubt oder doch erst gegen 14 Uhr, da wurden ja auch schon etliche Szenarien vorgestellt, entweder wollte sie dort was erledigen vor ihrer Abfahrt oder doch ein belangloses Treffen was dann aus dem Ruder lief mit anschließender Tötung und verbringung. Oder auch dort der Gelegenheitstäter, der sie dort am Parkplatz überwältigt hat. Auto blieb dann einfach dort stehen.

Welche Möglichkeit macht nun am meisten Sinn, ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Ich glaube eher an eine Straftat als an Suizid, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Der auffindeort spricht auch eher für eine schnelle Ablage. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie selbst dorthin gegangen ist um sich umzubringen.

Natürlich käme auch noch ein Unfall infrage aber da müsste sie ja dann auch selbst dorthin gegangen sein die ganze Strecke, was soll sie dort gewollt haben. Sehr unwahrscheinlich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 10:34
Cool, dass Du Dich nochmal vor Ort umgesehen hast @Tritonus! Auch von mir vielen Dank für Deinen Bericht 👍🏼
Im Büchenbeurener Ortsteil Scheid ist seit 1996 die Landespolizeischule Rheinland-Pfalz beheimatet, zuvor befand sich dort die Flughafen Family Housing der United States Air Force. Viele der nun ungenutzten Gebäude sind dem Verfall preisgegeben.
Wikipedia: Büchenbeuren

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass solche sich im Verfall befindlichen Gebäude einen "toten" und eher unangenehmen Eindruck des gesamten Bereiches erzeugen können. Dazu hatte User/in @Spitzel1.0 ebenfalls mal geschrieben:
Zitat von Spitzel1.0Spitzel1.0 schrieb am 14.11.2020:Auch Geocacher lieben den Flughafen Hahn und seine Umgebung. Es gibt doch nichts spannenderes als diese heruntergekommene Gegend. Die aber auch gleichzeitig unheimlich wirken kann.
Ein Stück weiter ist aber dann auch der Komplex der Polizeihochschule angesiedelt (mit ca. 1600 Schülern/Studenten). Dort ist die Gegend wieder belebter.

Und ja, die Glascontainer ... ich konnte sie auf dem Maps-Ausschnitt auch erst nur erahnen, brauchte dazu die Angaben des Entsorgers, um genau zu wissen, dass es sich auch wirklich um Entsorgungscontainer handelt.
Aber Deine Bilder (vielen Dank!) bestätigen die Situation vor Ort, so wie ich mir das vorgestellt hatte.

Man fährt vom Mühlenweg links auf den Containerplatz, kann den Wagen bei den Containern abstellen, entsorgt das Leergut, wendet den Wagen und fährt ein paar Meter zurück auf den Mühlenweg.

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Nach meinem Dafürhalten sollte man -vom Gemeindehausparkplatz Richtung Containerplatz blickend- schon erkennen können, ob sich jemand bei den Containern aufhält, s. Bild 32

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Aber ich möchte mich im Moment garnicht mit einem möglichen Tötungsdelikt beschäftigen.
In meiner Suizid-These stellte ich mir vor, dass BA ihr Leergut routinemäßig entsorgt haben könnte, und ihren Wagen selbst auf dem Gemeindehaus-Parkplatz abgestellt hat. Sie könnte dann diese von Dir als gut einsehbar beschriebene Strecke (Lautzenhausener Bach) Richtung Umgehungsstraße gelaufen sein. Diese hatte @Spitzel1.0 auch mal beschrieben:
Zitat von Spitzel1.0Spitzel1.0 schrieb am 09.11.2020:Was ich als Ortskundige beitragen kann, vom Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gibt es einen Weg mit dem man zu Fuß die Kreisstraße 137 erreichen kann. Nach Überquerung der Straße führt ein Feldweg direkt in die Waldgemarkung Büchenbeuren. Wenn ich zu einem Spaziergang in dieses Waldgebiet aufbrechen wollte, wäre der Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gar nicht so abwegig.
Nun ist BA dort vermutlich nicht zu einem Spaziergang aufgebrochen, sondern möglicherweise mit suizidalen Absichten.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der Weg ist wohl für landwirtschaftlichen Verkehr, kann mir nicht vorstellen, dass da jemand mal spazieren geht.
Wie sind alle unterschiedlich. Auch nicht jeder von uns wäre willens oder in der Lage überhaupt oder gar regelmäßig z.B. in dem "heruntergekommenen Betonklotz" Gebäude 669 zu übernachten.
Von daher sind subjetkive Wahrnehmungen interessant, aber nicht zwingend für eine andere Person gültig.

Nochmals vielen Dank für Deinen Bericht und die Bilder!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 10:43
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Was mich langsam an einen Suizid zweifeln lässt, ist tatsächlich der Fundort so dicht an der Straße und der vergleichsweise weite Weg vom Parkplatz dorthin. Warum so ein Umstand, wo es im Hunsrück wahrscheinlich hundert bessere Möglichkeiten gegeben hätte, um erstens weniger aufzufallen und es zweitens, bequemer zu haben? Irgendwo einen direkten Waldweg oder sogar Waldparkplatz anzusteuern, wäre doch wesentlich unauffälliger gewesen.
Ja, so sehe ich das auch, denn auch in Suizidabsicht handeln Menschen zielgerichtet, sie haben ja was bestimmtes vor, das sie auf eine von ihnen geplante Weise durchsetzen wollen; es sei denn sie handeln in Panik, aber danach sieht das sorgfältig abgestellte Auto nicht aus.

Die Autostrecke vom Appartementhaus zum Mühlenwegparkplatz sieht auf Googlemaps so aus, als könne man einfach gleich links abbiegen und direkt in die Hauptstraße von Lautzenhausen fahren. Das stimmt aber nicht, das ist eine Sackgasse, man muss also erst auf den Zubringer zur B50, vorher abbiegen und einen Riesenschlenker zurück ins Dorf fahren, also mit anderen Worten, man muss das wollen und die Strecke kennen.
Vom Parkplatz gibt es zwei Wege, die wegführen, beide führen, wie gesagt über freies Feld und an Häusern entlang und beide enden an eben dieser Zubringerstraße, von der man grade abgebogen ist und die man einfach hätte weiter fahren können um in einen x-beliebigen Wald zu kommen. Den gibts da überall.
Dann hätte sie also die Autostraße überquert und von da an wäre es dann so richtig unsinnig geworden. Nach Googlemaps gibt es keinen Weg, der zu dem Fundort einigermaßen sinnvoll hinführt, die meisten enden entweder an diesem unsäglichen Militärgelände oder mitten im Wald. Ein oder zwei enden an der B50. Diese Straße hätte sie dann eine ganze Weile entlang laufen und irgendwann abbiegen und sich an diese stillgelegte Straße legen müssen. Wer das glauben mag...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.12.2020 um 10:59
Zitat von FliesenrieseFliesenriese schrieb:Das kein " Motiv weit und breit" , ist ganz allein deine Meinung.
Papperlapapp. Ich habe dazu keine Meinung, sondern beziehe mich auf die Äußerung des Ermittlers (vom Oktober 2016!), und der bis heute nichts Gegenteiliges hat verlauten lassen:
Sonst nennt Kreuter, der seit 23 Jahren bei der Mordkommission ist, seine Kriminalfälle nicht "mysteriös" , aber an diesem Tag verwendet er das Adjektiv gleich viermal.
"Wir haben nichts", sagt er. "Kein Motiv, keine Spur - trotz intensiver Ermittlungsarbeit über viele Monate."



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22.12.2020 um 11:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dann hätte sie also die Autostraße überquert und von da an wäre es dann so richtig unsinnig geworden. Nach Googlemaps gibt es keinen Weg, der zu dem Fundort einigermaßen sinnvoll hinführt, die meisten enden entweder an diesem unsäglichen Militärgelände oder mitten im Wald. Ein oder zwei enden an der B50. Diese Straße hätte sie dann eine ganze Weile entlang laufen und irgendwann abbiegen und sich an diese stillgelegte Straße legen müssen. Wer das glauben mag...
Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht, als ich mir mal die moegliche Wegstrecke auf der Karte angesehen haben. Fuer mich ergibt dann der Abstellort von ihrem Auto keinen Sinn. Wenn sie Flaschen weggebracht hat, dann sicherlich zu Fuss, das geht wesentlich einfacher und schneller, als mit dem Auto. Auch wird sie in den paar Tage nicht viele leere Flaschen oder Glaeser gesammelt haben.

Von der Polizeischule aus ist die stillgelegte Strasse zum joggen gut erreichbar, aber vom Gemeindehaus auf Umwegen dahin laufen halte ich auch fuer sehr unwahrscheinlich. Da haette sie sicherlich ihr Auto woanders geparkt.
Es gibt viele andere Waldgebiete rundrum, die leichter und einfacher fuer sie zu erreichen waeren.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wie sind alle unterschiedlich. Auch nicht jeder von uns wäre willens oder in der Lage überhaupt oder gar regelmäßig z.B. in dem "heruntergekommenen Betonklotz" Gebäude 669 zu übernachten.
Naja , so extrem schlimm sind die Apartments dann auch nicht. Von aussen sicherlich nicht einladend, aber es gab eine kleine Kuechenecke und den Rest haben wir ja eingerichtet auch nicht gesehen. Da es ja sogar einen Waescheservice gab ( Handtuecher, Bettwaesche ) wurde bestimmt auch der Komplex regelmaessig gereinigt und war nicht verwahrlost.
Ich vermute mal ,da gibt es ganz andere Zimmer fuer Pendler zum uebernachten.


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22.12.2020 um 11:32
@lucyvanpelt

in der Annahme, dass wir den über 4 Jahre alten Stern-Artikel alle auswendig können, hatte ich die Begrifflichkeit "heruntergekommener Betonklotz" ohne Quellenangabe eingestellt. Sorry, falls ein falscher Eindruck entstand.
Ein unheimliches Haus
Das Gebäude 669 ist ein heruntergekommener Betonklotz.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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