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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.04.2021 um 17:32
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Sorry, hatte ich falsch verstanden.

So könnte es natürlich sein, aber es macht einen Leichnam trotzdem nicht leichter. Eigentlich im Gegenteil: Zusätzlich zu den 60 kg kommt dann noch die Reibung.
Ich habe mich auch unglücklich ausgedrückt. Wir wissen nichts über den Täter hinsichtlich Alter und Kraft. Einen ca. 60 Kilogramm Körper über die Distanz von 50 Meter +- 20 Meter ist nicht easy. Wie lange dauert das auch unter Beachtung von Dunkelheit und Gestrüpp, Ästen, Wurzeln..

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.04.2021 um 18:07
"Warum wählte der Täter nicht die Variante links um weiter in das Waldgebiet zu fahren ? Der Leichnam wurde ja quasi "direkt" vor der Polizeischule abgelegt."

Vielleicht, weil er sich in dem Gebiet nicht gut auskannte? Wenn man in einem fremden Waldgebiet ist, weiß man ja nicht, was hinter der nächsten Kurve oder Abbiegung liegt. Wenn ich den Wald nicht kenne, könnte er dort ja auch einfach zu Ende sein und an ein Feld grenzen.

Selbst hier um meinen Wohnort kenne ich mich im Wald nicht so gut aus, dass ich von jeder Wegabzweigung sagen könnte, wo sie hinführt. Dazu müsste man dort schon sehr gute Ortskenntnisse haben, es reicht da Meinung nach nicht, z.B. in Lautzenhausen oder einer der umliegenden Ortschaften zu wohnen, man müsste schon Jogger, passionierter Wanderer oder Gassigeher sein (und dann einer, der den Wald gegenüber Feldern bevorzugt und der gerne neue Strecken ausprobiert), damit man die Eignung der einzelnen Wege für eine Leichenablage beurteilen kann.


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22.04.2021 um 18:54
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:"Warum wählte der Täter nicht die Variante links um weiter in das Waldgebiet zu fahren ? Der Leichnam wurde ja quasi "direkt" vor der Polizeischule abgelegt."
Sieht vielleicht auf der Karte so aus, stimmt aber nicht. Dazwischen ist Wald und kein direkter Weg, man kommt irgendwie relativ umständlich im Zickzack von der Schule auf die stillgelegte Straße. Und dort werden eben auch nur Polizisten ausgebildet, ist ja keine Wache. Man kann da auch nichts melden.


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22.04.2021 um 19:05
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wir verabreden uns. Ich weiß nicht , wem du es mitteilst. Du weißt nicht ob ich böse Absichten habe. Es wäre doch für mein Vorhaben ein Risiko etwas zu tun , wenn ich nicht weiß ob Du jemanden davon berichtet hast.
... aber da Du keine bösen Absichten hattest, ist es Dir vor unserem Treffen zunächst mal egal, mit wem ich über unseren Kontakt gesprochen haben könnte. Bei unserem Treffen kommt es dann aber unerwartet zu Streitigkeiten (… ok, bei uns vllt. doch nicht ganz so unerwartet 🙃). Du hast Dich leider nicht unter Kontrolle, und haust mir im Affekt mit einem Gegenstand auf den Kopf. Ich falle um, bin auf der Stelle tot.

Da wir uns erst morgens verabredet hatten, hast Du Glück, dass ich in der Zwischenzeit mit niemandem über unser Treffen gesprochen habe. Und da wir kein Verhältnis hatten, uns nur ab und zu sahen und Small Talk hatten, wußte niemand von meinem Kontakt zu Dir.

Das wäre eine Variante für eine nicht geplante Beziehungstat, ausgeführt von einer dem Opfer bekannten Person, über die das Opfer aber zuvor mit niemandem gesprochen hatte. Das kannst Du als Täter nicht wissen, wunderst Dich vllt. noch eine Zeitlang, dass niemand im Rahmen der Ermittlungen auf Dich zukommt. Irgendwann denkst Du aber nicht mehr darüber nach, und verdrängst das "Vorkommnis".


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22.04.2021 um 19:12
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Da wir uns erst morgens verabredet hatten, hast Du Glück, dass ich in der Zwischenzeit mit niemandem über unser Treffen gesprochen habe. Und da wir kein Verhältnis hatten, uns nur ab und zu sahen und Small Talk hatten, wußte niemand von meinem Kontakt zu Dir.
Ich kann es aber nicht wissen. Wäre für mich ein Risiko.


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22.04.2021 um 19:13
Das ist doch egal. Du hast Dich nicht unter Kontrolle!


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22.04.2021 um 20:14
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:... aber da Du keine bösen Absichten hattest, ist es Dir vor unserem Treffen zunächst mal egal, mit wem ich über unseren Kontakt gesprochen haben könnte. Bei unserem Treffen kommt es dann aber unerwartet zu Streitigkeiten (… ok, bei uns vllt. doch nicht ganz so unerwartet 🙃). Du hast Dich leider nicht unter Kontrolle, und haust mir im Affekt mit einem Gegenstand auf den Kopf. Ich falle um, bin auf der Stelle tot.

Da wir uns erst morgens verabredet hatten, hast Du Glück, dass ich in der Zwischenzeit mit niemandem über unser Treffen gesprochen habe. Und da wir kein Verhältnis hatten, uns nur ab und zu sahen und Small Talk hatten, wußte niemand von meinem Kontakt zu Dir.

Das wäre eine Variante für eine nicht geplante Beziehungstat, ausgeführt von einer dem Opfer bekannten Person, über die das Opfer aber zuvor mit niemandem gesprochen hatte. Das kannst Du als Täter nicht wissen, wunderst Dich vllt. noch eine Zeitlang, dass niemand im Rahmen der Ermittlungen auf Dich zukommt. Irgendwann denkst Du aber nicht mehr darüber nach, und verdrängst das "Vorkommnis".
Ganz genau, so "einfach" könnte es gewesen sein.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich kann es aber nicht wissen. Wäre für mich ein Risiko.
Da du aber Anfangs keinerlei böse Absichten hattest, muss es dich im Vorfeld doch gar nicht interessieren ob BA mit jemandem über euer Treffen gesprochen hat. Dieser Gedanke würde erst im Nachhinein eine Rolle spielen.

Ihr trefft euch, aus welchen Gründen auch immer, du verlierst die Kontrolle und am End ist dein Gegenüber tot.


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22.04.2021 um 20:37
Zitat von wagnerwagner schrieb:Da du aber Anfangs keinerlei böse Absichten hattest, muss es dich im Vorfeld doch gar nicht interessieren ob BA mit jemandem über euer Treffen gesprochen hat. Dieser Gedanke würde erst im Nachhinein eine Rolle spielen.
Richtig. Aber ein Täter, der eine Verabredung mit BA gehabt hätte, hätte möglicherweise ein anderes Nachtatverhalten an den Tag gelegt.
Er hätte den Terminkalender und das Handy entweder nicht ins Auto gelegt oder im Nachhinein entfernen können, da dort eventuell das Treffen mit dem Täter notiert war.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 06.04.2021:Mir fällt es schwer an eine Bekanntschaft (nennen wir es mal so) zu glauben, da ich mir nur schwer vorstellen kann, dass eine solche Bekanntschaft den Terminkalender und/oder das Handy bei den Hinterlassenschaften seines Opfers gelassen hätte.

Diese Bekanntschaft hätte immer damit rechnen müssen, dass trotz allergrößter Verschwiegenheitsabsprachen BA irgendeine verräterische Notiz im Terminplaner und/oder Handy hinterlassen hätte.

Irgendein Namenskürzel oder einen Termin, den sie selbst vorher für unverfänglich gehalten hat, der die Ermittler aber im Nachhinein auf die Spuren der Bekanntschaft gebracht hätte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter, der offenbar ansonsten sehr besonnen gehandelt hat, das Risiko eingegangen wäre ihren Kalender und ihr Handy im Auto zu lassen.

Diese beiden Gegenstände sprechen für mich eher für einen Täter, der entweder nahen Kontakt hatte und für den eine eventuelle Eintragung unverfänglich gewesen wäre oder einen komplett unbekannten Täter, der nicht befürchten mußte, dass es einen Eintrag geben könnte



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22.04.2021 um 20:48
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Enterprise1701 schrieb:
Falls BA tatsächlich dort parkte , hat sie vielleicht gar direkt beim Täter vor der Haustür geparkt.
Diese Möglichkeit wird m.E. zu sehr vernachlässigt. Sie könnte dort geparkt haben, in eine Wohnung gegangen (ohne Jacke) und dort zu Tode gekommen sein. Und dann von dort in der Nacht zum Ablageor
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich habe mich auch unglücklich ausgedrückt. Wir wissen nichts über den Täter hinsichtlich Alter und Kraft. Einen ca. 60 Kilogramm Körper über die Distanz von 50 Meter +- 20 Meter ist nicht easy. Wie lange dauert das auch unter Beachtung von Dunkelheit und Gestrüpp, Ästen, Wurzeln..
Angenommen es ist so passiert wie Enterprise schreibt und der Täter konnte den Leichnam bis zum späten Abend bei sich in der Wohnung aufbewahren. Dann macht der Ablageort Sinn. Wenn man vorsichtig fährt, kann man einen Teil des Weges durchaus ohne Licht fahren. In der Nacht sind mein Ex und ich oft von Partys über die Straßen dort zu Fuß nach Hause, wenn wir getrunken haben, da kam teilweise über 1-2 h kein Auto.

Wenn die Tat irgendwann zwischen Samstag morgen bis Samstag früher Nachmittag passiert ist, dann hatte er auch einige Stunden Zeit, über die Entsorgung der Leiche nachzudenken. Die alte Straße kennen auch Leute, die sich nicht gut im Wald auskenne, weil es eben eine alte Straße ist, die früher jeder gefahren ist. Dann weiß er also, wie der Wald dort in etwa beschaffen ist. Was er vielleicht nicht wusste, dass dort mittlerweile eine Schranke ist. Daher dann dort gezwungenermaßen gehalten und den Rest des Weges die Leiche geschleppt. Auch wenn das schwer ist und lange dauert, er hatte verhältnismäßig viel Zeit.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wir verabreden uns. Ich weiß nicht , wem du es mitteilst. Du weißt nicht ob ich böse Absichten habe. Es wäre doch für mein Vorhaben ein Risiko etwas zu tun , wenn ich nicht weiß ob Du jemanden davon berichtet hast.
... aber da Du keine bösen Absichten hattest, ist es Dir vor unserem Treffen zunächst mal egal, mit wem ich über unseren Kontakt gesprochen haben könnte. Bei unserem Treffen kommt es dann aber unerwartet zu Streitigkeiten (… ok, bei uns vllt. doch nicht ganz so unerwartet 🙃). Du hast Dich leider nicht unter Kontrolle, und haust mir im Affekt mit einem Gegenstand auf den Kopf. Ich falle um, bin auf der Stelle tot.

Da wir uns erst morgens verabredet hatten, hast Du Glück, dass ich in der Zwischenzeit mit niemandem über unser Treffen gesprochen habe. Und da wir kein Verhältnis hatten, uns nur ab und zu sahen und Small Talk hatten, wußte niemand von meinem Kontakt zu Dir.

Das wäre eine Variante für eine nicht geplante Beziehungstat, ausgeführt von einer dem Opfer bekannten Person, über die das Opfer aber zuvor mit niemandem gesprochen hatte. Das kannst Du als Täter nicht wissen, wunderst Dich vllt. noch eine Zeitlang, dass niemand im Rahmen der Ermittlungen auf Dich zukommt. Irgendwann denkst Du aber nicht mehr darüber nach, und verdrängst das "Vorkommnis".
Halte ich für die wahrscheinlichste Variante. Demnach hat der Täter einfach sehr viel Glück gehabt, dass BA niemandem von dem Treffen erzählt hat und dass er scheinbar nirgendwo beobachtet wurde.

Wenn ich bspw. nur kurz jemandem treffen will, dann kündige ich das meinem Freund auch nicht im Voraus an, sondern erzähle im Nachhinein: übrigens, ich war auf dem Heimweg oder vorm Heimweg noch kurz bei XY. Da BA wohl keine Person war, die ständig am Handy hing, kann das auch ihre übliche Art gewesen sein. Also kein geheimes Treffen, sondern sie kam einfach nicht mehr dazu, es zu erzählen.

Angenommen, es handelt sich tatsächlich um eine Beziehungstat, dann gehe ich davon aus, dass sie den Täter nicht sehr lang kannte. Wenn sie bspw. öfter bei jemanden vor der Tür geparkt hätte, könnten sich die Nachbarn unter Garantie daran erinnern. Laut meiner Erfahrung bekommt auf dem Hunsrück jeder alles mit. Wachsame Nachbarn und so ....
Außerdem spricht für eine nicht lange und für sie nicht wichtige Bekanntschaft, dass sie niemandem davon erzählt hat, es keine Spuren im Handy/e-Mail usw gab.
Vielleicht jemand, der auch auf dem Hahn gearbeitet hat, mit dem sie ab und an Smalltalk hatte, der das ggf. falsch interpretiert hat? Wer weiß ....


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22.04.2021 um 22:45
BAs Bruder war doch die letzte Person, die sich mit ihr unterhielt, noch dazu 45 min lang. Laut seinen Angaben ging es in dem Gespräch um das bevorstehende Osterfest, welches sie mit ihrer Familie feiern wollte und noch ein paar anderen, eher unwichtigen Dingen, die man sich eben so erzählt, wenn man entspannt miteinander plaudert. Versetze ich mich jetzt in so eine Gesprächssituation mit meinem Bruder, in welcher man sich über anstehende Dinge unterhält, würde man doch erwähnen, dass man, bevor man die 180 km lange Heimreise antritt, noch schnell bei jemanden vorbei schaut. Noch dazu wenn es womöglich ein Mitarbeiter vom Hahn ist, den der Bruder dann bestimmt auch kennt, sowas erzählt man sich doch. Aber gut, das sind jetzt alles subjektiv gefärbte Spekulationen, das ist mir schon klar, ich glaube jedenfalls nicht so ganz an diese Theorie eines flüchtigen Bekannten, von dem es absolut keine Erwähnung seitens BA gab... Wenn man sich nicht gut kennt, weiß man normalerweise auch die Adresse nicht, da braucht man schon eine Notiz oder man sieht sich die Strecke vorher auf Google Maps an, das wurde ja bestimmt alles überprüft. Soweit es bekannt ist war BA nie außerhalb ihrer Arbeitszeit in dieser Gegend unterwegs, auch ihre Angehörigen sagten, sie hätte keinerlei Kontakte dort gehabt...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.04.2021 um 22:59
Zitat von ThereThereThereThere schrieb:ich glaube jedenfalls nicht so ganz an diese Theorie eines flüchtigen Bekannten, von dem es absolut keine Erwähnung seitens BA gab...
und dass bei diesem flüchtigen Bekannten dann die Emotionen (aus welchen Gründen?) dermaßen hochgekocht sind, dass er BA so mir nichts dir nichts einfach totschlägt... nee, glaube ich nicht, so schnell stirbt man auch nicht, da muss schon eine Menge Gewalt im Spiel sein, aber wie gesagt, was sollte jemand, der sie kaum kannte, gegen sie gehabt haben?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.04.2021 um 09:22
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Richtig. Aber ein Täter, der eine Verabredung mit BA gehabt hätte, hätte möglicherweise ein anderes Nachtatverhalten an den Tag gelegt.
Er hätte den Terminkalender und das Handy entweder nicht ins Auto gelegt oder im Nachhinein entfernen können, da dort eventuell das Treffen mit dem Täter notiert war.
Ein kurzfristig, nach dem Gespräch mit dem Bruder, vereinbartes Treffen. Warum sollte BA sich das notieren ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.04.2021 um 09:32
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Er hätte den Terminkalender und das Handy entweder nicht ins Auto gelegt oder im Nachhinein entfernen können, da dort eventuell das Treffen mit dem Täter notiert war.
Der Täter wußte aber auch nicht, ob Frau Ameis jemandem von dem Treffen erzählt haben könnte.
Ggf. hätten die Entfernung des Terminkalenders oder des Handys dann ja auch nichts gebracht. Vielleicht hat er eben deshalb nichts in diese Richtung unternommen?
Zitat von ThereThereThereThere schrieb:Noch dazu wenn es womöglich ein Mitarbeiter vom Hahn ist, den der Bruder dann bestimmt auch kennt, sowas erzählt man sich doch.
Wenn Frau Ameis sich ggf. erst auf dem Weg vom Tower zum Appartement mit der Person verabredet hatte, hätte sie im Gespräch mit dem Bruder noch nicht gewußt, dass sie sich später noch kurz mit der Person treffen würde.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:und dass bei diesem flüchtigen Bekannten dann die Emotionen (aus welchen Gründen?) dermaßen hochgekocht sind,
Emotionen können aus unterschiedlichsten Gründen "hochkochen". Am häufigsten scheint man derart auf Kränkungen zu reagieren. Was aber den Einzelnen kränkt ist subjektiv. Für den einen ist etwas kränkend für den anderen ist das Gleiche nicht der Rede wert.
Ablehnung wird wohl zumeist als kränkend empfunden. Wenn dazu dann eine schlechte Impulskontrolle kommt ...


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23.04.2021 um 09:44
Zitat von Julez132Julez132 schrieb:Vielleicht jemand, der auch auf dem Hahn gearbeitet hat, mit dem sie ab und an Smalltalk hatte, der das ggf. falsch interpretiert hat? Wer weiß ....
Ja, so in die Richtung könnte das vllt. gegangen sein. Aber nichts genaues weiss man.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.04.2021 um 09:48
Zitat von Julez132Julez132 schrieb:Vielleicht jemand, der auch auf dem Hahn gearbeitet hat, mit dem sie ab und an Smalltalk hatte, der das ggf. falsch interpretiert hat? Wer weiß ....
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ja, so in die Richtung könnte das vllt. gegangen sein. Aber nichts genaues weiss man.
Erscheint mir auf jeden Fall schlüssiger als die grosse Inszenierung.


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23.04.2021 um 10:54
Zitat von wagnerwagner schrieb:Ein kurzfristig, nach dem Gespräch mit dem Bruder, vereinbartes Treffen. Warum sollte BA sich das notieren ?
@wagner
Der von dir zitierte Text ist im Kontext des Satzes
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 06.04.2021:Diese beiden Gegenstände sprechen für mich eher für einen Täter, der entweder nahen Kontakt hatte und für den eine eventuelle Eintragung unverfänglich gewesen wäre oder einen komplett unbekannten Täter, der nicht befürchten mußte, dass es einen Eintrag geben könnte
zu verstehen.

Egal ob sich der Täter mit BA spontan am Samstagmorgen bei einer zufälligen oder nicht zufälligen Begegnung für denselben Tag verabredete, ist das Vorhandensein von Handy und Terminkalender im Auto mMn ein Hinweis darauf, dass Täter und Opfer eher in einer engen oder in gar keiner Beziehung standen.
Aber nicht in einer losen Beziehung, die für andere geheim war.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Der Täter wußte aber auch nicht, ob Frau Ameis jemandem von dem Treffen erzählt haben könnte.
Abgesehen davon, dass sowohl eine zufällige oder nicht zufällige Begegnung und eine dabei getätigte Verabredung für denselben Tag im Augenblick eine reine Gedankenkonstruktion von Foristen ist, hätte BA natürlich anderen von dem (fiktiven) Treffen erzählen können.
Täter und Opfer hätte sogar bei diesem (fiktiven) Treffen von Zeugen gesehen werden können. Das sind beides Risiken, an denen der Täter nichts (oder wenig) ändern konnte.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Täter mit Wegnahme von Handy und Terminkalender das Risiko minimiert hätte, dass eine schriftliche Notiz des Opfers auftauchen könnte.

Ich bleibe dabei, ich halte es für ein interessantes und aufschlussreiches Indiz, dass der Täter Handy und Terminkalender im Auto beließ.


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23.04.2021 um 12:35
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 06.04.2021:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter, der offenbar ansonsten sehr besonnen gehandelt hat, das Risiko eingegangen wäre ihren Kalender und ihr Handy im Auto zu lassen.
Da ist wohl irgendetwas an mir vorbeigegangen. Woher wissen wir denn, wie besonnen oder nicht besonnen dieser Täter gehandelt hat?
(Immerhin hat der mutmaßliche Täter Frau Ameis getötet, was ich nicht gerade als "besonnenes Verhalten" bezeichnen würde.)
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ich bleibe dabei, ich halte es für ein interessantes und aufschlussreiches Indiz, dass der Täter Handy und Terminkalender im Auto beließ.
Das er Frau Ameis Handy und Kalender nicht abgegriffen hat, spricht für mich eher dafür, dass er ungeplant getötet haben könnte, und sich dann der Gesamtsituation möglichst schnell, mit möglichst wenig Aufwand (da er genug Stress hatte), entziehen wollte.
Er tötete Frau Ameis vermutlich im Affekt. Erschrickt sich vllt. selbst über seine Tat. Sortiert sich danach soweit es geht. Sein Fokus: er will die Leiche loswerden! Er lädt sie in den Kofferraum, fährt zum Wald und verscharrt sie dort.
Dabei steht er offenbar unter ziemlichen Druck. Zumindest weisen darauf Gegenstände von ihm hin, die er am Ablageort vergißt.

In dieser Situation und danach hat er sich möglicherweise gar keine Gedanken über irgendwelche Handy- oder Kalendereinträge gemacht. Wenn überhaupt, kam ihm das ggf. erst viel später in den Sinn. Aber er ist ja nicht ganz umnachtet, denn er läßt sich nicht noch mal an Frau Ameis Wagen blicken, wo ihn spätestens jetzt noch jemand sehen könnte. Geschweige denn will er Spuren in oder an ihrem Wagen hinterlassen, die auf ihn hinweisen könnten. Er entscheidet sich, den Dingen (die er eh nicht kontrollieren kann) ihren Lauf zu lassen, und wartet ab. Bisher noch "erfolgreich".


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23.04.2021 um 12:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Abgesehen davon, dass sowohl eine zufällige oder nicht zufällige Begegnung und eine dabei getätigte Verabredung für denselben Tag im Augenblick eine reine Gedankenkonstruktion von Foristen ist, hätte BA natürlich anderen von dem (fiktiven) Treffen erzählen können.
Täter und Opfer hätte sogar bei diesem (fiktiven) Treffen von Zeugen gesehen werden können. Das sind beides Risiken, an denen der Täter nichts (oder wenig) ändern konnte.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Täter mit Wegnahme von Handy und Terminkalender das Risiko minimiert hätte, dass eine schriftliche Notiz des Opfers auftauchen könnte.
Natürlich hätte sie davon erzählen können, natürlich hätte der spätere Täter mit BA gesehen werden können, aber, davon ausgegangen, dass er nicht vor hatte BA zu töten, stellt dies im Vorfeld doch kein Risiko dar.
Nach der Tat wäre dann das berühmte Kind sowieso in den Brunnen gefallen und er hätte sich einem weit aus grösserem Risiko ausgesetzt, wäre er zu dem Wagen von BA zurückgekehrt und hätte nach Handy und Terminkalender gesucht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.04.2021 um 13:06
Zitat von wagnerwagner schrieb:Nach der Tat wäre dann das berühmte Kind sowieso in den Brunnen gefallen und er hätte sich einem weit aus grösserem Risiko ausgesetzt, wäre er zu dem Wagen von BA zurückgekehrt und hätte nach Handy und Terminkalender ge
Richtig, dann hätte er ohnehin nichts mehr ausrichten können. Und mit der Geschichte: "Ja, klar, die habe ich gekannt, und wir waren auch verabredet, aber sie ist nicht aufgetaucht...." würde er dann vielleicht noch durchkommen - wenn man ihm aber vorhält, dass man auch Spuren von ihm im Auto gefunden hat oder er an dem bewussten Tag von Zeugen beim Auto gesehen wurde, wird die Sache noch schwieriger. Demnach wäre es auf den ersten Blick das Vernünftigste, die Füße still zu halten und abzuwarten, ob die Polizei auftaucht. Da das in den ersten Tagen nach dem Verschwinden und auch nach dem Fund des Autos aber nicht passiert ist, dürfte dem Täter bei diesem Szenario klar gewesen sein, dass die Sache nicht ungünstig verläuft und man offenbar keine unmittelbar auf ihn verweisenden Spuren oder Hinweise hat.


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23.04.2021 um 13:18
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Woher wissen wir denn, wie besonnen oder nicht besonnen dieser Täter gehandelt hat?
Das wissen „wir“, weil der Täter nach der Tat besonnen genug agiert hat um keine allzu auffälligen Spuren zu hinterlassen. Er war besonnen und nervenstark genug die Leiche an einem Ort zu bringen ohne große Fehler zu machen.
Auch wenn er vielleicht ein bisschen Glück hatte, dass das Auffinden der Leiche fünf Jahre gedauert hat, ist es zunächst einmal seinem besonnenen Verhalten geschuldet, überhaupt erstmal die Leiche an einen geeigneten Ort wegzubringen. Grobe Schnitzer hat er offenbar nicht gemacht.

Ansonsten wäre es nicht zu dieser Aussage des Mordkommissars Kreuter gekommen:
Sonst nennt Kreuter, der seit 23 Jahren bei der Mordkommission ist, seine Kriminalfälle nicht "mysteriös" , aber an diesem Tag verwendet er das Adjektiv gleich viermal. "Wir haben nichts", sagt er. "Kein Motiv, keine Spur - trotz intensiver Ermittlungsarbeit über viele Monate."
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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