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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2021 um 18:49
Hmm... ich denke auf jeden Fall, dass es sich um einen kräftigen Mann handelt. Für Verbringung und Ablage auch einer kleinen, leichten Frau braucht man Helfer oder Muskeln.

Eine gewisse Ortskenntnis setze ich auch voraus.

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18.11.2021 um 20:04
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Achso, der Täter muss ebenfalls sehr klein gewesen sein, um sich hinter das Lenkrad zu klemmen und dann noch rückwärts einzuparken.
Nun, nicht unbedingt sehr klein.
BA war ca. 1,65 Meter groß. Da vermute ich, das ein etwa 1,70 Meter großer Mann nicht unbedingt den Sitz verstellen muss. Und das ist noch immer eine eher durchschnittliche Körpergröße, auf einen eher kleinen Täter weist das für mich jedenfalls nicht hin.


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18.11.2021 um 21:00
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Schöne Räuberpistole, man mag es sich richtig bildlich vorstellen, wie BA da am frühen kalten Morgen des Ostersamstag am Glascontainer eine Straftat beobachtet, dann selber überwältigt wird, die Leiche in ein anderes Fahrzeug verfrachtet und weggeschafft wird.
“Räuberpistole” ist ja nett gesagt. Immerhin wurde die Frau umgebracht und ihre Leiche im Wald abgelegt, ist das für dich normal? Wenn nichts ungewöhnliches und “wildes” (Gewalttat) passiert wäre, würde BA jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach noch leben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.11.2021 um 21:29
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:“Räuberpistole” ist ja nett gesagt. Immerhin wurde die Frau umgebracht und ihre Leiche im Wald abgelegt, ist das für dich normal? Wenn nichts ungewöhnliches und “wildes” (Gewalttat) passiert wäre, würde BA jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach noch leben.
Nein, natürlich ist das für mich nicht "normal". Aber auch bei seltenen Ereignissen kann man Statistiken und Wahrscheinlichkeiten nicht einfach über Bord werfen. Und die sprechen nun mal einfach gegen die steile These, dass BA bein Altglasentsorgen am frühen Ostersamstag bei Graupelregen im Kaff Lautzenhausen etwas beobachtet hat, was sie nicht hätte sehen sollen und was so geheim war, dass man sie dafür getötet hat.

Statistisch gesehen wird die ganz weit überwiegende Zahl der Opfer von Tötungsdelikten durch nahe Verwandte, enge Freunde oder Bekannte getötet. Diese Aussage gilt für Frauen sogar noch mehr als für Männer, weil ein recht hoher Anteil der Tötungsdelikte an Männern direkt mit Drogen- und Alkoholproblemen und/oder dem Obdachlosenmilleu verknüpft ist und in diesen Bereichen werden Frauen nur sehr selten Opfer von Tötungsdelikten.

Der oft heraufbeschworene und gefürchtete völlig fremde Täter, der hinter einem Busch lauert, Frauen überfällt, vergewaltigt und tötet ist dagegen sehr selten. Auch bei der weit überwiegenden Zahl von Vergewaltigungsfällen handelt es sich bei dem Täter um einen nahen oder auch weiteren Verwandten (v.a. wenn das Opfer ein Kind oder minderjährig ist) oder oft auch guten oder weitläufigeren Bekannten. Selbst in den meisten Fällen, in denen das Opfer den Täter nicht namentlich benennen kann, kam es vorher zu einer Kontaktaufnahme zwischen Opfer und Täter (z.B. in der Disko kennengelernt, sich gut unterhalten, dann beschlossen, noch ein Stück zusammen nach Hause zu gehen.....)

Wenn es um Tötungsdelikte geht ist für Kinder statistisch gesehen überings nicht der fremde Mann mit dem weißen Lieferwagen und einer Tüte Bonbons die gefährlichste Person, sondern die eigenen Eltern.

Natürlich ist es ein seltenes und ganz und gar nicht normales Ereignis, dass eine Frau nicht von ihrer Arbeitsschicht nach Hause kommt und 5 1/2 Jahre später ihre Leiche gefunden wird. Aber das heißt ja dann nicht, dass damit ein noch so unwahrscheinliches Tatgeschehen wahrscheinlicher wird.


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18.11.2021 um 21:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Statistisch gesehen wird die ganz weit überwiegende Zahl der Opfer von Tötungsdelikten durch nahe Verwandte, enge Freunde oder Bekannte getötet.
Da gebe ich dir völlig Recht @Cododerdritte. Ich würde auch an erster Stelle vermuten, daß sich etwas derartiges ereignet hat. Ich wollte auch nicht sagen, daß sich die vorgeschlagene Geschichte am Altglascontainer so abgespielt haben muß oder abgespielt hat. Ich wollte lediglich feststellen, daß es im Bereich des Möglichen läge. Auch eine geringe Wahrscheinlichkeit ist immerhin eine Wahrscheinlichkeit, vergleichbar mit einem Lottogewinn.

Ich finde auch, daß hier alles oft so schnell abgeschmettert wird und ins Lächerliche gezogen:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:P.S.: Das ist überings auch der Grund, warum ich Saft und Milch nur im Tetrapack und Gemüse nur in Konserven und nicht im Glas kaufe.

Das elende Altglaswegbringen ist mir einfach zu gefährlich, man weiß da ja nie, ob man lebend wieder nach Hause zurück kommt.....
Ich verstehe schon, daß das von dir als Scherz gemeint war. Aber manchmal passieren eben Sachen, die äußerst unwahrscheinlich sind und die niemand glauben würde, wenn es nicht so bewiesen worden wäre. Ich möchte nur an Tanja Gräff erinnern. Wenn da jemand vor ihrem Auffinden gesagt hätte :”Es könnte sein, daß sie mitten in der Nacht an diesen Abgrund gelaufen und dann dort runter gefallen ist und dann in einem Baum hängen geblieben...” da hätten sich doch auch viele an den Kopf gefasst und gesagt, daß das total abwegig ist.


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18.11.2021 um 22:40
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Aber manchmal passieren eben Sachen, die äußerst unwahrscheinlich sind und die niemand glauben würde, wenn es nicht so bewiesen worden wäre. Ich möchte nur an Tanja Gräff erinnern. Wenn da jemand vor ihrem Auffinden gesagt hätte :”Es könnte sein, daß sie mitten in der Nacht an diesen Abgrund gelaufen und dann dort runter gefallen ist und dann in einem Baum hängen geblieben...” da hätten sich doch auch viele an den Kopf gefasst und gesagt, daß das total abwegig ist.
Ich finde ehrlich gesagt gar nicht, dass das, was tatsächlich passiert ist, unwahrscheinlich war. Solche Unfälle passieren doch sehr oft, bei denen v.a. junge Menschen auf oder nach einer Party verschwinden und sich im Nachhinein herausstellt, dass sie betrunken und im Dunkeln ohne Orientierung einen Unfall hatten, auch nicht selten ohne Beteiligung von Dritten (also vom Auto überfahren oder in Streit geraten und im Gerangel unglücklich hingefallen). Ich erinnere mich allein an drei Fälle, bei denen Jugendliche nachts auf den Nachhauseweg in einem Graben/in einem Fluss ertrunken sind.

Ungewöhnlich in dem von dir genannten Fall war halt, dass man die Leiche so lange nicht gefunden hat. Und dass ist bei Unfallgeschehen tatsächlich eher selten, weil die Opfer ja eben nicht gezielt versteckt werden, sondern da liegen, wo der Unfall eben passiert ist.
Und genau deshalb spekuliert man in so einem Fall dann schnell (solange die Vermisste noch nicht gefunden wurde), dass es eben doch einen Täter geben müsste, der das Opfer versteckt hat, "sonst hätte man die Leiche doch längst gefunden!".

Und genau das macht man dann im Fall BA: weil sich einige der Fakten einfach nicht mit offensichtlichen und logischen Erklärungen zusammenbringen lassen und nicht recht zueinander zu passen scheinen, denkt man sich irgendeine Story aus, mit der sie dann doch auf irgendwie logische Art und Weise zusammengefügt werden können. Aber das heiß doch nicht, dass es damit wahrscheinlicher wird, dass irgendetwas an diesen Storys dran ist.

Ich habe gar nichts dagegen, wenn hier gemeinsam überlegt wird, wie einzelne Details des Falls wohl zu erklären sind. Z.B. was könnte mit der Klappbox passiert sein, wieso steht das Schild an dieser Stelle, wieso ist das Auto rückwärts eingeparkt.

Aber ich sehe echt keinen Sinn darin, hier ganze Geschichte zusammenzureimen, die schon Wochen vor dem Tattag einsetzen ("Erst hat sie mehrere Wochen Altglas in dem Appartement gesammelt.") Jedes einzelne Element dieser Stories ist einfach aufs Geratewohl geraten. man mag für jedes einzelne der Elemente eine Wahrscheinlichkeit annehmen, aber wenn man sie dann miteinander zu einer Geschichte kombiniert, ist die Wahrscheinlichkeit, mit der die Ereignisse genauso in der Reihenfolge eingetreten sind immer gegen Null.
Und deshalb verstehe ich nicht, was das soll?!


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19.11.2021 um 00:10
Wenn man hier von Wahrscheinlichkeiten spricht, beispielsweise, wer am ehesten von wem ermordet wird, sollte man aber auch erwähnen, dass in den weitaus überwiegenden Fällen die Tat aufgeklärt wird:
Im Jahr 2020 betrug die polizeiliche Aufklärungsquote bei Mord 93,5 Prozent. Die Aufklärungsquote bei diesem Kapitalverbrechen liegt typischerweise über 90 Prozent, teilweise sogar deutlich darüber.
Abgebildet werden die Aufklärungsquoten bei Mordfällen gemäß § 211 StGB.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152525/umfrage/entwicklung-der-polizeilichen-aufklaerungsquote-bei-mord-seit-1995/

Die Fälle, die hier in der Kriminalrubrik diskutiert werden, gehören meist zu den knapp 7 Prozent der Fälle, die nicht aufgeklärt werden. Und bei diesen darf man sich manchmal schon fragen, angesichts des immensen Aufwands an Zeit, Geld und Personal, der in solchen Fällen (zum Glück) betrieben wird, woran das liegen mag. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen:


  1. Der Täter hatte einfach nur "Dusel", dass die Umstände ihm ermöglichten, unentdeckt zu bleiben.
  2. Das Opfer hat es geschafft, einen Teil seines Lebens absolut geheim zu halten mitsamt allen Bezügen.
  3. Es wurden falsche Weichenstellungen in den Ermittlungen vorgenommen bzw. Ermittlungsfehler begangen.
  4. Es handelt sich um einen genialischen Täter, der weder Spuren hinterlässt noch Fehler begeht.
  5. Das Opfer lebte in Umständen, bei denen ein Verschwinden niemandem auffiel, niemanden kümmerte oder das Verschwinden nicht als Anzeichen eines Verbrechens gedeutet wurde.
  6. Der Täter hatte Helfer, die ihm zum Stillschweigen verpflichtet waren und dies auch durchhielten.
  7. Der Täter wurde aufgrund von Amt, sozialer Stellung, Macht, Einfluss, Beliebtheit, sozialem Engagement usw. gar nicht ernsthaft verdächtigt.


Außer dem ersten Punkt kommt im Fall von BA eigentlich nichts anderes infrage. Es wurde hier ja schon oft gesagt, dass der Täter in der einen oder anderen Hypothese zum Tathergang ein hohes Risiko einging - er wählte einen nahen Ablageort, er war mit gewisser Wahrscheinlichkeit auf dem Gemeindehausparkplatz zugegen, das Auto hätte früher gefunden werden können.

Neben dem möglichen Profil des Täters würde mich daher auch interessieren, wodurch der Täter jetzt noch auffliegen könnte:

  1. Er vertraut sich jemandem an, zu dem das Vertrauensband irgendwann abreißt.
  2. Der Täter prahlt mit seiner Tat, weil er ggf. Mitgefangenen, anderen Kriminellen oder sonst jemandem damit imponieren will.
  3. Der Täter schreibt in Internetforen o.ä. über seine Tat, weil er sich da sicher glaubt.
  4. Der Täter fällt mit Gegenständen auf, die ihn mit der Tat in Verbindung bringen.
  5. Ein Zeuge erinnert sich in anderem Zusammenhang noch an etwas, was er zuvor nicht mit der Tat in Verbindung gebracht hat.
  6. Der Täter wird bei einem erneuten, ähnlich gelagerten Verbrechen gefasst und entsprechend auf eine mögliche Täterschaft im Fall BA geprüft.
  7. Der Täter verplappert sich im Suff.
  8. Ein DNA-Match aus einer anderen Tat.

Dass einem Zeugen noch etwas einfällt (5.), was er erst durch eine Fahndungsmaßnahme mit dem Verbrechen an BA in Verbindung bringt, ist natürlich ein Hoffnungsschimmer, wenn auch wohl sehr selten. Im Fall des Maskenmannes war es ja z.B. so.

Ich könnte mir da vorstellen, dass die Thematisierung des Falles in einer Fernsehfahndung Erinnerungen an zuvor versuchte Taten des gleichen Täters hervorruft. Hier wurde ja häufig von anderen Bediensteten des Flugbetriebes gesprochen- vielleicht ist einer anderen Frau früher bereits etwas ähnliches zugestoßen, der Täter wurde aber rechtzeitig gestört. Anderes Personal wie z.B. Flugbegleiterinnen arbeiten heute vielleicht ganz woanders und haben von dem Fall u.U. noch gar nicht gehört.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 00:31
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:eben dem möglichen Profil des Täters würde mich daher auch interessieren, wodurch der Täter jetzt noch auffliegen könnte:

1. Er vertraut sich jemandem an, zu dem das Vertrauensband irgendwann abreißt.
2. Der Täter prahlt mit seiner Tat, weil er ggf. Mitgefangenen, anderen Kriminellen oder sonst jemandem damit imponieren will.
3. Der Täter schreibt in Internetforen o.ä. über seine Tat, weil er sich da sicher glaubt.
4. Der Täter fällt mit Gegenständen auf, die ihn mit der Tat in Verbindung bringen.
5. Ein Zeuge erinnert sich in anderem Zusammenhang noch an etwas, was er zuvor nicht mit der Tat in Verbindung gebracht hat.
6. Der Täter wird bei einem erneuten, ähnlich gelagerten Verbrechen gefasst und entsprechend auf eine mögliche Täterschaft im Fall BA geprüft.
7. Der Täter verplappert sich im Suff.
8. Ein DNA-Match aus einer anderen Tat.
Die Punkte 1, 2.,3. und 7 gelten auch für evtl. Mitwisser, die ihm bei oder nach der Tat geholfen haben. Das wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Fall auf diese Weise geklärt wird.


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19.11.2021 um 07:39
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich könnte mir da vorstellen, dass die Thematisierung des Falles in einer Fernsehfahndung Erinnerungen an zuvor versuchte Taten des gleichen Täters hervorruft. Hier wurde ja häufig von anderen Bediensteten des Flugbetriebes gesprochen- vielleicht ist einer anderen Frau früher bereits etwas ähnliches zugestoßen, der Täter wurde aber rechtzeitig gestört. Anderes Personal wie z.B. Flugbegleiterinnen arbeiten heute vielleicht ganz woanders und haben von dem Fall u.U. noch gar nicht gehört.
Genau an diesem Punkt verstehe ich nicht warum man XY nicht einbindet. Es vergehen Jahre, Menschen wechseln ihren Lebensmittelpunkt oder versterben unter Umständen auch. Ich möchte noch einmal kurz auf das populäre Thema Altglas eingehen. Unter normalen Umständen für die 2 Übernachtungen kann sich wenig bis nichts ansammeln. Ob diese ominöse Milchflasche auf dem Beifahrersitz leer, halbleer oder voll gewesen ist, wissen wir nicht. Auch ob es eine Pfandflasche gewesen ist blieb unklar. Es stand die Aussage im Raum, sie transportiert damit Lebensmittel. Es wurden keine Lebensmittel im Auto gefunden. Nehmen wir mal an sie hatte tatsächlich 2 Altgläser. Ich entnehme diese Sachen aus der Kiste und entsorge sie. Die Kiste bleibt im Auto. In diesem Fall wären noch theoretisch Lebensmittel in der Box gewesen. Wegen 2 Joghurtgläsern würde ich auch nicht zu diesem Container fahren. Es ist auch nicht sicher, ob BA überhaupt wusste , dass sich dort ein Container befindet ;-).

Was kann der Grund sein, warum man diesen tragischen Fall nicht in XY thematisiert ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 08:15
Meinerseits abschliessend zum Thema Absuche Glascontainer-Platz:

der u.g. Artikel ist nicht mehr abrufbar. Aus dem auf Seite 1 verlinkten Zitat geht jedoch hervor, dass es am 11. und 12.04.2015 umfangreiche Suchmaßnahmen durch die Polizei Hahn (nebst Feuerwehr und Helfern) am Abstellort des Wagens gab.
Der Artikel ist vom 13.04.2015, und er beschreibt weiterhin, dass zu diesem Zeitpunkt die Ermittler der Polizei Siegburg auf dem Weg nach Hahn waren, um dort weitere Ermittlungen und Maßnahmen zu veranlassen. (Kurze Zeit darauf wurde mMn. dann auch die SOKO-Koblenz in's Leben gerufen.) Am 15./16.04.2015 fanden dann Suchen auf dem Flughafengelände und mMn. in bestimmten Waldbereichen statt.

Die gestern von mir eingestellten Bilder (S. 496) und diese Info sind mir noch zugänglich. Auch wenn man vermuten darf, dass der Containerbereich abgesucht worden sein könnte, kann ich dieses anhand der Bilder und des Artikels nicht erkennen. Nicht mehr aber auch nicht weniger habe ich bisher geschrieben, und werde ich hier zu diesem Thema auch nicht mehr schreiben.
Zitat von noctuanoctua schrieb am 14.04.2015:13.04.2015, 14:41 Uhr:
POL-SU: Fortschreibung der Meldung - vermisste Frau aus Lohmar
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/65853/2995412/pol-su-fortschreibung-der-meldung-vermisste-frau-aus-lohmar

Auszug aus der Pressemitteilung:
Nachdem der PKW der Vermissten aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung aufgefunden wurde, sind am 11.04. und 12.04.15 umfangreich Suchmaßnahmen im Umfeld des Abstellortes erfolgt. Bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 20:45 Uhr haben am 12.04.15 rund 120 Feuerwehrleute die Umgebung abgesucht. Unterstützt wurden die Suchmaßnahmen durch einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera, 20 Spürhunden und einem Mantrailerhund. Die Vermisste konnte bisher nicht gefunden werden. Der ordnungsgemäß abgestellte PKW der Frau aus Lohmar wurde durch die Polizei sichergestellt und wird derzeit von Experten der Spurensicherung untersucht, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu erhalten. Ermittler der Polizei Siegburg sind auf dem Weg nach Hahn, um dort weitere Ermittlungen bzw. Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei in Rheinland-Pfalz zu veranlassen. Einem Hinweis aus der Bevölkerung, dass die vermisste Frau am 12.04.15 im Großraum Hahn gesehen worden sei, wird derzeit nachgegangen.



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19.11.2021 um 08:19
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Im Gegensatz zu einigen Schreibern hier im Forum habe ich prinzipiell großes Vertrauen in die Arbeit der Polizei.
Aber nicht genug, um darauf zu vertrauen, dass die Kollegen (inkl. Bruder) genauestens durchleuchtet wurden? Oder weshalb die Andeutung Richtung Arbeitsplatz (hinsichtlich des Täters)?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es muss nicht zwingend ein Einheimischer gewesen sein, der Ablageort kann auch ziemlich zufällig dort gewählt worden sein. Er kann aber meiner Meinung nicht ganz ortsfremd gewesen sein, Ortskenntnisse, die von solchen 2- oder 3-Tage-Schichten herrühren wie sie BA gearbeitet hat, an denen man nicht nach Hause fährt, sondern seine Tage am Hahn totschlagen muss, würden schon ausreichen, wenn man zum Wandern, Joggen oder für kleinere Besorgungen die nähere Umgebung nutzt.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 08:24
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es ist auch nicht sicher, ob BA überhaupt wusste , dass sich dort ein Container befindet ;-).
Es ist aber wahrscheinlich ;-) Wenn man drei Jahre vor Ort arbeitet und lebt, könnte sich vermutlich auch irgendwann mal die Frage nach der Entsorgung von Altglas gestellt haben. Bekannt ist ja, dass am Flughafen selbst keine Glasentsorgung möglich ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 09:30
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Genau an diesem Punkt verstehe ich nicht warum man XY nicht einbindet. Es vergehen Jahre, Menschen wechseln ihren Lebensmittelpunkt oder versterben unter Umständen auch. Ich möchte noch einmal kurz auf das populäre Thema Altglas eingehen. Unter normalen Umständen für die 2 Übernachtungen kann sich wenig bis nichts ansammeln. Ob diese ominöse Milchflasche auf dem Beifahrersitz leer, halbleer oder voll gewesen ist, wissen wir nicht. Auch ob es eine Pfandflasche gewesen ist blieb unklar. Es stand die Aussage im Raum, sie transportiert damit Lebensmittel. Es wurden keine Lebensmittel im Auto gefunden. Nehmen wir mal an sie hatte tatsächlich 2 Altgläser. Ich entnehme diese Sachen aus der Kiste und entsorge sie. Die Kiste bleibt im Auto. In diesem Fall wären noch theoretisch Lebensmittel in der Box gewesen. Wegen 2 Joghurtgläsern würde ich auch nicht zu diesem Container fahren. Es ist auch nicht sicher, ob BA überhaupt wusste , dass sich dort ein Container befindet ;-).
Ich habe das immer anders interpretiert. BA brachte sich Lebensmittel mit, weil sie im Rhythmus der 12h-Schichten einfach keine Zeit fand, noch in Lautzenhausen einkaufen zu fahren. Das hat im übrigen aus meiner Sicht auch nichts mit "Sparsamkeit" zu tun. Es ist praktisch durchdacht.

Vielleicht kochte sie sich Gerichte vor, die sie mitbrachte und nur noch aufwärmen musste? Ich finde das nicht abwegig.

Daher - aus meiner Sicht - konnten im Auto keine Lebensmittel gefunden werden. Diese brachte sie mit, um sie entweder im Appartement zu verzehren bzw. lagen die vermutlich im Kühlschrank. Das Appartement war ja dauerhaft angemietet vom DWD. Sie musste es nicht jedesmal leerräumen wie ein Hotelzimmer.

Lebensmittel von Lohmar nach Hahn.... nicht umgekehrt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 10:46
@Klarmann
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Daher - aus meiner Sicht - konnten im Auto keine Lebensmittel gefunden werden. Diese brachte sie mit, um sie entweder im Appartement zu verzehren bzw. lagen die vermutlich im Kühlschrank. Das Appartement war ja dauerhaft angemietet vom DWD. Sie musste es nicht jedesmal leerräumen wie ein Hotelzimmer.

Lebensmittel von Lohmar nach Hahn.... nicht umgekehrt.
Naheliegende Annahme unter normalen Umständen.

Gerade vor dem verlängerten Osterwochenende könnte aber eben jener Kühlschrank geleert worden sein, um das Verderben von evtl. übriggebliebenen Lebensmitteln zu vermeiden.

Bis dahin kann man mitgehen.

Es sei denn, B. A. hätte alles punktgenau aufgegessen oder ihrem Bruder dagelassen. Man sieht, sogar solche nebensächlich erscheinenden Annahmen führen vom 100sten zum 1000sten.

Weiter:

"Lebensmittel" wissen wir, "vorkochen" wissen wir nicht. Da wären dann ja auch weitere Transportbehältnisse nötig gewesen, von denen wir auch noch nichts gehört haben. Hier könnte man sich jetzt darüber streiten, ob sie Wegwerfbehälter nahm ( genommen haben muss, die Polizei hätte sie sonst erwähnt! ) oder die Tupperdosen ( als Naturfreundin gingen Einmalpackungen garnicht! ) nur vergessen wurden zu erwähnen.

Fakten, Fakten, Fakten!

Die Klappbox ( und was auch immer dringewesen sein mag ) ist weg.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 10:47
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Daher - aus meiner Sicht - konnten im Auto keine Lebensmittel gefunden werden. Diese brachte sie mit, um sie entweder im Appartement zu verzehren bzw. lagen die vermutlich im Kühlschrank. Das Appartement war ja dauerhaft angemietet vom DWD. Sie musste es nicht jedesmal leerräumen wie ein Hotelzimmer.
Das kann ich mir so nicht vorstellen. In dem Stern-Artikel steht:

"
Im Renault fehlten nur der Autoschlüssel und die Plastik-Klappbox, in der Ameis immer ihre Lebensmittel transportierte. Ihr Bruder kann sich nicht erinnern, was in der Kiste lag, nur dass er sie am Abend seiner Ankunft im Apartment hatte stehen sehen.
Aus dieser Aussage schließe ich, dass etwas in der Kiste lag, er aber nicht mehr weiß, was es war, die Kiste war also voll. Wer stellt seine Taschen und die Kiste samt Inhalt im Flur für die Abreise am nächsten Morgen bereit und räumt dann am nächsten Morgen die Lebensmittel aus der Kiste in den Kühlschrank? Außerdem hat die ja immer nur wenige Tage am Stück gearbeitet und hat dann über einen längeren Zeitraum frei gehabt. Da macht es höchstens für Konserven Sinn, dass man sie vor Ort belässt, aber vorgekochtes Essen würde man nicht im Kühlschrank für die nächste Schicht in der nächsten Woche oder noch später aufbewahren.

Der Bruder erinnert sich nicht, was in der Kiste war. Wenn der Inhalt aber bei der polizeilichen Untersuchung des Appartements gefunden worden wäre (also z.B. im Kühlschrank wurde drei Frischhaltedosen mit Essen gefunden), besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im wieder eingefallen wäre, dass es diese Dosen waren, die er in der Box gesehen hatte. Nicht 100% sicher, aber ich hielte das für wahrscheinlich. Zumal offenbar bekannt war, dass sie in der Box meistens Lebensmittel hatte.


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19.11.2021 um 10:52
Zitat von DewDew schrieb:Es sei denn, B. A. hätte alles punktgenau aufgegessen oder ihrem Bruder dagelassen.
Aufgegessen kann sein (zum Frühstück, denn als der Bruder ankam, saß sie ja schon an ihrem Arbeitsplatz im Tower), dann hätte man aber die leeren Mehrwegverpackungen im Auto oder die leeren Einweg-Verpackungen im Mülleimer des Appartements finden müssen. Es kann natürlich sein, dass sie vor ihrer Abreise den Mülleimer gelehrt hat (was ich so machen würde, wenn ich für länger wegfahre) und die Polizei hat das ganze ja erst ab dem Auffinden des Autos in Lautzenhausen als potentielles Gewaltverbrechen behandelt, d.h. die Wahrscheinlichkeit das die Mülltonnen zu diesem Zeitpunkt schon geleert waren ist hoch.

Und falls sie es für den Bruder da gelassen hätte, hätte dieser das mit Sicherheit ausgesagt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 10:59
Ich finde, es hängt sehr viel an der Frage, ob man bei der Leiche den vermissten Autoschlüssel gefunden hat.

Wenn er dort lag, ist klar, dass BA als letzte das Auto gefahren hat (dass der Täter die Leiche abgelegt hat, dann das Auto weggefahren hat und dann später zur Leiche zurück gekehrt ist, um den Schlüssel dort abzulegen und damit Spuren zu verwischen, halte ich für ausgeschlossen).

Wenn er nicht bei der Leiche gefunden wurde, ist klar, dass der Täter das Auto benutzt und abgestellt hat. In Kombination mit der Aussage, dass im Auto keine Fremd-DNA gefunden wurde und alle gefundenen Spuren
berechtigten Nutzern des PKW zugeordnet werden konnten, lassen in diesem Fall Rückschlüsse auf einen Anzahl von Personen, die als Täter in Frage kommen, zu.

Leider wissen wir nicht, ob der Schlüssel bei der Leiche gefunden wurde oder nicht, da die Polizei dazu keine Informationen veröffentlicht hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.11.2021 um 11:22
Sehr gute Überlegung mit dem Schlüssel. Eigentlich simpel und naheliegend, ist bisher aber so noch nicht gemacht worden. Ja, leider wissen wir nicht, ob er bei der Leiche war oder nicht.


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19.11.2021 um 11:38
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Eigentlich simpel und naheliegend, ist bisher aber so noch nicht gemacht worden.
Das stimmt nicht.
Die Bedeutung, ob der Autoschlüssel bei der Leiche gefunden wurde oder nicht, wurde schon häufig im Thread diskutiert. Eigentlich schon seit dem Fund der Leiche.

Hier ein paar Zitate von Usern, die diese Überlegung schon im Thread gepostet haben:
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 25.01.2021:Die Fundgegenstände (die wir nicht kennen ) können eine Tendenz für etwas sein. Wenn die berühmte Box und/oder der Autoschlüssel dort nicht gefunden wurden, würde ich Suizid ausschliessen. Sicher kann man den Schhlüssel auch noch wegwerfen, das ist aber zu konstruiert.
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb am 21.01.2021:Aber wie immer kommt da der Autoschlüssel ins Spiel. Lag er bei der Leiche könnte es eher ausgeschlossen sein, außer der Täter war so geistesgegenwärtig, den Schlüssel später wieder an den Tat-/Auffindeort zu bringen.
Zitat von stationerystationery schrieb am 26.11.2020:Die zentrale Frage bleibt diesbezüglich aber nach wie vor, welche Gegenstände am Fundort im Wald mit aufgefunden wurden. Sollte da beispielsweise der Autoschlüssel dabei sein, spräche das sehr deutlich gegen einen Fremdfahrer.



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19.11.2021 um 11:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn er dort lag, ist klar, dass BA als letzte das Auto gefahren hat
Das ist kein gültiger Schluss. Für den Fall, dass BA zur Wohnung des Täters (oder an einen anderen Treffpunkt) gefahren, und dort verstorben wäre, gilt er z.B. nicht:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 13.11.2021:Spontansituation? Könnte der Täter sich gedacht haben: passige Gelegenheit, sie alleine mit mir in meiner Wohnung … keine Gäste zu erwarten ... Vllt. wollte er sie vergewaltigen, sie wehrte sich … die Situation eskalierte. Sie wurde ggf. tödlich getroffen. Er verbrachte sie, fuhr ihren Wagen zum Mühlenweg ... das Alles, um die Tat ggf. zu verdunkeln. Danach könnte er ggf. weggezogen sein.
In diesem Fall wäre der Täter zuletzt mit BA's Wagen gefahren, hätte diesen am Gemeindehaus-PP abgestellt, und späterhin den Schlüssel am Ort der Leichenablage zurückgelassen.


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