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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.08.2022 um 19:48
Also in Lohmar tanzt auch nicht der Bär, da ist auch nichts los.
Klar die Nähe zu Köln ist vorhanden, mag aber auch nicht jeder nach Köln fahren, nur weil er in Lohmar wohnt.
Die Menschen dort im bergischen sind irgendwie ein fröhliches Völkchen, man sagt ja auch "rheinische Frohnatur."

Wenn man aber so ruhig und beschaulich in Lohmar wohnt, wird einen die triste Öde im Hunsrück wohl nicht so treffen.
Zumal sie dort gearbeitet hat UND wandern konnte.
Das reicht doch. Deswegen muss man nicht gleich unglücklich sein.

Wenn sie aber so eine rheinische Frohnatur war,
Wie ich die Menschen im Rheinland kennen gelernt habe, dürfte sie keine Probleme gehabt haben, mit Leuten ins Gespräch zu kommen oder unverbindlich kennen zu lernen.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.08.2022 um 19:59
Zitat von sören42sören42 schrieb:Daraus kann man nicht schließen, dass das Handy nicht dauerhaft in Betrieb war. Vielleicht rief keiner an oder sie telefonierte nicht so häufig.
Genau, richtig. Das meine ich doch.

Dann muss ich es anders ausdrücken, Tat ich auch schon mal: sie nutzte ihr Handy wenig.
Keine Dauerhandybenutzerin, aber klar kann es in Betrieb sein , ungenutzt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.08.2022 um 20:03
@Rotkäppchen
Es hat wahrscheinlich nichts damit zu tun, dass B.A. ermordet wurde. Ich wollte hiermit nur zum Ausdruck bringen, dass es vielleicht schwierig war für ihr Umfeld, und schlecht zu erkennen, wenn sie etwas tief bewegte. Sie konnte evtl. vom Umfeld schlecht ein-
geschätzt werden, aber auch missverständen werden. Ich bin mir eben deshalb nicht sicher, ob man ihre Grenzen gut einschätzen konnte, und ob sie diese klar mitteilte. Dies könnte eine Person, die es nicht gut mit ihr meinte z.B. auch falsch eingeschätzt, oder ausgenutzt haben, z.B. auch in Bezug einer Hilfestellung wie im erwähnten Beispiel der Abschlepphilfe.
Dies wollte ich damit ausdrücken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.08.2022 um 20:41
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich habe auch einen Hund, rauche auch nur draußen und würde selbst mit Fließpulli nicht ohne Jacke raus, zumindest nicht für einen Spaziergang mit dem Hund, höchstens wenn ich mich für wenige Minuten vor die Haustüre stelle.
Genau, so meinte ich es. Nur für einen kurzen Weg, ein kurzer Aufenthalt, eine kurze Begegnung.

Ja, zB. Um nur kurz ihre Sachen ins Auto zu bringen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.08.2022 um 22:53
Zeugen oder B.A. werden keine illegalen Machenschaften, Mehrwissen oder sonstiges unterstellt. Beim nächsten Mal wird das sanktioniert.

Behauptungen sind mit Quellenangabe zu belegen!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 03:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 27.07.2022:Den Zugang zum eigenen Apartment sollte man doch verriegeln können, so dass badseitig niemand dann eintreten kann. Warum sollte BA ihr Apartment nicht verschlossen haben badseitig ? Oder habe ich etwas missverstanden im Ablauf ?
Ich habe die Technik der gemeinsamen Badnutzung folgendermaßen verstanden:

Beide Zugänge zum Bad müssen vom jeweiligen Nutzer verriegelt sein. Sobald einer der Nutzer seinen Zugang zum Bad entriegelt, wird im gleichen Moment der Zugang des anderen blockiert. Befindet sich der Andere im Bad, muss man mehrmals erneut versuchen zu entriegeln, bis der Andere fertig ist.

Das Problem das der Andere Zutritt zum eigenen Bereich erhält, stellt sich somit nicht. Er kann seine eigene Tür nicht öffnen, wenn die andere nicht verriegelt ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 04:34
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich habe die Technik der gemeinsamen Badnutzung folgendermaßen verstanden:

Beide Zugänge zum Bad müssen vom jeweiligen Nutzer verriegelt sein. Sobald einer der Nutzer seinen Zugang zum Bad entriegelt, wird im gleichen Moment der Zugang des anderen blockiert. Befindet sich der Andere im Bad, muss man mehrmals erneut versuchen zu entriegeln, bis der Andere fertig ist.

Das Problem das der Andere Zutritt zum eigenen Bereich erhält, stellt sich somit nicht. Er kann seine eigene Tür nicht öffnen, wenn die andere nicht verriegelt ist.
Ja, eigentlich ein ganz simples System. Das Bad hat zwei Türen, in jedes Zimmer eine. Jede Tür hat zwei Schlösser, eines kann vom Bad aus aktiviert werden, das andere vom Zimmer aus.

Nehmen wir also mal an wir nennen die Zimmer 1 und 2. So nennen wir auch die Türen, also Tür 1 und Tür 2.

Schauen wir jetzt Tür 1 an: diese hat die Schlösser A und B. A wird von Zimmer 1 aus aktiviert, B vom Bad aus.

Im "Ruhezustand," also wenn niemand ins Bad will, schliesst der Bewohner von 1 das Schloss A. Nun kann der Bewohner von Zimmer 2 zwar durch seine Tür ins Bad, aber nicht durch Tür 1 in Zimmer eins kommen.

Betritt der Bewohner von 2 nun das Bad, schliesst er an Tür 1 auch das Schloss B. Jetzt könnte der Bewohner von 1 zwar sein Schloss A öffnen, aber die Tür bleibt durch Schloss B geschlossen, da sich Bewohner 2 im Bad befindet. Erst wenn Bewohner 2 das Schloss B wieder öffnet, kann Bewohner 1 ins Bad.

Und auf der Seite von Zimmer 2 funktioniert das genauso.

Ich hoffe man hat es verstanden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 07:18
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich hoffe man hat es verstanden.
Ohne so ein Schließsystem einmal selbst in echt erlebt zu haben, kann ich es mir nur mit reichlich gedanklicher Anstrengung vorstellen, wenn ich ehrlich bin.

Wenn ich es richtig verstehe, bewirkt das Öffnen einer Tür automatisch die Verriegelung der anderen Tür. Wenn man den Bewohner der jeweils anderen Appartementhälfte nicht an der Benutzung des gemeinsamen Bades hindern will, muss jeder der beiden Bewohner seine Badezimmertür also standardmäßig verschlossen halten, damit der andere Bewohner seine Tür überhaupt aufschließen kann.

In dem Moment, wo der eine aufschließt, ist es dem anderen nicht mehr möglich. Es kann also immer nur ein Bewohner zur Zeit das gemeinsame Bad benutzen. So weit die Idee.

Ich entwickle nun folgendes Szenario:

Bewohner 1 hat nach Dienstschluss allerhand Taschen und Koffer zum Auto zu tragen, muss zweimal gehen und lässt aus Bequemlichkeit die Tür seiner Appartementhälfte während seiner Abwesenheit unverschlossen.

Wenn sich nun während der Abwesenheit des Bewohners 1 zwei Personen in das Bad schleichen und sich dann beim endgültigen Weggang des Bewohners 1 unerkannt in das Appartement einschließen lassen, dann können die beiden weder das Appartement verlassen noch in die Appartementhälfte von Bewohnerin 2 gelangen. Sie sind gefangen.

Wenn aber nun, nach Schichtende, Bewohnerin 2 in ihr Appartement zurückkehrt, rechnet sie nicht damit, dass sich in Appartement 1 noch zwei Männer aufhalten. Sie hat ja den Bewohner 1 mit eigenen Augen sein Auto packen und wegfahren gesehen.

Wenn sich nun einer der beiden Männer aus Appartement 1 im Zimmer befindet und der zweite im Bad, und der Mann im Zimmer vom Appartement 1 aus die Badezimmertür verriegelt, erlebt Bewohnerin 2 beim Aufschließen und Betreten des gemeinsamen Bades eine üble Überraschung,

Das Schließsystem ist rein mechanisch und kann nicht erkennen, ob sich beim Abschließen von einem der beiden Appartement-Hälften aus noch eine Person im Bad befindet oder nicht.

Wenn sich das System dergestalt aushebeln lässt, dass man das Schloss auch bei geöffneter Tür abschließen kann, könnte Täter 1 auch noch Täter 2 ins Appartement 2 hineinlassen.

Es könnten also zwei Täter BA in ihrer Appartement-Hälfte überfallen haben, indem ein Täter den anderen im Durchgangsbad von Appartement 1 aus einschloss.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 07:27
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn ich es richtig verstehe, bewirkt das Öffnen einer Tür automatisch die Verriegelung der anderen Tür.
Ich habe so ein System einmal erlebt, aber da war nichts "automatisch," sondern so, wie ich es beschrieben habe: jeder Zimmerbewohner muss aktiv selbst die Schlösser bedienen. Normalerweise lässt man die Badezimmertür also meist von seinem Zimmer aus verschlossen, ausser wenn man ins Bad geht und muss dann die Tür zum anderen Zimmer verschliessen.

Und sollte die auch wieder aufschliessen, wenn man das Bad verlässt, sonst schliesst man den anderen Bewohner aus. Und wenn man selbst die eigene Tür nicht abschliesst, ist logisch eben ein Zugang ins Zimmer vorhanden.

Ein relativ primitives System, das heute auch m.W. nirgends mehr eingebaut wird, aber hier in unserem Fall handelt es sich um alte Anlagen der US Air Force.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 07:32
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Normalerweise lässt man die Badezimmertür also meist von seinem Zimmer aus verschlossen, ausser wenn man ins Bad geht und muss dann die Tür zum anderen Zimmer verschliessen.
Ja. Passt perfekt in mein oben entwickeltes Szenario.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ein relativ primitives System, das heute auch m.W. nirgends mehr eingebaut wird, aber hier in unserem Fall handelt es sich um alte Anlagen der US Air Force.
Tatsache ist aber, dass es dort weiterhin so verwendet worden ist. In meinem Szenario müssten die Täter mit diesem System vertraut gewesen sein, was den potentiellen Täterkreis in gewisser Weise eingrenzt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 07:36
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:In meinem Szenario müssten die Täter mit diesem System vertraut gewesen sein, was den potentiellen Täterkreis in gewisser Weise eingrenzt.
Oder aber das Szenario relativ unwahrscheinlich macht. Richtig ist m.E., dass dieses System dem durchschnittlichen Deutschen wohl sehr unbekannt sein wird. Aber noch mehr ist das Problem bei diesem Szenario, dass sich der Täter irgendwie Zugang in eines der Apartments verschaffen muss, bevor er sich im Bad versteckt, um dann irgendwann in das andere zu gelangen, wenn die Bewohnerin dessen zu Hause ist. Das ist doch relativ unwahrscheinlich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 07:38
@Rick_Blaine Ich erinnere an den Stalker-Fall von Hannover mit der Flugbegleiterin als Opfer. Dort hat sich der Täter ebenfalls Zugang zur Wohnung seines Opfers verschafft und sich unter dem Bett verborgen gehalten.

Sein Opfer in einem als sicher geglaubten Innenraum zu überfallen, ist natürlich besonders perfide. Kommt aber vor.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 09:24
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich erinnere an den Stalker-Fall von Hannover mit der Flugbegleiterin als Opfer. Dort hat sich der Täter ebenfalls Zugang zur Wohnung seines Opfers verschafft und sich unter dem Bett verborgen gehalten.

Sein Opfer in einem als sicher geglaubten Innenraum zu überfallen, ist natürlich besonders perfide. Kommt aber vor.
An den Fall musste ich auch mehrfach denken. Der Täter hatte, ich glaube, 24 Stunden unter ihrem Bett gelauert.
Wäre das nicht aufgeklärt worden und jemand hätte dies spekulativ in Erwägung gezogen, wäre es sicher als "abstrus" abgetan worden. Es zeigt aber immer wieder, dass auch scheinbar unglaubliche Dinge möglich sind und dass man Täter nicht immer in Strukturen packen kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 11:03
@sallomaeander
@Rotkäppchen
Und der Stalker unterm Bett bzw. die Tätern im Bad haben anschließend Birgits Auto gepackt, die Leiche in sein bzw, ihr eigenes Auto verbracht, im Wald abgelegt, sind zurückgefahren, haben BA's Auto am Gemeindeparkplatz abgestellt, sind noch mal zum Wald, haben den Schlüssel zur Leiche geworfen und das alles ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen.
Oder wie?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 11:46
Ach so ja, den Schlüssel können sie natürlich erst am Nachmittag zur Leiche geworfen haben, denn vorher haben sie ja das Handy noch in den Flugmodus gestellt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 14:18
@Tritonus
Ich möchte mich damit nicht auf die Badtheorie festlegen, dies aber auch nicht ausschließen. Mir ging es darum zu zeigen, dass etwas, das unwahrscheinlich erscheint, nicht unmöglich sein muss.
Ja, vielleicht ist er ans Auto zurück, nachdem sie im Wald abgelegt wurde, vielleicht war BA auch zu dem Zeitpunkt noch nicht im Wald.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 14:46
Ich vermute stark, dass sich B.A. am Morgen des 4.4. noch einmal hingelegt hat. Dafür würde sprechen, dass der Bruder am Morgen zwar nur ihre gepackten Taschen auf dem Tisch gesehen hat, aber die Matratze gänzlich unerwähnt bleibt. Und das Bett wird auch nicht umsonst Untersuchungsgegenstand gewesen sein, wenn sie es bereits am Vorabend des 4.4. auch die Matratze (resp. das Bett) zusammengeräumt hätte.

Interessant ist aber, dass von mehreren Benutzern des Zimmers gesprochen wird. Das heißt, dass mindestens 4 Leute dieses Appartement (eine Hälfte) bewohnten? Bei 12-Stunden-Schichten wäre der Wechsel dann:
3 Tage früh / 3 Tage spät / 4 Tage frei
4 Tage früh / 4 Tage spät / 3 Tage frei

Gehen wir also von 4 Matratzen vom Stammpersonal aus und 2 für Vertretungen bei Krankheit oder Urlaub? Wer übernahm die Reinigung des Zimmers? Gibt es Reinigungspersonal, die zwischen dem Personalwechsel die Toiletten reinigen und die Flure wischen?

Zusammenfassend gibt dieser Fall für mich immer mehr Fragen als Antworten:

B.A. hat ihre Gegenstände am Abend des 3.4. vor ihrem Dienst bereits zusammengepackt und auf den Tisch gestellt. Rede war im Beitrag von einem Koffer. Und einer Handtasche. Auch wenn sie es scheinbar nicht eilig hatte heim zu kommen, ist das doch etwas merkwürdig, so auf gepackten Taschen zu sitzen. Das Bett hat sie aber noch zum nächtigen am nächsten Morgen bereit gelassen.

Der Bruder stellt seine Tasche am Morgen nach der Ankunft im Appartement ab (oder belässt sie noch im Auto, vielleicht weil er eben noch gesehen hat, dass B.A. noch nicht alles verräumt hatte) und begibt sich zum Dienst. Trifft da auf seine Schwester und spricht mit ihr eine gute dreiviertel Stunde. Beide verabschieden sich. Dem Bruder ist nichts aufgefallen, was anders wirkte.

B.A. geht zum Appartement um sich noch einmal hinzulegen. Ich denke, in dieser Zeit wird ihr auch nichts passiert sein, denn welcher Täter hätte sich die Mühe gemacht, die Matratze dahin zu verstauen wo sie nach ihrer Abreise sonst immer stand? Sie ruht also noch ein wenig oder viel (bei den landenden und startenden Flugzeugen stelle ich mir das nicht so einfach vor). Verräumt später ihre Matratze und die Taschen und verlässt das Flughafengelände.

Oder verräumt ihre Matratze und die Taschen und wird am Parkplatz zu irgend etwas genötigt oder überredet. Das Appartement kann man als Tatort nicht völlig ausschließen, aber wenn die Polizei wichtige Personen im Umfeld und sonst alles auf links gedreht hat, wie wahrscheinlich ist dann Mord ebenda? Und was macht man mit dem toten Körper? Über den Parkplatz zum Auto tragen?

Oder anders: Sie fährt das Auto zum Parkplatz am Gemeindehaus. Dort steigt sie ohne Jacke aus und nimmt dafür die Klappbox mit. Was ist in dieser Klappbox? Was will sie dort? Der Bruder weiß nicht was sich darin befand. Gemeinhin werden Lebensmittel darin vermutet.
Was will ein Täter mit Lebensmitteln und der Klappbox? Im Kofferraum befinden sich Handy, Geldbörse mit Geld und Papieren. Sie nimmt aber stattdessen ihre Handtasche mit. Das würde heißen, sie ließ die Gegenstände so im Kofferraum liegen. Warum macht man das? Heißt es nicht immer, wer so etwas tut, hat andere Absichten? Einen Raubmord kann man damit ausschließen. Lässt sich dann deshalb auf eine Beziehungstat schließen? Welches Motiv hätte da Bestand?

Eine kaputte rote Klappbox wird in der Nähe des späteren Auffindeortes gefunden. Steht diese im Zusammenhang? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Klappbox in der Zeit, in der ein Mensch mit eben solcher verschwindet, in der Nähe gefunden wird und es steht nicht im Zusammenhang?

Am späten Mittag wird ihr Handy in den Flugmodus gestellt. Das letzte Zeichen. Vom Täter / Täterin oder vom Opfer? Spielt das Abschleppseil eine entscheidende Rolle? Wurde sie am Parkplatz auf dem Flughafengelände vielleicht von jemanden angesprochen ob sie eines borgen könne und als Dankeschön später vom Täter /Täterin eingeladen? Deshalb keine Dates oder Verabredungen auf Handy, Email, Kalender oder Notizblock?

Ein Zeuge berichtet das Auto bereits am Morgen des 4.4. wahrgenommen zu haben. Hat B.A. ihre Ruhephase doch nur kurz gehalten und wollte sich dann auf den Heimweg machen?

Erst eine Woche später wird der Wagen von der Polizei durch einen Hinweis eines Postboten gefunden und untersucht? Die Vermisstenmeldung war schon längst durch die Familie raus. Warum fand man den Wagen erst so spät? Irrte sich der Zeuge einfach und sah vielleicht ein anderes rotes Auto am besagten Tag da stehen? Oder stand B.A. Wagen schon einmal an dieser Stelle und der Zeuge verwechselte schlichtweg die Daten?
Stand der Wagen zwischenzeitlich kurz in einer Garage oder am Feldweg wo die Gegenstände gefunden wurden? Oder lenkte B.A. selber den Wagen an jene Stelle und wurde da überwältigt? Trug sie dabei Handschuhe? Eben das Paar von diesem einen aufgefundenen bei der kaputten Klappbox.

Ich weiß nicht, manchmal bekomme ich da sinnbildlich gesprochen Höxter-Horror-Haus Bilder vor Augen.. Vieles macht hier gar keinen Sinn, aber wahrscheinlich ist die Lösung ganz einfach.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 15:16
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Interessant ist aber, dass von mehreren Benutzern des Zimmers gesprochen wird. Das heißt, dass mindestens 4 Leute dieses Appartement (eine Hälfte) bewohnten? Bei 12-Stunden-Schichten wäre der Wechsel dann:
3 Tage früh / 3 Tage spät / 4 Tage frei
4 Tage früh / 4 Tage spät / 3 Tage frei
Dadurch, dass es 12 Stunden Schichten waren mit genau einer Person, übernachteten nie zwei Mitarbeiter gleichzeitig in dem Doppelappartment. Ich stelle mir vor, dass es so war, dass der andere Mitarbeiter, der danach dran war mit Schicht, dann das andere Zimmer des Doppelappartments nahm. So konnte die Matratze liegen bleiben, falls man sich nach der Schicht noch kurz schlafen legen wollte. Dass der andere da auftaucht, konnte aber eigentlich nicht sein, da der ja dann bei der Arbeit war. So dass man sich, außer zur Übergabe im Tower, dort nicht begegnete.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 16:02
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Eine kaputte rote Klappbox wird in der Nähe des späteren Auffindeortes gefunden. Steht diese im Zusammenhang? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Klappbox in der Zeit, in der ein Mensch mit eben solcher verschwindet, in der Nähe gefunden wird und es steht nicht im Zusammenhang?
Also "Nähe" stimmt so nicht wirklich. Vom Leichenfundort muss man ein ganzes Stück durch den Wald fahren und danach etwas umständlich nach Büchenbeuren rein und dann wieder raus. Dieser Ort macht keinen Sinn, wenn der Täter die Box auf dem Hin- oder Rückweg vom Verbringen der Leiche entsorgt hat. Wenn er sie aber unabhängig vielleicht am nächsten Tag dorthin gebracht haben sollte, macht das noch viel weniger Sinn. Da wirft man sie in einen Container, fertig. Da findet sie kein Mensch. Aber dieser Platz oberhalb von Büchenbeuren - also mir erscheint er als ein Ort, an dem man vielleicht mal Party macht oder sich zum Bier trifft. Bei so einer Gelegenheit kann die Kiste da geblieben sein. Man ist von Büchenbeuren aus schnell da, hat gute Aussicht und eine Bank.
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Erst eine Woche später wird der Wagen von der Polizei durch einen Hinweis eines Postboten gefunden und untersucht? Die Vermisstenmeldung war schon längst durch die Familie raus. Warum fand man den Wagen erst so spät?
Er wurde erst eine Woche nach Verschwinden zur Fahndung ausgeschrieben, und dann auch sofort gefunden. Der Briefträger hat ihn vermutlich die ganze Woche schon gesehen und bestimmt noch mehr Leute, aber die hatten doch keine Veranlassung, das der Polizei zu melden.
Die Familie hat das Auto sicher nicht in Lautzenhausen gesucht. Man ging ja davon aus, dass BA losgefahren war, da lag der Fokus auf der Strecke Flughafen Hahn - Lohmar. Deshalb war es auch total geschickt vom Täter, das Auto in Lautzenhausen zu parken (ich nehme an, dass er es war).
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dass der andere da auftaucht, konnte aber eigentlich nicht sein, da der ja dann bei der Arbeit war. So dass man sich, außer zur Übergabe im Tower, dort nicht begegnete.
Nun, die Leute haben ja auch mal Mittagspause, und bei einer 12-Stunden-Schicht bestimmt noch mehr Pausen. Die sitzen doch nicht 12 Stunden angewurzelt im Tower.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.08.2022 um 16:05
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Nun, die Leute haben ja auch mal Mittagspause, und bei einer 12-Stunden-Schicht bestimmt noch mehr Pausen. Die sitzen doch nicht 12 Stunden angewurzelt im Tower.
Nein, haben sie nicht. Aber zwischen den Wettermeldungen ist immer eine knappe halbe Stunde Zeit.


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