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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.10.2022 um 17:44
@Kreuzbergerin

Es ist doch überaus klar und deutlich ersichtlich, dass es sich um meine persönliche Ansicht handelt.
Ausgehend aus den bekannten Tatsachen, durch Logik und Analytik.
Es wäre mir neu, dass manfrau das extra hervorheben muss.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.10.2022 um 17:46
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Das kann jede/r für sich selbst nachlesen. Es ist alles im Themen Wiki enthalten.
Danke, ich habe schon gedacht, diese ganzen Ungereimtheiten in dem SAT1 Bericht fallen nur mir auf.
Ich hoffe ja immer noch, wenn es bei XY keine Sendung gibt, daß dann wenigstens der Stern noch einmal diesen Fall beleuchtet und auch mit vernünftig recherchierten Fakten daher kommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.10.2022 um 18:07
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Diese sogenannte Gold Doku (was sie nicht ist, sondern pure Unterhaltung) weicht in vielen Punkten entscheidend von den Ermittlungsergebnissen der Mordkommission ab.
Welche Punkte weichen denn meiner Meinung nach von welchen Ergebnissen der Mordkomission ab? Und bitte schreib jetzt wieder nicht, ich kann mir das selber raussuchen. Anstatt hier so einen allgemeinen Rundumschlag zu machen, solltest Du das schon die konkreten Punkte benennen, die Deiner Meinung nach nicht mit Ermittlungsergebnissen übereinstimmen.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Es ist doch überaus klar und deutlich ersichtlich, dass es sich um meine persönliche Ansicht handelt.
Ausgehend aus den bekannten Tatsachen, durch Logik und Analytik.
Nein, für mich ist das nicht "überaus klar und deutlich ersichtlich" und für die Benutzerin Kreuzbergerin offenbar auch nicht. Die Infos aus der Sat1-Doku und Deine Interpretation von diesen vermischen sich hier übergangslos.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Es wäre mir neu, dass manfrau das extra hervorheben muss.
Es mag Dir neu sein, aber in diesem Forum gibt es tatsächlich die Regel, dass man Informationen belegen oder aber die deutlich als eigene Meinung, Überlegung oder Spekulation kennzeichnen muss. Es ist sonst für andere schnell nicht mehr zu erkennen, welcher Info woher kommt und wie ernst sie genommen werden muss.

Da kannst Du hier nachlesen:

Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln


Und da steht unter anderem:
Quellen: Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.10.2022 um 21:06
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Da steht es klar und deutlich: Keiner hat das Lenkrad abgewischt.
Sitz und Spiegel waren so eingestellt, dass sie zu Birgit Ameis passten
In dem Artikel steht aber auch:
“Am porösen Leder ließen sich keine Fingerspuren sichern, die darauf gefundenen Partikel waren vermischt und konnten niemandem zugeordnet werden.”
Das heißt doch nur soviel, daß es nicht möglich war, auf dem Lenkrad irgendwelche Spuren zu sichern, aber nicht, daß ausgeschlossen werden kann, daß jemand anderes als BA das Lenkrad berührt hat (erst Recht nicht, wenn diese Person z.B. Handschuhe trug).
Und daß Spiegel und Sitz nicht verstellt waren, ist lediglich eine Feststellung, die aber nicht automatisch bedeutet, daß niemand anders das Fahrzeug, zumindest für eine kurze Strecke gefahren ist.
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Wem glaube ich mehr: Natürlich dem Kriminalbeamten, durch die zeitnahe Ermittlungen 2016 und nicht einer
'Püschologin' mit einem Namen des Exmannes 7 Jahre später.
Ich persönlich finde die SAT Doku auch nicht wirklich überzeugend, aber daß du Lydia Beneckes Seriosität danach bemißt, daß sie den Namen ihres Ex Mannes behalten hat, ist auch nicht gerade sehr sachlich. Was hat denn das mit der Glaubwürdigkeit der Sendung zu tun? Wo ist da der logische Zusammenhang?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.10.2022 um 21:31
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich hoffe ja immer noch, wenn es bei XY keine Sendung gibt, daß dann wenigstens der Stern noch einmal diesen Fall beleuchtet und auch mit vernünftig recherchierten Fakten daher kommt.
Das wird nicht zu erwarten sein. Denn der Fall ist vollständig ausermittelt. Alle Fakten sind auf dem Tisch.
Das Auffinden des Skeletts brachte wenig Erkenntnisse, keine die weiterführend waren.
Die Liegezeit war dazu viel zu lange.

Es gibt keine DNA, es gibt keinerlei Spuren die auf einen Täter hinweisen. Die einzige Hoffnung ist "Kommissar Zufall".
Wobei ich keine Vorstellung davon habe, wie das zustande kommen könnte. Einzig durch eine "Lebensbeichte",
wobei damit niemals zu rechnen ist: Diese Art Schwerstverbrecher und Mörder sind vollkommen gewissen- und emphatielos.
Das Leid anderer Menschen tangiert sie nicht.

Immerhin wurden die sterbliche Überreste des Mordopfers gefunden. Das ist sehr wichtig für die Angehörigen, Abschied nehmen zu können und ein Grab in der Heimat zu haben. Die Zwillinge der Tochter kennen deren Mutter, ihre Oma, nur von Bildern, eventuell Videos und aus Erzählungen und ihr Grab, sind bereits nun ABC Schützen/innen.

In manch anderen Fällen ist das nicht möglich, weil keine sterblichen Überreste jemals gefunden werden, die Familie niemals Ruhe finden kann und ihre Gedanken bis zum eigenen jeweiligen Ableben darüber kreisen. Schrecklich.


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19.10.2022 um 11:08
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:In dem Artikel steht aber auch:
“Am porösen Leder ließen sich keine Fingerspuren sichern, die darauf gefundenen Partikel waren vermischt und konnten niemandem zugeordnet werden.”
Das heißt doch nur soviel, daß es nicht möglich war, auf dem Lenkrad irgendwelche Spuren zu sichern, aber nicht, daß ausgeschlossen werden kann, daß jemand anderes als BA das Lenkrad berührt hat (erst Recht nicht, wenn diese Person z.B. Handschuhe trug).
Und daß Spiegel und Sitz nicht verstellt waren, ist lediglich eine Feststellung, die aber nicht automatisch bedeutet, daß niemand anders das Fahrzeug, zumindest für eine kurze Strecke gefahren ist.
Ich stimme Dir vollkommen zu.

Und, naja. Es sind ja letztendlich Spuren gefunden worden, die aber niemandem Fremden zugeordnet werden konnten bzw. dieser nicht in der DNA Datei gespeichert war. Mit Fremden meine ich alle, die nicht sowieso offiziell Zugang zu BAs Wagen hätten haben können. ( BA, Ehemann, Kinder, Bruder )

Immer vorausgesetzt, dass BA ihr Fahrzeug dort nicht selbst abstellte, kann ich durchaus nachvollziehen, warum Spiegel und Sitz vom Fremdfahrer nicht verstellt wurden. Nämlich weil

a) Die Fahrstrecke vom Appartementhaus auf den Gemeindeparkplatz sehr kurz war.
b) Der Fahrer hätte unnütz auf sich aufmerksam gemacht und das war ihm bewusst.
( Hinterlassen von Spuren, Errechnung seiner Körpergröße ) oder
c ) Der Fremdfahrer in etwa gleich groß wie BA gewesen ist.

Interessant wären für mich auch die Spuren im Fußraum. Dort sammelt sich, gerade im Herbst / Winter immer so einiges an. ( Bei mir jedenfalls. ) Ich meine damit keinen Müll von leeren Verpackungen sondern das, was man beim Einsteigen automatisch von der Straße mit ins Auto trägt.

Da nichts Außergewöhnliches gefunden worden ist, muss der "Umparker" exakt die gleichen Anheftungen an seinen Schuhen gehabt haben, wie BA auch. ( Laub, Steinchen der Umgebung ) Z.B. vor dem Appartementhaus oder der näheren Umgebung. Keine Anhaftungen wären natürlich auch möglich. Klar.

Mir ist bewusst, dass man nicht automatisch immer irgendwas unter den Schuhen mit sich rumschleppt aber in einigen Fällen wurden superkleine Reste von Laub oder irgend einem anderen Teilchen Mittelpunkt der Ermittlungen. Hier wurde, wie es scheint, nichts Fremdes gefunden.


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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19.10.2022 um 13:20
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Herbst / Winter
April ist weder Herbst noch Winter. Gerade bei 2-3 Grad an dem Morgen hat der Täter wohl Handschuhe getragen.
Es wurden wohl auch keine DNA am Schaltknüppe,l Handy und Kofferraumdeckel gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 13:50
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Es wurden wohl auch keine DNA am Schaltknüppe,l Handy und Kofferraumdeckel gefunden.
Und genau das ist etwas, welches einen dann doch stutzig macht. Das Handy fand man in der Umhängetasche. Also muss der Täter diese Tasche im Kofferraum gesucht haben, herausgeholt, den Flugmodus eingestellt und dann alles wieder verstaut und abgeschlossen.
Wenn man nun bedenkt, er fährt dieses Auto zum Gemeindeparkplatz und kramt dann auch noch im Kofferraum rum, ohne irgendwelche fremden Spuren zu hinterlassen , kann man sich schon wundern.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 13:58
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn man nun bedenkt, er fährt dieses Auto zum Gemeindeparkplatz und kramt dann auch noch im Kofferraum rum, ohne irgendwelche fremden Spuren zu hinterlassen , kann man sich schon wundern.
In der Sat1-Doku wird gesagt, dass am Lenkrad keinerlei DNA-Spuren gefunden wurde, weder eine fremde DNA, die vom Täter stammen könnte, aber auch keine von BA selbst.

Und genau das kann ich mir wirklich nicht erklären. Sie ist mit dem Auto regelmäßig längere Strecken gefahren und hat dabei das Lenkrad stundenlang in der Hand gehabt. Da müssten sich doch tonnenweise DNA-Spuren der Fahrerin finden.
Und wenn ich nicht gerade aus Versehen einen Becher Cola oder Kaffee über sein Lenkrad auskippt hat, wischt man das beim evtl. Putzen des Autoinnenraums doch auch nicht regelmäßig gründlich ab....

In der Doku wird gesagt, dass das evtl auf den porösen Zustand des Lenkrads zurückzuführen ist. Auch das kann ich nicht nachvollziehen. Mein laienhaftes Verständnis von DNA-Spuren sagt mir, dass an einer porösen Oberfläche doch eher DNA-Spuren aus Haustschuppen haften bleiben, als an einer extrem glatten. Insofern weiß ich persönlich nicht, was ich von diesen Aussagen halten soll.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 14:11
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Herbst / Winter
April ist weder Herbst noch Winter. Gerade bei 2-3 Grad an dem Morgen hat der Täter wohl Handschuhe getragen.
Es wurden wohl auch keine DNA am Schaltknüppe,l Handy und Kofferraumdeckel gefunden.
Bitte richtig lesen, Oli4. Ich sprach nicht von Handschuhen. Ich sprach von all dem Zeugs, was man sich in Herbst / Winter oder auch Frühling mit den Schuhen in sein Fahrzeug reinträgt. Einfach all der Schmutz, der sich im Fußraum immer auf und unter den Schmutzfängern ansammelt.


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 14:51
Vorallem geht das Touchdisplay vom Handy nicht mit Handschuhen, außer mit speziellen. Es muss extra gesäubert wurden sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 15:04
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:In der Doku wird gesagt, dass das evtl auf den porösen Zustand des Lenkrads zurückzuführen ist. Auch das kann ich nicht nachvollziehen. Mein laienhaftes Verständnis von DNA-Spuren sagt mir, dass an einer porösen Oberfläche doch eher DNA-Spuren aus Haustschuppen haften bleiben, als an einer extrem glatten. Insofern weiß ich persönlich nicht, was ich von diesen Aussagen halten soll.
Meine ehrliche Meinung zu dieser Doku habe ich ja schon mehrfach geschrieben. Ich vermute ja, der größte Teil dieses Berichtes wurde aus dem alten Sternbericht übernommen und etwas abgeändert, damit man nicht merkt, daß man es nicht selber recherchiert hat. Nur hat dann leider derjenige einiges verdreht oder in einem falschen Zusammenhang wiedergegeben.

Mit eingefügt wurden dann die neuen Informationen der Staatsanwaltschaft vom Fundort ihrer Überreste . Da denke ich, diese Fakten stimmen.

Ein sehr gutes Beispiel das Lenkrad. Beim Spiegel heißt es, die verschiedenen Partikel waren vermischt. Keiner hat das Lenkrad abgewischt.
Nur die Spurensuche am Lenkrad gab nichts her: Am porösen Leder ließen sich keine Fingerspuren sichern, die darauf gefundenen Partikel waren vermischt und konnten niemandem zugeordnet werden. "Aber so viel steht fest: Keiner hat das Lenkrad abgewischt", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: Wiki Spiegel

In dem neuen SAT1 Bericht hat man dann diese Aussage verdreht. So wurde eine These aufgestellt, der Täter könnte das Lenkrad abgewischt haben. Was ja der zeitnahen Aussage des ermittelnden Beamten vollkommen widerspricht. Diese These dann auch noch im Zusammenhang mit der Staatsanwaltschaft zu äußern, da frage ich mich ernsthaft, wer da bei dem Gespräch nicht richtig zugehört hat oder es wurde sich darüber nie unterhalten.
Zitat von TritonusTritonus schrieb am 04.10.2022:Mysteriös ist auch der Zustand des Lenkrads. Ermittler der Soko Hahn finden daran keine fremde DNA aber sie finden auch keine DNA der Halterin Birgit Ameis. Hat der Täter alle Spuren entfernt? Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft kann das nicht ausgeschlossen werden.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 16:29
Mir ist auch noch etwas in diesem Zusammenhang aufgefallen. In diesem Gold Bericht hat man "vergessen" zu erwähnen, daß im Auto von Frau Ameis nur DNA von Freunden und Familie gefunden worden ist.
Im Stern wird dagegen darüber berichtet.
Die gesicherte DNA stammte sämtlich von Familienmitgliedern oder Freunden. "Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.
Quelle: Wiki Stern

Stattdessen wird bei Frau Benecke suggestiert, ein Täter, der das Lenkrad abgewischt hat, könnte es gefahren haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 17:00
@lucyvapelt

Ich muss mal einlenken. Es ist nicht vergessen zu erwähnen, es wurde nicht erwähnt. Ich denke man versucht zu sehr eine Erwartung einzufordern mit einem Inhalt aus einem anderen Bericht. Man muss es aber nicht zwangsweise erwähnen, damit ist es auch auch kein Fehler oder falsch. Nehmen wir an es gibt zwei unterschiedlichen Sportberichte zu einem Fussballbundesligaspiel. Beide Berichte zeigen unterschiedliche Szenen. Bericht 1 konzentriert sich auf die 6 gelben Karten und etliche Fouls. Bericht 2 zeigt nur 2 Szenen mit 2 gelben Karten und erwähnt eine Partie auf Augenhöhe. Bericht 1 zeigt 3 Pfostenschüsse. Bericht 2 gar nicht. Die Herangehensweise ist unterschiedlich und somit der Fokus. Beide Sportberichte erwähnen das Ergebnis. Ähnliches erlebt man oft am Abend mit den Tagesthemen und den Heute Nachrichten mit unterschiedlichem Fokus.

Und es ist ja möglich das der Täter das Auto fuhr. An diesem porösen Lederlenkrad wird man eben nichts feststellen können. Der Täter kann im Auto Handschuhe getragen haben. Es gab ja noch nicht einmal DNA von BA am Lenkrad. Entscheidend ist doch eher in beiden Berichten dass keine Fremd DNA gefunden wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 17:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Entscheidend ist doch eher in beiden Berichten dass keine Fremd DNA gefunden wurde.
Wo steht in diesem netten Gold Bericht, daß man IN IHREM AUTO keine Fremd DNA gefunden hat.
Kannst du mir das bitte zitieren.

Sei mir nicht böse, ich weiß, viele finden Frau Benecke, wie sie im dunklen vor ihrem mit Stickern beklebten Laptop sitzt und vom Telepromter abliest, sehr seriös.

Aber diese Sendung lässt viele wichtige Fakten weg und verbreitet stattdessen Theorien, die die Sendung so richtig schön mysteriös erscheinen lassen.
Da geht es einzige und alleine um Zuschauerzahlen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 18:54
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Aber diese Sendung lässt viele wichtige Fakten weg und verbreitet stattdessen Theorien, die die Sendung so richtig schön mysteriös erscheinen lassen.
Allerdings darfd man auch nicht vergessen, dass zwischen dem Sternartikel, dem Fund der Leiche, der Veröffentlichung der Schilder an den Fundorten und dem Sat1-Bericht natürlich jeweils relativ viel Zeit verstrichen ist. Zum Zeitpunkt des Sternartikels war nicht einmal die Leiche gefunden. Man vermutetet ein Kapitalverbrechen, war sich aber nicht 100 % sicher.

Zu jedem dieser Zeitpunkte hatte die Polizei sicherlich unterschiedliche zu der Frage was wie passiert ist, hat zwischendurch dann neue Erkenntnisse gesammelt und hat jeweils ganz andere Fragen an die Öffentlichkeit.

Wenn z.B. die Box, der Handschuh, der Schwamm oder der Müllsack in der Sat1-Doku gar nicht erwähnt wurden, dann kann das sein, dass das die Frage nach diesen Gegenständen den Ermittlern gar nicht mehr unter den Fingern brennt. Vielleicht, weil die geklärt ist, sich jemand gemeldet hat, dem das Zeug gehörte und der damit nichts zu tun hatte. Oder Sat-1 hat 15 Minuten Sendezeit zur Verfügung gestellt, natürlich passt da nicht alles rein, was man bisher ermittelt hat, und wenn die Frage nach den Gegenständen nicht Prio 1 sondern nur Prio 3 ist, fällt genau das eben zu Gunsten anderer Infos und Fragen unter den Tisch.

Dinge über die wir hier in zig Beiträgen hin und her diskutieren sind für die Ermittler vielleicht völlig unwichtig und nebensächlich.
Beispiel: das Treffen mit dem Bruder am Ort x
Der Bruder ist nicht verdächtig, die Tat begangen zu haben. Er ist Zeuge dafür, dass BA den Arbeitsplatz lebend verlassen hat, dass sie "gut drauf" oder "wie immer" war, dass sie nicht in Eile war, nichts von einer Verabredung erzählt hat und er kann der Polizei die Uhrzeit nennen, wann sie gegangen ist.
Die Polizei hat da einen dicken Haken dran gemacht, weil das alles zwar wichtige Infos sind, die im Detail aber nicht tatrelevant sind.

Jetzt erzählt Frau Beneke, dass BA und Bruder sich angeblich auf dem Weg zwischen Arbeitsplatz und Appartement getroffen haben und es wird suggeriert, sie haben bei dem Treffen Kaffee getrunken.

Für die Polizei ist völlig nebensächlich, ob die Öffentlichkeit denkt, BA und Bruder hätten eine 3/4-Stunde am Arbeitsplatz gequatscht oder irgendwo auf dem Weg. Es ist auch völlig egal, ob sie dabei Kaffee oder Tee oder Bier getrunken haben. Die Polizei wird genau wissen, wo das Treffen stattfand und wenn wir, als Öffentlichkeit, eine falsche Info dazu haben, wird das keine Konsequenzen für die Ermittlungen haben.

Sicher ist das somit eine (wahrscheinlich!!!) falsche Info in der Sat1-Doku, ist aber eigentlich egal. Zum einen wissen wir es nicht 100%, nur weil uns die Sat1-Aussage vom Treffen auf dem Weg unlogisch erscheint als die Version, die wir im Kopf hatten (=Gespräch bei der Ablösung am Arbeitsplatz), heißt das ja nicht, dass es sicher nicht so gewesen sein kann.

Und zum zweiten sollten wir uns davor hüten, daraus, dass wir die ein oder andere Ungenauigkeit zu einem unwichtigen Detail entdeckt haben, zu schließen, dass all die anderen Infos in der Doku dann auch nicht stimmen werden.

Weil Sat-1 in einem Nebensatz etwas von einem Treffen zwischen BA und dem Bruder auf dem Weg zum Appartement erzählt, wird kein Staatsanwalt in der Sat1-Redaktion anrufen und sich über eine fehlerhafte Berichterstattung beschweren. Wenn Frau Beneke aber berichten würde, dass der Schlüssel bei der Leiche lag und das nicht stimmen würde, kann ich mir ganz gut vorstellen, dass in der Redaktion ganz schnell eine Nachfrage auf dem Tisch läge, woher den bitte diese Falschinformation kommt.
Sowas passiert ein oder zweimal, danach wird sich die Staatsanwaltschaft weigern, mit dieser Sendung zusammenzuarbeiten, weil sie eben kein Interesse daran hat, das in der Öffentlichkeit irgendwelche Märchen erzählt werden, wenn diese für sie wichtige Details betreffen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 19:48
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn z.B. die Box, der Handschuh, der Schwamm oder der Müllsack in der Sat1-Doku gar nicht erwähnt wurden, dann kann das sein, dass das die Frage nach diesen Gegenständen den Ermittlern gar nicht mehr unter den Fingern brennt. Vielleicht, weil die geklärt ist, sich jemand gemeldet hat, dem das Zeug gehörte und der damit nichts zu tun hatte. Oder Sat-1 hat 15 Minuten Sendezeit zur Verfügung gestellt, natürlich passt da nicht alles rein, was man bisher ermittelt hat, und wenn die Frage nach den Gegenständen nicht Prio 1 sondern nur Prio 3 ist, fällt genau das eben zu Gunsten anderer Infos und Fragen unter den Tisch.
Man stellt dort extra deswegen massive Schilder auf, hat sonst angeblich keinerlei Spuren oder Hinweise. Da frage ich mich wirklich, was denn dann mehr Priorität hat.
Die angeblich weggewischten Spuren von Lenkrad oder das Treffen mit ihrem Bruder unterwegs oder die Matratzenwechselei, die ausgiebig erörtert wurde ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 21:25
Im Forum und manchmal auch per PN tausche ich mich hier über den Fall aus, und ich habe großen Respekt vor dem Detailwissen und der logischen Stringenz vieler User hier. Hätten einige von ihnen Zugriff auf die Ermittlungsakten, wer weiß, wo der Fall heute stünde. Andererseits, und das ist wichtig, bei der Polizei arbeiten ja auch Menschen, denen unsere Überlegungen nicht fremd sein werden - die aber, darüber hinaus, gelernt und erfahren haben, wo man einen Cut machen muss, wenn es keinen Erfolg verspricht. Im Gegensatz zu uns müssen sie auch liefern, können sich also nicht wochenlang mit Orchideen befassen, wenn man nebenan Butterblumen ernten kann.

So manches Mal denke ich, dass der Fall als Ganzes ein wenig aus dem Blick gerät. Wer ein Handy umgestellt oder ein Auto umgeparkt hat, tritt doch eigentlich komplett hinter der Tatsache zurück, dass da in der Nähe eines Regionalflughafens ein Mensch herumlief, der nicht nur eine Frau umgebracht und im Wald verscharrt, sondern vermutlich eine ganze Reihe weiterer Menschen, die Angehörigen zumal, in Trauer, Entsetzen, vielleicht auch Wut und Verzweiflung gestürzt hat. Der sich, und das meine ich ohne jeden Pathos, über eine elementare Grundregel des menschlichen Zusammenlebens hinweggesetzt hat: Das Leben und die Gesundheit des anderen zu achten.

Anders ausgedrückt, es ist etwas Ungeheuerliches geschehen. Wenn derjenige, der das getan hat, nicht allein in einem Lkw durch Europa rollt oder allein im Wald lebt, um einmal zwei Beispiele zu nennen, dann gab es zur Tatzeit Auffälligkeiten - niemand kann seriös sagen, wie groß und wie wahrnehmbar diese gewesen sein mögen. Aber die meisten Menschen, auch Gewalttäter, leben in irgendeiner Weise unter uns, haben, genau wie das Opfer, Angehörige, Freunde, Kollegen - sie leben in mehr oder weniger starken, mehr oder weniger verzweigten sozialen Zusammenhängen.

Es mag unter den Menschen abgestumpfte, gleichgültige, aggressive oder unsympathische Menschen geben, der eine ist mitteilsam, der andere ist verschlossen. Der eine ist harmlos, der andere tut nur so; dieser ist zufrieden, jener unglücklich. Aber ist es wirklich vorstellbar, dass jemand, von keiner Menschenseele bemerkt oder erahnt, ein Kapitalverbrechen begeht und am Abend des Tattages sein Bier vorm Fernseher trinkt, als sei nichts geschehen, oder Tage später mit seinen Enkeln Ostereier sucht, die freilich nicht ahnen, wer oder was ihr Großvater wirklich ist?

Wir sollen hier nicht "wild spekulieren", dennoch würde mich ein zulässiger Ansatz interessieren, wie man der Person des Täters anhand dessen, was wir wissen, und wissen dürfen, näher kommen können. Ja, da mögen auch die technischen Skills eine Rolle spielen, aber doch eigentlich nur insoweit, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen dürfen, dass der Täter ein modernes Handy bedienen und ein Auto fahren konnte. Dass er vermutlich männlich war.

Er hat sich im Wald anscheinend sicher bewegt. Er hatte Kraft und Ausdauer, einen toten Menschen zu verbringen und zu verscharren. Er muss sich in der Gegend des Flughafens wenigstens ein bißchen ausgekannt haben. Er wusste vermutlich, dass es sich bei dem Opfer seiner Tat um eine "Auswärtige" handelt, deren Angehörige anderthalb Autostunden entfernt lebten. Er musste über die verbrachte Zeit der Tat vermutlich weder Rechenschaft noch Erklärung abgeben, hatte aber dennoch keine Zeit, die Tote weiter weg zu bringen. Es störte ihn vielleicht nicht, dass die Frau eines Tages gefunden werden würde.

Wer ist dieser Mensch? Das ist für mich die alles entscheidende Frage. Er wird uns dereinst erzählen können, warum das Handtäschchen leer, das Handy im Flugmodus, der Renault auf dem Parkplatz war. Vielleicht, das sagten andere hier bereits, spielte das für ihn alles keine Rolle. Vielleicht konnte er selbst kaum glauben, dass sein Notizzettel an der Windschutzscheibe funktioniert hat. Er sein Opfer zum Parkplatz locken konnte. Wie auch immer. Die diskutierten Punkte werden erst im Nachgang aufgeklärt werden, nachdem der Täter dingfest ist.

Und einiges davon werden wir selbst dann nicht erfahren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.10.2022 um 23:22
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:ch. Aber ist es wirklich vorstellbar, dass jemand, von keiner Menschenseele bemerkt oder erahnt, ein Kapitalverbrechen begeht und am Abend des Tattages sein Bier vorm Fernseher trinkt, als sei nichts geschehen, oder Tage später mit seinen Enkeln Ostereier sucht, die freilich nicht ahnen, wer oder was ihr Großvater wirklich ist?
Ja, das hat es doch schon oft gegeben, das niemand dem Täter etwas angemerkt hat und dieser genauso war wie immer in seinem Verhalten.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Er hat sich im Wald anscheinend sicher bewegt. Er hatte Kraft und Ausdauer, einen toten Menschen zu verbringen und zu verscharren. Er muss sich in der Gegend des Flughafens wenigstens ein bißchen ausgekannt haben. Er wusste vermutlich, dass es sich bei dem Opfer seiner Tat um eine "Auswärtige" handelt, deren Angehörige anderthalb Autostunden entfernt lebten. Er musste über die verbrachte Zeit der Tat vermutlich weder Rechenschaft noch Erklärung abgeben, hatte aber dennoch keine Zeit, die Tote weiter weg zu bringen. Es störte ihn vielleicht nicht, dass die Frau eines Tages gefunden werden würde.
Du hast ja hier schon Rückschlüsse auf den Täter gezogen.
Möglich das er keine Zeit hatte die Leiche weiter wegzubringen. Oder er hielt es einfach nicht für nötig, weil er wusste das so gut wie kein Mensch in diese Fichtenschonung kommt.
Für einen Mann dürfte es kein Problem gewesen sein, eine Frau einen kurzen Weg in den Wald zu ziehen oder zu tragen.
War sie tatsächlich verscharrt ?
Tja, was ist das für ein Mensch?
Gute Frage. Wahrscheinlich wie so oft jemand dem man niemals zugetraut hätte eine Tat wie diese zu begehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.10.2022 um 00:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das ist ja klar, darüber haben wir schon oft geredet.
Meine Frage ist so auch aus dem Zusammenhang gerissen. Ein User machte den Vorschlag, der Täter habe BA im Appartement getötet, sie dort legen lassen, ihr Auto weggefahren und dann erst die Leiche verbracht. Meine Frage war daraufhin, was es für einen Sinn habe, das Auto sofort wegzufahren, und die Leiche im Zimmer liegen zu lassen.
Meine Antwort war daraufhin, dass ich der Meinung bin, sie wurde nicht im (= in ihrem) Apartment getötet, sondern irgendwo sonst im Gebäude. Für jemanden, der selbst über ein abschließbares Zimmer im Gebäude verfügt, oder sonst Zugang zu
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:[...] mehrere mögliche Tatorte: der Aufenthaltsraum, der Lagerraum, ein anderes Apartment bzw. Büro …
hat, hat die Leiche weniger Priorität als das Auto. Die Leiche liegt erstmal gut, aber vom Auto weiß wenigstens der Bruder, vielleicht auch noch andere Kollegen, dass es ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr auf dem Parkplatz stehen, sondern Richtung Lohmar unterwegs sein sollte. Insofern muss für den Täter in dieser Konstellation erst das Auto weg und dann erst die Leiche. Heißt im Umkehrschluß, er kannte zumindest diese Abläufe (Bruder als Kollege, Wohnsituation Frau Ameis, Abfahrgewohnheiten).
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es hätte ja gereicht, das Auto vom Appartementparkplatz zu entfernen und irgendwo auf einem der größeren Passagierparkplätze abzustellen. In der Masse der Autos wäre es in meinen Augen sogar besser versteckt gewesen als auf dem leeren Parkplatz in einem kleinen Ort, wo es ja erstmal an sich schon auffallen könnte, weil es da als einziges steht und tagelang nicht bewegt wird.
Das habe ich mich vor einigen Seiten ja auch schon gefragt. Warum nicht einfach in der Masse der Flughafenbesucherautos verstecken? Ich denke nicht, dass man da zuerst gesucht hätte; warum auch? Man vermutete ja einen Vorfall Richtung Lohmar, das hatte der Täter schon geschickt so inszeniert. Insofern war Lautzenhausen fast schon ein Fehler, denn dass es da durch aufmerksame Anwohner schneller entdeckt wird als unter geparkten Autos, deren Besitzer womöglichg wochenlang weg sind, ist eigentlich klar.

Entweder hatte der Täter keine Zeit, es auf den Flughafenparkplatz zu schaffen, oder, was ich vermute: er wäre beim reinfahren erkannt worden.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es ging um das Thema, dass der Autoschlüssel bei der Leiche lag, das muss ja irgendwie erklärt werden.
Das ist allerdings etwas, was ich auch nicht logisch unterkriege, ohne zu große Klimmzüge zu machen.


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