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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 15:05
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Dann gäbe es noch das Gegenteil: er war ganz deutlich sichtbar und wurde gesehen und erkannt, aber er wurde nicht mit der Tat in Verbindung gebracht.
Und das hängt mMn mit der sozialen Rolle einer Person zusammen.

Nehmen wir einmal an, ein älterer Mann, keine besonders modische Kleidung, älteres Fahrrad (kein E-Bike, sondern ein altes Dreigangrad), vielleicht ein Korb auf dem Gepäckträger, vielleicht eine Tasche am Lenker. Schiebermütze, oder ein Basecap.

So jemand ist für Menschen außerhalb seiner sozialen und altersmäßigen Gruppe so gut wie unsichtbar. Er wird vielleicht (!) kurz wahrgenommen und anschließend sofort wieder vergessen.

Der beschriebene Mensch wirkt alt und arm. Dadurch stößt er auf Desinteresse oder sogar Distanz.

Ich unterstelle der Gegenwartsgesellschaft eine gewisse Alters- und Sozialapartheid. Der Fokus liegt bei vielen ausschließlich auf der eigenen Gruppe - sozial, und was die Generation bzw. das Lebensalter anbelangt.

Wer nicht in das eigene Raster passt, wird überhaupt nicht als Individuum wahrgenommen.

So jemanden könnte ich mir gut als Täter vorstellen - wo auch immer das Motiv lag.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 16:30
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:..wann stellt man unbemerkt ein Auto dort ab ?
Was heißt denn unbemerkt. Merkst du dir, wer wann wo ein Auto abstellt? Über Wochen hund dann auf Tag und Stunde? Man sieht doch pausenlos Leute Autos abstellen,
- und vergisst das sofort wieder. Wenn jemand in unauffälliger Kleidung ein Allerweltsauto in einer Ortschaft abstellt, kann er sich ziemlich sicher sein, dass sich das niemand merkt, grade wenn es dort nicht total menschenleer ist.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:.Irgendwann entstand bei mir der Gedanke ob ein Ersttäter tatsächlich so fehler-und spurenlos eine Gewalttat durchführt.
Der Eindruck der Fehler- und Spurenlosigkeit entsteht eben immer im Nachhinein. Es hätte für ihn auch ungünstiger laufen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 16:57
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der Eindruck der Fehler- und Spurenlosigkeit entsteht eben immer im Nachhinein. Es hätte für ihn auch ungünstiger laufen können.
Absolut. Ein Mord ist immer mit einem sehr hohen Risiko für den Täter verbunden. Wir wissen, dass die Aufklärungsquote bei Mord und Totschlag - zum Glück - ziemlich hoch ist. Trotzdem gelingt es manchen Menschen - leider - damit durchzukommen.

Dieser Täter hier hat zumindest ein paar Überlegungen angestellt, entweder vorher - was ich vermute - oder spontan und zumindest ein paar Voraussetzungen geschaffen, die seine Chancen, zu entwischen, erhöhen. Aber klar, es hätte trotzdem auch ganz anders für ihn laufen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 17:43
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der Eindruck der Fehler- und Spurenlosigkeit entsteht eben immer im Nachhinein. Es hätte für ihn auch ungünstiger laufen können.
Es ist aber nicht anders gelaufen. Daher findet die Bewertung und der Eindruck auf das Ergebnis statt. Spuren entstehen nicht erst im Nachhinein sondern während einer Aktion. Man muss es nüchtern betrachten.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Was heißt denn unbemerkt. Merkst du dir, wer wann wo ein Auto abstellt? Über Wochen hund dann auf Tag und Stunde? Man sieht doch pausenlos Leute Autos abstellen,
- und vergisst das sofort wieder. Wenn jemand in unauffälliger Kleidung ein Allerweltsauto in einer Ortschaft abstellt, kann er sich ziemlich sicher sein, dass sich das niemand merkt, grade wenn es dort nicht total menschenleer ist.
Moment, dieser Parkplatz , das hast du auch schon beschrieben, ist kaum reflektiert. Auf den Google Earth und Google Fotos ist nie ein Auto auf dem Parkplatz zu sehen. Wir haben einen möglichen Zeugen dem Auto gar aufgefallen ist nach der Fahndung. Ansonsten muss man keinen Zeugenaufruf starten. Das ist der Sinn und Zweck darin ob Menschen etwas wahrgenommen oder gesehen haben. Deine deutliche Aussage macht die Polizeiarbeit scheinbar wertlos. Dazu kann ein Auto in einer Signalfarbe wie Rot und einem fremden Kennzeichen durchaus im Gedächtnis bleiben. Stell dir vor jemand meldet sich, "ich musste schon grinsen wie ungelenk die Person das Auto rückwärts eingeparkt hat". Bei einem Zeugen, einer Beobachtung können Zufälle oder Begebenheiten eine Rolle spielen. Es sind sinple Dinge die entstehen können. Der Fahrer wirkte hektisch, hat das Licht brennen lassen, jemand machte ihn darauf aufmerksam.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 18:41
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wir haben einen möglichen Zeugen dem Auto gar aufgefallen ist nach der Fahndung.
Ja eben, das bestätigt doch, was ich sage. Einem einzigen Menschen, der da wohnt, ist möglicherweise was aufgefallen, aber sicher ist das auch nicht. Drum herum sind 5 oder 6 Einfamilienhäuser, alle mit Blick auf den Parkplatz, außerdem eine Parkplatzvermietung und jeden Tag Leute, die da mit dem Hund langgingen, eine geschlagene Woche lang. Und niemand kann genauere Angaben machen, und das ist auch normal! Parkende Autos und Leute, die Autos abstellen sind so was von alltäglich. Versuche doch mal, dich zu erinnern, wen du am 16. Juli hast ein Auto abstellen sehen, bitte mit genauer Zeitangabe, Alter und Kleidung des Menschen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es ist aber nicht anders gelaufen.
Das hatte der Täter aber nicht voll in der Hand, es lag nicht alles in seiner Macht. Man denkt immer, wenn eine Sache so oder so gelaufen ist, dann konnte die gar nicht anders laufen, das war eine im Vorab festgelegte Kausalkette. Und das stimmt halt nicht. Dann hätte der Täter sich vollkommen sicher sein können, dass gar nichts passieren kann, und das glaube ich halt nicht. Der wird schon gebangt haben bei der Suche, die Leiche lag ja noch im Suchbereich, würde ich mal sagen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 18:53
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Spuren entstehen nicht erst im Nachhinein sondern während einer Aktion.
Aber sie verschwinden leider im Laufe der Zeit - wenn die Leiche zu dem Zeitpunkt gefunden worden waere, als die Jogger den Verwesungsgeruch bemerkten, haette man wohl ein besseres Bild von der Tat gehabt.

Auch jetzt hat man noch Chancen, dass Taeter DNA vorhanden ist, auch wenn es etwas vage formuliert ist:
Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände, Anlass zur Hoffnung. Hier sind wir momentan dabei, mit modernsten, aber auch zeitintensiven, kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden, Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen. Mittlerweile sind unsere Wissenschaftler ja in der Lage, auch nach Jahren noch Täter-DNA und andere beweiserhebliche Spuren aufzufinden. Die Chancen stehen hier nicht schlecht!"
Quelle:
https://radiowesterwald.de/meine-region/regionalnachrichten/12260-birgit-ameis-wurde-opfer-eines-gewaltverbrechens
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auf den Google Earth und Google Fotos ist nie ein Auto auf dem Parkplatz zu sehen.
Ich tippe ja auf jemanden aus dem Umfeld des Flughafens - und da kennen Leute dann auch den Parkplatz. Er ist ja wirklich fusslaeufig.
Wenn man wie BA 'Leerlauf' zwischen den Schichten hat, geht man doch mal eine Runde in den naechstgelegenen Ort.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das hatte der Täter aber nicht voll in der Hand, es lag nicht alles in seiner Macht.
Das stimmt.

Aber der Zeitpunkt war gut gewaehlt.
Ostersamstag - da geht man nochmal Einkaufen vor den Feiertagen, einige Leute sind im Urlaub. Andere erwarten Besuch und richten dafuer etwas her.
Das bricht die Routine etwas auf, da sind viele mit sich selbst mehr beschaeftigt.

Dazu das recht anonyme Umfeld am Flughafen - Leute aus aller Welt (fast ;-)), die dort zeitweise arbeiten/naechtigen.
Und natuerlich all die Hallen, verlassenen Gebaeude und der Wald drumherum.

Das ist vom Setting doch geradezu ideal - aus Sicht eines Moerders.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der Täter verfügt zweifelsohne über eine hohe Stressresilienz. Er muss, selbst wenn er alles genau geplant hat, verschiedene Dinge gleichzeitig im Auge behalten.
Ja, den Eindruck hat man.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

um 21:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der Täter verfügt zweifelsohne über eine hohe Stressresilienz. Er muss, selbst wenn er alles genau geplant hat, verschiedene Dinge gleichzeitig im Auge behalten. Wenn "etwas aus dem Ruder lief", dann umso mehr. Denn dann hatte er sofort alle kritischen Punkte auf dem Schirm. Er agiert auch in der Stress-Situation (Tötung/Mord) im Nachtatverhalten kontrolliert.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Und das hängt mMn mit der sozialen Rolle einer Person zusammen.
Ich glaube, dass man an einem Flughafen als Zeuge unaufmerksamer ist als in anderen Settings. Das kommt noch dazu. Man ist beschäftigt mit Parken, Abflughalle finden, überlegen, ob man alles hat, ob man das Auto abgeschlossen hat, ist durch startende Maschinen etc. abgelenkt ... Zudem laufen da auch jede Menge verschiedene Leute herum, die z.T. auch emotional interagieren (Wiedersehensfreude, etc.). All das lenkt ab.

Dann: Das Opfer war optisch auch unauffällig, niemand, der einem beim Vorbeigehen im Gedächtnis bleibt.

Die Frage ist auch, ob nicht einige Angestellte so einen "Arbeitsdeal" hatten: Lebensmittelpunkt klar woanders, kamen, rissen 10, 12, 14 Stunden Schichten herunter, um dann wieder schnell den Arbeitsplatz zu verlassen. Die bilden auch keine gewachsene Nachbarschaft, Leute kommen und gehen.

Also eine Anonymität mitten unter Menschen. Der Täter hätte zweimal angehen können: Einmal, wenn man die Leiche da gefunden hat, wo der Leichengeruch wahrgenommen wurde und einmal, wenn es in der Nachbarschaft des Parkplatz eine Nachbarin "Else Kling" gegeben hätte. Beides war nicht der Fall. Daher hatte er auch großes Glück.

Aber ich stimme zu, dass er planvoll vorging und auch Opferwissen gehabt haben muss. Sonst wäre z.B. am Abend ab 18 Uhr massiv nach BA gesucht worden, wenn diese zuverlässige Frau nicht zum Dienst erschien.


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