Der Fall Birgit A. aus Lohmar
gestern um 13:56Die Polizei schließt doch aber bei BA ein Sexualdelikt aus oder?
Da hast du recht, aber wer handelt in Stresssituationen schon immer logisch .sallomaeander schrieb:Aber wie passt ein Mord auf dem Flughafen zum extern geparkten roten Renault? Schlechte Spurenleger hin oder her, die Ablage im Wald kann ja auch den Zweck gehabt haben, die Entdeckung von Spuren zu verzögern oder zu verhindern. In diesem Falle wäre das Bewegen des Autos durch den Täter (was ja für möglich gehalten wird) besonders unlogisch
Ich glaube, hier gibt es ein paar Missverständnisse um Begriffe bzw. Definitionen. Ich sprach ja nur von Taten im "öffentlichen Raum". Frau Ameis Wohnung ist kein öffentlicher Raum. Und ich wüsste auch nicht, wie man das Konzept "Zufallstäter" mit einem Tötungsdelikt in einer Wohnung zusammenbringt. Klingelt dieser Zufallstäter an verschiedenen Türen, bis er auf eine Frau trifft, die ihn einlässt? Dann wäre die Tat ja nicht mehr so ganz zufällig, sondern zu einem gewissen Grad geplant.Retsiemfoh schrieb:Falls ihr in einem Apartment im Gebäude etwas passiert sin sollte, dann würde dem Täter doch nichts anderes übrig bleiben als Fr. Ameis von dort wegzubringen. Also kann man nicht sagen das ein Zufallstäter immer die Opfer an Ort und Stelle liegen lässt.
Weil? ??Felix80 schrieb:Die Polizei schließt doch aber bei BA ein Sexualdelikt aus oder?
Tritonus schrieb am 04.10.2022:Transkript aus der GoldSat1 Sendung B: In der unmittelbaren Nähe der Leiche fanden sich auch einige persönliche Gegenstände, Teile ihrer Kleidung, ihre Schuhe, ihre Hose und auch ihr BH, ihre Brille und auch ihr Autoschlüssel, ebensowie ihre Handtasche. Da ihre Leiche wahrscheinlich über 5 Jahre an dieser stelle im wald lag, konnte nicht mehr geklärt werden, ob sie zum Zeitpunkt, als die Leiche dorthin gebracht wurde, bekleidet war. Es konnte auch nicht geklärt werden, ob beispielsweise Kleidungsstücke, die nicht mehr auffindbar waren, durch die Witterung zerstört wurden oder auch durch Tiere weggeschleppt wurden.
Nein, sie schließt es nicht aus, sondern sagt, dass sie keine Anzeichen dafür finden konnte (aber auch keine dagegen). Das ergibt sich wohl aus der langen Liegezeit der Leiche. Da war es wahrscheinlich schwierig, irgendetwas Genaues über den körperlichen Zustand von Frau Ameis im Moment des Tötungsgeschehens herauszufinden.Felix80 schrieb:Die Polizei schließt doch aber bei BA ein Sexualdelikt aus oder?
Naja, es gibt wohl keine klare und definierte Grenze, wo nun eine Zufallstat anfängt und wo es geplant ist. Was ist z. B. wenn (um bei dem Beispiel zu bleiben) der Täter es im Apartmenthaus jemanden gesucht hat (ohne Tötungsabsicht) und dann an der falschen Tür klopfte, worauf Frau Ameis aufmachte? Und es dann, warum auch immer, zum Streit kam? Dann ist es auch eine Zufallstat, ohne dass en Mord geplant war und ohne dass es eigentlich um BA ging.Coscoroba schrieb:Frau Ameis Wohnung ist kein öffentlicher Raum. Und ich wüsste auch nicht, wie man das Konzept "Zufallstäter" mit einem Tötungsdelikt in einer Wohnung zusammenbringt. Klingelt dieser Zufallstäter an verschiedenen Türen, bis er auf eine Frau trifft, die ihn einlässt?
Es handelte sich um ein Appartment, dass von BAs Arbeitgeber angemietet war in einem Haus, in dem weitere Appartments und Bueroraueme vermietet waren. Oder leer standen.Coscoroba schrieb:Frau Ameis Wohnung ist kein öffentlicher Raum
Der Klassiker zu Edes Zeiten war doch der Anhaltermord. Frau steigt zum Falschen ins Auto, der faehrt in ein Waldgebiet und ein paar Tage spaeter findet der Pilzsammler eine Schaufensterpuppe - aeh - die Leiche der Frau.Coscoroba schrieb:Aber ich persönlich glaube ja gar nicht an einen Sexualmord. Kurz gesagt, hauptsächlich deswegen nicht, weil die Leiche eben so sorgfältig und gut versteckt wurde, was in meinen Augen sehr gegen einen impulsgesteuerten Sexualmörder spricht.
Da hast Du ein falsches Bild der Situation im Kopf. 669 ist ein Appartementhaus amerikanischer Kasernenkonstruktion. Da ist nichts geregelt. Einen Eingang in ein Treppenhaus mit geschlossener Haustür gibt es nicht. Die Treppenanlage befindet sich komplett außen, jede Wohnung hat eine Tür nach außen, da, wo hierzulande ein Balkon wäre. Im Basement befand sich eine zentrale Waschküche als ich da war. Konnte ich alles problemlos besichtigen.Justsaying schrieb:Wie auch immer der direkte Zugang (also ueber die Haustuer) zu Gebaeude 669 selbst geregelt war:
Ach du liebes bisschen. Sooo gut zugaenglich hatte ich es mir nun nicht vorgestellt.Dew schrieb:Die Treppenanlage befindet sich komplett außen, jede Wohnung hat eine Tür nach außen, da, wo hierzulande ein Balkon wäre. Im Basement befand sich eine zentrale Waschküche als ich da war. Konnte ich alles problemlos besichtigen.
Naja, wenn schon, wäre es hier ja umgekehrt, dass BA einen Anhalter hätte mitnehmen müssen - was ich mir wiederum schwerlich vorstellen kann. Nicht, dass sie nicht hilfsbereit wäre und vielleicht Auskunft gegeben hätte, wie man von dort wegkommt, aber Anhalter?Justsaying schrieb:Hier hatte der Taeter halt gute Gegebenheiten - Zugang zu einem Fahrzeug und reichlich Wald inkl. Fichtenschonung in direkter Naehe.
Das nutzt man doch.
Der Laubengang ist auf dem von dir verlinkten Bild gut zu sehen:Dew schrieb:Die Treppenanlage befindet sich komplett außen, jede Wohnung hat eine Tür nach außen, da, wo hierzulande ein Balkon wäre.
Coscoroba schrieb:Aber ich persönlich glaube ja gar nicht an einen Sexualmord. Kurz gesagt, hauptsächlich deswegen nicht, weil die Leiche eben so sorgfältig und gut versteckt wurde, was in meinen Augen sehr gegen einen impulsgesteuerten Sexualmörder spricht.
Aber, um das Bild aufzugreifen, hier war es meiner Ansicht nach nicht so, dass BA eine Frau war, die der Täter zufällig zu fassen bekam. Und darum geht es ja auch in einem Anhalter-Sexualdelikt. Es ging hier aber gezielt um BA, so meine ich. Freilich schließt das ein Sexualdelikt nicht aus.Justsaying schrieb:Das Thema war 'Sexualmord' und 'Leiche verstecken/nicht verstecken'.
An diesem Ostersamstag hat es BA getroffen. Vielleicht haette es aber auch eine Stewardess sein koennen, die in 669 einquartiert war.sören42 schrieb:Es ging hier aber gezielt um BA, so meine ich.
Nein, das glaube ich eben eher nicht. Die Tat war ganz auf BA zugeschnitten meiner Meinung nach. Dazu benötigte der Täter bestimmte Kenntnisse, über ihren Nachhause-Weg und wann sie frühestens wo erwartet wurde, wo man dann zuerst suchen würde, etc.Justsaying schrieb:An diesem Ostersamstag hat es BA getroffen. Vielleicht haette es auch eine Stewardess sein koennen, die in 669 einquartiert war.
Ja, eine Phantasie die immer wieder durchgespielt wurde und immer konkreter wurde. Auch in Bezug auf das Opfer und die Nachtathandlungen.sören42 schrieb:Ich denke tatsächlich, dass diese Tat geplant wurde.
Genau.sören42 schrieb:Und an diesem Ostersamstag stimmten alle Bedingungen.
Woher weißt Du dass das Appartement kein Festnetztelefon hatte ? Warst Du schon in so einem Appartement ?StevieBullitt schrieb:@musikengel
Das Apartment hatte kein Festnetztelefon!
Wie kommst du darauf sowas zu behaupten?
Ich finde die nicht unwichtig, wie gesagt.musikengel schrieb:Ich möchte die Festnetztelefon-Diskussion nicht wieder hervor holen
Sehe ich genauso. Den Wagen haben betreten und fahren können: Ehemann, Kinder, Bruder. Das wird das Gros der Menschen sein, die das vielleicht öfter taten, denn es waren und sind nahe Verwandte, die keine Fremdspuren hinterlassen haben können. Es ging um die Spurenlage im Auto.Enterprise1701 schrieb:kleine Korrektur: Es wurde rein sachlich seitens der Polizei berichtet. Es gab keine Fremdspuren, nur Spuren aus dem nahen Umfeld der Familie und Bekannten. Ob ein Tatverdacht besteht oder bestand wurde nicht mitgeteilt.