Der Fall Birgit A. aus Lohmar
03.08.2025 um 07:50Vermutlich ist der Ostersamstag sogar besonders gut geeignet - meiner Meinung nach. Warum? Es ist das längste freie Wochenende, das es in Deutschland gibt - vermutlich sind diese Büros an wenigen Tagen (Weihnachten, ...) wieder so leer. Vermutlich ist der große Pulk, der den Flughafen zum Verreisen nutzt, schon am Donnerstagnachmittag und -abend und am Freitag früh abgeflogen.sören42 schrieb: Aber nicht unbedingt am Samstag vor Ostern. Man kann vermuten, dass viele Büros nur montags bis freitags besetzt sind. Demnach wird da am Appartmenthaus nicht viel los gewesen sein, und umso auffälliger wäre eine Person, die da scheinbar ohne Motiv herumsteht, schaut und lauscht.
Auch beim Ablageort: An Gemeindehäusern gibt es über Ostern wenig Aktivitäten, da die Liturgie da sehr streng getaktet ist. Freitag und Samstag gelten als Trauertage ohne Feste, sondern mit nüchternen Gottesdiensten.
Ein weiterer Grund ist das Wetter: Es ist kein frühlingshaftes Ostern, wo viele Leute unterwegs sind.
Nach meiner Theorie musste der Mann da nicht mehr ohne Motiv herumstehen und lauschen. Er wusste da schon, wie BA tickt, wann sie kommt (+ 60 Minuten), vielleicht hat sie am Vorabend schon das Auto mit Dingen beladen, die sie nicht mehr braucht - er weiß, wann die Schicht endet ...
Vielleicht auch der Täter selbst: Wer sagt uns denn, dass er nicht auch in 12 Stunden Schichten war, oder eventuell zur Untermiete wohnte (da ähnliche Konstellation) - mit hypothetisch Vermietern, die am Donnerstag für vier Tage nach Italien abgereist waren = Haus für sich?
Das sehe ich auch so. Die größte logistische Herausforderung war ja (analog zu Nelli Graf) Fahrzeug + Frau verschwinden zu lassen. Wenn alle Zeugensichtungen stimmen, begann er ja mit dem Fahrzeug, kehrte aber später nochmal zurück, um das Handy in den Kofferraum zu legen - BA hatte den Autoschlüssel jedoch bei sich. Also war die Reihenfolge: BA entführen und irgendwo "ausbruchssicher" zu verwahren, Auto wegfahren, zurück zu BA und Handy sichern, Handy zurück in Auto (Flugmodus) und Leiche + Autoschlüssel in Wald verbringen. Wenn eine der Sichtungen nicht korrekt ist, gibt es andere Abläufe, die uns ohne Detailwissen logischer erscheinen.sören42 schrieb:Meiner Ansicht nach musste der Täter auch gar nicht schauen und lauschen, wo BA wohnt und wie ihre Gewohnheiten sind. Der Täter von BA wusste eine ganze Menge: Wann sie zuhause zurück erwartet wird, welchen Weg sie vom Appartment nimmt, usw. Anders ist das "Versteckspiel" mit dem Auto von BA meiner Ansicht nach nicht zu erklären.
Sehe ich auch so. Der Täter kannte sich punktuell (Flughafen) gut aus - sowohl den Ort, als auch die Abläufe. Er fuhr das Auto auch nicht viele Kilometer weit weg (wie bei Nicole Stindt), wo er auf einen Shuttle angewiesen gewesen wäre - und vielleicht wäre es auch aufgefallen, falls ihn irgendein Flughafenmitarbeiter in dem Shuttle gesehen hätte, nach dem Motto "Was macht denn der X hier? 20km vom Flughafen? Der lebt doch in ....".sören42 schrieb:Daran zum einen. Zum anderen sind alle Aktivitäten in unmittelbarer Nähe zum Flughafen zu verorten. Der Abstellort des Fahrzeugs. Die Ermittler sagen auch: BAs Handy hat die Funkzelle um den Flughafen nie verlassen. Somit gibt es gleich mehrere Faktoren, die hier in Summe in eine Richtung weisen: Flughafen.
Wir wissen ja auch nicht, ob BA am gleichen Tage zu Tode kam und wenn nicht, wo sie in der Zwischenzeit war.