Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Quellgeist
Du unterschätzt da glaube ich die Anonymität der Stadt.
Da passieren so viele Sachen und keinen interessiert es.
Gerade in oder an der U Bahn, alle starren ins Smartphone und kriegen nix um sie rum mit. Und wenn es einen Blick gibt dann wird wieder weggeschaut.
Schau mal wie oft es da vorkommt dass sogar jemand zusammen geschlagen wird und die Leute schauen weg.
Meinst du echt da schlagen welche Alarm wenn ein Kind gerade den Eindruck macht es will nicht mit? und vielleicht war das 2 Minuten später schon wieder ruhig. So exakt ist die Information der Polizei diesbezüglich nicht.

Insgesamt würde ich die Hunde nicht überbewerten, wenn da etwas gefunden würde als Endpunkt der Spur könnte man da ansetzen.
Gibt es aber nicht und a la Lassie funktioniert das eh nicht. Schaut euch doch die ganzen Fälle von vermissten Kindern an, wie oft Hunde da nichts gefunden haben und das Kind war in der Nähe.
Hunde können eine Hilfe sein, als 100 %ige Anzeige für Anwesenheit oder nicht sollte man sie mMn aber nicht werten, das wäre gerade in dem Fall hier falsch.

@Molle42

Ich würde auch sagen das die Hunde wohl zumindest in Richtung Zimmer/ Auto eine Spur hätten finden müssen - da sie das nicht getan haben kann man das natürlich nicht ausschliessen - ich für meinen Teil würde das aber als unwahrscheinlich einstufen.

Abgesehen davon leben auf diesem Hof doch Familien mit Kindern und ich nehme an das dort bisher nichts bekannt geworden ist das etwas in dieser Richtung vorgefallen ist - das ist natürlich auch kein muss aber für mich zumindest ein Hinweis das sich wohl kein Triebtäter auf dem Hof aufhält.

Zumindest aus den diversen Medien entnehme ich das ein Triebtäter sich meist langsam der eigentlichen Tat nähert und nicht sofort mit Entführung beginnt und dazu hätte er ja Gelegenheit gehabt.

Dazu nur eine Bemerkung : Unsere Bundeshauptstadt BERLIN, wie armselig, wenn es nur eine Zeugin gibt, die ein widerwilliges Kind mit ungepflegtem Mann ohne Schuhwerk an einer U-Bahnstation bemerkt. Alle anderen Passanten schauen weg. Unglaublich! Die Anonymität ist allgegenwärtig! Traurig, traurig.

Dill schrieb:Dazu nur eine Bemerkung : Unsere Bundeshauptstadt BERLIN, wie armselig, wenn es nur eine Zeugin gibt, die ein widerwilliges Kind mit ungepflegtem Mann ohne Schuhwerk an einer U-Bahnstation bemerkt. Alle anderen Passanten schauen weg. Unglaublich! Die Anonymität ist allgegenwärtig! Traurig, traurig.

Woher willst du denn wissen, dass die Beiden von sonst keinem gesehen wurden?? Wahrscheinlich haben die Leute das eben als harmlos eingeschätzt und sich keine weiteren Gedanken darum gemacht. So etwas kommt doch immer wieder vor.

@Obsserver

Es gibt Triebtäter die sich nur an fremde Kinder herantrauen / interessiert sind weil sie diese nicht unbedingt als Person mit Persönlichkeit ansehen, verstehste wie ich das meine?

@Elefant100

verstehe ich - wie gesagt vielleicht ist meine Ansicht auch falsch basiert halt auf einfache Recherchen im Internet

@hubertzle

hubertzle schrieb:Und als Info nebenbei, es gibt die barfußinitiative Berlin-Brandenburg. 'barfuß durch Berlin' ist lesenswert.

Und die Initiative ist so erfolgreich, daß deren Webseite
im nachfolgenden Link der Initiative schon nicht mehr gültig ist...

http://www.berliner-akzente.de/stadt_szene/artikel_88057.php (Archiv-Version vom 23.09.2015)

@Obsserver
Nein, nein das was du geschrieben hast ist doch okay, es gibt ja solche und solche :-)

Ich kann mir vorstellen, dass die Polizei sehr wohl weiss, warum die Spur im Wald bis da und da hin geht und plötzlich endet. Sie lässt aber nichts darüber verlauten, um nicht Kriminellen Tips zu geben, wie sie es am besten machen sollten...

Interessant finde ich übrigens auch folgendes:

Die Polizei geht derzeit etlichen Hinweisen aus der Bevölkerung nach. "Jeden Tag kommen aus verschiedenen Orten aus ganz Deutschland Anrufe, Briefe und Mails", sagte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Eine von vielen Spuren führe nun nach Berlin, die Berliner Kollegen wurden eingeschaltet.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/suche-nach-fuenfjaehriger-zeugin-will-vermisste-inga-in-berlin-gesehen-haben-1.2470530

Es gehen jeden Tag Briefe, Mails und Anrufe aber ausgerechnet dieser Hinweis aus Berlin wird veröffentlicht und es wird dort genauer ermittelt? Das muss ja auch seine Gründe haben...

@Lumina85

Kann oder kann nicht sollte man vielleicht nicht in einem öffentlichen Forum( frei lesbar ) ergründen :)

@inci2
@Uniqueone
@Elefant100
und alle anderen.
Hallo, mußte mich mal zurückziehen, um mal in Ruhe einen klaren Kopf zu bekommen und
hab` noch andere Dinge (zwei "Zwerge"). Ich weiß hier ist Sachlichkeit gefragt, trotzdem
nimmt es mich emotional mit....
1. Ich meinte nicht,das der Täter ein Pendler war sondern bezogen auf die Entfernung.
Andere schaffen es scheinbar ja sogar bis Südfrankreich.... .
Deshalb finde ich es richtig Zeugen nicht zu verunsichern, zu prüfen.Lieber einmal zu viel
als verpasst...
2.fand ich den Ansatz von "der Wicht" auf Seite 121 gar nicht so abwegig.
Nehmen wir an es ist jemand der sich in der Gegend irgenwie,irgendwann schon mal
aufgehalten hat, sprich Ortskenntnisse hat.
2b.der "Gesuchte" sportlich relativ fit ist.
2c.Vorbelastet ist von früher oder generell strafrechtllich.
2d.Inga indirekt betroffen ist (Kentniss das KInder vor Ort hin und wieder sind)
3.habe ich mir die Karte google maps nochmal angeschaut -
Schlussfolgerung -
Inga im Wald abgefangen, betäubt, in irgendetwas transportiert, durch den Wald
Richtung alte Heerstrasse, kurz vor Klinke und Käthen den weg abgezweigt.(Keine Zeugen!)
ab da eventuell mit Fahrrad (es gibt dort viele die mit rad unterwegs sind, würde nicht auffallen)
Weiter Landstrassentechnisch Richtung HBF SDL oder per anderen Transportmittel (unbekannt),
vielleicht ja Berlin.( In der Einsamkeit "nehmen" in der "Masse" untertauchen!)
Jetzt wäre zu klären wie lange hält ein Betäubungsmittel??
Vielen Dank.

@kleinerprinz

Meinst du er ging bewusst mit Tasche und Betäubungsmittel in den Wald um sich ein Kind zu holen?

@Obsserver
Sorry, ich weiß nicht was du meinst. Was kann oder kann nicht? ;-)

@Elefant100
Ja,sorry mir kommen gleich die Tränen (wegen Insiderortskenntnisse...),
genau das meine ich. es wirkt zu "geplant", verstehst Du, es kann gar nicht anders mehr sein...
außer jemand hat noch einen anderen Aspekt...

@kleinerprinz

Davon gehe ich mittlerweile auch aus!

Ausgangspunkt ist der Ort des Verschwindens, die Uhrzeit, Umgebung u.s.w,
alles Mist.

Die Gefahr von den anderen Kindern entdeckt zu werden wäre doch viel zu groß bei einer geplanten Tat. Die liefen ja auch im Wald umher, um Holz zu suchen. Das erscheint mir sehr abwegig. Niemand konnte wissen, dass die Kinder überhaupt in den Wald laufen werden. Männer, die auf Opfersuche sind, fahren mit dem Auto oder Fahrrad ziellos durch die Gegend, bis sie jemand finden, der geeignet erscheint. Er läuft dafür bestimmt nicht durch einen dichten Wald. Außerdem muß er soweit klar im Kopf gewesen sein, dass er damit gerechnet hat, dass schnell nach dem Mädchen gesucht werden würde.

Ich weiß nicht, wie gut Hunde in einem Haus Spuren verfolgen können? Vielleicht haben sich der Täter und das Opfer während der ersten Such irgendwo versteckt? (Oh! Wir spielen verstecken!). Evtl. im Spielzeugschuppen? Zum spurenlosen Abtransportieren braucht man nur eine Schubkarre und ein paar Gartenabfälle z.B.

Wie sieht es mit den Mülldeponien in näherer Umgebung aus? Wurde da auch schon angefangen zu suchen?
Soviel ich aus anderen Fällen weiß, wird dort auch oft gesucht.
Auch schon mit Erfolg, da man ja dort vieleicht Kleidung o.ä. finden kann. Somit gäbe es vieleicht wichtige DNA-Spuren.

Vor allem müsste ein solcher Täter geplant haben, ein KLEINES Kind zu entführen, denn ein Großes würde er kaum im Rucksack oder der Tasche durch den Wald geschleppt bekommen. Wie groß ist aber die Wahrscheinlichkeit, im Wald ein kleines Kind anzutreffen, allein und unbeaufsichtigt, dass man sowas planen könnte?

Es ist viel wahrscheinlicher m.E., dass Inga sich von sich aus unbemerkt vom Grillplatz entfernt hat, und zwar nicht in den Wald sondern in Richtung Wohnhäuser, und dass DORT jemand die Gelegenheit genutzt hat, weil sie sich einfach von ganz allein ergab. Vielleicht fand eine Kontaktaufnahme ganz harmlos statt, Inga fragte nach dem Weg oder guckte die Pferde an und wurde da gesehen und angesprochen, derjenige dachte vielleicht noch gar nichts böses, die Gedanken kamen ihm dann erst, als ihm klar wurde, dass das Kind allein ist und keiner sie beobachtet. Er nahm sie mit, unterwegs, wenn ihn jemand mit ihr gesehen hätte, hätte er einfach immer noch aufgeben und alles harmlos hinstellen können ("Sie hatte sich verlaufen, ich wollte sie gerade zur Polizei bringen"), und erst als er sie ganz unbemerkt auch ins Auto oder Haus gekriegt hat, kam dann der Plan, diese Gelegenheit zu nutzen.

Comtesse schrieb:erst als er sie ganz unbemerkt auch ins Auto oder Haus gekriegt hat, kam dann der Plan, diese Gelegenheit zu nutzen.

wobei hierbei widerum die Ungereimtheit auftaucht, dass dann die MT-Hunde die Witterung des (barfüßig laufenden) Mädchens Richtung Parkplatz sofort aufgenommen hätten. Haben sie aber nicht.