Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

planetzero schrieb:Urlaub mit kleinen Kindern in unmittelbarer Nähe zu Einrichtungen, in denen Sexualstraftäter betreut werden, fällt fúr mich schon fast in die Kategorie 'Abenteuerurlaub'.

Das ist wirklich lustig und mehr als naiv. Wenn es danach geht, dürftest du in keiner Stadt wohnen oder irgendwo, wo es Fahrzeuge gibt. Es werden hundert mal mehr Kinder im Straßenverkehr totgefahren, als entführt und getötet. Genau so verhält es sich mit Unfällen im Schwimmbad, beim Reiten etc.

Tja, das Leben ist eben ein Abenteuerurlaub. Und du bist in deiner subjektiven Wahrnehmung gefangen.

ok , ich denke man kann aber auch nicht bestreiten , das von der forensischen , die ja nur wenige Kilometer entfernt liegt , schon eine gewisse Grundgefahr ausgeht .

planetzero schrieb:Ich denke, es besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Täter aus den vor Ort bestehenden 'Betreuungseinrichtungen' stammt.

Dass die Wahrscheinlichkeit bei ehemaligen Sexualstraftätern höher liegt, wird die Polizei auch auf dem Schirm haben.
Lt. Berichten haben sie ja parallel zur Suchaktion im Wald mit Befragungen im Wilhelmshof und in Uchtspringe begonnen. Das geschah aber alles auf freiwilliger Basis.
Da hatte sich aber kein Hinweis ergeben.
Jetzt, nachdem das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet wurde, kann evtl. massiver nachgehakt und vielleicht auch gründlicher durchsucht werden.
Es kommen aber auch ehemalige Betreute nach Wilhelmshof und verbringen dort ein paar Tage.
Ich denke, es wird eine Zeit dauern, bis die Ermittler jeden, der sich auf dem Gelände befindet oder befand, auf Herz und Nieren geprüft haben.

Für einen Täter von "aussen", wäre die Gegend natürlich ein "gefundenes Fressen". Denn tief in jedem drinnen, hat man Angst dass ein Bewohner aus den benachbarten Einrichtungen dahintersteckt. Und wenn das jemand weiß, die Gegend kennt, kann das jeder gewesen sein, sollte der Kleinen was passiert sein. Was natürlich niemand hofft.

@carina1980
Du kapierst überhaupt nicht, was ich geschrieben habe, oder? Natürlich geht davon eine Gefahr aus, aber auch von den Pferden, dem Löschteich, den umherfahrenden Autos, den Weiten des Waldes und den Wölfen in der näheren Umgebung. Was macht da für dich den Nervenkitzel aus, dass die 4km entfernte Anstalt eine besondere Bedrohung ist?

@lisabau
man muss nicht direkt unfreundlich werden , nur weil man nicht einer Meinung ist . ich schreibe auch freundlich mit dir . so etwas nennt man Respekt .

@carina1980
Ich bin nicht unfreundlich. Ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass deine Antwort darauf hindeutet, dass du nicht verstanden hast, was ich bezüglich der objektiven Gefahren geschrieben habe. Die Rechnung ist ganz einfach. Sieh dir bitte mal alle bisherigen Verbrechen dahingehend an und zeige mir auf, welche in unmittelbarer Umgebung einer solchen Anstalt stattgefunden haben. Desweiteren zeige mir auf, wieviele Kinder in den letzten Jahren dort in der Einrichtung Opfer der ständigen Gefahr der 4km entfernten Anstalt geworden sind.

Danke

Das hat überhaupt nichts mit Nervenkitzel zu tun . es gibt einfach eine gewisse Grundgefahr , wenn man in der Nähe einer forensischen wohnt , Urlaub macht - wie auch immer . die Menschen " Patienten " dort , haben unter Umständen auch Freigang . Freigang wo nicht direkt ein Pfleger dabei ist . man versucht die Patienten ja auch , soweit es möglich ist zu rehabilitieren um sie irgendwann wieder in die Gesellschaft einzuführen .

Es gab schon einige , die als geheilt entlassen wurden und wenige tage danach rückfällig wurden . so ist das einfach .

@carina1980
Wenn es danach geht dürfte man in München nicht mehr raus gehen da genau am Stadtrand die grosse Psychiatrie mit Forensik ist.
Direkt an der S-Bahn, in 15 min ist man im Stadtzentrum.
Trotzdem passiert nicht mehr als anderswo.

In der Psychatrischen geschah bestimmt nichts auf freiwilliger Basis.
Die stehen unter Kontrolle und werden überwacht. Da wurden mit Sicherheit die Betreuer
nach Abläufen befragt. Es wird mit Sicherheit alles protokolliert.Ich kann mir dort überhaupt nicht
vorstellen, das die da einfach so mal eben rumlaufen können-freiwillig.

So , wenn nun eben einer dieser Freigänger , egal in welcher Stadt , seine triebe eben nicht so unter Kontrolle hat , wird er rückfällig . das kann keiner bestreiten . es sind auch schon etliche abgehauen , wie auch immer das passieren kann . egal wie die Statistik dafür aussieht , stellt so eine Anstalt eine Gefahr da . zumindest für mich . jeder sieht das eben anders . was ist daran jetzt so schlimm ?

@carina1980

Du bestätigst mir nur, dass du es nicht verstanden hast. Die Gefahren sind immer und überall, es sei denn, du sperrst dein Kind in den Keller. Und die Gefahren beziehen sich nicht nur auf Sexualstraftäter, wie schon beschrieben.

@kleinerprinz
Das ist doch logisch. Die Leute hier können sich das vielleicht nicht vorstellen und denken, die können dort nach Lust und Laune rein und raus spazieren. Dort wird natürlich protokolliert. Die Polizei hat auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nach der Untersuchung keinerlei Verdacht aufgekommen ist. Natürlich können solche Typen rückfällig werden und sind gefährlich. Aber sicherer als dort, könnten sie in der Gesellschaft kaum existieren.

Ich habe eine forensische als Gefahr gesehen im allgemeinen und nicht nur auf die eine begründet , soviel mal dazu .

Zum anderen könnte ich euch hier auf Anhieb jede menge links -einsetzen , von forensischen , aus denen Patienten abgehauen waren und schlimme taten begangen haben .

es ist eben doch nicht so sicher , wie ihr es hier darstellt . eine gewisse Gefahr ist eben vorhanden .

Gerade diese Fälle lassen sich aber schnell klären.
Die dürfen nicht so einfach rein und raus spazieren wie sie lustig sind, das wird protokolliert.
Die Zahl der Freigänger die auch noch allein unterwegs waren wird überschaubar sein und geprüft worden.
Solche Anstalten gibt es überall in Deutschland, also wären Kinder nirgends sicher?

Die Wahrscheinlichkeit dass es jemand ist der zum Zeitpunkt des Verschwindend näher dran war ist einfach höher.

Man wird sehen...ist nur eine Vermutung von mir, wenn auch eine naheliegende.

Ich denke auch eher an die ehemaligen Insassen der eigentlichen Foresik, die vor Ort ihr 'Gnadenbrot' bekommen.

Mit kleinen Kindern wúrde ich da nie Urlaub machen.

Hohe Dichte potentieller Täter, niedrige Dichte potentieller Opfer....Statistik.

@carina1980
Es ist doch gar nicht schlimm, dass du das so siehst. Es ist nur schlimm, dass du dich auf diese Gefahr versteifst, während die anderen - weitaus größeren Gefahren - scheinbar keine Rolle für dich spielen. Und da frage ich mich, was da bei dir nicht stimmt, dass du dich auf diese Gefahr versteifst, als ob es nicht tausende tote Kinder gäbe, die totgefahren werden, ertrinken, vom Pferd fallen, sich vergiften oder von den eigenen Eltern umgebracht werden. Deine Wahrnehmung ist dahingehend absurd. Du rechnest ein totes Kind eines Triebtäters pro Jahr gegen tausende andere auf und tust so, als ob das das Schlimmste wäre.

Die Gefahren sind immer und überall, es sei denn, du sperrst dein Kind in den Keller.
Stimmt alles.
Aber in diesem Fall gehen die Ermittler von einem Verbrechen aus.
Und ich bin davon überzeugt, dass der Maßregelvollzug in Uchtspringe, in dem sich u. a. auch Triebtäter und Kinderschänder befinden, ganz besonders unter die Lupe genommen wird.
Genau wie die Bewohner des Wilhelmshofs, unter denen sich auch ehemalige Straftäter befanden und befinden.
Es wurde von beiden Einrichtungen bestätigt, dass es Freigänger gibt, aber es wurde auch gesagt, dass die sich alle zu der fraglichen Zeit wieder in der Einrichtung befanden.
Über diejenigen, die über begleiteten oder unbegleiteten Freigang befinden, kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Da kann ich @carina1980 und ihre Gedankengänge durchaus verstehen.

@planetzero
Die Familie hat dort keinen Urlaub gemacht.Sie hat eine befreundete Familie(Mitarbeiter) besucht.
;-)

@Uniqueone
Darum geht es überhaupt nicht. Keiner sagt, dass diese Leute nicht unter Verdacht stehen. Es ging darum, dass von einer überhöhten Gefahr geschrieben wurde und ich habe versucht klarzustellen, dass diese Gefahr nur subjektiv existiert, wenn man die bisherigen Gegebenheiten herannimmt. Entweder lest ihr nicht, was ich schreibe, oder ihr versteht es nicht. Falls es tatsächlich jemand aus Uchtstpringe gewesen war, dann war es ein Zufall. Genau so hätte das Mädchen aber auch vom Pferd fallen können, vom Auto angefahren werden oder im Löschteich ertrinken können. Können wir uns darauf einigen?

Kleinerprinz


Mehrere Tage....ein Kurzurlaub bei Freunden....ändert nichts an der Konstellation....ich würde mit meinen kleinen Kindern dort auch nicht für ne Woche wohnen, um Freunde zu besuchen.

Aber jeder hat seine eigene Risikowahrnehmung.