Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

ritzeratz schrieb:Ebenso hätte der Kommissar vielleicht sagen sollen, wenn es denn einen Zeugen
einer Entführung gibt, so möge der sich bitte melden.

Na ich hoffe doch, dass der Kommissar nicht auch noch die 110 nennen muss, damit die auch wissen, wo sie im Zweifelsfall anrufen können.

Meinst Du nicht, dass Zeugen einer Entführung von alleine auf die Idee kommen könnten, wenn es sich klar als Entführung zeigt?! @ritzeratz

@navarro Torres: Das sind nicht meine Vorstellungen, sondern meine Erfahrungen aus realen Suchen in vergleichbaren Fällen!
Und hinsichtlich der Aussage, dass "... das gesamte Gebiet mehrfach durchsucht ..." wurde, bliebe zunächst einmal zu klären, was man jeweils unter 'durchsuchen' versteht?
Die Zahlen sprechen da eindeutig für sich!
Ich hab mir mittlerweile jedenfalls abgewöhnt, auf das Geblubber irgendwelcher inkompetenten Adabeis und Lautsprecher irgendwas zu geben - auch ein Resultat leidvoller persönlicher Erfahrung übrigens und keine Schreibtisch- oder Verschwörungstheorie!
In diesem Zusammenhang der Hinweis auf den Fall Tanja Gäffert als jüngstes Beispiel, bei dem vor 8 Jahren auch die "gesamte Umgebung" abgesucht worden war ... aber anscheinend nur bis zu dem 800 m entfernten Steilhang?

@custos2015
Fabian fellenstein könnte man auch in die Liste aufnehmen wo alles mit Hundertschaften und Hunden abgesucht wurde. Und später wurde er auch in dem Gebiet gefunden.

@custos2015

Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst.

Ich kann Deine grundsätzlichen Bedenken verstehen, denn Anfang Mai kann man allein schon wegen der bereits ausgeprägten Vegetation im Wald durchaus etwas übersehen. Die Suche nach Personen im Wald ist in der Praxis sicherlich schwieriger als man sich das Laie gemeinhin vorstellt.

Dazu hätte ich zwei Fragen, die Du mir vielleicht aus Deiner Erfahrung heraus beantworten kannst:

1. Wie löst man bei der Suche nach einer mobilen Person das Problem ihrer Fortbewegung. Soweit ich verstehe, unterteilt man zunächst das abzusuchende Gebiet, in dem man die Person vermutet, in Suchsektoren, wobei die personelle Stärke aller verfügbaren Kräfte nicht unbedingt ausreicht, um alle Suchsektoren gleichzeitig abzusuchen. Wie stellt man dann sicher, dass eine vermisste Person, die sich laufend fortbewegt, nicht unbemerkt (z. B. während einer Unterbrechung der Suche in den Nachtstunden) vom noch nicht durchsuchten Bereich in bereits durchsuchte Sektoren wechselt? Gibt es dazu Methoden wie ständige Patrouillen/Wachposten an der Grenze zwischen bereits abgesuchten und noch zu durchsuchenden Sektoren, um das zu verhindern?

2. Wie haben sich Wärmebildkameras in Dir bekannten Sucheinsätzen bewährt? In diesem Fall ist eine Wärmebildkameras zum Einsatz gekommen.

Nicht nur vom Einsatz der Spezialhunde erhoffen sich die Suchmannschaften einen Ansatzpunkt. Ein Polizeihubschrauber aus Brandenburg kommt mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Beamten sehen auf ihrem Bildschirm aber nur Rehe, Wildschweine und Hasen, ein Mensch ist nicht dabei.

http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1479336_Inga-Die-schwierige-Suche-nach-einer-Spur.html (Archiv-Version vom 22.05.2015)

Das hört sich ziemlich präzise und zuverlässig an, wenn man sogar Hasen erkennen kann. Aber wie sehr vertraut man in der Praxis auf dieses technische Hilfsmittel?

custos2015 schrieb:Das sind nicht meine Vorstellungen, sondern meine Erfahrungen aus realen Suchen in vergleichbaren Fällen!
Und hinsichtlich der Aussage, dass "... das gesamte Gebiet mehrfach durchsucht ..." wurde, bliebe zunächst einmal zu klären, was man jeweils unter 'durchsuchen' versteht?
Die Zahlen sprechen da eindeutig für sich!
Ich hab mir mittlerweile jedenfalls abgewöhnt, auf das Geblubber irgendwelcher inkompetenten Adabeis und Lautsprecher irgendwas zu geben - auch ein Resultat leidvoller persönlicher Erfahrung übrigens und keine Schreibtisch- oder Verschwörungstheorie!
In diesem Zusammenhang der Hinweis auf den Fall Tanja Gäffert als jüngstes Beispiel, bei dem vor 8 Jahren auch die "gesamte Umgebung" abgesucht worden war ... aber anscheinend nur bis zu dem 800 m entfernten Steilhang?

Du kannst deine anderweitig erworbenen Erfahrungen nicht wahllos auf jeden anderen Fall anwenden - konkret schriebst du, dir nicht vorstellen zu können, was längst als Tatsache bekannt ist: die Durchsuchung des gesamten Waldgebietes rund um den Wilhelmshof.
Daher die Diskrepanz zwischen deiner Vorstellung/Erfahrung und den Tatsachen in diesem Fall.

Deiner Erfahrung nach wurde der Wald "häppchenweise" untersucht - an jedem Tag ein anderes Waldstück - niemals zweimal die selbe Stelle.

Nehmen wir an, der Wald rund um Ingas Verschwinden sei ein Quadrat. Nehmen wir weiter an, dieses Quadrat sei in vier gleich große Sektoren unterteilt: oben links A, oben rechts B, unten links C, unten rechts D.
Gehen wir einen Schritt weiter und setzen eine Suchmannschafft in Sektion A, Inga indes in Sektion C.
Stellen wir uns jetzt vor, was da passieren könnte: die Suchmannschaft arbeitet sich durch Sektion A, findet nichts und macht einen Tag später in B weiter, während Inga, vielleicht verletzt, sich mit letzten Kräften von C nach A schleppt...

Wenn so gesucht werden würde, dann wüsste ich auch nicht weiter.
Deine Erfahrungen sind also nicht unbedingt als repräsentativ anzusehen - wie sollte das auch sein?

Was unter "Durchsuchen" zu verstehen ist, kann ich im Detail nicht beantworten - ich nahm nie an so einer Aktion Teil und kann nur das wiedergeben, was in den Medien darüber berichtet wird.
So sah die "Linie" sehr engmaschig aus, Teiche wurden ausgepumpt, Scheunen und Felder untersucht - mehr kann ich dazu nicht sagen.

Zu 100 % ausschließen, dass etwas übersehen wurde, kann ich als Außenstehender freilich nicht, jedoch setzte das eine gehörige Schlamperei aller Beteiligten an der Suche voraus.

mir geht der heute nachmittag gepostete link zu der kleinen maria juhl ( 7 ) nicht aus dem kopf. sie wurde vor 20 jahren sexuell missbraucht und bestialisch ermordet, das war dort in der naehe.

der taeter vor 11 jahren ermittelt und verurteilt. wie ist das eigentlich bei so schweren straftaten? mit lebenslang und besonderer schwere der schuld? wann gibt es da lockerungen bei sicherheitsverwahrten??? sind sie wirklich "hermetisch" abgeschottet???

@Duni Doe, hast Du mir den Link? Kann ihn nicht finden...😐

@Nenz http://www.sz-online.de/nachrichten/maedchenmord-nach-zehn-jahren-aufgeklaert-1057975.html


ich bekomme das leider hier mit dem zitieren noch nicht so gut hin ...sorry... hoffe das ich jetzt nicht wieder spam sende, die vom system gelöscht wird

...Danke Dir, hat super geklappt mit dem Link...

...ist tatsächlich in der Nähe...😁

@Nenz
Das dass tatsächlich in der nähe ist finde ich nicht zum grinsen...
Trotzdem kann er es wohl nicht sein, der ist doch noch hinter Gittern.

@LA-Woman

Ich glaube Inga hat ein ähnliches Schicksal wie das Mädchen aus deinem Link.

Deswegen glaube ich auch, dass sie nicht sehr weit, vielleicht ein paar Kilometer vom Abgreifort zu finden ist.
In vielen vergleichbaren Fällen war es so.

Ich denke der Täter hat sie gut versteckt und deswegen wurde sie noch nicht gefunden.

Da es aber keine Beweise zu solch einer Tat gibt kann man nur von Entführung sprechen. Entführt.....weggenommen....
mehr weiss man nicht

Im grunde genommen ist bis jetzt ja auch nichts anderes an Fakten da!
Somit bleibt das Schicksal des Mädchens offen für alle Möglichkeiten.
Leider!

@pischi1992

Ach? :D
Wer hätte das gedacht?
Mich würde nur interessieren, ob es irgendwas Neues bezüglich des Artikels gibt. Aber anscheinend nicht.

Ich hätte da mal eine Frage an jemanden der aus der Gegend von Stendal stammt und die Gegebenheiten vor Ort kennt.

Ich habe jetzt mehrfach mir den Verlauf der B 188 bei google angeschaut. Besonders eben wie diese Bundesstraße im Gelände eigentlich liegt. Meiner Meinung nach ist diese fast annähernd mit einer Fernstraße zu vergleichen auf die man nicht mal eben an jeder Stelle auffahren kann. Vielmehr mein ich, dass sie ins Gelände gebaut wurde. Und genau in der Umgebung von Stendal und Uchtspringe eben durch Böschungen und auch Wildschutzzäunen abgetrennt ist.

Ich füge mal einen Link bei aus dem ersichtlich wird wie es dort evtl. aussieht und wie weit die B 188 vom Umfeld abgetrennt ist.

http://www.geotex-gmbh.de/blog/news/projekte/landesstrasenbaubehorde-sachsen-anhalt-rb-nord-stendal.html (Archiv-Version vom 02.11.2015)

Wenn es an dem ist, dann kommt man doch nur von Uchtbringe über die Brücke in das Waldstück zum Wilhelmshof bzw. von Hottendorf oder auch Staats.

Ein sagen wir mal direkter Abstecher von der B 188 in das Waldstück zum Wilhelmshof ist nicht möglich. Deswegen mein Gedanke auch in Richtung eher einer Person die sich vor Ort auskennt und dort auch immer wieder verkehrt. Jetzt nicht direkt nur immer am Wilhelmshof aber aus der Umgebung und dann aber dennoch den Bezug auch hat zum Wilhemshof. Wer sonst begibt sich denn in dieses Waldstück?

Also falls jemand Einheimisches mir das mit der geographischen Lage der B 188 klären könnte wäre ich recht dankbar.

Nach Angaben des Chefermittlers gestern bei XY ist Inga vermutlich im Zeitrum zwischen 18.30 und 19.00 Uhr verschwunden.
Das könnte eine Zeit sein, in der Besucher von Uchtspringe oder vom Wilhelmshof nach Hause fahren.
Sollte Inga tatsächlich an einer Straße gestanden haben, wäre es ein Leichtes, sie ins Auto zu zerren und wegzufahren.
Ich weiß nicht, inwieweit man Besucher von Uchtspringe oder vom Wilhelmshof nachverfolgen kann.
Ob Personalien von Besuchern in Uchtspringe schriftlich festgehalten werden, oder ob ein Insasse einen bestimmten Besucher auch verschweigen kann, ohne dass es auffällt.

Denn dass zufällig das Kind zur Straße läuft und just in diesem Moment zufällig ein Auto hält, in dem auch noch zufällig jemand sitzt, der eine Vorliebe für kleine Mädchen hat, glaube ich nicht.

@Uniqueone

Ich kann mich da schwer reindenken aber wie lange fährt jemand mit einem lebendigen Kind durch die Gegend, welches man zu einer recht späten Zeit entführt?

Ich kann mir das schwer vorstellen weil meine Nerven dafür nicht geschaffen wären.

Uniqueone schrieb:Das könnte eine Zeit sein, in der Besucher von Uchtspringe oder vom Wilhelmshof nach Hause fahren.

Auch ein guter Ansatzpunkt.
Es kämen dann vielleicht auch noch Mitarbeiter in Frage, die zu dieser Zeit Feierabend haben und den ganzen Tag Zeit gehabt hätten zu planen und beobachten...

@Tamins

Oh guter Einwand. Die B188 ist tatsächlich in einen Einschnitt gebaut und kann nicht direkt zur K1478 Ri. Wilhelmshof abgefahren werden.

Aus Ri. Stendal kommend muss man ein ganzes Stück weiter Ri. Gardelegen fahren und dann durch Uchtspringe zurück.

Anbei die Route via Google-maps

@Elefant100

Ich kann mich da auch schlecht reindenken, aber vielleicht bis zum nächsten Wald?
Einem Wald, der bisher nicht durchsucht wurde?

Ich denke nur, WENN es einen Täter gibt, dann hatte er Bezug zu Uchtspringe oder zum Wilhelmshof.
In Uchtspringe sitzen Pädophile ein, die evtl. auch Besuch von Gleichgesinnten kriegen.
Sonst wäre da nicht mehrfach Pornomaterial eingeschleust worden.
An einen völlig Fremden, der da zufällig von irgendwo vorbei kommt, und darüberhinaus auch noch auf kleine Kinder steht, glaube ich nicht.

@DS79

Danke für die für die Darstellung, habe mir das fast schon so gedacht.

Ich versuch mir mal weiter vorzustellen wie man sich da vor Ort rein mit einem Auto immer bewegt.

A) Als Einheimischer

B) Als Durchreisender