Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@ritzeratz

Wenn der Jäger von Ingas Verschwinden nichts wußte, den Horchkontakt irgendwann am 02.05. gegen 23 Uhr wahrnahm und dann nach dem Rückmarsch gegen 4 Uhr am nächsten Morgen die Polizei verständigte (die genauen Uhrzeiten entnehme man dem von Dir angegebenen Link) dann frage ICH mich seit Wochen, wie oft es in Deutschland vorkommt, dass Jäger des Nachts bei der Polizei anrufen und melden sie hätten Kinderstimmen im sonst menschenverlassenen Wald rufen gehört?

Wenn die Laute von Tieren denen von Kindern so ähnlich sein können, dann müssen doch zu bestimmten Tages-und Nachtzeiten bzw. auch saisonbedingt des öfteren solche Meldungen bei der Polizei eingehen. Ist das denn auch wirklich so? Die Antwort kennen die Behörden.

Für mich bleibt diese Meldung nach wie vor die einzig ernst zu nehmende Spur nach dem Verschwinden dieses bemitleidenswerten, wunderbaren kleinen Mädchens.

Gott schütze sie!

@Fährtensucher

Stimme dir absolut zu! Das ist es ja!

Wenn er nichts wußte, dann wäre das einzigartig!

Ich kenne einige Jäger, und werde sie mal fragen, wie oft
sie schon nachts "Papa, Papa"-Rufe im Wald gehört haben und dann die
Polizei angerufen haben. Ich wette, kein einziger hat das jemals getan!

Aber wie gesagt, das gilt nur, wenn er nichts wußte.

Hat er hingegen doch schon was von dem Verschwinden gehört, so war er
sensibilisiert und hätte es sich einbilden können.

Übirgens kam der Anruf gegen 4:00 am 03.05.2015.

Das mit den 23:00 ist ein hier im Thread entstandenes Mißverständnis,
das habe ich inzwischen recherchiert. Und zwar hatte ein Teilnehmer gesagt,
es KÖNNTE auch gegen 23:00 oder 1:00 gehört worden sein.
Ein paar Seiten später wurde dann daraus eine "Tatsache", die aber
nie durch Quellen belegt wurde.

Ich halte die Sache mit dem Jäger für sehr seltsam, auch in einer ganz anderen Hinsicht.

Eine andere Sache wurde, wie es scheint, bereits erledigt:
Tankstellen - und Bahnhofsvideos wurden/werden ausgewertet, was mir bisher entgangen war.

@NavarroTorres

In deinem Link steht allerdings immer nur, die Videos sollen
ausgewertet werden. Von einer erfolgten Auswertung
steht da nichts. Aber ich gehe auch mal davon aus, daß
das nichts gebracht hat.

Neu für mich war hingegen, daß sie auch die Fotofallen der Jäger
ohne Ergebnis ausgewertet haben.

(Fotofallen sind automatische Kameras mit Bewegungsmelder, die
an Futterplätzen aufgestellt sind. So kann man den Wildbestand
kontrollieren).

Ich verfolge den Thread zur Zeit nicht sehr intensiv, aber von dem Jäger habe ich schon einige Male gelesen. Hat er eigentlich mal zurück gerufen?! Das wäre doch das erste, was mir in den Sinn käme... Rufen, auf Antwort warten, Richtung ausmachen bzw. überhaupt feststellen, ob es wirklich ein Kind ist das ruft oder doch ein Tier...

eine Möglichkeit zu den Papa Rufen wurde schon mal geschrieben:

es könnten -neben Tierlauten - Suchrufe nach Inga gewesen sein

Also Inga-Inga Rufe

da unser Gehirn, wenn etwas nicht eindeutig zuordenbar ist, gern auf bekannte Muster zurückgreift kann aus Inga leicht Papa geworden sein

Jeder kennt Situationen, wo er zB ein Wort völlig falsch gelesen oder verstanden hat, weil er scih gedanklich grad in einem unpassenden Kontext bewegt hat.

@lawine
sind die Suchtrupp denn mit Megafone durchs Dickicht gegangen? Oder war dieser Jäger auch in diesem Waldgebiet?
Aber sich darüber weitere Gedanken machen lohnt sich nicht, weil ja bereits alles überprüft wurde.

Ich finde die Aussage - "Das kann auch ein Tier gewesen sein." Quelle http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1477063_Mit-3250-Plakaten-auf-der-Suche-nach-Inga.html - recht seltsam... KÖNNTE ein Tier, aber auch was anderes gewesen sein. Sollte der Jäger eigentlich nicht besser wissen, was er da gehört hat?

@MissGeschick
wenn es ein relativ unerfahrener Jäger ist sei ihm verziehen er muss ja erst seine sinne und gehör schulen

@MissGeschick
das kommt darauf an, was der Jäger gehört und was er wann der Polizei gesagt hat.

er kann was gehört haben was er im Wissen um das verschwundene Kind als "Papa, Papa" Rufe interpretiert hat. Ja, das könnten sogar Tierlaute gewesen sein.

oder wie oben genannt "Inga"

er hat es angeblich nicht aus nächster Nähe vernommen.
wie gesagt, das Gehirn kann uns viel vortäuschen.

oder es waren tatsächl. Papa -Rufe .

die Ermittler haben ihre offizielle Version /Einschätzung bekannt gegeben.

In dem Artikel wird von Hoff grade im letzten Absatz zitiert. Ergo wird die Aussage, dass es auch ein Tier sein kann, von von Hoff kommen. Ansonsten hätte man richtigerweise anführen müssen, dass die Aussage vom Jäger kommt.

Die Polizei kann auch nicht mehr tun als nachgucken. Und wenn sie nachgeguckt haben, können sie auch nicht mehr tun, als rum raten. Sind zwar Experten, aber auch keine Hellseher

In einem der ersten Berichte hierzu hieß es, dass der Jäger zu dem Zeitpunkt, als er die Geräusche hörte, nicht wusste, dass in der Nähe ein Kind vermisst wird. Dies nicht wissend sind ihm trotzdem merkwürdige Geräusche im Wald aufgefallen. Als er heimkehrte, erfuhr er dann, dass ein Kind gesucht wird und meldete daraufhin das Gehörte der Polizei. In dem Fall kann man wohl davon ausgehen, dass er echt was Merkwürdiges gehört hat und sich das sicher nicht nur eingebildet hat. Anders wäre es, wenn er da schon wusste, dass Inga verschwunden ist, dann könnte er sich das auch eingebildet haben. Aber das soll ja nicht der Fall gewesen sein. Fraglich ist jetzt, ob man im Wald regelmäßig komische Geräusche hört und das jetzt nur ein dummer Zufall war, oder ob das echt total außergewöhnlich war.

Danke für deinen Beitrag @Comtesse !
Wenn der Jäger das nicht wusste, dennoch solche 'Laute' gehört hat, finde ich's schon recht merkwürdig. Ich bin zwar kein Jäger, gehe jedoch täglich laufen, auch im Wald. Ich bin mir fast sicher, dass ich Rufe von Tierlauten unterscheiden kann. Gesetz dem Fall, dass ich nicht weiß, dass was passiert ist! Sonst würde ich wohl auch denken, dass mein Hirn mir einen Streich spielt.

@Comtesse
Ist aber auch ne schwierige Voraussetzung. In der Retrospektive können sich Dinge noch Mal wieder ganz anders darstellen.
Andere Frage: Wenn er wirklich "Papa, Papa" gehört hat und er sich sicher war, muss er in dem Moment davon ausgegangen sein, dass sich dort ein Kind befindet.

Wieso ruft er dann 1. nicht sofort die Polizei und 2 würde doch jeder normale Mensch sofort zurück rufen und gucken, wo das Kind ist?

Vielmehr wirkt es so, als habe er etwas gehört, ist nach Hause gefahren, hat vom Verschwinden gehört und dann ist ihm eingefallen, das habe sich wie Papa, Papa anhören können.

Ergibt zumindest mehr Sinn für mich.

Wenn es so merkwürdige/nicht normale Laute gewesen wären, dann hätte der Jäger doch sicherlich nachgeschaut, sein Hund reagiert.......irgendetwas.......ich denke nicht, dass dies Paparufe waren, nach so vielen Stunden ist das Kind wahrscheinlich zu erschöpft und zu verängstigt, um laut zu rufen, es soll doch schon spät gewesen sein, als er die Rufe hörte

Ist denn überhaupt bekannt gegeben worden, wo sich der Jäger genau befunden hat, als er die Papa-Papa-Rufe vernommen haben könnte? War das überhaupt in dem Waldgebiet um den Wilhelmshof?

Comtesse schrieb:In einem der ersten Berichte hierzu hieß es, dass der Jäger zu dem Zeitpunkt, als er die Geräusche hörte, nicht wusste, dass in der Nähe ein Kind vermisst wird.

Kann man nicht davon ausgehen, dass die Polizei, die um 20.15 Uhr per Notruf alarmiert und um 20.22 Uhr mit einem ersten Streifenwagen in Wilhelmshof war, bereits in die ersten Suchmaßnahmen am Abend des 2. Mai die örtlichen Förster und Jäger einbeziehen würde, damit diese zum einen ihre besonderen Kenntnisse über das Waldwegenetz, Standorte von Wildkameras (Fotokameras) etc. einbringen und zum anderen z. B. Hochsitze als potenzielle Zufluchtsorte eines im Wald verirrten Kindes aufsuchen?

Und die Beamten waren an dieser Stelle im Wald mal wieder mit ihren Hunden vor Ort, wo und wie weit vom Wilhelmshof ist nicht bekannt. Wenn man diesen abgelegenen Ort vor Augen hat, kommen einem nur noch die kuriosisten theorien in den Kopf. Trotzdem stellt sich mir auch hier die Frage, welche Art Täterschaft denn vorliegt? Ein hinsichtlich Pädophiler ersten Gerades? Dann scheidet für mich dies fast immer mehr aus, da man dann Gegenstände...Spuren schon gefunden hätte. Schlimmstenfalls eben schon eine tote Inga. Deshalb kommen mir schon ganz andere Umstände in den Sinn.

Ich meine gelesen zu haben, der Jäger war ca. 5 km von den Suchenden entfernt. Ob alle Jäger der Polizei bekannt sind und die alle so vernetzt sind, dass man da jeden sofort erreichen und in so eine Suche mit einbeziehen kann, weiß ich nicht, vielleicht war er da auch schon unterwegs und nicht erreichbar (Handy auf lautlos). Ich gehe davon aus, dass ein Jäger, der sich die ganze Nacht im Wald aufhält, sich dort eher lautlos und lauschend/beobachtend verhält.

Ob man bei komischen Rufen, die sich nach "Papa Papa" anhörten, immer gleich reagieren würde, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich dachte er zu dem Zeitpunkt wirklich nur, hä, was war das denn? Und hat als er dann nichts weiter gehört hat gedacht, weiß Gott, was das war, aber bestimmt was anderes. Erst als er dann Zuhause erfuhr, dass ein Kind vermisst wird, dachte er dann scheinbar, dass er sich dann wohl doch nicht verhört hat, und rief die Polizei. Im Fall Mirco hörten auch einige Frauen nachts einen gellenden Schrei im Wald und meldeten das aber auch erst der Polizei, als sie von dem Vermisstenfall erfuhren aus der Presse. Ich würde auch nicht bei jedem Pups, den ich höre, der mir komisch vorkommt, gleich die Polizei anrufen, sondern erst Mal abwarten, weiter lauschen, ob ich noch was höre, und wenn danach alles ruhig ist, würde ich es nicht melden.

Mich würde einfach nur interessieren, wie die Information überhaupt an die Presse gelang. Hat der Pressesprecher von sich aus auf die Aussage des Jägers verwiesen oder hat er nur nochmals die Zeugenaussage vor der Presse bestätigt?

Wenn letzteres, wie kam dann die Information zuvor an die Presse? Und wenn es so war, dann finde ich es um so auffälliger, dass der Jäger nicht nochmals nachfolgend durch irgendeinen Journalisten bzw. in einem Artikel befragt wurde.

Letztendlich ist es ja so, dass auch nicht ein einziger Zeuge direkt in den Nachrichten erwähnt wird. Als wie wenn die Ermittler da regelrecht einen Deckel drüber halten ...so in Richtung Verpflichtung zu schweigen bzw. eben Schweigepflicht.

http://www.express.de/panorama/5-fragen-und-antworten-zum-fall-suche-nach-inga--5---wie-ist-der-aktuelle-stand-,2192,30826710,item,1.html]

Ein Artikel im Express (Kölner lokalblatt).

Finde ich interessant, da dort vom Ermittler geäußert wird, dass man den /die Täter nicht aufscheuchen möchte, aber weiter um Infos bittet. Gestern wurde offiziell mitgeteilt, dass nun auch in Dortmund an den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel Suchplakate eingeblendet werden. Ich sehe da ein Bewegungsprofil von Stendal in Richtung rheinischen Raum. Man geht weiterhin davon aus, dass die Vermisste lebt. In einer hier verlinkten Presseveröffentlichungen und auch in dem von mir eingestellten Link wird die bemerkenswert dünne Spurenlage nich einmal erwähnt.

Klingt für mich nach Auftragsentführung aus dem beschaulichen Wilhelmshof mit erstaunlich schlechter Spurenlage, was 'solche' Fälle, also Fälle, wo Kinder verschwinden anbetrifft. Riecht ja schon nach organisiertem Verbrechen.