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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.710 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 15:13
@musikengel
Die Frage ist, ob dieses Interview in irgendeiner Form mit den Ermittlungsbehörden abgesprochen war. Rein taktisch hätte das meiner Meinung nach Sinn, da sonst genau das passiert was dann eben auch geschehen ist. Nämlich eine völlig andere Aussage der Eltern. Selbst nach dem Interview steht ja nicht fest, dass die Aussagen der Eltern die einzig richtigen sein müssen und sich die Ermittlungsbehörden sozusagen auf die Eltern einstellen müssen, wenn sie in ihrem Ermittlungsstand womöglich eher weiterhin zu den bereits getätigten Informationen kommen.

Der Fall ist in seiner Struktur eh schon so undurchsichtig. Diese widersprüchlichen Aussagen der Beteiligten inklusive der Ermittler macht es dann schon fast unmöglich irgendwo anzusetzen und im Ergebnis ist man seit 5 Jahren nicht einen Schritt weiter gekommen.

Ich bleibe dabei, dass ich es extrem seltsam finde dass die Eltern solange mit einer Aussage gewartet haben, die nach Ihrem Ermessen zuvor getätigten und bereitgestellten "falschen" Informationen, richtig zu stellen. Das macht für mich keinen Sinn und wirft einfach Fragen auf.

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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 15:13
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/vermisste-inga-gehricke--eltern-sprechen-im-stern-erstmals-ueber-schicksalsschlag-7427172.html
Zitat von Peoplevs....Peoplevs.... schrieb:@kodamaDu hast vollkommen recht. Ich verstehe auch den Sinn nicht die Aussage derart spät zu ändern und praktisch zwei Jahre lang zuzusehen wie öffentlich angeblich widersprüchliche Aussagen getätigt werden. Zumal in einer Zeit in der eventuell noch Ermittlungserfolge möglich wären, da die Tat noch nicht zu weit zurückliegt. Ich weiß man muss hier sehr vorsichtig sein, deswegen bin ich voll bei dir und sage, dass es auch für mich große Zweifel gibt was die Beteiligten angeht bzw. deren Verhalten und Vorgehensweisen.
@Kodama
@musikengel
@Peoplevs....
Hier ist das Interview, allerdings nur in Auszügen und leider nicht die Komplettversion.
Mir ist auch nicht ganz klar, warum öffentlich so widersprüchliche Aussagen gemacht wurden. Das ist alles sehr bedrückend.
Laut dem Interview sah Herr Gericke seine Tochter Inga kurz vor deren Verschwinden noch auf dem Fußweg gehen, der vom Haus der Freunde zum Grillplatz führt.
Nach seiner Aussage waren dann zwei andere Kinder, die letzten Zeugen, die Inga auf dem Rückweg vom Grillplatz zum Haus lang gehen sahen.
Seine Tochter hätte nach seiner Aussage, nur noch 100 m bis zum Haus laufen müssen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 15:18
Die einzige mögliche Erklärung, die ich sehe ist, dass es eventuell seitens der Ermittler Anweisungen an die Eltern gab nicht an die Öffentlichkeit zu gehen. Vielleicht äußerte Familie Gehricke von Anfang an Zweifel an der Theorie der Polizei, hielt aber aus oben genannten Gründen still. Bis eben zu dem Interview. Eventuell eine Art Trotzreaktion bzw. Verzweiflungstat. Wie gesagt...alles natürlich wie immer rein theoretisch. Man sollte in alle Richtungen offen sein finde ich.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 16:20
Die Versteckspiel-Erwähnung der Mutter lässt mich auch nachdenken.
Ist vllt. auch normal in dem Alter und muss nix bedeuten. Was wäre, wenn die genervten Kinder oder ein Erwachsener, in guter wie in böser Absicht, Inga ein Versteckspiel vorgeschlagen hätte? "Wir spielen Verstecken und der, der zuletzt gefunden wird, bekommt nach dem Abendessen eine Überraschung/ein Eis/darf im Doppelstockbett oben schlafen." Das wäre ein Anreiz, sich zu verbergen oder einen anderen Ort (Stall, Spielhäus'chen, Keller) aufzusuchen und sich ruhig zu verhalten, wenn im doppelten Sinn "gesucht" wird. Auch von da aus könnte ein Abgreifen oder freiwilliges Mitgehen (besseres Versteck, Besorgung fürs Abendessen) erfolgt sein!
Ja, die Waldsuche war wahrscheinlich das Naheliegendste, die nicht erfolgte Richtigstellung bleibt trotzdem seltsam.
(Mein Kind war im Vorschulalter 2x "weg", ca. 15 min. Alles, was ich dazu sagen konnte, war: "Eben stand/lag sie noch neben mir!" 2x panische Minuten. Mein Kind ist in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit seinen eigenen Interessen nachgegangen: 2 Stände weiter zu Spielwaren bzw. auf die Wasserrutsche, weil es auf der Strandmatte und dem "erlaubten" Spielplatz zu warm wurde. Hatte sich dafür bis auf die Schlüppis ausgezogen, wodurch ich sie gar nicht gleich, an der zuletzt getragenen Kleidung, von Weiten erkennen konnte ;-) 2x in guter Absicht, nicht quengeln zu wollen und uns nicht zu stören. Oder einfach, weil es Langeweile hatte und wir anders beschäftigt waren.)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 17:58
Zitat von Peoplevs....Peoplevs.... schrieb:Die einzige mögliche Erklärung, die ich sehe ist, dass es eventuell seitens der Ermittler Anweisungen an die Eltern gab nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.
Das wäre eine Möglichkeit, das stimmt. Und nach zwei Jahren hatten die Eltern dann das Bedürfniss ihre Sichtweise einmal darzulegen. Eben auch mit der Hoffnung verbunden, dass es evtl. daraufhin noch zu neuen Hinweisen zu Ingas Verbleib kommen könnte.
Der Stern wird immerhin überregional gelesen und nicht nur in Sachsen- Anhalt. Das Medium hat also eine große Reichweite.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Die Versteckspiel-Erwähnung der Mutter lässt mich auch nachdenken.Ist vllt. auch normal in dem Alter und muss nix bedeuten. Was wäre, wenn die genervten Kinder oder ein Erwachsener, in guter wie in böser Absicht, Inga ein Versteckspiel vorgeschlagen hätte? "Wir spielen Verstecken und der, der zuletzt gefunden wird, bekommt nach dem Abendessen eine Überraschung/ein Eis/darf im Doppelstockbett oben schlafen." Das wäre ein Anreiz, sich zu verbergen oder einen anderen Ort (Stall, Spielhäus'chen, Keller) aufzusuchen und sich ruhig zu verhalten, wenn im doppelten Sinn "gesucht" wird. Auch von da aus könnte ein Abgreifen oder freiwilliges Mitgehen (besseres Versteck, Besorgung fürs Abendessen) erfolgt sein!
Meinst Du nicht, dass wenn eine erwachsene Person den evtl. nervenden Kindern ein solches Versteckspiel vorgeschlagen hätte, sich die anderen Kinder gemerkt hätten, was das für ein Erwachsener war und dass er diesen Vorschlag vor INgas Verschwinden gemacht hat? Immerhin ist nur Inga verschwunden und die anderen Kinder nicht. Die hätten hinterher sicher davon berichtet. Zumindest auf Befragen durch Eltern oder Geschwister.

In meiner Generation hat man tatsächlich noch ohne Elternbegleitung Versteck im Wald gespielt und Buden aus Holz im Wald gebaut und Ähnliches mehr. Sowohl große als auch kleinere Kinder waren beteiligt und es war selbstverständlich, dass die älteren Kinder auf die Jüngeren aufzupassen hatten.
Wenn hier ein Erwachsener gezielt zum Abgriff von Inga ein solches Spiel inszeniert hätte, hätte dieser Erwachsene sicher kein fremder Besucher sein können, da er hätte wissen müssen, welche Versteckmöglichkeiten auf dem Gelände oder im nahen Waldstück vorhanden sind, die für ein 5 Jahre altes Kind wie Inga eine höhere Anziehungskraft gehabt haben könnten.
Ein gewisses Händchen und evtl. Erfahrung im Umgang mit kleineren Kindern müsste derjenige auch gehabt haben, würde ich meinen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 18:46
@Rotmilan
Wie zu lesen war, gab es vorher einen Streit zwischen den Kindern und Inga. Bestimmt nichts dramatisches. Aber es hätte ausreichen können, dass sie sich aus dem Weg gingen, eingeschnappt waren oder mit Nichtbeachtung straften. Oder eben Inga spielerisch veranlassten, sich zu verstecken, weil sie ihre Ruhe vor ihr haben wollten. Aufpassen und verantwortlich sein funktioniert doch nur, bis es zu einem Streit oder Neid oder Eifersucht kommt. Dann bilden sich neue Grüppchen oder einer wird ausgegrenzt und gemobbt. Das Kräftemessen ist doch normal und, solange nichts passiert, auch schnell wieder vergessen.
Klar hätten sie im Nachhinein ein schlechtes Gewissen haben können, und auf die Frage, warum sie nicht gemeinsam Holz gesammelt haben, geantwortet, sie hätten sich vorher gestritten. Mutter und Vater müsste aber klar gewesen sein, dass Inga allein herumlief, zumindest zeitweise beim Wassertragen.

Falls ein Erwachsener den Streit und damit das allein gelassene Kind beobachtet hätte, hätte er die Situation ausnutzen können. Ich meinte, er hätte sie ALLEIN angesprochen, getröstet, eine Aufgabe abseits der anderen gegeben oä. Bei einem Bekannten käme noch diese Versteckspielvariante hinzu, quasi mit einem freiwilligen Beginn. Eine Variante, bei der sie noch vor Beginn der Suche hätte vom Hof gebracht werden können.
Ein Bekannter hätte (sowieso geplant) noch was im Dorf besorgen können und wäre zum Zeitpunkt des Verschwindens vermeintlich gar nicht auf dem Hof gewesen.
Ein Mitarbeiter hätte eine private Fahrt antreten können, noch bevor die Polizei eintraf.
Und abreisende Besucher, die sich nicht gerade in Grillplatznähe aufhielten, wurden doch nicht verdächtigt, weil zeitlich und örtlich nicht mit dem "Verlaufen im Wald" in Verbindung gebracht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 18:55
@Rotmilan
In meiner Kindheit waren wir auch den ganzen Tag allein draussen. Sind manchmal auch im Streit auseinandergegangen oder sind uns, abseits der gewohnten Pfade, aus dem Weg gegangen. Nur haben die Leute insgesamt mehr aufeinander geachtet und die Bösewichte hatten nicht solche Möglichkeiten wie heute (Fahrzeug, Waffen, Kamera, digitale Vernetzung, Zeit, Wissen).


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 19:15
@Kuno426
Streit zwischen Kindern ist ganz normal, früher wurde es Hänseln genannt, heute Mobbing. Der Mobbingbegriff wird heute geradezu inflationär gebraucht.
Nach Mobbingforscher Dan Olweus bedeutet Mobbing folgendes: "Mobbing/ Bullying bedeutet dass ein oder mehrere Individuen wiederholte Male oder über einen längeren Zeitraum negativen Handlungen von einem oder mehreren anderen Individuen ausgesetzt sind."

Es gab schon immer Kinder, die auch von anderen geärgert oder nach einem Streit ausgegrenzt wurden, das ist alles nun wirklich nicht neu. Dass ein Kind sich nach einem Streit zurück zieht ist auch nicht außergewöhnlich, sondern eher normal. Da war früher auch nichts anders.

Die Mobbingdefinition beinhaltet, dass das Ärgern und Ausgrenzen eines Kindes regelmäßig und über einen längeren Zeitraum erfolgt ( zum Beispiel in der Kita Gruppe oder Schulkasse).
Inga war aber nur selten auf dem Wilhelmshof sporadisch als Besucherkind, da passt es definitionsgemäß nicht, hier von Mobbing zu sprechen. Inga war zu selten dort, daher fehlt schon die Regelmäßigkeit, die für Mobbing erforderlich ist.

Allenfalls könnte hier ein Erwachsener die Situation ausgenutzt haben, als sich Inga alleine von den anderen Kindern entfernt hatte.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Falls ein Erwachsener den Streit und damit das allein gelassene Kind beobachtet hätte, hätte er die Situation ausnutzen können. Ich meinte, er hätte sie ALLEIN angesprochen, getröstet, eine Aufgabe abseits der anderen gegeben oä. Bei einem Bekannten käme noch diese Versteckspielvariante hinzu, quasi mit einem freiwilligen Beginn. Eine Variante, bei der sie noch vor Beginn der Suche hätte vom Hof gebracht werden können.
Stimmt, das hätte so laufen können. Aber dazu passen nicht die Aussagen des Vaters, wie er sie im Stern geäußert hat. Inga spielte eben nicht Verstecken mit einer anderen, erwachsenen Person, sondern war laut Aussage zweier Kinder auf dem Weg vom Grillplatz zum Haus und hätte laut Herrn Gericke nur noch 100m gegen müssen.

Ich glaube auch nicht, dass sich eine 5 Jährige alleine mit einem fremden Mann zu einem Versteckspiel hätte animieren lassen. Was sollte daran für eine 5 Jährige sonderlich interessant sein? Für ein 5 Jahre altes Mädchen ist bereits ein Endzwanziger ein Oldie, der zum Spielen kaum interessant ist.
Und dieser Erwachsene wäre sicher als fehlend bemerkt wurden, sofern er zuvor mit anderen Erwachsenen auf dem WH zu tun hatte, oder Mitarbeiter war.
Und auf gut Glück, hat da sicher keiner im Wald gehockt, in der vagen Hoffnung darauf, dass es zum Streit zwischen den Kindern kommt und er dann ein junges Kind aus der Gruppe abgreifen kann.
Zumal die Familie von Inga relativ spontan auf den WH gefahren ist.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 20:21
Ja gut, Mobbing hier vllt nicht. Das wäre den Erwachsenen aufgefallen. Mehr so ein Hänseln, mal was ohne Inga machen wollen...
(Wir haben eine meiner Cousinen wohl aus Neid gemobbt, würde ich im Nachhinein so deutlich sagen. Aber nur, und dann immer ohne erneuten Anlass, wenn wir in einer bestimmten Gruppe Cousins und Cousinen zu Familienfeierlichkeiten zusammenkamen. Das war eine Gruppendynamik. Tut mir heute leid.)

Das "Versteckspiel" wäre eine harmlose Kindervariante für ein freiwilliges Absondern gewesen. Okay, dafür gab es keine Aussagen der Kinder.
Bei einem Fremdtäter würde ein Beobachten des Geschehens vorausgehen, um Inga anfangs freiwillig wegzulocken. Zu einem "Versteck" für besonders gutes Feuerholz, zu einem Keller, wo Gartenstuhlkissen aufbewahrt werden, zu einem "geheimen Ort", wo der Täter immer hingeht, wenn andere ihn geärgert haben... Der Rest wäre Sekundensache.
Gleiches träfe auch auf einen Bekannten zu. Nur müsste er das Verbringen unauffällig gestaltet haben bzw. seine Abwesenheit glaubhaft erklären.

Wieso wäre ein Fehlen eines Mitarbeiters aufgefallen? Die sind doch nicht ständig alle im Dienst, halten sich aber privat dort auf, falls sie da wohnen. Die können ihre privaten Kartoffelschalen zum dienstlichen Karnickelstall bringen, und Keiner findet es ungewöhnlich. Oder einfach mal gucken wollen, ob sie ein Grillwürstchen abstauben können, und danach im Wald einen Abendspaziergang antreten.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 20:33
Kinder sind unberechenbar, dass ist klar.
Wir waren auch schon mit Freunden und dann insgesamt 4 kleinen Kindern (2-4 Jahre alt) am Strand in Spanien. Trotz allem Aufpassens, zack, war die eine 2-jährige verschwunden. und der eigene Vater hatte eigentlich sehr gut aufgepasst. Wir sind sofort mit allen anderen KIndern im Schlepptau links und rechts den Strand entlang (alle verteilt) , Richtung Meer usw..sie war weg.
dann winkte uns die Mutter, (wir waren noch in Sichtweite), sie hatte die Kleine gefunden. Die war Richtung Appartementhäuser zurückgelaufen, stand vor dem richtigen Eingang und da gab es viele, die alle gleich aussahen (mit 2 Jahren ) und wusch sich gerade unter dem Wasserhahn die Füsse ab. Hatte wohl keinen Bock mehr auf Strand und Sonne.
Direkt dahinter war eine Hauptverkehrsstraße.
das nur mal am Rande, trotz aller Vorsicht, Kinder sind auch so verdammt schnell.

wenn sich Inga irgendwo versteckt hätte, oder ähnliches, hätten doch die Hunde etwas riechen müssen.
und es waren ja verschiedene und sehr viele Suchhunde im Einsatz. Sie hätten Inga gefunden, bzw.eine Spur von ihr.
somit bleibt eigentlich nur, dass sie wirklich geschnappt und schnell vom Hof weggebracht wurde.
Leider. MMn...
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wieso wäre ein Fehlen eines Mitarbeiters aufgefallen? Die sind doch nicht ständig alle im Dienst, halten sich aber privat dort auf, falls sie da wohnen. Die können ihre privaten Kartoffelschalen zum dienstlichen Karnickelstall bringen, und Keiner findet es ungewöhnlich. Oder einfach mal gucken wollen, ob sie ein Grillwürstchen abstauben können, und danach im Wald einen Abendspaziergang antreten.
klar., aber er hätte dann aber auch irgendwann wieder zurückkommen müssen, und dass ohne irgendwelche Spuren von Inga an sich gehabt zu haben. Sonst hätten auch hier die Hunde wieder etwas gerochen.

irgend etwas stimmt hier nicht, ich habe nur noch keine Idee, was es ist.

noch was ..der Stern wird nicht so oft gelesen, wie manch einer denkt, er ist verhältnismäßig teuer. Eine Zeitung die auflagenstärker ist, wäre doch für so ein Interview besser gewesen, um mehr evtl. Augenzeugen oder ähnliches anzusprechen. (Bildzeitung oder ähnliche)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 22:54
@Kodama @musikengel


Das stimmt nicht. Bei Aktenzeichen XY vom 29.06.2016, also etwa nur ein Jahr nach Ingas Verschwinden, sagte Rudi Cerne:
Wer kann helfen, das Schicksal der kleinen Inga endlich zu klären? Ihre Spur verliert sich in Wilhelmshof in der Nähe von Stendal inmitten eines riesigen Waldgebiets auf dem dortigen Diakoniewerk. Unweit der Alten Heerstraße verbrachte die Familie da am 2. Mai 2015 zusammen mit Freunden einen schönen Nachmittag auf dem Grillplatz und dem umliegenden Gelände. Gegen 19.30 Uhr fiel dann das Verschwinden der 5-jährigen auf.
Nur etwa 2 Wochen nach Ingas Verschwinden, am 20.05.2015, schreibt die Bild-Zeitung:
Jetzt verfolgt die Soko „Wald“ einen weiteren Ermittlungsansatz: Inga könnte direkt vom Grillplatz und nicht im Wald entführt worden sein. Die Begebenheiten vor Ort machen diese Version durchaus möglich: In Sichtweite des Grillplatzes steht eine Holzhütte, von der ein befahrbarer Waldweg wegführt – und über den es ein Leichtes wäre, sich mit dem Mädchen vom Gelände zu entfernen...
https://www.bild.de/news/inland/vermisste-personen/inga-schon-vordem-wald-verschwunden-41017158.bild.html


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2020 um 23:36
Weil immer mal gefragt wird, wann was unternommen wurde: auf www.woistinga.de ganz unten sind Pressemitteilungen verlinkt. Chronologisch. Daraus konnte ich entnehmen, dass am 04.05. "weitere" Gebäude und Grundstücke in und um Wilhelmshof durchsucht und mehr als 90 Personen ... befragt wurden.
Vllt. kann das jemand ins wiki übernehmen, falls noch nicht geschehen. Vielen Dank.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 00:05
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wieso wäre ein Fehlen eines Mitarbeiters aufgefallen? Die sind doch nicht ständig alle im Dienst, halten sich aber privat dort auf, falls sie da wohnen.
Wer Dienst hatte, wäre im Fall des Fehlens doch sicher aufgefallen. Bei den Mitarbeitern die dort mit eigener Frau und Familie wohnten und keinen Dienst hatten, wäre doch den Angehörigen ein längeres Fehlen aufgefallen? Und wie @musikengel schrieb hätte die Person dann an ihrer Bekleidung Geruchspartikel von Inga, die die Hunde bei der Suche nach Inga gerochen hätten?
Wenn ein Familienmitglied in plötzlicher Eile, nach der Heimkehr eine Waschmaschine anwirft, sollte man das als Frau auch bemerken.
Stichwort ist da die soziale Kontrolle innerhalb der engsten Familienmitglieder. Lediglich bei einem Single sind die Chancen hoch, das nichts auffällt.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:noch was ..der Stern wird nicht so oft gelesen, wie manch einer denkt, er ist verhältnismäßig teuer. Eine Zeitung die auflagenstärker ist, wäre doch für so ein Interview besser gewesen, um mehr evtl. Augenzeugen oder ähnliches anzusprechen. (Bildzeitung oder ähnliche)
Gebe ich Dir absolut Recht, der Stern ist für viele zu teuer. Tatsächlich wäre die Bild- Zeitung wohl noch weitaus besser geeignet gewesen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 11:50
Mitten in all der Traurigkeit das dieses Fall hergibt, kommt gerade das, was auch die letzten Beiträge ansprechen; die Merkwürdigkeit das es zwei Versionen gibt. Woher sollte es von Vorteil sein, erstmal 2 Jahre lang vom Wald reden? Ich finde keinen, ausser die Polizei hätte sehr gezielte Verdachtsrichtungen gehabt, und man dadurch denjenigen in Sicherheit bringen und mit so etwas täuschen. Aber das hört sich doch irgendwie weit hergeholt an...realitätsfremd. Ausserdem hat sich ja bis heute nichts geklärt.
Also, was könnte die Ursache sein das sämtliche beteiligten (Gastgeberfamilie+Fam.Gehricke) sich das XY Aktenzeichen Programm anschauen, mit dem Wissen das es falsch dargestellt wird, und erst zirka 18 Monate (oder mehr) später in einem Stern-interview das durch die Aussagen da, richtig darstellen? Es muss sich ja um mindestens 8-9 Personen Personen handeln, die sich in Ingas unmittelbarer Nähe befanden-mehr oder weniger- den ganzen Nachmittag bis in den frühen Abend.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 12:44
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vermisst-kriminologin-spricht-ueber-den-fall-inga (Archiv-Version vom 21.05.2020)

Hier noch ein Interview mit einer Kriminologin. Falls es schon verlinkt wurde, bitte entschuldigen. Diese geht auch davon aus, dass es sich nicht um einen fremden Zufallstäter gehandelt hat.

Ich persönlich glaube auch nicht, an einen Freigänger aus Uchtspringe. Wie sollte man sich das vorstellen? Derjenige hätte dann stundenlang am WH und dort im Wald abgewartet, bis der Fall eines Streits zwischen Kindern eintrat und sich ihm die Gelegenheit bot, Inga abzugreifen.
Außerdem glaube ich nicht, dass der Großteil der Insassen dort überhaupt Zugriff auf einen PKW hat. Pädophile halten eher selten in einsamen Gegenden auf, sondern dort, wo viele Kinder sind. In der Nähe von Spielplätzen, Schwimmbädern, bei Grundschulen etc. Oft ergreifen sie kindernahe Berufe, wie Kinderpfleger, Erzieher etc. Martin Ney, der Päderast arbeitete in der Kinderbetreuung, bekam sogar Jungs vom Jugendamt zugewiesen und hatte ein 1. Staatsexamen im Lehramt erfolgreich abgelegt. Kinder griff er aus Internaten und Kinderfreizeiten ab.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Daraus konnte ich entnehmen, dass am 04.05. "weitere" Gebäude und Grundstücke in und um Wilhelmshof durchsucht und mehr als 90 Personen ... befragt wurden.
Inga verschwand am Abend des 2. Mai. Der oder die Täter hatten also locker mindestens 36 Stunden Zeit, die kleine Inga vom Gelände des WH zu verbringen.
Für einen Täter, der halbwegs die Nerven behält, sollte das ausgereicht haben.


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11.03.2020 um 14:24
@Rotmilan
Vielen Dank!

Nein, ich glaube auch nicht mehr an einen fremden. Man müsste tatsächlich den Fall mit einer ganz neuen Sichtweise anschauen. Im Fall Inga glaube ich das es anfangsweise in die total falsche richtung ging, damit wurde die ersten, wichtigen Stunden verloren. Ich bekomme da ein sehr unbehagliches Gefühl. Viele Fragen wo man nie eine Antwort bekommen hat....
Hier ist was passiert, was so unauffällig war, das niemand bis heute es in zusammenhang mit Ingas verschwinden gesetzt hat. Und das kann nur geschaffen werden wenn diese Person ganz natürlich in Ingas sozialen Umfeld war.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 15:06
@IsleEsme

Selbst Ingas Mutter lief zuerst zum Grillplatz (das letzte Mal wurde sie dort gesehen) und anschließend in den Wald.

Versetze dich einmal in die Lage der Mutter: Die erwachsene Tochter der Gastgeber hatte schon in der Häusern nachgeschaut. Sie kam ohne Inga zurück. Also lief die Mutter los. Natürlich zuerst zum Grillplatz, da sie dort zuletzt gesehen wurde und dann wird sie kurz nachgedacht haben.

Da einige Kinder Feuerholz am Waldrand gesucht hatten, wird sie vermutlich gedacht haben, dass Inga auch Holz sammeln wollte und hat deshalb nach ihr im Wald gesucht.
Später haben sie Inga auch noch mit dem Fahrrad gesucht. Es konnte doch niemand ahnen, dass sich Inga nicht verlaufen hatte. Generell ist es sehr unwahrscheinlich, dass Kinder entführt werden. Wer könnte den Eltern da Vorwürfe machen?

Hierzu ein Zitat aus dem Stern-Interview:
Dachten sie nicht sofort: Vielleicht ist sie in einem der Häuser ?


VICTORIA GEHRICKE:


Mir kam schnell der Gedanke, es könnte sie jemand mitgenommen haben. Man misstraut in dem Moment allen. Unser Gastgeber sagte dann aber, sie hätten schon in den Häusern nachgeschaut. Und später war auch die Polizei noch dort.



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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 15:33
ich gehe immer noch von einem Verschwinden im Wald aus, auch wenn @Geheimrat das für Blödsinn hält 😏


allerdings bringt mich @Kodama zum nachdenken, und auch @Rotmilans Kriminologin...sehr "verzwickt" das Ganze.

an einen Zufallstäter mag ich hier bestimmt nicht glauben, für mich ist ein Verschwinden im Wald realistisch, oder eine wie auch immer geartete Beteiligung von Ingas nächstem Umfeld.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 20:00
@kirschbluete78
Ich mache den Eltern keine Vorwürfe. Ingas sozialer Umfeld war grösser als nur die eigene Familie.
Genau wie die Kriminologin glaube ich auch nicht das es ein fremder Zufallstäter war. In mehr als 80% ist es jemand bekanntes für das Kind. Die besonderen Umstände wo Inga sich befunden hat, Lage vom WH etc , macht diese Zahl noch höher.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.03.2020 um 21:05
Stimmt. Aber für die letzte Stunde, bevor man merkte, dass Inga fehlte, hätte man die Aufenthalte der Grillfreunde genauer bestimmen können. 2-3 Männer ständig am Grill beim offenen Feuer, 1-2 Frauen in der Küche, Kinder im Wald, jemand auf der Toilette im Gebäude/Männer hinterm Baum... Wer von denen war allein in der Mitarbeiterwohnung, im Abstellraum, im Keller, etwas aus der Küche, dem Auto holen? Fuhr von denen jemand mit dem Auto weg/parkte um? Es muss doch Schnüffelspuren von Inga auf dem Weg, in der Küche, auf der Toilette (in der Gastgeberwohnung?) gegeben haben. Auch noch in anderen Gebäuden - aus welchem Grund? Welcher Mitarbeiter fuhr denn (vllt. auch allein, weil seine Frau Dienst hatte) spontan nach auswärts zum Grillen...


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