Mordfall Elias (6)

Ich schreibe es ungern , aber so einen kleinen Jungen hat man leicht gepackt... ich bin selber Mutter und Kinder in diesem Alter sind kleine Fliegengewichte..
und wenn er vielleicht noch dazu betäubt wurde, ist es auch kein Wunder wenn keine schreie oder ähnliches zu hören waren..

@Astrastephan21

Astrastephan21 schrieb:Bzw. warum geht er überhaupt das Risiko ein von jemandem gesehen zu werden ?

Diese Frage könnte man sich bei vielen Verbrechen stellen, oder? Wir dürfen hier nicht vom normal denkenden Bürger ausgehen, sondern von einem Triebtäter/Psychopathen. Der denkt nicht über Konsequenzen seines Handelns nach und schon gar nicht darüber, was er dem Kind oder seinen Eltern antut!

@Nummer33
Ja, aber das setzt natürlich voraus, dass sich jeder den ganzen Abend im WWW bewegt. Bei mir und in meinem kompletten Umfeld ist das anders. Da geht es nach der Arbeit um Familie und Haushalt (Schule, Uni, Post erledigen, Kochen, Wäsche machen und wenn alles fertig ist, bei einem Glas Wein den Tag ausklingen lassen). Heute nicht, zugegebenermaßen, weil ich heute krank bin.

Das Internet ersetzt auch keine Flugblätter, keine Luftballons und keine Plakate.

Mir dachte in erster Linie an eine ZEITNAHE Informationspolitik.

@Comtesse
Kann ich alles nur unterstreichen

@Frau.N.Zimmer
Keine Ahnung. Ich habe nur gelesen, dass die Mutter Elias' am nächster Morgen eine Flugblattaktion initiiert hat. Wie gesagt, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass in einem belebten Wohngebiet um diese Uhrzeit kaum jemand etwas bemerkt hat.

@mary Poppins

Ja möglicherweise denken solche Menschen nicht logisch nach; andererseits mutet das Verbrechen derart "Perfekt" an, dass fast keine Spuren übrig geblieben scheinen... u.U. treibt sich in dem grossgefassten Gebiet bis Stendal eine Art "Mark Detreux" herum, der dieEntführungen detailliert plant und die Kinder irgendwo versteckt und eingesperrt hält...

@Astrastephan21
Täter wie Marc Dutroux und Wolfgang Priklopil sind eher die Ausnahme!
Auch laut Lars Bruns, Chef der Initiative Vermisster Kinder, überleben der überwiegende Anteil der Kinder den Tag der Entführung nicht.

@MaryPoppins
Diese Fälle sind doch eine Ausnahme an sich! ....ohne brauchbare Spuren sind innerhalb kurzer zeit zwei kinder verschwunden! Diese Fälle sind Ausnahmen und es ist alles möglich!!

Pädophile, Organhandel, irre einsame Leute, die sich Kinder wünschen...egal wie, es kann kein gutes Ende mehr nehmen. Ich hoffe, die Polizei gibt alles, um den Eltern wenigstens Klarheit zu verschaffen!!

@Modulare
Gottseidank sind es Ausnahmen!
Prinzipiell ist alles möglich, da geb ich dir recht! Im Fall Elias kann auch durchaus ein Unfall dahinterstecken! Es gibt doch einige Fälle, wo Ertrunkene erst nach vielen Wochen entdeckt wurden.

Ich bete für die Eltern, ich hoffe die Mama kann ihren Kleinen doch wieder in ihren Armen schließen. Ich habe heute ganz fest meinen Sohn an mich gedrückt. Und ihm gesagt: Wie sehr ich ihn liebe und er immer schön aufpassen soll, denn ich könnte nie mehr wieder glücklich sein, wenn ihm was passiert. Boah echt zum weinen, ehrlich. :(

Da ich anderweitig sehr eingespannt bin, habe ich leider nicht viel zeit, immer alles noch mal durchzulesen außer die letzten Seiten... Ich will auch nicht wieder darauf herumkauen, daher wäre mir eine kurze Antwort sehr lieb:
Hat man diese zwei Männer und die vier Kinder ausfindig gemacht?! Weiß da mittlerweile einer von euch was?! Ich krieg einen Kloß in den Hals, wenn ich merke, dass es ruhiger wird um Elias wird... Und nichts finden sie heraus, zumindest geht nichts an die Öffentlichkeit! Ich versteh es nicht..kein Hellseher sieht was, kein Fitzelchen von elias nirgendwo.

...und so ganz spurlos war das verschwinden bei Elias ja nun auch nicht...wie wir wissen!

Im Fall Inga gibt es eine Belohnung von 25000 euro. Warum nicht bei Elias?

@IsleEsme
Weil nicht jeder 25.000 € hat. Die Staatsanwaltschaft lobt in der Regel nicht solche hohe Beträge aus, sondern das sind dann Privatgelder. Kann mir vorstellen, dass Ingas Vater mehr verdient als Elias' Mutter samt Freund.

S_C schrieb: Die Staatsanwaltschaft lobt in der Regel nicht solche hohe Beträge aus, sondern das sind dann Privatgelder

Dachte ich eigentlich auch.
Allerdings habe ich dieses gerade im Tagesspiegel gefunden

Nun hat die Polizei eine Belohnung von 25.000 Euro ausgelobt.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/25-000-euro-fuer-hinweise-zu-fuenfjaehriger-vermisste-inga-polizei-lobt-hohe-belohnung-aus/11859490.html

Die Bild sagt es auch so.....

http://www.bild.de/regional/leipzig/kriminalfall-inga/suche-nach-vermisster-inga-polizei-lobt-25000-euro-41194980.bild.html

@hexe40
Das muss nichts heißen, weil in der Regel die Polizei als "Verwalter" entscheidet, welcher Hinweis diese Belohnung verdient oder nicht und deswegen läuft das unter dem Deckmantel der Polizei. Egal, woher das Geld stammt. Aber wie gesagt: in der Regel.

@hexe40
Das meine ich aber auch. Wenn ein Triebtäter nicht weiß, was er einem Kind und dessen Familie antut, wer dann?
Man darf nur nicht glauben, dass solche Menschen degeneriert sind. Im Gegenteil! Jemand, der sich ständig auf's Neue seinen triebhaften oder psychotischen Neigungen hingibt muss wesentlich erfinderischer als ein Alkoholiker und mehr auf der Hut sein als ein entflohener Sträfling. Die "Quellenbeschaffung" ist wesentlich gefährlicher und unendeckt zu bleiben ist auf Dauer wesentlich schwieriger, weil diese Typen praktisch zwei Leben leben müssen. Nebst Anderem.

Ich würde auch nicht unbedingt an solchen Äußerungen wie die von Herrn Bruns festhalten. Der kann sich faktisch nämlich auch nur auf die Fälle berufen, wo die Leichen auch gefunden wurden. Das ist zwar die Mehrheit, aber trotzdem gibt es ne Menge Fälle mit Status: unbekannt. Und wo keine Leiche, sollte Hoffnung sein.

Außerdem verstehe ich nicht, warum Marc Dutroux und Wolfgang Priklopil Ausnahmen sein sollen.

S_C schrieb:  Jemand, der sich ständig auf's Neue seinen triebhaften oder psychotischen Neigungen hingibt muss wesentlich erfinderischer als ein Alkoholiker und mehr auf der Hut sein als ein entflohener Sträfling. 

Das denke ich auch. Es ist sicherlich nicht leicht, das alles durchzuführen....
Ferner wird ja eigentlich auch noch ein Ort benötigt, wo er in Ruhe agieren kann.
Wenn dieser nicht vorhanden wären, würde man die Kinder....in diesem Fall Elias....ja wenigstens schneller finden.
Auf die Schnelle jemanden spurlos zu beseitigen....ich glaube nicht daran.
Oh je, ich habe ja den Bach vergessen.....Schande über mein Haupt.

S_C schrieb: Und wo keine Leiche, sollte Hoffnung sein.

Du sprichst mir aus der Seele.

Tragisch mit dem Jungen. Scheisse ist dann nur wenn noch Flugblätter verschandelt werden.

@hexe40
Na ja... die Durchführung eventuell schon. Da bedarf es nur einer gehörigen Portion Geduld und Coolness. Aber alles danach muss schon ein Aufwand sein. Allerdings kommt es auch darauf an, was der Täter vor hat.

Hallo @noerdfreak , wie meinst du das?

Ich war kurz nach dem er verschwunden war bei Bekannten die in der Nähe(werder an der havel) wohnen. Am Bahnhof hingen Flugblätter ein paar wurden verschandelt.

Da ist wohl manch einem der Trubel zu viel geworden. Nicht jeder will rund um die Uhr mit solchen Schicksalen bombardiert werden. Interessant ist, dass es kurz nach dem Verschwinden Flugblätter am Bahnhof gab. Davon wusste ich bisher nichts.