Vermisste Familie aus Drage

@oBARBIEoCUEo

oBARBIEoCUEo schrieb:Also ich finde es nicht normal, dass ein Arbeitgeber, nach einem Tag Fehlen, bei der Polizei eine Vermisstenanzeige aufgibt. Besonders nicht in einem Großbetrieb.

Mal als Beispiel: In meinem direkten Umfeld fehlte in einem kleinen Handwerksbetrieb plötzlich ein sonst 100% zuverlässiger Mitarbeiter. Der Arbeitgeber hat dem morgens auf den AB gesprochen und gefragt, wo er denn steckt, und das war's dann, die haben sich da erst Mal nicht weiter drum gekümmert und gedacht, das wird sich schon aufklären. Nicht mal die Ehefrau haben die angerufen um nachzufragen, was los ist. Der Mann war schwer verunfallt, stellte sich später raus. Der Arbeitgeber hätte an dem Tag nichts weiter unternommen. Ich denke, ohne Vorgeschichte oder persönliche Freundschaft zu einzelnen Kollegen, die sich Sorgen machen und DESHALB dann Alarm schlagen, macht ein Arbeitgeber normalerweise in so einem Moment auch erst mal nicht viel mehr... Dass er die Polizei einschaltet und einen Mitarbeiter als vermisst meldet, ist noch ungewöhnlicher.

Weiß man denn, welcher Arbeitgeber vermisst gemeldet hat? War es seiner oder ihrer?

@Robin76
Klingt eigentlich gut, aber das ist mir zu sehr Psychothriller

oBARBIEoCUEo schrieb: Das meinte ich nicht, sondern einen Betrieb mit familiärer Atmosphäre.

Ist das dein Ernst?
Es ist ein Großunternehmen....da muss schon etwas anderes dahinter stecken.

DS79 schrieb: der Mann arbeitet in einem Großunternehmen für Spezialchemie.

@xTrina
Oft ist das Leben ein Psychothriller. Ein Arzt oder eine Krankenschwester würden bei einem geplanten Suizid voraussichtlich auch einen Griff in den Medikamentenschrank wagen. Also von daher nicht ganz abwegig.

@Robin76
Der Gedanke mit dem Zugriff auf Chemikalien kam mir auch schon, als ich das las, dass er in so einer Firma arbeitet. Erst Recht, wenn man wirklich einen (erweiterten oder gemeinsamen) Suizid für möglich hält, könnten bestimmte Chemikalien ja interessant sein als schnell wirkendes Gift z.B.

@Comtesse
Das würde zumindest erklären, weshalb die Firma sofort zur Polizei ging.

hexe40 schrieb:Ist das dein Ernst?
Es ist ein Großunternehmen....da muss schon etwas anderes dahinter stecken.

Großunternehmen sind in Abteilungen unterteilt, und in einzelnen Abteilungen, in denen man ja eng mit immer denselben Kollegen zusammenarbeitet, kann doch durchaus unter den Kollegen und Abteilungsleitern eine familiäre / freundschaftliche Atmosphäre bestehen. Ein Großbetrieb ist ja kein anonymer Ameisenhaufen, der ist ja aufgegliedert in kleine Einheiten, wo jeder seinen festen Platz hat. Ich habe selbst in einem Großbetrieb gearbeitet und da gab es innerhalb der Abteilungen eine familiärere Atmosphäre als ich sie je woanders wieder erlebt habe.

@Robin76
Ja, das macht Sinn. Hochgiftige Chemikalie fehlt, Mitarbeiter fehlt, beides für sich allein schon ein ungewöhnlicher Umstand, zusammen alarmierend. Wenn dann noch evtl. ein Kollege wusste, dass es in der Familie Probleme gab, ist der Griff zum Telefonhörer obligatorisch.

@Comtesse

Ja, ich weiß, was Du denkst, von daher hatte ich Dir ja auch Recht gegeben, verstehe Deinen Post jetzt nicht so ganz... :-)

@oBARBIEoCUEo
Sorry, das sollte kein Widerspruch sein sondern deine Aussage unterstützen und sogar noch aufzeigen, dass nicht mal KLEINE Betriebe in so einem Fall sofort Alarm schlagen, wie man an dem Beispiel sieht.

@hexe40

Naja, auch in einem Großbetrieb, gibt es einzelne Abteilungen, die untereinander familiärer miteinander umgehen. Kenne ich alles.

@Comtesse

Achso ok, jetzt habe ich es verstanden.

Und die Idee mit den Chemikalien und dem Anruf des Arbeitgebers finde ich auch bedenkenswert. Hm...

Ob Groß- oder Kleinbetrieb... Eine sofortige Vermisstenanzeige macht nur Sinn, wenn irgendwas im Busche ist...

Comtesse schrieb: Hochgiftige Chemikalie fehlt, Mitarbeiter fehlt, beides für sich allein schon ein ungewöhnlicher Umstand, zusammen alarmierend. 

Evt. ist / war er ja auch im Versand des familiären Großunternehmens.

http://www.bild.de/news/inland/sabotage/saeure-paket-sprengt-hochzeit-41954858.bild.html

Man darf nicht vergessen, es handelt sich hier um erwachsene Menschen (Kind lasse ich mal außen vor, befindet sich ja erstmal in der Obhut der Eltern...) ... Das was hier losgetreten wurde- lässt nur den Rückschluss zu, dass irgendwas im Hintergrund auf akute Gefahr hindeuten lässt...
Alleine schon die Tatsache, dass so zeitnah agiert wird... Demzufolge hat der Arbeitgeber- ganz sicher - einen gute Begründung, dass eine "Fahndung" oder "Suche" rechtfertigt...
Was anders lässt sich daraus nicht schließen...

@hexe40

Das wäre ja jetzt ein Ding, wenn das zusammengehört.
Beim Lesen des Artikels, dache ich noch, was das wohl für eine Schnarchnase war.
Aber Chemie per Post verschicken, finde ich auch schon ein Unding...
Wenn ich mir jetzt vorstelle, Paket nicht richtig gepackt, Menschen in Gefahr gebracht, Konsequenzen...

Warum sollte der Vermisste die Chemikalie mit der Post verschicken?

@Feelee
Und warum, sollte in dem Falle, gleich seine ganze Familie verschwinden!?

Ich weiß nicht ob über diese möglichkeit hier auch schon gesprochen wurde.
Aber meine mutter, die aus dem tiefsten Bayern stammt, erzählte meinen geschwistern und mir immer die geschichte von einem ehepaar das dort mit seinem pkw nachts in einen kleinen see geriet und nach jahrzehnten erst durch zufall gefunden wurde.