Vermisste Familie aus Drage

@S_C

Offensichtlich scheinst Du Dir das eher sehr einfach vorzustellen. Ich halte das für nicht einfach. Das war eine ganz normale Familie. Normale Familien fahren nicht einfach nach Hamburg, "hauen" schräge Typen an und schon fahren sie mit falschen Pässen wieder heim.

Möglich ist das natürlich an falsche Pässe zu kommen aber dafür muss man Zugang zu entsprechenden kriminellen Kreisen haben. Niemand von denen stellt einfach so einem fremden der sie "anhaut" mal eben einen falschen Pass aus.

Was den Mexiko-Urlaub angeht, da könnte man sich fragen, ob das nicht auch schon ein Teil des Plans war.
Also ich meine, wenn jemand in Mexiko verschwinden würde, würde es niemand wundern, bei den ganzen Problemen mit Bandenkriminalität und den exorbitant hohen Verbrechensraten insbesondere bei Mord und Entführung.
Wenn dem so wäre, hätte die Eltern ursprünglich geplant, der Tochter nichts anzutun.

Auf der anderen ist ja auch ein sehr schönes Land - so dass man da nichts hinein interpretieren muss.
Die Mexiko-Reisewarnugen des Auswärtigen Amtes gelten wohl nur für bestimmte Regionen und Städte.

Und eigentlich sollte man auch den Mund halten und den Leuten nicht ständig irgendwelche Motive unterstellen - einfach aus Respekt.

@whiteshepard

Was das Rixe-Rad angeht, ist mir aufgefallen, dass das hintere Schutzblech unterhalb des Gepäckträgers "gebrochen" ist, sieht irgendwie zersägt aus, da die Schnittkante recht gerade ist. Frage mich, wie das zustande kommt. War das schon so, als MS "vermutlich" damit gefahren ist oder ist es evtl. gebrochen, weil irgendwas daran festgezurrt wurde? Fand ich irgendwie seltsam... Vielleicht gab es ja schon darüber Diskussionen, habe nicht alle Beiträge gelesen.

Möglicher Lösungsansatz: Beim Sturz von der Brücke in die Elbe ist ein schweres Gewicht auf den Gepäckträger gefallen/gestoßen, hat ihn nach links zur Seite gedrückt, verbogen und eventuell beim Aufprall wurde das Schutzblech durchschnitten, man spricht hier von Scherkräften, die das Blech durchtrennt haben.

@DearMRHazzard
Ich habe leider folgendes vergessen: Ironie an... Ironie aus. Dachte, dass sich das aus meinem Post heraus lesen lässt.

Selbst wenn es mit den Papieren klappt. Was dann? Oder bzw. besser: warum überhaupt heimlich verschwinden? Eine Scheidung hätte völlig gereicht, denn in diesem Fall bekommt Mama mit Kind alles und der Papa... die Rechnung.

@z3001x

z3001x schrieb:Was den Mexiko-Urlaub angeht, da könnte man sich fragen, ob das nicht auch schon ein Teil des Plans war.
Also ich meine, wenn jemand in Mexiko verschwinden würde, würde es niemand wundern, bei den ganzen Problemen mit Bandenkriminalität und den exorbitant hohen Verbrechensraten insbesondere bei Mord und Entführung.

Eine Woche Mexico. Hätte eine Woche Badeurlaub in Cancun gewesen sein können. Da kommt man kaum mit der einheimischen Bevölkerung in Berührung, geschweige denn mit irgendwelchen kriminellen Banden. Das einzige wäre der Transfer vom Flughafen in die Hotelanlage gewesen.

@z3001x
Amerikanische Freunde von mir haben ein Ferienhaus in Mexico, es gibt durchaus schöne und sichere Plätze. Gerade die Amis fahren da gerne hin.

Allerdings ohne Visum läuft da nicht viel, nach drei Monaten (sechs Monate mit Verlängerung) ist Schluß mit lustig, dann heißt es: Hasta la vista!

@grabowsky
Ja klar, kommt drauf an, wohin in Mexiko die beiden Eheleute reisen wollten. Ist das denn bekannt?

Dont_Ask_Me schrieb:Allerdings ohne Visum läuft da nicht viel, nach drei Monaten (sechs Monate mit Verlängerung) ist Schluß mit lustig, dann heißt es: Hasta la vista!

Dann wäre es interessant zu wissen, ob das schon gebucht war, oder ob es nur auf einer Aussage gegenüber Freunden beruht.
Aber wie gesagt iwie ist das auch zu tief in den privaten Angelegenheiten dieser Familie drin.

Ich frage mich gerade warum sich 2 Selbstmörder innerhalb von 3 Jahren Arbeitshandschuhe überziehen und dann mit Gewichten beschwert in die Elbe fallen bzw. springen ? Sachen gibt´s, die gibt´s einfach nicht. Da komme ich rational denkend nicht mehr mit.

Frage: Faktor Zeit. Von der letztmaligen Sichtung von Mutter und Tochter und seiner Sichtung, also dem letzten Lebenszeichen vom Vater Schulze, blieben doch, wenn man die Fakten richtig kombiniert, ca. 30 bis 40 Stunden. Was hätte der Vater in dieser Zeit alles machen können. Man bedenke, dass er mit dem Auto seiner Frau unterwegs war. Theoretisch hätte er in der halben Republik herumfahren können, um dann anschl. wieder in seinem Heimatort Drage gegen 7.30 Uhr morgens heimzukehren, das Auto abzustellen und dann sich auszuruhen? Wann ist er danach wieder von Zuhause weggegangen, also verschwunden, eventuell mit dem Damenrad der Marke Rixe, das leicht defekt in der Elbe mit gelben Spanngurten gefunden wurde? Er hätte nach MeckPomm fahren können, woher seine Frau stammte, vielleicht ins Erzgebirge, wo er herkommt (Raum Zschopau) oder irgendein bestimmtes Ziel im Süden/in der Mitte der BRD? Auch wären Ziele wie Dänemark oder Holland möglich gewesen? Muss alles nicht sein, wäre aber zeitlich möglich bzw. machbar gewesen. Wenn das Auto vollgetankt war, dann hätte er ohne Tankstopp wieder zurückfahren können.

@DearMRHazzard

Eben! Da passt auch nicht, dass sie ( die Family ) als normal mit ein gestuft werden!!

@DearMRHazzard
Ohne zusätzliches Gewicht verhindern/erschweren menschliche Reflexe und Instinkte in einer solchen Situation ein Ertrinken, da kann der Wille dazu noch so stark sein.

@z3001x

z3001x schrieb:Dann wäre es interessant zu wissen, ob das schon gebucht war, oder ob es nur auf einer Aussage gegenüber Freunden beruht.

Heutzutage werden solche Pauschalreisen eher im Vorfeld, also schon Monate vorher als so genanntes Schnäppchen gebucht. Ich denke, sie als stellvertretende Marktleiterin bzw. Geschäftsstellenvertreterin bei einem Discounter muss das lange vorher abklärt haben, ebenso er, der in einem großen Unternehmen arbeitete. Die Urlaubsplanung findet eher im Herbst/Winter des Vorjahres statt.

http://www.welt.de/vermischtes/article144686072/Fall-Schulze-Leiche-an-Betonklotz-gebunden.html

Also wer war nun zuständig, Polizeidirektion Ratzeburg, oder Buchholz?

Leiche geborgen auf der Schleswig-Holsteiner Seite, ergo Ratzeburg,
Rechtsmedizin höchstwahrscheinlich Lübeck.

Warum rückte dann sofort um 11.20 PI Buchholz an?
Konnten die schon wissen, dass die Wasserleiche ein Niedersachse aus Drage war?
Ich dachte, MS wurde erst ein paar Tage später identifiziert.
Oder gab es da andere Anhaltspunkte?

@arabiandrums

Das sehe ich auch so. Mir ging es jedoch vielmehr um die Handschuhe. Die Charakteristik in diesem Detail ist bei beiden Todesopfern die gleiche. Warum springt man mit Arbeitshandschuhen in die Elbe ? Die muss man ja vorher speziell mitnehmen für einen bestimmten Zweck.

Welchen ?

Vielleicht war der bevorstehende Urlaub das Problem.
2 Autos,das Haus...und dann die schon bezahlten Reiterferien für die Tochter,Urlaub in Mexiko...bei Schulden und Geldproblemen...vielleicht bestand Sie drauf,für ihn war es zu belastend...dann kommt es innerhalb der Familie schon zu einem großen Streit.Wenn sich dann eventuell noch Angehörige einmischen kann das plötzlich heftig eskalieren...

spookytooth schrieb:Warum rückte dann sofort um 11.20 PI Buchholz an?

Effiziente Kommunikation ?

"Wir haben eine Wasserleiche gefunden. Schaut Euch das mal an. Es könnte sich um einen Eurer Vermissten handeln aus Drage".

Wäre sehr gute Polizeiarbeit.

@grabowsky
Ja da ist sicher was dran. Es ging mir v.a darum festzustellen, ob der Urlaub tatsächlich geplant und vorbereitet war, oder ob das nur nach außen erzählt wurde. In zweiterem Fall wäre es ja ein Indikator auf ein längerfristig geplantes "Verschwinden" und wenn die Frau erzählt hätte, dass sie nach Mexiko wollten, obwohl sie das nicht wirklich geplant hatten (spekulativ), würde es auf einen gemeinsam beschlossenen Suizid hinweisen.
Wie gesagt alles hätte, könnte, würde und spekulativ.
Wenn der Urlaub wirklich wie zu erwarten bereits vorbereitet war, bspw alles schon gebucht, würde das ja eher für irgendeine kurzfristigere Entwicklung sprechen, die zu dem tragischen Verschwinden und dem Suizid zumindest von Marco Schulze geführt hat und auch weniger für eine gemeinsame Entscheidung.

@DearMRHazzard
Die Arbeitshandschuhe benutze M.S. für den Betonklotz um ihn problemlos hochzuheben und um den Spanngurt zu umwickeln und zuzuschnüren.
Warum wundert dich das ?

Nina75 schrieb:Warum wundert dich das ?

Das ist plausibel.

Mein Problem ist eher der Vergleich mit dem Kopfschuss-Selbstmörder der ja auch Arbeitshandschuhe trug, genau wie M.S. ! Doch bei diesem waren sie überhaupt nicht nötig. Sich einen Kopfschuss zu verpassen und dann durch das Eigengewicht (und beschwerter Rucksack), selbst eingeschnürt in einem Sack in die Elbe zu fallen, also dafür benötigt man ja keine Handschuhe. Sie sind sogar hinderlich um den Abzug zu betätigen.

Es geht mir somit insgesamt um den Vergleich der Charakteristik in dieser Detailfrage. Die ist bei beiden identisch. Beide trugen Handschuhe. Bei M.S. waren sie wohl nötig aber bei dem anderem Selbstmörder in 2012 nicht.

Todesfälle die identische Merkmale aufweisen und räumlich nicht weit auseinander liegen könnten einen Zusammenhang haben.

Fakten zum Dacia Sendero:
Kraftstofftank bei jedem Typ: 50 Liter
Verbrauch innerorts: 3,7 bis 7,4 Liter (je nach Typ; Super oder Diesel)
Verbrauch außerorts: 3,4 bis 4,9 Liter
Verbrauch kombiniert: 5,8 bis 3,5 Liter
Optimalerweise könnte man je nach Fahrstil zwischen ca. 700 und 1300 km fahren ohne einen Tankstopp einzulegen.

Quelle: dacia.de