Vermisste Familie aus Drage

arabiandrums schrieb:"Der Mühlenteich spielt definitiv eine Rolle", sagt Krüger, "hier muss etwas geschehen sein."

Das finde ich sehr interessant, daß die Polizei den Teich immer noch auf dem Schirm hat, obwohl dort nichts gefunden wurde. Klingt für mich nicht danach, daß man in Betracht zieht, daß die Hunde sich getäuscht haben, oder es alte Spuren gewesen sein könnten.

@Photographer73
Das hatte ich auch gelesen. Ich frage mich aber, warum dort nicht nochmal gesucht wurde/wird. Wenn sie Mutter und Tochter dort vermuten, müssten sie dann nicht nochmal versuchen, die Körper zu finden? Dann könnten die Angehörigen sie wenigstens in Würde beerdigen.

Der Teich ist der einzige Hinweis auf den Verbleib von Mutter und Tochter und genau deswegen frage ich mich auch, warum nicht noch einmal "genauer" dort gesucht wird. Vielleicht wird es ja bereits in Erwägung gezogen. Es werden ja die bisherigen Ermittlungen nun von der verbleibenden SoKo noch einmal durchgegangen.

Das Ablassen des Teiches ist überlegt, aber nie durchgeführt worden. Vielleicht geht das auch nicht mangels Ablauf.

@E_M

Krüger sagt ja nur, daß dort "etwas geschehen sei", das muß ja nicht heißen, daß sie sie dort doch vermuten. Wenn dem so wäre, glaube ich schon, daß sie nochmals suchen würden, zumindest in der Umgebung. Ich gehe davon aus, daß sie den Teich wirklich ausschließen... also vielleicht doch da begraben ? Aber dann hätten die Hunde eigenlich eine andere Spur finden müssen. Das Ganze ist wirklich eigenartig.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, wie am Teichufer eine Missetat geschehen sein soll. Am frühen Abend ist es noch hell zu dieser Zeit. Sie werden von Spaziergängern gesehen, dort sind Leute mit Hunden und Pferden. Es muss etwas anderes dort passiert sein. Sie haben sich - wie auch immer - von dort irgendwo anders hinbewegt.

Von da an sind es ja vermutlich noch 12-13 Stunden oder mehr vergangen, in denen MS agiert haben muss, denn er wurde dann ja am Donnerstag um 07:30 Uhr gesehen.

@whathappens
Naja, könnte ich mir schon vorstellen. Man ist ja dort sicher auch nicht jede Sekunde in Beobachtung. Und "Knüppel auf'n Kopp" geht schnell und lautlos. Dann im Gebüsch verstecken und wenn es dunkel ist vergraben.

Interessant wäre noch, was die Zeugin gesehen hat am Teich. Waren sie spazieren, haben sie ein Picknick gemacht, wie war die Stimmung? Hatten sie etwas (z.B. Gepäck) dabei usw.

@E_M

Mir geht der Satz nicht aus dem Kopf "die Spuren von Mutter und Tochter enden dort". Was um alles in der Welt ist dort geschehen?

2 x Knüppel......? Wie eine Hinrichtung? :-((

Lässt sie dort erst Mal liegen, holt das Auto und lädt die beiden ein? mhhhh

hat vorher vielleicht dort schon "Verpackungsmaterial" deponiert.

Hier fällt mir wieder der Spaten ein, den die Polizisten trugen, ob der zum Haushalt oder zur Polizei gehört, habe ich nie rauslesen können.

@E_M

Richtig. Vermute eher betäubt, den Wagen seiner Frau genommen, in einem unbeobachteten Augenblick ab ins Auto. Er könnte ja bis zu seinem Heimatort gefahren sein, Zschopau wären 500 km ca.8-9 Stunden Fahrt. Von 7 uhr morgens Familiensichtung bis zum nächsten Tag morgens ist eine Menge Zeit! Aber da müsste er jedoch getankt haben, dann bestimmt nicht auf der Autobahn eher ausserhalb.

@Hannes55
Zschopau glaube ich eigentlich nicht. Ist SEINE Heimat, was sollen Miri und S dort?
@whathappens
Ich will da gar nicht weiter genau drüber nachdenken, wollte nur anmerken, dass man jemanden auch leise umbringen kann, also ohne Zeter & Mordio Geschrei.
Was eher ein Problem wäre, dass er eigentlich beide gleichzeitig ausser Gefecht hätte setzen müssen, da sonst die andere ja hätte um Hilfe rufen können.
Hach, es ist verzwickt.

@E_M

Eben drum, würde keiner vermuten, oder?

Bleibt auch noch eine andere Variante, er hat die irgendwo in Firmengelände-Nähe verscharrt und hat sich danach noch kurz Spanngurte aus der Firma geholt...

@E_M
@Hannes55

Betäubung kann ich mir auch vorstellen. Vielleicht hatten die eine Decke dabei so wie zum Picknick. Mutter und Tochter mit zwei getränkten Tüchern (mit was auch immer getränkt) betäubt. Wenn die nebeneinander gesessen haben, könnte das klappen.

Etwaige Zeugen hätten dann nur 2 Personen gesehen, die auf der Decke liegen und sich sonnen, entspannen.

Dann flugs das Auto geholt......

An Firmennähe dachte ich auch. Dort kennt er sich sicher sehr gut aus.

@Hannes55

Ich glaube, die Spanngurte hatte er schon zu Hause, also bei anderer Gelegenheit schon mal mit genommen.
Nach Zschopau, das wären fast 500km einfache Fahrt, wie gesagt - glaube ich nicht. Beim Tanken hätte er dann auch bar bezahlen müssen, da sonst die Polizei das schon wüsste, aufgrund der EC/ Kreditkartenauswertung.

@whathappens
Ich muss auch immer mehr an irgendeine Art der Betäubung denken... Schlaftabletten oder so.
In Firmennähe ist aber sicher auch viel Betrieb am Tage?

@E_M

man weiß ja nicht, (ob) und wann er die beiden Frauen irgendwo hin transportiert hat, ich denke da eher an nachts.

Für mich steht und fällt das Ganze mit der Abmeldung aus der Schule. Die war ja eigentlich unnötig, weil 1 Tag vor Ferien und Zeugnisausgabe ist meist nur 1Std. oder 2. Es hat also pressiert. Warum? Die POL weiß mit Sicherheit mehr - es reicht schon zu wissen, WER und mit welcher Begründung Miriam abgemeldet wurde. Ich denke, deshalb kam man überhaupt auf die Selbstmord-/Familientragödie-Theorie.
Und bei dem "Spaten" @whathappens frag ich mich immer noch, ob es überhaupt einer war. Ich hab nie gehört, daß es jemand gesehen hat, was da verpackt wurde. Es war länglich und in einem blauen Müllsack. Den Rest hat, glaub ich, mal wieder die Bild interpretiert.

@StreuGut

ja irgendetwas hat ganz offensichtlich pressiert.

Dennoch ist S.S. noch an diesem Tag zur Arbeit gegangen, hat also vermutlich nichts geahnt.

tja, die liebe Bild.......

Wenn die Mutter an dem Tag ganz sicher arbeiten war und nicht nur mal kurz vorbeigeschaut hat - und sich normal verhalten hat, dann wieder 2 Möglichkeiten:
a) sie ist VOR Miriams Schulbeginn, also wahrscheinlich gegen halb acht auf Arbeit erschienen, oder
b) NACH Schulbeginn, also zur Spätschicht oder ähnlich

Beides läßt bei mir den Schluß zu, daß es um Miriam ging. Falls sie wirklich alle tot sein sollten, dann starb sie zuerst. Oder übersehe ich da etwas? Wie gesagt, beides unter der Voraussetzung siehe oben.

weil bei a) hat der Vater in der Schule angerufen und Miriam etwas antun können während die Mutter auf Arbeit
- ich spreche bewußt nicht von töten, er kann sie genausogut eingesperrt haben usw.
bei b) könnte Miriam tatsächlich krank gewesen sein, einer der Eltern hat sie abgemeldet, der Vater hätte die Abwesenheit der Mutter zur Arbeit nutzen können um Miriam etwas anzutun

Beides würde bedeuten, daß er nicht zwei Opfer zugleich überwältigen mußte.

Nun würde mich interessieren, ob sie bei einem Arzt oder wenigstens in einer Apotheke waren, wenn M. doch angeblich krank war.

Wenn Miriam NICHT tatsächlich krank war, dann wurde sie vermutlich gegen ihren Willen zu Hause festgehalten oder war bereits tot. Eine Zwöfljährige kann mit dem Begriff "Schulpflicht" schon etwas anfangen, denke ich.

@StreuGut

was dann aber wieder nicht passt, sind die Spuren von Mutter und Tochter am frühen Abend des. 22.7. am See.....