Vermisste Familie aus Drage

@Robin76

Viele Familien legen Wert darauf, das bei gemeinsamen Unternehmungen die Handys Ausbleiben.
Kein Handy bei Tisch , kein Handy bei gemeinsamen spielen, etc.

Vielleicht wurde das bei Schulzes auch so gemacht.

@Nina75

Bin ich unten im Wäschekeller und mache die Wäsche , renne ich auch nicht wie Wild hoch, nur weil das Telefon klingelt.
Wer was will, ruft eh noch mal an.

Habe mir gerade den Rückweg von Sylvia ausgemalt. Ich kenne den Lidl und wenn ich von dort aus gedanklich Richtung Drage fahre, biege ich von der Hauptstrasse auf die B404 rauf und auf der linken Seite liegt direkt dieses Gelände. Ich persönlich war da noch nicht, weil ich es gruselig finde durch die Bunkeranlagen, bin nur vorbei gefahren. Es liegt direkt an der Schnellstrasse. Was wenn sie dahin gelockt wurde durch SMS evtl. von Miris Handy geschrieben?

@Robin76
Das grüne Herrenfahrrad von Marco wurde am nächsten Tag,in Winsen gefunden ! (Was für ein Zufall das man es ausgerechnet am nächsten Tag nach dem Verschwinden der Familie findet.
Marco muss mit diesem Fahrrad in Winsen gewesen sein.Und falls er mit diesem Fahrrad am Tag des Verschwindens in Drage gesehen wurde dann ist alles mehr als klar wann er in Winsen war !

@Nina75

Ja aber es muss so nicht gewesen sein. Es kann sich auch um Ablenkungsaktionen handeln. Genau so das silberne Rad. Vielleicht soll es alles nur aussehen als ob...

Mit welchem Fahrrad soll Miriam gefahren sein? Das wäre natürlich eine Erklärung, wie das Herrenfahrrad dahin kam.

@Nina75

Nina75 schrieb:Das grüne Herrenfahrrad von Marco wurde am nächsten Tag,in Winsen gefunden ! (Was für ein Zufall das man es ausgerechnet am nächsten Tag nach dem Verschwinden der Familie findet.

Weiß man auch wie lange es dort gestanden hat? Vielleicht ist er auch mal nach Winsen geradelt und ist vom Regen überrascht worden. Vor dem 22.7.soll es ja einige Regentage gegeben haben. Er könnte sich ganz einfach von Sylvia abholen lassen haben. Mich stört so sehr, dass von Seiten der Polizei über dieses Fahrrad nicht groß gesprochen wird. Vielleicht bringt man dieses überhaupt nicht mit dem Verschwinden der Familie in Verbindung.

@Robin76
Egal was ich dir jetzt schreiben würde,du würdest wieder Kontra geben :D
Macht keinen Sinn.

In der LZ stand zur Historie des Falles diese Passage: "31. Juli: Morgens um 5.05 entdeckt ein Bewohner der Lauenburger Altstadt in der Elbe eine Wasserleiche. Die alarmierte Feuerwehr zieht den Toten an Land. An den Körper ist ein 25 Kilo schwerer Betonklotz gebunden. Schnell verdichten sich die Indizien, dass es sich um den vermissten Marco Schulze handeln könnte. Die Leiche wird obduziert. Am späten Abend die Gewisseheit: Es ist Marco Schulze. Der Betonklotz fehlt auf einer Baustellen-Absperrung an der Lauenburger Brücke. Boote, Taucher, Leichenspürhunde und ein Hubschrauber sind in Lauenburg im Einsatz. Noch in der Nacht bergenTaucher unterhalb der Lauenburger Brücke ein silberfarbendes Damenfahrrad aus der Elbe. Die Leichenspürhunde schlagen an. Die Polizei geht mittlerweile von einem sogenannten erweiterten Suizid aus."
Auf was genau schlugen die Hunde denn an? Auf den Leichengeruch von M.S.?

@Tobi_rk

Gute Frage.

@Frater444


Du kommst nicht nahe genug mit einem Wagen auf das Gelände um da wirklich dauerhaft jemand zu verstecken, die Frau hätte also erst tiefer in den Wald gelockt werden müssen, eher unwahrscheinlich. Welchen Vorwand hätte jemand verwenden müssen damit sie dort in den Wald geht? Das Gelände ist mitnichten unheimlich sondern zum Teil eine sandige, lichte Dünenlandschaft, 90% der Bunker sind gesprengt und der Rest zum Teil winzig. Und wie man am Maskenmann sieht ist das vergraben von Leichen in Dünenlandschaften selten von Dauer. Die Goaparties früher dort waren manchmal nicht schlecht.

Vielleicht sollte wir hier mal ein Brainstorming machen bzgl. der Frage, wie er seine beiden Frauen getötet haben könnte.
Wenn man berücksichtigt, dass weder im Haus, noch in den Autos, noch sehr wahrscheinlich nicht an seiner Kleidung Blutspuren gefunden wurden?!
Für mich kommen da lediglich Medikamente oder Erdrosseln in Frage, wobei zweites bei zwei zu Opfern sich schwierig gestaltet.

Er muss ja wenn er die frau erdrosselt nur sicherstellen dass die tochter zb narkotisiert etc ist. Schon kann er ungestört die frau erdrosseln.

Immerhin war er in Besitz von Spanngurten... Ein Erdrosseln, nachdem Sylvia und Miri bewusstlos waren, erscheint durchaus plausibel.

Ich habe einfach manchmal das Gefühl, dass er alles sehr gut durchplant hat. Das grüne Herrenfahrrad in Winsen am Bahnhof ist für die Polizei bei den Ermittlungen anscheinend nicht groß interessant. Für dieses gibt es vielleicht auch eine ganz einfache Erklärung. Vielleicht ist er vom Regen überrascht worden und hat sich abholen lassen oder ähnliches. Genauso gut könnte es aber zu seinem Plan gehören. Dieses Fahrrad stand lt. @Nina75 am Bahnhof, hätte vielleicht eine Fahrt mit der Bahn vortäuschen sollen. Genauso wie ich das Gerenne um den Mühlenteich manchmal in diese Kategorie einordne. Es sollten vielleicht einfach falsche Spuren gelegt werden. Es sieht ja so aus, als ob er nicht gewollt hätte, dass die Familie gefunden wird. Da könnte er auf diese falsche Spurenlegung sehr viel Wert gelegt haben.

Sollte er tatsächlich einen erweiterten Suizid begangen haben und dermaßen viel Wert auf das Nichtauffinden der Leichen gelegt haben und alles bis ins kleinste Detail geplant haben, so muss ihm schon sehr viel daran gelegen haben, den guten Ruf der Familie nicht kaputtzumachen. Ich habe letzthin auch von einem Selbstmörder gehört, der alles akribisch geplant hatte. Seine Frau sagte schon mindestens ein halbes Jahr zuvor habe er begonnen Verwandte und Bekannte zu besuchen, die er sonst nie aufgesucht habe. Sie habe es sogar noch belächelt, weil er sonst mit solchen Familienbesuchen gar nicht viel am Hut hatte. Dann war er verschwunden von heute auf morgen und 1 -2 Tage nachher bekam sie per Post einen Brief von ihm, wo er genau beschrieb, wo er liegen würde, Dort lag er dann auch, in einem Waldstück. Er hatte sich mit Alkohol und Schlaftabletten das Leben genommen. Aber er wollte gefunden werden. Marco S. dagegen wollte der Nachwelt ein Rätsel aufgeben, das nie zu lösen sein sollte.

Wo kam er am Morgen des 23.07.15 her? Sofern es wirklich M.S. war, der gesehen wurde, könnte er von dem Ort gekommen sein, an dem Frau und Kind versteckt wurden.
Im Haus selbst werden sie wohl nicht sein. Die ganze Herumfahrerei als Ablenkung von einem ganz nahen Versteck (Haus) ist sicher unrealistisch.

@Tobi_rk

Tobi_rk schrieb:Wo kam er am Morgen des 23.07.15 her? Sofern es wirklich M.S. war, der gesehen wurde, könnte er von dem Ort gekommen sein, an dem Frau und Kind versteckt wurden.

Das Problem ist, dass sich die Polizei bei diesem Termin nicht sicher ist, ob sich der Zeuge nicht am Tag vertan hat. Aber wenn es wirklich der 23.07.2016 war, dann dürfte er um diese Zeit irgendetwas erledigt haben. Aber weshalb nicht in der Nacht? Weshalb morgens um diese Zeit, wo er gesehen werden konnte? Wenn es nicht der 23.07.2016 gewesen wäre, dann hätte sein Handy doch eine Bewegung anzeigen müssen oder war es bei der Familie Schulze üblich, dass man nur mit abgeschalteten Handys aus dem Haus ging?

Das ist die Frage. Wie hätte er die beiden lebend oder tot nachts/morgens in den Wagen verbringen können, ohne entdeckt zu werden.
Der Fall geht mir nicht aus dem Kopf. Vielleicht, weil ich auch mal in einer verzweifelten Situation war, in der Selbstmord in meinen Gedanken herum schwirrte, aber niemals hätte ich meiner Familie etwas angetan. Deshalb ist das Motiv immer noch ein großes Rätsel für mich. Er kümmert sich einen Großteil seines Lebens um die beiden Kinder und tötet dann seine kleine Tochter, für deren Leben und Schutz er lange da war. Das ist so ein unvorstellbarer Schritt.

Das ganze ist natürlich nach wie vor nur eine Mutmaßung. Es gibt ja noch keine Leichen.