Vermisste Familie aus Drage

@tenbells
@QuatschmitSoss
Ich wünschen Euch natürlich auch ein Frohes Fest.

Aber@tenbells, ich glaube, dass @QuatschmitSoss damit allgemein den Frieden auf der Welt meinte. Das wünschen wir uns natürlich alle.

@Robin76
Das kann natürlich sein. Fand es nur komisch das dies der einzige post überhaupt von dem User ist.

off-topic:

@tenbells

Vielleicht hat @QuatschmitSoss bisher nur mitgelesen und ist an Weihnachten einsam?

@hyetometer
Habe doch schon Robin geantwortet darauf geantwortet. Und trotzdem dürfte ich doch die Frage stellen

@hyetometer
Vielleicht solltest Du,wie @tenbells und @Robin76, ganz einfach auch nur mal
ein frohes Fest wünschen.

@QuatschmitSoss
Auch ich wünsche Dir schöne Weihnachten und ein tolles neues Jahr.

@all: ich habe die ganze Zeit mit gelesen und mich gerade erst angemeldet. Deshalb erst ein Post von mir. Ich meinte Frieden im allgemeinen.

off-topic

@QuatschmitSoss

Dann frohe Weihnachten! Lass uns hoffen, dass es 2017 zumindest etwas friedlicher auf der Welt sein wird als 2016!

@QuatschmitSoss
Aber es wäre trotzdem interessant, die Meinung von jemandem zu hören, der sich bisher nicht an der Diskussion beteiligt hat, sondern alles mehr oder weniger nur von außen betrachtet hat. Manchmal sieht man Dinge dann mit ganz anderen Augen.

Melde mich, wenn ich etwas mehr Ruhe zum Schreiben habe. Bis dahin, alles Gute für Euch alle !

Mein allererster Gedanke, als ich von dem Verschwinden der ganzen Familie Schulze hörte war "Zeugenschutzprogramm"
Fragt mich nicht, warum, es war einfach nur der allererste Gedanke, der mir durch den Kopf ging. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass eine ganze Familie einfach aussteigt. Dann, eine Woche später ( ungefähr) findet man Marco Schultes Leiche und schon scheint alles klar zu sein. Er hat erst seine Familie getötet und dann sich selbst. Mag ja sein, dass man auf so etwas kommt,, aber mich stört dabei die Art seines Selbstmordes, diese ganze Inszenierung, die so gar nicht zu dem Menschen zu passen scheint. Die Bilder, die ich sehe, was ich lese und auch höre, ergibt kein logisches Bild. Was weiss die Polizei, was wir nicht wissen, welche Leichen hatten die Schultes im Keller. Ein Kind, das ernsthaft erkrankt ist, läuft nicht nachmittags um einen Tümpel. Marco Schulze hätte bestimmt einfache und lautlosere Möglichkeiten gehabt, hätte er es so kompliziert aufgezogen wie gedacht. Haette oder hat er es getan, dann einfach und schmerzlos. Ich kenne ihn nicht, aber nach allem, was ich gelesen habe, war er niemand, der jemanden, den er liebt, leiden lässt. Wenn er es wirklich getan hat, liegen beide maximal verdeckt mit Zweigen irgendwo und es ist ein blosser Zufall, dass sie noch nicht gefunden worden sind. Die Art und Weise, wie die Polizei in diesem Fall vorgeht, irritiert mich. Keine wirklichen Informationen, keine Hinweise, die einen wirklich weiter bringen. Nur kryptische Aussagen, die nicht einmal jemanden wie Hope91, die die Familie kannte, wirklich weiter bringen. Zu viel Heimlichtuerei führt immer dazu, dass msm Spekulationen anstellt. Wurde Marco ermordet, weil er zur falschen Zeit am falschen Platz war? Hat er jemanden erpresst und musste deshalb so sterben ? Konnte er seine Familie retten oder starben sie mit ihm ? Ihr seht, ich weiss auch nichts neues

Zum Thema Zeugenschutzprogramm:

Würde es es wirklich knapp ein Jahr nach dem Verschwinden der Mutter und Tochter ein Beitrag bei XY geben, bei dem es quasi um einen Aufruf für die beiden geht?

Zum Thema "kranker Tochter":

Es war wohl nur eine Nachuntersuchung, die Familie war einen Tag vor dem Verschwinden noch zusammen auf einem Reiterhof(?). Da geht (fährt) man nicht zusammen hin, wenn es der Tochter schlecht geht. (Meine persönliche Meinung: ) Der Versuch per SMS die Mutter früher nach Hause zu holen war schlicht eine Falle.

Mal so rein hypothetisch: Wenn das alles von ihm geplant war, warum auch immer, vllt hat er sich ja auch zuerst von Hope91 verabschiedet, indem er ihr mehr geschrieben hat als sonst (was ihr ja im nachhinein auch komisch vorkam). Und dann wollte er den letzten Tag mit seiner Tochter verbringen, weswegen er auch den Nachuntersuchungstermin nicht wahrnahm.

Allerdings setzt das schon ein paar Tage Planung voraus, und das müsste schon einen triftigen Grund haben, den er haben müsste! (Da setzt einfach meine Phantasie aus)

@QuatschmitSoss
Also Zeugenschutzprogramm ist für mich gar kein Thema. Darüber diskutiere ich erst gar nicht. Dass er der Tochter nicht weh getan haben könnte, da gebe ich Dir recht. Deshalb müsste er - falls er der Mörder wäre - einen sehr schnellen oder auch einen sanften Tod gewählt haben. Dass S. und M. nur notdürftig abgedeckt wurden, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen und sie wurden einfach nur noch nicht gefunden, weil man einfach dort noch nicht gesucht hat.


@redJohn
Bei diesem triftigen Grund hängt alles. Es muss einen Grund gegeben haben, bei dem es ihm als "Kümmerer", wie ihn seine Nachbarin bei XY nannte, nicht mehr möglich war, alles zu regeln, alles zum Guten zu wenden. Ich glaube, dass die Polizei diesen Grund genau kennt,was ja auch mal von Kommissar Düker erwähnt wurde. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Hope91 diesen Grund kennt. Aber wenn es ein Grund gewesen war, die ganze Familie auszulöschen, dann hätte Hope91 auch keinen Grund, diesen jetzt - nachdem ihn Marco verheimlichen wollte - an die Öffentlichkeit zu bringen und sie muss das auch nicht.

@Robin76
Ja aber schnell und sanft hätte er auch zu Hause machen können und hätte nicht extra Sylvia nach Hause bitten müssen. Erst Miri und wenn Sylvia kommt dann sie, wär ja auch kein Umstand gewesen und genug Zeit hätte er dann auch gehabt. Es sei denn die 3 sind alle wieder zu Hause angekommen und dort ist es "sanft" passiert und anschließend weg gebracht, damit man sie nicht im Haus findet. Soweit ich weiß hatten die Nachbarn wohl einen Schlüssel gehabt, wenn die nachgeschaut hätten erstmal, dann hätten sie die beiden gefunden.
Aber mit großartigen Vergraben kann ich mir nicht vorstellen, sondern wie geschrieben abgelegt und bedeckt. An Spaten wären ja Spuren gewesen, aber warum sollte er die noch gründlich reinigen. Irgendwie alles zu kompliziert, vielleicht alles einfacher als wir denken. Nur man kommt nicht drauf.

Ich habe die ganze Zeit still mitgelesen,mein erster Gedanke war auch das Zeugenschutzprogramm. Vielleicht ist Marco in irgend etwas hineingeraten. Alles andere passt nicht zu ihm.Man wird doch nicht einfach so zum Mörder und Selbstmörder.Hoffe dass sich noch alles aufkläet

Als ich von diesem Fall das erste Mal was hörte, dachte ich sofort, Sylvia ist mit ihrer Tochter abgehauen - vielleicht, weil sie einen anderen hat? Keine Ahnung, aber irgendwie glaube ich auch noch, dass beide irgendwo leben. Nun habe ich hier schon öfter gelesen, dass dies sehr schwierig sei mit einer 12 Jahre alten Tochter.... Nein, ist es nicht. Ich möchte mich nicht wichtig tun, aber ich erzähle euch jetzt mal eine Geschichte aus meiner Kindheit (ich versuche mich ganz kurz zu fassen). Mein Bruder war 9 Jahre alt, meine Schwester 12 Jahre alt und ich war 14 Jahre alt. Wir lebten mit unserer Mutter allein. Meine Mutter war eine Kriminelle (Einbrüche, Diebstahl etc.). Sie saß schonmal im Gefängnis wegen dieser Geschichten und wir Kinder waren im Heim. Nun hatte sie 2 Jahre Bewährung. Eines Tages wurde sie wieder bei einer Straftat erwischt und hatte 24 Stunden Zeit alles zu regeln (uns bei Verwandten unterzubringen bzw. das Jugendamt zu kontaktieren). Sie packte einen Koffer für uns alle nahm ihren abgelaufenen Ausweis mit und fuhr mit uns mit dem Zug ins Ausland. Dort lebten wir dann - ohne Job. Wir kamen in Ferienhäuser unter oder irgendwelchen Baracken ohne Heizung. Meine Mutter lebte auch dort Ihre kriminelle Ader weiter aus und verkaufte Drogen. Sie ließ uns drei manchmal tagelang allein ohne Essen. Also gingen wir betteln (in Restaurants oder in Geschäften). Die Schule besuchten wir in der Zeit auch nicht. Obwohl meine Mutter über Interpol gesucht wurde, wurden wir nie gefunden. Nach ca. 2 Jahren bin ich abgehauen nach Deutschland. An der Grenze wurde ich von der Polizei festgehalten, da ich kein Ticket und keinen Ausweis bei mir hatte. Die Polizisten überprüften ein par Daten von mir und fragten immer nach dem Aufenthaltsort meiner Mutter und meinen Geschwistern. Ich machte ihnen glaubhaft, dass ich nicht weiß, wo sich die anderen aufhalten. Ich erzählte, dass ich zu meinen Großeltern wollte. Diese wurden dann angerufen und ich durfte weiter fahren. Das Ticket wurde mir gestellt.
Das ist nun 32 Jahre her, was ich damit sagen will ist, dass es durchaus möglich ist unterzutauchen - auch mit Kind.

@US70
Sehr mutig, dass du deine Geschichte erzählst. Ich halte es auch nicht für grundsätzlich unmöglich, unterzutauchen. Man denke nur an Attentäter, die es schaffen abzubauen, weil die Polizei zu langsam ist....

@US70
Das tut mir echt leid was Dir damals passiert ist, aber wie Du schon sagtest war das vor 32 Jahren.
Ich denke, dass das heutzutage nicht mehr möglich ist.

@hANSaLBERS
Vielleicht hast du recht, wer weiß das schon. Vor 32 Jahren waren die Grenzen noch nicht offen - also, auch ziemlich schwierig.

Mit den offenen Grenzen und dem ganzen Flüchtlingschaos ist untertauchen m.E. heute noch einfacher als früher. Natürlich nicht, wenn man normal leben will mit versteuertem Job, Schulbesuch, Krankenversicherung und allem, aber wenn man bereit ist, am Rande der normalen Gesellschaft im Ausland oder Untergrund zu leben, geht das. Guckt nur den Fall Maria Henselmann an, sie und ihr Sugardaddy sind auch seit Jahren irgendwo erfolgreich untergetaucht. Mit dem Mut zum Verzicht auf jegliche Sozialleistungen kein Problem. Als Frau/Mädchen Haare ab und färben, erkennt einen nach nem Jahr die eigene Mutter nicht mehr. Glaube ich hier aber trotzdem nicht dran, es sei denn, sie sind auf der Flucht vor jemandem und das bei Marco war kein Selbstmord.

US70 schrieb:@hANSaLBERS
Vielleicht hast du recht, wer weiß das schon. Vor 32 Jahren waren die Grenzen noch nicht offen - also, auch ziemlich schwierig.

Ich bin 1982 mit Freunden nach Dänemark gefahren. Als Berlinerin hielt ich meinen Ausweis für die Grenzkontrolle in der Hand. Meine Freunde (Schleswig Holsteiner) waren total lässig. Ausweise irgendwo im Gepäck. Die wurden auch nicht gebraucht. Man hat unsere Autos einfach durchgewinkt. (Ich konnte es nicht fassen, war die DDR-Kontrollen gewohnt)
Man musste damals nur wissen, wo es geht. nicht alle Grenzen waren bewacht.

Aber heute, im Zeitalter von Internet und Facebook halte ich ein anonymes Untertauchen für sehr, sehr schwierig.
Ausschließen möchte ich es nicht, aber unsee Welt ist klein geworden.
Der Fall hat sicher weltweit Schlagzeilen gemacht. Frau Sch. ist auffallend klein, ihre Gesichtszüge sind markant. Irgendjemand würde sie erkennen.

Außerdem müsst ihr euch vorstellen, dass sie sich und ihre Tochter in Gefahr begeben würde. Das legale Leben bietet zahlreiche Sicherheiten.
Im Untergrund ist man vogelfrei. Würde sie ihrer Tochter so ein Leben zumuten?