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Vermisste Familie aus Drage

24.471 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 02:02
@Robin76
Ich weiß nicht. Polizei ist Ländersache. Wenn eine Wasserleiche in Hamburg gefunden wird, wird dann automatisch ein kostspieliger DNS-Abgleich mit allen Vermissten aus Niedersachsen vorgenommen?Irgendjemand muss ja die Entscheidung treffen, dass so etwas getan wird und die Beamten haben alle mit aktuelleren Fällen sehr viel zu tun. Wenn es keinen konkreten Anlass gibt und niemand die Initiative ergreift den Zusammenhang herzustellen, könnte es dann nicht sein, dass die Wasserleiche als nicht identifizierter Toter einfach beerdigt wird?

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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 06:01
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb:Wenn es keinen konkreten Anlass gibt und niemand die Initiative ergreift den Zusammenhang herzustellen, könnte es dann nicht sein, dass die Wasserleiche als nicht identifizierter Toter einfach beerdigt wird?
Wo bitte muss man hier noch einen Zusammenhang herstellen. Marco S. wurde in der Elbe gefunden, seine Frau und seine Tochter bis heute nicht. Möglicherweise fanden sie auch dort ihr kühles Grab und wenn dann 40 kam weiter eine Leiche in der Elbe gefunden wird, dann muss das wohl ausreichen, um einen DNA-Abgleich zu machen. Dasselbe gilt für die vermisste Ina K. aus Gorleben. Solche DNA wird mit Sicherheit sofort abgeglichen.


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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 07:09
@Robin76
Von wem? Von der Polizei am Fundort? Von der Polizei im anderen Bundesland oder sogar Staat, wo eine Person abgängig ist? Wie sieht da die Behördenwirklichkeit aus? Sitzen da an den Schreibtischen interessierte "Detektive", wie hier im Forum, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und mit Leidenschaft jeder neuen möglichen Spur, auch in anderen Staaten und Bundesländern nachgehen? Oder sitzen dort Beamte, die in ihren Akten "Fälle" verwalten, Zeiterfassung und Überstundenregelung sowie nationale und örtliche Zuständigkeit beachten und aufgrund des Personalschlüssels sowieso überlastet sind? Gilt da nicht auch irgendwie ein Opportunitätsprinzip? Die Elbe ist lang. Wenn man jetzt in Hamburg die DNS und den Zahnstatus jeder äusserlich unidentifizierbaren Wasserleiche an der Elbemündung, unabhängig von anderen Hinweisen, dass es sich um einen ganz konkreten Vermissten handelt (und dieser überhaupt in der Elbe gelandet ist) automatisch mit den Daten aller Vermissten am Elbelauf ab Spindlermühle in Böhmen abgleichen müsste, hätte man da nicht viel zu tun?


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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 07:19
Die DNA der Wasserleiche muss sowieso festgestellt und registriert werden. Da wird es im Zeitalter der Computertechnik doch wohl möglich sein, diese mit der DNA von vermissten Personen zu vergleichen.


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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 07:45
@Robin76
Wir leben aber nicht nur im Zeitalter der Computertechnik, die ja grundsätzlich grundlegende Behördenstrukturen nicht aufgelöst hat, sondern auch im Zeitalter des galoppierenden Datenschutzes. Wer weiß, ob das überhaupt zulässig wäre, ohne konkreten Verdacht einen DNS-Abgleich vorzunehmen.


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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 08:52
Naja, wenn aber eine Wasserleiche gefunden wird, sollten schon Untersuchungen stattfinden. Da muss ich @Robin76 zustimmen. Die Argumentation Ländersache wäre fatal. Der Rhein fliesst an Wiesbaden und Mainz vorbei. In Wiesbaden (Hessen) wird ein Mord verübt und die Leiche in den Rhein geworfen, diese wird dann in Mainz gefunden (Rheinland Pfalz). Die Pfälzer machen dann nichts und der Täter würde davon kommen ? So interpretiere ich gerade die Aussage von @Saxnot555.

In unserem Fall genügt vermutlich schon die Körpergröße für weitere Untersuchungen, da Frau S. sehr klein gewesen ist. Die Tochter war auch nicht besonders groß. Ausserdem haben wir nicht jeden Tag Wasserleichen in der Elbe.


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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 22:15
Dass heutzutage eine Leiche gefunden wird, deren Identität nicht geklärt wird und Polizisten "nur" ihre fälle verwalten und dann auch noch wegen Ländergrenzen Ermittlungen stehen bleiben ist echt Haarsträubend - da kann man echt nur den Kopf schütteln. Vielleicht klärt hier jemand mal auf, der der Polizei nahe steht. Und wenn man keine Ahnung hat, einfach mal zurück halten.

Wenn in Hamburg eine Leiche gefunden wird, dann interessiert es schon, ob das jemand aus Niedersachsen sein kann ?!!!! Und was unterstellt saxnot eigentlich Polizisten? Dass die keinen Bock auf ihren Job haben oder wie ? Oh man


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Vermisste Familie aus Drage

16.01.2017 um 22:18
Datenschutz bei ner Wasserleiche für die Klärung ihrer Identität ????
Und wie wird das bei den anderen toten gemacht ? Wurden die nach dem Sterben gefragt ? Oder hatten die einen Zettel in der Tasche, in dem der Datenschutz aufgehoben wird ?


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Vermisste Familie aus Drage

17.01.2017 um 06:27
@Saxnot555

Bei einem unbekannten Toten, bei dem eine unnatürliche Todesursache (Unfall, Selbstmord, Gewaltverbrechen) in Betracht kommt, wird die Leiche beschlagnahmt, bis die Staatsanwaltschaft sie freigibt. Das Gesetz sieht vor, dass unbekannte Tote zu identifizieren sind. Ist es nicht möglich, durch Angehörige o.ä. eine Leiche zu identifizieren, wird zur Festellung der Identität erkennungsdienstlich erfaßt. Heißt im Normalfall - Abnahme von Fingerabdrücken, Feststellung des Geschlechts, der Größe, unveränderlicher Merkmale usw. Außerdem werden die Daten ins INPOL-System (Vermisstensachen) übernommen, bzw. abgeglichen.
Festzustellen ist, dass diesen bundesgesetzlichen Regelungen Vorrang vor landesgesetzlichen Befugnissen einzuräumen ist (Bundesrecht bricht Landesrecht)
http://www.rodorf.de/02_stpo/03_4.htm

Aufnahme ins System und Abgleich
Die Personalien vermisster Personen werden im Computer "Informationssystem der Polizei" (INPOL) erfasst und damit
zur "Fahndung" ausgeschrieben. Auf dieses System haben alle deutschen Polizeidienststellen Zugriff.

Durch die Eingabe der Daten einer vermissten Person in das INPOL erfolgt automatisch über Nacht die Aufnahme in die Datei "Vermisste / Unbekannte Tote". Diese Datei enthält die Daten sämtlicher in Deutschland gemeldeter aktueller Vermissten-Fälle, unbekannter Leichen, nicht identifizierter hilfloser Personen, sowie die dem BKA gemeldeten ausländischen Fälle.

Ziel dieser Datei ist, durch einen rechnergestützten Vergleich über die Beschreibung der Person und die Umstände des Falles Zusammenhänge zwischen vermissten Personen und unbekannten Leichen zu erkennen.

Wird bei einer Recherche in der Datei "Vermisste/Unbekannte Tote" festgestellt, dass eine unbekannte Leiche mit einer vermissten Person identisch sein könnte, werden die beteiligten Dienststellen informiert. Sie führen einen direkten Abgleich der Beschreibungsmerkmale der unbekannten Leiche mit der vermissten Person durch. Reichen die vorhandenen
Merkmale für eine zweifelsfreie Identifizierung nicht aus, erfolgt ein DNA-Abgleich.
https://www.polizei.rlp.de/fileadmin/user_upload/LKA/Dokumente/BKA_Infobroschuere_Vermisstensachbearbeitung.pdf (Archiv-Version vom 19.02.2020)


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Vermisste Familie aus Drage

18.01.2017 um 16:21
@Photographer73
Dankeschön für die Information.

Wenn es natürlich dann so ist wie beim Fall Patrick Petrovic, bei dem die Familie keine Vermisstenanzeige geschaltet hatte, kann die Leiche nicht zugeordnet werden. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt nicht bis die Familie dann doch eine Vermisstenanzeige aufgibt und somit eine Verbindung hergestellt werden kann. Okay, offtopic.

Ich hatte gerade so einen Geistesblick, weil mir wieder dieser Herr einfiel aus der Nähe von Frankfurt, der den Kopf seiner Frau in Beton goß und alles in Koffern bis zum Transee fuhr und dort versenkte. Er selbst fuhr dann nach Salzburg und mit dem Zug zurück an den Traunsee, wo er sich dann ebenfalls ertränkte.

Irgendwie erinnert mich das schon an Marco S. und ich frage mich, ob er M. und S. nicht doch in der Nähe oder an dieser Stelle versenkt hat, sie aber noch nicht gefunden wurden, wei sie abgetrieben wurden oder in der Nähe an Land versteckt wurden. Marco wird wie dieser Herr zurückgefahren sein, um mit einem abgestellten Auto keine Spuren zu hinterlassen und mit dem Fahrrad losgefahren sein. Irgendwie gibt es hier Parallelen.


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Vermisste Familie aus Drage

21.01.2017 um 12:09
Ist es denn eigentlich ausgeschlossen, dass die zwei nicht einfach auf eine ähnliche Weise dort beschwert und versenkt wurden und in dem Bereich um die Brücke irgendwo am Grund "liegen"?
Können Taucher so gezielt absuchen bei den Sichtverhältnissen oder wäre es möglich, dass sie nur nicht entdeckt wurde bei dem Tauchgang als das Rad gefunden wurde? Oder hätte man mit einem Sonarboot dies zwingend Orten können?

DAS ist keine rhetorische Frage und somit keine Kritik an der möglichen Polizeiarbeit! Ich kenne mich da nicht aus, das sind ernstgemeinte Fragen.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 13:22
@smallfletcher
Hab den Fall T.K gefolgt und mich auch gefragt ob es auch so bei Sylvia und Miri gewesen sein kann. Vielleicht gar nicht beschwert und abgetrieben. Und M. hat darauf in sich selber das Leben genommen. Es heißt ja immer nach ca. 3 Tagen tauchen Wasserleichen wieder auf, aber wenn man sie nicht findet/sieht tauchen sie dann auch wieder unter und verschwinden für immer. Kommt ja immer darauf an ob da grade jemand unterwegs ist oder nicht.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 14:07
@smallfletcher
@Lissy61

Bleibt das Transportproblem. Wie hat er die Leichen dort hingeschafft? Mit dem PKW der Familie nicht (keine Spuren), mit dem Fahrrad sicher auch nicht. Ich tippe immer noch auf einen rostigen Uralt-Bastler-PKW, der fahrtüchtig, aber nie auf MS umgemeldet war. Die Opfer lebend oder tot in den Kofferraum...und dann mit PKW ab in die Elbe. Der Wagen könnte beim Reitstall abgestellt gewesen sein. Nach meiner eigenen Erfahrung stehen auf solchen Anwesen oft alte Trecker und andere Fahrzeuge herum, ohne daß es auffällt. Deshalb war er noch einmal dort, nicht um den Stall auszumisten.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 14:12
@Saxnot555
Was heißt keine Spuren, denke eher keine verwertbaren Spuren. Wenn er die beiden tot oder bewusstlos mit dem Auto weg gebracht hat gäbe es auch keine außer gewöhnlichen Spuren, außer halt Haut und Haare. Aber da es das Familienauto war es nichts besonderes da solches zu finden.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 15:15
Auch wenn er sie nicht bewusstlos sondern tot im Auto transportiert hätte, hätte man nichts festgestellt. Schließlich hat die Fahrt ja keine 2 Stunden gedauert. Aber ich glaube zwischenzeitlich auch, dass Miriam und Sylvia ebenfalls in der Elbe liegen. Wenn man den Fall Andy Beyermann betrachtet, so lag dieser sogar 7 Jahre in der Elbe und das mit seinem Auto. Also nicht außergewöhnlich, dass jemand vielleicht auch gar nie wieder gefunden wird. Etwas Ähnliches stelle ich mir auch bei Ina K. aus Gorleben vor. Sie wird ebenfalls mit ihrem Auto vermisst.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 17:51
Wenn sie tot transportiert wurden in dem Auto hätten entsprechende Spürhunde Leichengeruch erschnüffeln "müssen". Soweit ich mich erinnere wurde zumindest das Haus von solchen Hunden überprüft, ich gehe davon aus, dass das auch für das Fahrzeug gilt?


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 17:57
@suicidesquad
Ja aber man kann nachlesen, das der Leichengeruch erst nach ca. 4 Stunden eintritt, das die Hunde das erschnüffeln können. Also wenn sie nur 1,5 Stunden im Haus gelegen haben und 1 Stunde im Auto, dann nichts mit schnüffel.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 19:46
Hunde riechen deshalb auch, wenn jemand gerade im Sterben ist oder bald stirbt. Ist der Tod dann eingetreten, nässt sich der Tote ein, Fäkalien treten aus...der Tote lässt quasi "alles los". Allein das ist schon eine enorme Geruchsspur - auch ohne Hund.

Hat nun jemand Versterbendes oder frisch Totes in einem Auto gelegen, riecht das ein Leichenspürhund meiner Meinung nach SOFORT. Weil aber nicht jede Leiche in für die Hundenase idealen Umgebungsgegebenheiten liegt, geht man davon aus, dass ein Hund ab einer Verweildauer von 2-4 Stunden absolut zuverlässig erkennt. Aber: in der Regel werden Leichen eingepackt, in Decken die später weggeworfen werden, in Säcke oder Kisten. Ist der Hund dann quasi ausschliesslich auf einen Duftkanal, also eine Duftwolke, angewiesen, rechnet man nochmals einige Stunden Mindestverweildauer, weil Moleküle so lange brauchen um sich in der Luft zu entfalten. Es kommt also wie immer auf die Umstände an.
Das ist aus dem Spürhundthread. Die Meinungen sind also verschieden. Aber nach 2-3 Stunden Verweildauer, kann der Hund zuverlässiger Geruchsspuren erkennen.

Aber vielleicht sind Miriam und Sylvia auch nie tot in einem Auto transportiert worden, betäubt hätte gereicht. Aber natürlich hätte er beide auch erst nach Aussteigen aus dem Wagen töten können, wenn er es denn gemacht hat.


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Vermisste Familie aus Drage

24.01.2017 um 20:19
In Sachen "wieder auftauchen". Mal angenommen alle drei haben sich bzw. wurden in der Elbe mit den gleichen Steingrößen versenkt. Dann kann es doch sein, dass nur Herr Schulze wieder aufgetaucht ist, weil er am meisten "Masse" hat. Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber ein Kind kann ja bei weitem nicht so viel Volumen im Fäulnisprozess bilden wie ein Erwachsener. Dementsprechend könnte es doch sein, dass deshalb nur Hr. Schulze wieder an die Oberfläche gekommen ist.


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24.01.2017 um 20:41
@Saxnot555

Und das Fahrrad kam dann wie in die Elbe? Auch mit dem PKW transportiert? Falls ja, warum?


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