Vermisste Familie aus Drage

@Annianie
Vielleicht gab es ja auch noch einen anderen Hinweis, nicht das er sich selber umbringen wird im Falle einer Trennung, sondern auch seiner Familie was an tut. Nach dem Motto wenn ich sie nicht haben kann, soll es kein anderer oder entweder einer oder alle. Nur das wissen wir nicht, welche Erkenntnisse durch befragungen seitens der Polizei an Kollegen und Nachbarn rüber gekommen ist. Der Arbeitgeber meldete telefonisch S.S als vermisst, da muss er der Polizei auch einen Grund genannt haben, damit die Polizei raus fährt.

CappucinoTante schrieb:Die Polizei ist deshalb so schnell aktiv geworden weil es auch um ein Minderjähriges Kind geht.Und weil es unüblich war das sie einfach weg waren. Denke ich mal.

Naja aber zu dem Zeitpunkt der Vermisstmeldung von S.S wusste die Polizei ja nicht das auch Miri weg ist, weil sie bis dato auch nicht vermisst gemeldet wurde. Das alle weg waren stellte sich ja erst heraus als die Polizei zum Haus fuhr und sich Schlüssel vom Nachbarn geholt haben. Da hätte M.S und Miri ja noch kurzer Zeit später um die Ecke kommen können.

Annianie schrieb:Wieso wurde so schnell nach der Familie gesucht? Wieso gab es so schnell ein Großaufgebot? Und das nicht mal 24 Std nachdem die Familie verschwunden ist? Es muss doch irgendwelche Hinweise gegeben haben, dass irgendwas nicht stimmt im Umfeld der Familie.

Zuerst fuhr ja nur ein einziger Streifenwagen zum Haus der Schulzes.

Die Fahrzeuge der Familie standen vor dem Haus. Herr und Frau S. waren beide nicht zur Arbeit erschienen. Auf das klingeln an der Haustür wurde nicht reagiert.

Dann öffnete man die Tür und fand folgende Situation vor:

Zitat:

Die Polizeibeamten klingeln. Die Fenster sind gekippt, drinnen hockt eine Katze. Die Autos stehen im Carport. Als kurz darauf feststeht, dass auch Marco Schulze nicht zur Arbeit gekommen ist, öffnen die Beamten das Türschloss. Sie finden Pässe, Portemonnaies, EC-Karten. Handys finden sie nicht. Sie sind ausgeschaltet, können nicht geortet werden.

Quelle

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/drage--das-raetselhafte-verschwinden-der-familie-schulze-6616582.html

Diese Situation rechtfertigt meiner Ansicht nach eine groß angelegte Suchaktion.

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Die Polizeibeamten klingeln. Die Fenster sind gekippt, drinnen hockt eine Katze. Die Autos stehen im Carport. Als kurz darauf feststeht, dass auch Marco Schulze nicht zur Arbeit gekommen ist, öffnen die Beamten das Türschloss. Sie finden Pässe, Portemonnaies, EC-Karten. Handys finden sie nicht. Sie sind ausgeschaltet, können nicht geortet werden.

Diese Situation könnte aber auch daraufhin deuten das sie zum Nachbarn um die Ecke sind. Muss also nicht gleich bedeuten das was schlimmes passiert ist. Wenn ich z.B. zum Nachbarn gehe, nehme ich Pass, Portemonnaie und EC-Karten auch nicht unbedingt mit.

@fl0ryan

Ich denke das unentschuldigte Fehlen am Arbeitsplatz beider Eheleute, war das Hauptkriterium das Anlass zur Sorge um das Verbleiben der Familie bereitete.

Wir dürfen auch nicht vergessen, M. wollte Zeit gewinnen wofür auch immer und hier stellt sich die Frage WARUM ?

Es ist kein Zufall , dass der letzte Schultag ausgesucht wurde. Da die Tochter aber schon krank gemeldet gewesen hätte es nicht unbedingt der Tag sein müssen. In der Regel reicht ein Elternteilanruf. Wenn es ernster ist kann man auch das Kind schon für 2-3 Tage krank melden. Der Spind wurde auch schon vorzeitig geräumt. Das Kind wurde am Mittwoch nochmal krank gemeldet aber der Arztermin abgesagt. Das verstehe ich nicht. Wie soll man diese Tatsache als Indiz für WAS deuten ? Der letzte Schultag besteht in der Regel aus 2-3 Schulstunden. Der Arztermin wurde bereits vor dem Schulanruf telefonisch abgesagt.

Zur Eingangsfrage: Die Mutter wäre auch ohne letzter Schultag am nächsten Tag auf der Arbeitsstelle vermisst wurden. Warum der letzte Schultag ?

ich denke er hatte aus unbekannten Gründen keine Zeit mehr zu warten. Es musste an diesem Tag passieren, warum auch immer. Sonst hätte er seine Frau nicht benachrichtigt. Das klappte aber nicht wie wir wissen. Also muß sein Zeitplan durcheinander gekommen sein.
Vielleicht war alles anders geplant??!!
Ideal wäre doch ein vorgetäuschter Ausflug der ganzen Familie. Man findet das Auto, die Familie ist weg. Da geht man doch erst mal von einem Unglück aus, anders als bei seiner Aktion...

Enterprise1701 schrieb:Warum der letzte Schultag ?

Für mich ist das mit dem letzten Schultag eher Zufall, da ein Ereignis / eine Erkenntnis / eine Information am Vortag,
die Familie bedrückt haben soll, und gleichzeitig der Auslöser für einen angenommenen erweiterten Suizid gewesen sein könnte.
Familie beinhaltet für mich die Eheleute und die Tochter. Dieses könnte bedeuten, dass auch die Tochter Kenntnis über den betreffenden Vorgang hatte, und daher ebenfalls bedrückt war.

Einen möglichen Auslöser gibt es, doch darüber darf Düker nicht reden. "Der Tag vor dem Verschwinden war anders als sonst.
Irgendetwas hat die Familie bedrückt", sagte er im Herbst.

Quelle: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/drage--mutter-und-tochter-seit-einem-jahr-vermisst-6910894.html

@Maine-Coon
Ja es ist immer die Rede von der Familie die irgendwas bedrückt hat. Nicht das M.S irgendwas bedrückt (im Magen gelegen) hat. Familie betrifft ja alle drei. Aber Hope schrieb ja das M.S am Montag schon eigenartig drauf war mit seinen Nachrichten schreiben das er mit Miriam beim Arzt ist und was gemacht wird, vielleicht wollte er damit bewirken das sie sich meldet bzw. vorbei schaut. Miri geht es nicht gut und mich (M.S) bedrückt es, das es ihr so schlecht geht z.B. Und am Dienstag kam dann ein Ergebnis/eine Erkenntnis das es schlimm ist.
Ich meine das hatten wir schon, aber mal angenommen Miri war doch ernsthaft krank. Montags Blut abgenommen und Dienstags das Ergebnis. Mittwochs sollte sie dann wieder kommen evtl. wegen weiterer Behandlung Arzt/Krankenhaus. Aber die Eltern wollten sie nicht leiden sehen und fassten den Entschluss das es so besser ist für Miri. Aber dann würden beide für Jahre ins Gefängnis gehen, aber das wollten sie nicht und gingen dann mit Miri.

MissMarple2111 schrieb:ich denke er hatte aus unbekannten Gründen keine Zeit mehr zu warten. Es musste an diesem Tag passieren, warum auch immer.

Das könnte mit dem Ort zusammen hängen, an welchen er die Leichen verbracht hat. Unter Umständen schätzte er diesen Tag, als besonders günstig ein um dort ungesehen agieren zu können.

Es könnte aber auch ein anderer Umstand zugrunde liegen.

Hat Hope nicht auch geschrieben, dass er sich eigenartig verhalten hat und sie immer über alles auf dem Laufenden gehalten hat? "Bin jetzt beim Arzt", "Fahre gleich zurück". Sowas mache ich normalerweise nur, wenn ich es nicht tue. Also, um jemandem etwas vorzugaukeln. Ein Alibi zu haben. Versteht ihr was ich meine? Bzw. Er hätte ja auch was ganz anderes machen können, zum Beispiel (sorry dafür) die Katze im Garten verscharren.. aber erzählt jemand anderen AUSFÜHRLICH einen anderen Tagesablauf.

Könnt ihr mir mal kurz auf die Sprünge helfen, ich hab den gesamten Thread nicht mehr im Kopf- wie war das nochmal mit diesen SMS-Nachrichten, wem hat er die geschrieben? Ist es sicher, dass es diese SMS tatsächlich gab?

@cat888

Der großen Tochter. Sie hat damals hier im Thread davon berichtet. Versuchs mal über die Suche :)

@cat888
Hope hatte hier berichtet, das M.S ihr am Montag mehrere Nachrichten per SMS geschickt hat, sind beim Arzt, was der Arzt macht, fahren jetzt nach Hause . Abends schrieb Hope dann an Miri und fragte wie es ihr geht und sie schrieb zurück, "es geht schon wieder besser, war mit Papa beim Arzt". Daraus lässt sich erschließen das sie Medikament bekommen hat, das es ihr wieder besser geht. Wird ja keine Wunderheilung stattgefunden haben, da es ihr ja schon länger nicht gut ging.

@Annianie
Sicherlich ein komisches Verhalten, aber das konnte ja nachgeprüft werden von der Polizei ob er tatsächlich beim Arzt war. Und da Mittwoch ein Nachsorge Termin war, muss ja vorher schon ein Arztbesuch statt gefunden haben.

@Lissy61

Ja, ich hatte auch mal gedacht, dass das Gesimse am Montag (mit der großen Tochter von Frau S) eine bewusste Selbstinszenierung
als "Kümmerer" hätte gewesen sein können. Einem "Kümmerer" traut man den Mord an der eigenen Tochter ja eher nicht zu.

Kann mir aber auch vorstellen, dass Herr S beim Arzt wirklich extrem besorgt über den Zustand seiner Tochter war, und unter Stress gestanden haben könnte. Das Gesimse könnte ihn kurzzeitig von der angespannten Situation abgelenkt haben.

Lissy61 schrieb:Aber die Eltern wollten sie nicht leiden sehen und fassten den Entschluss das es so besser ist für Miri. Aber dann würden beide für Jahre ins Gefängnis gehen, aber das wollten sie nicht und gingen dann mit Miri.

Zu einer gemeinsamen Planung paßt der Schrei "Spinnst Du, was soll das?" nicht wirklich.
Auch dieses nach Hause Locken ("der Tochter geht es schlechter") wäre mMn. nicht erforderlich gewesen.

MissMarple2111 schrieb:ich denke er hatte aus unbekannten Gründen keine Zeit mehr zu warten. Es musste an diesem Tag passieren, warum auch immer.

Ich könnte mir vorstellen, dass man nach einer derartigen Entscheidung (ich bringe meine Familie und mich um) die Tat möglichst schnell umsetzt, um nicht vor sich selbst zurückzuschrecken.
Für mich ist es unvorstellbar mit so einem "Plan" bzw. einer solchen Entscheidung länger herumzulaufen.

@Annianie
@Lissy61

Jetzt bin ich wieder dabei, danke Euch beiden :)

Hmmm....das ist tatsächlich merkwürdig, aber ich komm nicht drauf, was er für einen Grund dafür gehabt haben könnte, das zu tun. Ich meine, es ist ja dann auch was passiert. Dass was @Maine-Coon geschrieben hat, dass er sich als Kümmerer inszenieren wollte, erscheint mir aber sehr logisch. Vielleicht wollte er so auch schon mal "vorbauen", dass die große Tochter nach dem Verschwinden der Familie entsprechend aussagt, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass er etwas damit zu tun hat.

Lissy61 schrieb:Aber die Eltern wollten sie nicht leiden sehen und fassten den Entschluss das es so besser ist für Miri. Aber dann würden beide für Jahre ins Ge

Dann hätte aber kein Grund bestanden, das Haus zu verlassen. Die Familie hätte zusammenbleiben und gemeinsam in den Tod gehen können.

Ausserdem hätte Silvia dann nicht mehr auf eine Ablösung gewartet. Das hätte ihr egal sein können,falls sie von einem gemeinsamen Plan gewusst hätte.

Maine-Coon schrieb:Kann mir aber auch vorstellen, dass Herr S beim Arzt wirklich extrem besorgt über den Zustand seiner Tochter war, und unter Stress gestanden haben könnte. Das Gesimse könnte ihn kurzzeitig von der angespannten Situation abgelenkt haben.

Wie darf man sich das wirklich vorstellen seitens M. ? Er smst über Arztbesuche , teilt aber der großen Tochter nicht mit was die kleine Schwester hat ? Mittlerweile verwirren mich einige "Tatsachen" seitens der Polizei und Zeugen. Es wird über ein Ereignis berichtet am Vortag des Verschwindens seitens Düker. Das hat die Familie bedrückt. So die Aussage. Steht das nun in Zusammenhang mit der kranken Tochter ? Muss das so betrachtet werden ?

- wäre das so gewesen, dann wäre die Mutter ohne Wenn und Aber nach Hause gefahren am Nachmittag

- Der Arztbesuch wurde am Mittwoch abgesagt

- M. wurde noch beim Spielen gesehen

- M. spazierte mit den Eltern irgendwann in der Woche am Mühlenteich entlang

- Die Familie wurde am 22.7 noch gemeinsam um 06.50 Uhr beim Frühstück gesehen von einem Nachbarn. Warum sollte ein
krankes Kind so früh aufstehen ? Die Mutter hatte später Dienst und der Vater war ebenfalls nicht auf der Arbeit.

- bei einem (Annahme) todkranken Kind würde ich doch eher noch eine schöne Zeit für das Kind gestalten. Warum bringt der
Vater sich dann getrennt vom Kind um ?

- aber auch dieses mögliche Motiv kann doch die Polizei nennen, hier sehe ich nicht, wer geschützt werden sollte.

Auch die Großeltern kannten scheinbar keine Krankheit. Ich habe immer noch die Frage: Warum wurde der Arztbesuch abgesagt ?

@Enterprise1701  
Der Spind wurde auch schon eine Woche zuvor geräumt, was der Lehrerin komisch vorkam. Die Familie kann also nicht erst einen Tag vor dem Verschwinden ein Problem gehabt haben. Aber vielleicht ist zu diesem Zeitpunkt das Problem immer näher gerückt und man musste endlich handeln.

Robin76 schrieb:Der Spind wurde auch schon eine Woche zuvor geräumt, was der Lehrerin komisch vorkam. Die Familie kann also nicht erst einen Tag vor dem Verschwinden ein Problem gehabt haben. Aber vielleicht ist zu diesem Zeitpunkt das Problem immer näher gerückt und man musste endlich handeln.

Das ist ebenfalls eines der Bausteine. Es passt alles nicht. Schulden seitens M . bei dubiosen Typen, Drohung gegenüber ihm und der Familie ? Vielleicht opferte er sich und brachte die Familie in Sicherheit, damit diese nicht weiter verfolgt wird ? Die Drohung wurde so akut und massiv, dass M. handeln musste ?