Vermisste Familie aus Drage

Er kann sie auch in die Feldmark gebracht haben,wenn man sündlich gegangen ist(also weg von der Elbe) da konnte man stundenlang rumlaufen ohne jemanden zu treffen,erst recht Nachts.
So war das jedenfalls vor ein paar Jahren in Tespe und ich denke in Drage wird das nicht anders sein.Sind ja nur 2 Ortschaften weiter.

@Clairence

Ich wohne in der Großstadt ;-) , das ist kein Maßstab... Aber in so einer ruhigen Gegend...

@Tsuka
Ich kenne nur Stove, wir hatten da mal einen Campingplatz und da sagen sich auch Fuchs und Hase gute Nacht. Ab einer gewissen Uhrzeit ist das alles wie leergefegt.
Und nachts erst Recht.
Ländliche Gegend heisst ja nicht, dass der Nachbar ein Minutenprotokoll über dein Handeln mitschreiben.
Da ist manchmal mehr Anonymität als in manchem Hochhaus in der Stadt.

@MissRedford
Genau ich kenne das auch so,ich habe bevor ich in die Stadt gezogen vorher in einem 375Einwohner (also noch kleiner als Tespe und Drage) Dorf gewohnt und habe da auch nichts mitbekommen wenn ich geschlafen habe.

Im Grunde kann man sich das Landleben so vorstellen.Tagsüber stehen alle am Zaun und "glotzen" quasi schon wer sich innerhalb des Dorfes bewegt.Sobald es aber Abends wird,ist man relativ ungestört und Nachts bekommt niemand mehr etwas mit. (Bis auf ganz wenige Ausnahmen die man aber nicht als Nachbar haben möchte auf Grund der Neugierigkeit)

Also mir schwebt folgendes Szenario vor:

Die Frau hatte schon länger Trennungsabsichten und hat damit bis zu den Sommerferien gewartet. Am Mittwoch eröffnet sie ihrem Mann die Pläne. Der ist davon schockiert und verlässt zunächst in Rage das Haus. Er beschliesst dann für sich, lieber mit seiner Familie zusammen aus dem Leben zu treten, als eine Trennung zu akzeptieren.

Als er in der Nacht nach Hause kommt, nimmt er ein Kissen und drückt es seiner schlafenden Frau so lange auf's Gesicht, bis sie sich nicht mehr bewegt. Danach geht er in das Zimmer der Tochter und macht dort das selbe. Direkt danach lädt er die beiden ins Auto, zusammen mit der Schubkarre. Er fährt in einen Wald und verbringt die beiden mithilfe der Schubkarre an eine sehr abgelegene Stelle.

Auch er selber würde am liebsten an dieser Stelle seine letzte Ruhe finden, weiss aber nicht, wie er sich dort selbst umbringen soll. Das Springen von einer Brücke erscheint ihm als beste Lösung. Um so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, beschliesst er das Auto bzw. die Autos zu Hause zu lassen und das Fahrad zu benutzen.

Auf der Brücke schmeisst er das Fahrad ins Wasser, wickelt sich den Zurrgurt um den Körper und befestigt so den Bauzaunklotz an seinem Oberkörper. Dann springt er.




Wo ich mir noch keinen Reim drauf machen kann, was zwischen dem Wegbringen der Frau + Tochter und dem Springen von der Brücke passiert ist. Ich gehe davon aus, dass er nicht tagsüber gesprungen ist.

Eigentlich dachte ich ja, er wäre mit dem grünen Fahrrad von zu Hause bis zum Bahnhof in Winsen gefahren, von dort mit dem Zug nach Lauenburg, wo er das Damenrad entwendet hat, um zur Brücke zu kommen. Aber wenn ihm beide Fahrräder gehören... ist schon merkwürdig.

Wurde er denn am Donnerstag nochmal mit einem Fahrrad gesehen? Wenn ja, mit welchem?

@QiK
Ja so könnte es gewesen sein, nur denke ich dass sie nicht im Haus gestorben sind, dafür gäbe es sonst Spuren.
Bei eintretendem Tod entspannt sich jeder Muskel, dass heisst Schließmuskeln auch.
Und diese Spuren wären gefunden worden.
Bei einer Bewusstlosigkeit funktioniert das alles noch, also denke ich eher im Schlaf betäubt.

@QiK
Nein, er wurde nur noch mit dem Auto gesehen. Es wurde nur festgestellt, dass das grüne Fahrrad fehlt - von wem auch immer...

@MissRedford

MissRedford schrieb:Bei eintretendem Tod entspannt sich jeder Muskel, dass heisst Schließmuskeln auch.
Und diese Spuren wären gefunden worden.

Und das ist zwangsläufig immer so?

MissRedford schrieb:Bei einer Bewusstlosigkeit funktioniert das alles noch, also denke ich eher im Schlaf betäubt.

Ich denke nicht, dass er das Wissen und die Mittel zum betäuben hatte. Wie hat er sie dann später getötet?

Ich gehe vom ersticken mit einem Kissen aus, weil ich mir das "einfacher" bzw "erträglicher" vorstelle, als mit einem Messer zuzustechen oder änhlichem.

@Tsuka

Tsuka schrieb:Tagsüber stehen alle am Zaun und "glotzen" quasi schon wer

Oh Gott, wie geht`s denn bei Euch auf dem Land zu? Ich sehe meine Nachbarn - obwohl wir nur vier Häuser in einer Straße sind - manchmal die ganze Woche nicht. Ich höre vielleicht mal Stimmen oder höre einen Rasenmäher. Aber durch Büsche, die jeder in seinem Garten hat, sieht keiner direkt dem Nachbarn in den Garten. Ich würde also nicht mal bei hellichtem Tag mitbekommen, wenn ein Nachbar ein Verbrechen begehen würde.

Die Frau hat auf ihrem Fb Profil ein Video "unser deich" dort wird nur ein Gewässer gezeigt.
Ist es das Gewässer, in dem man den Mann gefunden hat?
Mein Gedanke ist gerade, ob dies für die beiden ein gemeinsamer Ort ist, den beiden besonders viel bedeutet? Oder vielleicht auch nur mal 'bedeutet hat' ? Das würde für mich erklären, warum er diesen Ort gewählt hat.

Ich kann mir noch nicht vorstellen, das die Frau und das Kind tot sind. Ich habe noch den Eindruck das die beiden nur geflüchtet sind. Und seine Umherfahrerei war eventuell nur das Suchen nach den beiden. Als er sie nicht fand hielt er es nicht mehr aus..

(Hat sie schon die ganze Zeit ihr Profil auf offen gehabt? letztes mal habe ich nur zwei Bilder sehen können?)

@Regenschirm
Das Video stammt vom Hochwasser vor 2 Jahren. Ich denke, sie wollte nur zeigen, wie hoch die Elbe am Deich quasi vor der eigenen Haustür war.

@QiK
In einem ähnlichen Familiendrama hatte der Mann sich unter einem Vorwand in der Apotheke einen Liter Chloroform besorgt.
Damit seine Frau und Tochter erstickt, den Sohn einen ganzen Tag später.

Hatte den Link hier gepostet, aufgrund der psychischen Verfassung zum Nachlesen, wie ein Mensch planen kann.

Mit dem Austreten der Körperflüssigkeiten suche ich jetzt noch mal und poste den Link .

In einen Dacia passt locker ne Schubkarre so wie sie ist und mehr rein ,Bank umklappen und los.. hab einen und beim Pferd den halben Stall mit dabei gehabt....son Sandero hat viel Platz...@schreibblock

Habe hier einen Link

http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/leben-und-tod-was-geschieht-wenn-ein-mensch-stirbt-1196704.html

Fehlt denn ausser der Schubkarre noch mehr? Ich denke hier an Grabewerkzeug Schaufel,Spaten etc?
Ich könnte mir schon vorstellen dass die Ehefrau und die Tochter mit der Schubkarre transportiert wurde .
Erst die Leichen irgendwohin verbracht, dann ausgeladen und mit Schubkarre irgendwohin im Wald verbracht und verbuddelt.
Hat er vlt schon ein Loch dafür gegraben?
Auch das müßte man vor dem Verschwinden schon bemerkt haben?
Ansonsten wäre noch denkbar dass er mit so einer Schubkarre entsprechende Beschwernismaterial herangeschaft hat um Leichen zu versenken?
Bei dem jetzt gefundenen toten Ehemann kann ich mir auch eine psychische Erkrankung vorstellen z. B Depressionen, krankhafte Eifersucht etc.

Ich halte es auch für möglich, dass er Frau und Tochter im Natura2000 Gebiet - Altarm der Ilmenau "entsorgt" hat. Miriam ist dort geritten. Er kannte das sehr gut. Das ist ein morastiges Gebiet - Bruch. Absolutes Rodungsverbot. Da findet man auch so schnell keinen..... leider.
Ich kannte Miriam und auch ihren Vater.... mir geht das sehr nahe

@barbiedark
Hast Du das den Ermittlungsbehörden mitgeteilt?
Mir wird immer ganz anders, wenn ich so etwas lese und bin auch eher vorsichtig, weil es sehr oft so ist, daß die Behörden bei manchen Fällen mit vielen, vielen Infos überschüttet werden, aber: wenn dem so ist, wie Du sagst und Du glaubst, daß es so sein könnte, dann teile diese Information der Kripo mit, ehe Du sie hier schreibst.

@barbiedark

Ja, bitte mach das, wenns so gewesen sein sollte.

Ja ich werde das morgen nochmals erwähnen. Vielleicht ist es untergegangen. Da der Vater in Lauenburg gefunden wurde, hatte ich meinen ersten Gedanken wieder verworfen. Trotzdem dieses Gebiet ist ideal, steile Abhänge, unendlich viel Röhrricht und Bäume. Dazu diverse kleine Seen.