Die mutmaßlichen Taten von Silvio S.

@Dumas
Wie gesagt, ich denke, zum Prozess hin, Frühjahr wohl voraussichtlich, oder evtl. etwas früher mit den fertigen Gutachten, hören wir was wirklich Neues. Es sei denn, es werden potentielle Opfer gefunden, o.ä.

darkstar69 schrieb:Es sei denn, es werden potentielle Opfer gefunden, o.ä.

Na mehr Opfer brauch ich nicht...reicht schon so, was er angestellt hat.

Liebe Grüße, Dumas

@eis..bär

eis..bär schrieb:Wenn er sich entschieden hat und sein Vertrauen in Hände legt, die es wirklich ehrlich meinen und ihm dies auch signalisieren und er dies auch übersetzt bekommt..

wird ihm das ziemlich egal sein

Ich weiß ja nicht, was du unter "ehrlich" verstehst. Aber bei Anwälten kommt es drauf an, dass die für ihren Mandanten das Beste herausholen. Warum sollte er gegen deren Rat handeln, nur weil er sich erleichtern will?


@Dumas

Dumas schrieb:Wäre eine "abgemilderte Strafe" gerechtfertigt?

Kennen wir die Aktenlage?


@Blaubeeren

Blaubeeren schrieb:Obgleich das Geständnis u. U. auch eine strafmildernde Wirkung haben könnte.

Gestanden hat er doch schon, oder nicht? Wozu er nichts sagt, dass sind doch nur die Details.

@Blaubeeren
Sorry, hattest du ja auch geschrieben, dass er bereits gestanden hat.

@emz

emz schrieb: nur weil er sich erleichtern will?

vllt. weil er sich dann das erste Mal im Leben wirklich dazugehörig fühlt auf eine Weise die für normale Menschen üblich ist.

Wachpersonal..therapeuten..Gutachter..Ermittler..allen diesen Menschen würde er plötzlich ins "Gesicht" schauen können. Sich auf eine Art "angenommen" fühlen, die er bisher nicht kannte. Das könnte ihm ein neues Gefühl geben, es fühlt sich etwas "gesund" an.

Dazu die eltern welche diesen Weg unterstützen und befürworten würden..

@eis..bär

ein sehr menschliches Statement von Dir....

LG

@Bluelle
Nunja, es ist mehr ein Wunschdenken..ein idealer Verlauf.
Aber ausschliessen kann man es ja nicht. Die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt.

@eis..bär

ich denke in seinem Fall auch so, allerdings nur Bauchgefühl....
und dass die Eltern weiterhin zu ihm halten, sein Gestehen,
zeigt ja für mich schon, dass es auch einen gesunden Teil in ihm geben muss.. ohne die Taten zu rechtfertigen, dafür muss er gerade stehen, aber wer weiß inwieweit manch solcher Täter auch unter sich selbst leidet....
so lange es einen gesunden Anteil gibt halte ich das nicht für ein Wunschdenken, was Du geschrieben hast...

@Bluelle
Ja ich denke ich weiß was du meinst. Allerdings beschränke ich sein Leiden auf sein Gefühl der Angst "geschnappt'" zu werden. Hätte er auf eine andere Art gelitten, dann hätte er sich verwehrt diesen Weg immer weiter zu gehen. Mißbrauchen..töten..und das ganze vermutlich auf Video oder Fotos festzuhalten..da ist kein Gefühl mehr, außer die Befriedigung seines Machtgefühls.

Aus seiner Ohnmacht der Verhaftung heraus könnte sich eben der Wunsch einstellen..auf ernstgemeinte Angebote einzugehen..ein fairer Deal sozusagen.
Das er dabei eine seelische Befriedigung erhält schließe ich allerdings aus, denn wie soll das gehen bei diesen schrecklichen Taten. Im besten Falle erlebt er seinen Leidensdruck neu und ist bereit mit Hilfe durch diese Hölle zu gehen.

Ich weiss jetzt nicht was ich da als "gesund" bei ihm bezeichnen könnte. Für mich war es der Moment der eben glücklich war, weil er seinen Eltern gegenüberstand und nicht ausweichen konnte. Da hat wohl ein Muster gegriffen, dem er sich nicht verwehren konnte..aber gesund?

Jedenfalls hat er nun keine Macht mehr in dem Sinne, es seidenn er kostet es aus..er weiß mehr als die Ermittler.

Da muss er sich nun entscheiden. Steht er zu seinem Schicksal und dem entstandenen Verhängnis oder treibt er es weiter auf die Spitze..

@eis..bär

eis..bär schrieb:vllt. weil er sich dann das erste Mal im Leben wirklich dazugehörig fühlt auf eine Weise die für normale Menschen üblich ist.

Wachpersonal..therapeuten..Gutachter..Ermittler..allen diesen Menschen würde er plötzlich ins "Gesicht" schauen können. Sich auf eine Art "angenommen" fühlen, die er bisher nicht kannte. Das könnte ihm ein neues Gefühl geben, es fühlt sich etwas "gesund" an.

Dazu die eltern welche diesen Weg unterstützen und befürworten würden..

Ja soweit kommt's noch, dass sich der Tatverdächtige Wachpersonal, Therapeuten, Gutachtern und Ermittlern dazugehörig und von ihnen angenommen fühlt. Das ist kaum sein Platz in der Hirarchie.

Der TV soll sich jetzt erst mal mit seinem Gutachter auseinandersetzen, dann wird man schon sehen, welche Taktik die Anwälte für sinnvoll erachten und nicht danach, was die Eltern unterstützen.

@emz

emz schrieb:Ja soweit kommt's noch, dass sich der Tatverdächtige Wachpersonal, Therapeuten, Gutachtern und Ermittlern dazugehörig und von ihnen angenommen fühlt. Das ist kaum sein Platz in der Hirarchie.

Was hast Du denn dagegen, wenn er als Mensch wahrgenommen, angenommen wird...
welche Hierarchie soll denn das sein, er das Monster, ganz tief im Keller...oder wie meinen..
ich finde es auch ganz furchtbar und schrecklich was er gemacht hat und natürlich muss er die Verantwortung dafür tragen, wenn das überhaupt jemand kann, aber sicherlich hilft so ein Verständnis wie Deines nicht, seinen "Monsteranteil" anzusehen, zu bearbeiten und vielleicht Hilfe anzunehmen...

er wird sicher nicht mehr rauskommen, aber er ist dennoch ein Mensch und sollte trotz allem eine menschliche Behandlung erfahren...
für mich sind mit Ausnahmen - diese Menschen krank ....
ein Glück dass es hier keine Todesstrafe gibt, ich würde sofort auswandern....

Woher wollen wir denn wissen dass er krank ist. Wenn Menschen die solche Taten vollbringen sind sie dann automatisch krank? Dann wären Täter dieser Art automatsch von der Rechtsprechung milde zu verurteilen. Das ist doch der Sinn der Einbeziehung eines Gutachters um herauszufinden ob er krank oder vermindert schuldfähig ist. Therapien und ähnliche sozial psychologische Maßnahmen werden schon ergriffen werden sobald seine Schuld feststeht und sein psychischer Zustand. Menscheln sollte man in erster Linie mit den Opferangehörigen.

@Bluelle

Bluelle schrieb:Was hast Du denn dagegen, wenn er als Mensch wahrgenommen, angenommen wird...
welche Hierarchie soll denn das sein, er das Monster, ganz tief im Keller...oder wie meinen..

Hab ich was dagegen? Habe ich sowas geschrieben?
Der Typ ist Untersuchungshäftling und ist damit keinesfalls der Gruppe "Wachpersonal, Therapeuten, Gutachtern und Ermittlern" "dazugehörig". Den Unterschied sieht man schon daran, dass er derjenige ist, der abends nicht nach Hause darf.

@emz
Denke Du hast es einfach in den falschen Hals bekommen.Die Rede war von einer fairen zwischenmenschlichen Beziehung seitens derjenigen, welche durch Empathie eine Basis schaffen, sodass es stimmig rüberkommt beim Täter.

Die Rede war nicht von einer Gleichstellung was Position und Rang angeht das dürfte aber doch auch klar sein.

Für Dich vllt. Unvorstellbar und doch gibt es gottseidank Menschen die diese Gabe aufweisen, erlernen oder einfach übernehmen können.

Oder soll er sich weiterentwickeln durch Repressalien, welcher Art auch immer in Richtung..was geht noch?

@Bluelle
Pflichte Dir bei.
Wir können stolz sein es gibt keine Todesstrafe

@eis..bär
Also schreibe nicht von dazugehörig und wunder dich dann, warum du missverstanden wirst, weil es doch klar gewesen sei.

Welche Gabe meinst du, sei vielleicht für mich unvorstellbar, die der Empathie? Oder soll ich weiter raten?

Was die Repressalien anbelangt, die tun sich die Gefangenen eher gegenseitig an, als dass die von den dort Beschäftigten ausgehen. Oder wer hat den TV in dem Gefängnis, wo er zunächst untergebracht war, vor weiteren Angriffen geschützt?

@emz
Ich gebe zu es fällt mir schwer Dir eine Antwort zu bieten weil Du entweder nicht verstehen willst oder gar kannst.

Ein Mensch kann sich bereits dazugehörige fühlen, akzeptiert er die Deals und ist überzeugt vom Wohlwollend der Anwesenden oder kann ihre Art respektieren und annehmen.


Ja die Rede ist von Empathie. Dem Gegenüber einerseits die ehrliche Absicht rüber zu bringen, man hört ihm zu und andererseits das Gefühl, man respektiert seine Entscheidung sich zu öffnen.

Wenn Du mehr Erklärung benötigst schau Dir entsprechende Leute an, die das praktizieren.

Es ist natürlich offiziell immer die Rede von Repressalien seitens der Mitgefangenen und da hast Du auch Recht er wird davor geschützt.

Jedoch wurde auch ein Sadismus seitens des Personals desöfteren beschrieben und darauf wollte ich genaugenommen hinaus.
Wir wissen es nicht, aber sollte dies noch der Fall sein so fände ich es nicht nur reichlich unprofessionell, sondern aus zuvor genannten Gründen auch fahrlässig.

@emz
ich verstehe nicht ganz worauf Du hinauswillst...bzw. was Du möchtest...

was ist Dein Ziel?
Es ist doch gut, wenn das Wachpersonal Personen schützt oder willst Du Verhältnisse wie in z.b. thailändischen Gefängnissen?
Er ist und bleibt ein Mensch auch wenn man die Tat zutiefst verabscheut..

Dass seine Eltern zu ihm stehen, finde ich positiv oder wie siehst Du das?
Ich kann mich nicht erinnern, dass Eltern schon einmal auf diese Art und Weise agiert haben...

Ja und er wird bei seinem Alter voraussichtlich noch Jahrzehnte unter Aufsicht verbringen müssen.

Und weil er eben ein Mensch ist benötigt auch er Aufmerksamkeit.

@eis..bär

eis..bär schrieb:und andererseits das Gefühl, man respektiert seine Entscheidung sich zu öffnen.

Woraus resultiert, dass er die Entscheidung getroffen hat?