Doctective schrieb:Das Bild ist höchstwahrscheinlich von irgendjemandem gedreht. Zumindest ist das Objekt in den Originalfotos der Akte oben.
In der Akte gibt sind aber unterschiedliche Orientierungen also auch hochformatige bei anderen Bildern? Es wurden also nicht einfach alle Bilder an das Papierformat angepasst?
In dem Fall ist das schon interessant. Aber es gibt Dinge zu beachten: Die Kamera erkennt bzw. speichert nicht, ob sie kopfüber gehalten wurde. Sie hinterlegt nur 90° links oder rechts als Drehungen (ganz genau 90° oder 270°).
Beim Fotografieren fast senkrecht nach oben (oder unten) ist ohnehin rel. zufällig, was als Drehwinkel in den EXIF-Daten auftaucht (weil es ja tatsächlich komplett uneindeutig ist).
Da man bei #541 wie gesagt im Bild keinerlei Hintergrund sieht, ist also komplett unklar, ob die Orientierung lt. EXIF-Daten irgendeine Bedeutung hat.
Doctective schrieb:Ich persönlich glaube, dass alle Körperteile, die vor die Kamera geraten sind (bis auf das fokussierte Kopfbild natürlich), vom gleicher Art –nämlich ein Finger der auslösenden oder haltenden Hand, die vor die Linse gerät.
Ja das halte ich auch mit großem Abstand für das plausibelste.
Staminag schrieb:Ich finde, es spricht doch etwas dafür, dass das Bild nachträglich gedreht wurde. Bei normaler Kamerahaltung im Querformat könnte es so nicht entstehen, da der Blitz von links oben kommt.
Da bin ich jetzt nicht sicher, ob wir uns da richtig verstehen. Es wäre einerseits sicherlich spannend, wenn man wüsste, wie die Kamera jeweils im 3D-Raum absolut gehalten wurde. Zumindest ob nach oben, unten oder eher waagerecht. Das ist bei dem Bild aus o.g. Gründen nicht erkennbar, selbst wenn jemand die EXIF-Daten dieses Bildes hätte (ich nicht).
Andererseits, und darüber rede ich die ganze Zeit hauptsächlich, geht es darum wie die Kamera rel. zum sichtbarem Objekt (Finger) stand. Da gibt es ohne andere Manipulationen nur zwei Möglichkeiten,
egal ob das Bild gedreht wurde:
Aus der Ecke wo die Haare sind, oder aus der gegenüberliegenden Ecke. Die Ecke wo die Haare sind macht es schwierig bis unmöglich den breiten rotbraunen Rand in der Haarecke zu bekommen. Und bei der gegenüberliegenden Ecke wäre das Objekt im Schatten des Objektivs und würde nicht hell aufleuchten.
Alle anderen Varianten erfordern Croppen von Quer- auf Hochformat (oder halt umgekehrt), oder Spiegeln des Bildes. Für beides sehe ich keinen Anlass (schon die Panamaischen Ermittler hätten das machen müssen, da das Bild ja so in den Akten ist).
Ändert alles nichts daran, dass ich das für eine Fingerkuppe mit Gelenk halte und was die Haare sind ergibt sich, wenn man nicht ganz ernorme gedankliche und körperliche Verrenkungen in Betracht ziehen will.
Diebold schrieb:Ich habe das Foto #541 mal unterschiedlich gedreht und die KI im eine Analyse gebeten. Für die scheint klar zu sein, dass es sich um einen Teil des Kopfes handelt. Konkret sehen die Haare für sie wie Augenbrauen aus und der Rest wird als Stirn angesehen...
Augenbrauen gehen immerhin, von Länge, Form und Dicke (relativ zur Länge) in die richtige Richtung. Nur muss mir mal jemand zeigen wie das mit dem Rest (also dem was ich für einen Finger halte) zusammengehen soll.