Offshore7 schrieb:Das ist in der Anleitung etwas schwammig formuliert. Mal heißt es, dass bei der Einstellung "fortlaufend" auch bei SD-Kartenwechsel weitergezählt wird, mal heißt es, dass unabhängig von der Einstellung bei einem Kartenwechsel auch bei 0001 oder folgend der Nummer des letzten vorhandenen Bildes der neuen Karte weitergezählt werden könnte.
In der normalen Einstellung wird weitergezählt auch bei Kartenwechsel. Das ist ja genau der Unterschied zwischen den beiden Optionen: einmal weiterzählen trotz Kartenwechsel, einmal Kartenindividuell zählen. Ich hab ja meine Testkarte inzwischen mehrfach formatiert.
Tallida schrieb:Wenn zwischen Bild 508 und 510 nichts ist, nicht Mal ne Lücke, ist das für mich ein Kartenfehler, und nicht gelöscht..
Der Kartenfehler müsste nur genau im Moment des Fotografierens auftreten, wenn die Kamera schon das Foto macht, den Zähler hochgesetzt hat und dann aber plötzlich das Schreiben der Datei scheitert. Wenn die Kamera vorher registriert, dass die Karte nicht bereit ist zählt sie nicht hoch. Das ist also ein unwahrscheinliches Zusammentreffen.
Tallida schrieb:Kann man eben nicht, da SD-Karten, oder generell keiner Speicherbereiche Bit an Bit nutzen, sondern alles so speichern dass die Karte und alle Speicherblöcke möglichst lange halten..
Darüber haben wir hier auch schonmal diskutiert. SD-Karten haben da einen logischen Layer, der theoretisch die tatsächlichen physikalischen Speicherbereiche komplett verschleiern könnte, richtig. Allerdings zeigt mir
filefrag
an, dass Lücken bleiben, wenn man Dateien löscht, dass die Lücken dann wieder gefüllt werden, dass Dateien (dadurch) fragmentieren (nicht kontinuierliche Blöcke belegen) und dass es defekte, nicht mehr Nutzbare Bereiche gibt (auch dadurch fragmentieren dann Dateien). Warum denkt sich der logische Layer (Controller) sowas aus, wenn es keiner physikalischen Realität entspricht und auf welcher Basis? Er könnte doch einfach ausgeben, dass alle Dateien sequentiell hintereinanderliegen. Ich gehe daher doch davon aus, dass zumindest auf normalen SD-Karten die Analyse mit
filefrag
doch sehr nahe an der physikalischen Wirklichkeit ist.
Das Wear-Levelling scheint mir, wie gerade vorher beschrieben, bei solchen eher einfachen Karten recht überschaubar zu sein.
Hier ein Bild einer Speicherbelungsanalyse einer meiner Test-Karten von meinem Blog:

Man sieht die ganzen Diskontinuitäten.
Tallida schrieb:Sonst wird die Kamera als Massenspeicher angezeigt..
Das ist doch was man braucht um Bilder direkt zu bearbeiten. Beim Connecten direkt mit der Kamera funktioniert das aber tatsächlich nicht unbedingt. Unter Linux brauche ich da jedenfalls z.B. das Programm digiKam. Aber wenn du die Karte aus der Kamera nimmst und mittels eines Readers connectest kannst du natürlich direkt auf der Karte arbeiten wie z.B. auf einer ext. Festplatte od. USB-Stick. Früher hatten Laptops auch häufiger einen Reader eingebaut (mein alter Laptop z.B.). Das werden die Panamaischen Ermittler ja auch gemacht haben (die Kamera wird mind. leer, wenn nicht defekt gewesen sein).
Tallida schrieb:Oder sie hatten zwei Karten..
Dann schreibt die Kamera unabhängig davon auch da weiter wo sie aufgehört hat..
Wie oft denn noch: alle Bilder waren doch auf einer einzigen Karte.