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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

23.688 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.06.2025 um 14:51
Zitat von DieboldDiebold schrieb:1. Hat man herausgefunden, was das für eine Datei gewesen ist oder hast du eine Idee? 4 Uhr ist echt eine befremdliche Zeit für jemanden, der eigentlich keinen Jetlag mehr haben sollte und für den nächsten Morgen ggf eine Wanderung geplant hat, finde ich, zumal ja Boquete auch nicht so eine Partyort wie Bocas ist.
Daraus lässt sich nicht schließen, dass Lisanne aktiv etwas mit dem Handy gemacht hat. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass sie in der Nacht unterwegs waren. Es wurde ansonsten nichts mit den Handys gemacht. Die Datei kann rückwirkend mit der genannten Zeit erstellt worden sein, zum Beispiel, wenn dies der Zeitpunkt war, an dem Lisanne eine Message aus Deutschland (Zeitverschiebung) erhalten hat, die sie dann erst später gelesen hat.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.06.2025 um 15:14
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 30.05.2025:Ja, die Interviewprotokolle liegen mir vor. Es ist nicht so, dass die vier aufeinandergeklebt waren, sie waren auch in verschiedenen Hostels und nicht in der gleichen Lerngruppe.
Noch mal kurz dazu: Laut Tagebucheintrag von Lisanne hatten sie am 21.3. ab 8 Uhr eine Spanischeinheit in Bocas, die die letzte für "Ethan, Davis und Bas" war ("...een leesje spaans gehad, de laatste voor Ethan, Davis en Bas") - d. h., dass sie doch gemeinsam am Unterricht teilgenommen haben, oder? Vor diesem Hintergrund und den zahlreichen Einträgen in den Tagebüchern, die von gemeinsamen Erlebnissen mit Edwin und Bas berichten und den Fotos, die Zeugen davon sind, wären die Aussagen der beiden Jungs schon von gewissem Interesse. @Doctective Kannst Du da vielleicht was berichten?


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05.06.2025 um 16:34
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Daraus lässt sich nicht schließen, dass Lisanne aktiv etwas mit dem Handy gemacht hat.
Meinst du nicht Kris?
Datei von 4 Uhr Nachts (31 März-1April) war doch vom iPhone?


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05.06.2025 um 19:35
@Doctective

Zur Verdeutlichung; hier wird das iPhone von Kris gemeint (nicht die Samsung):
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Meine Frage: Um wieviel Uhr wurde das iPhone am Abend des 31. März ausgeschaltet?
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Gar nicht. Lt. Forensiker blieb das iPhone die Nacht vom 31.3. auf den 1.4. an. Unter anderem wurde darauf am 1. April gegen 4 Uhr eine Datei erstellt, letzte Nutzung war gegen 19 Uhr am 31. März.



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05.06.2025 um 22:56
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Zur Verdeutlichung; hier wird das iPhone von Kris gemeint (nicht die Samsung):
Ja, sorry, ich meinte das iPhone natürlich. Das Samsung war in der Nacht aus.


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06.06.2025 um 22:05
Ich habe noch ein paar Versuche mit SD-Karte und den beiden Recovery-Tools photorec und dmde gemacht. Ich erspare uns allen hier mal die Details, aber wen es interessiert: SD-Karte Filesystem Block/Cluster-Versuche (Seite 2) (Beitrag von cyclic) (und die Beiträge vorher). Es geht im Wesentlichen um Versuche mit fragmentierten Dateien, wie @Offshore7 angeregt hat (d.h. Dateien die nicht in einem zusammenhängenden Speicherbereich abgelegt sind) in Verbindung mit manuellem Löschen oder Schnell-Formatierung. Ob man daraus nun irgendetwas sinnvolles ableiten kann, weiß ich selbst noch nicht.

Worüber man aber mal nachdenken kann, ohne ganz tief in die techn. Details einsteigen zu müssen:
With image recovery software 64 images and 4 videos that were deleted and partially overwritten were found. No trace of image 509 was found or recovered, but 40 JPG images could be recovered.
Quelle: imperfectplan.com

Ich lass die ganze Frage, wie man zu 64 partiell überschriebenen Dateien gekommen sein soll jetzt mal komplett außen vor.

Woher also auch immer IP das mit den 64 partiell überschriebenen Bildern(!) hat die nicht wiederherstellbar gewesen sein sollen (was nach meinem Verständnis zwangsläufig auch heißt, dass auch die Dateinamen unbekannt sind). Die Zahl 64 ist ja doch eine präzise Angabe, wie kann man auf diese kommen? Man kann z.B. 64 Datei-Fragmente gefunden haben, aber wenn man garnichts daraus rekonstruieren konnte, können jeweils mehrere davon zu einer Datei gehört haben. Dann könnte man höchstens von max. 64 Dateien sprechen.

Wie kann man dann noch 4 Video-Dateien von Bild-Dateien unterscheiden (wenn man den Inhalt nicht lesen kann)? Am einfachsten wahrscheinlich an der Größe. Selbst rel. kurze Videos dürften größer sein als die größtmögliche Bilddatei. Allerdings wenn man nur Fragmente hat, die man nicht mehr zusammengesetzt bekommt, weiß man auch da nicht wieviele Videos es mal waren und ein Fragment kann natürlich auch die Größe eines Bildes haben.
Hat man den Dateianfang, dann auch an der Typ-spezifischen Byte-Sequenz ("Magic Number") mit der die Datei anfängt (s. beneath the bytes a deep-dive into magic numbers for file identification). Nur wenn man den Dateianfang hat, kann man den ersten Teil der Datei auch auslesen.

Übrigens: Wenn man Datei-Fragmente von Canon-Jpeg-Dateien hat, kann man die rel. leicht sichtbar machen, indem man den Anfang ("Header") einer vollständigen Canon-Jpeg-Datei voranstellt. Jeder von mir getestete Viewer akzeptiert das, auch wenn so eine Datei eigentlich keine "legale" Jpeg-Datei darstellt.


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07.06.2025 um 10:27
Eines vorweg, ich nehme teilweise Bezug auf ältere Beiträge, da ich einen Teil des Fadens gelesen habe und mit einem bisschen anderen Blick auf so manches schaue, aber vieles dreht sich in der Diskussion ohne im Kreis.
Zitat von EmsigEmsig schrieb am 23.11.2024:Das Szenario "Unfall" würde sehr viel mehr Spielraum für die Frauen zulassen wie z.B. dass eine aufbricht und Hilfe holt. Dieser Spielraum wurde nicht genutzt.
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb am 23.11.2024:Ich sage auch selber, dass ich nicht glaube Kris’s Verletzung war extrem schwerwiegend. Sonst wäre Lisanne sofort alleine Hilfe holen gegangen. Man ist aber zu zweit weitergegangen. Das ist nur logisch wenn man zumindest halbwegs mobil ist. Außerdem kann ich mir vorstellen das Kris nicht alleine bleiben wollte.
Zitat von EmsigEmsig schrieb am 23.11.2024:Aber danach ist nicht mehr nachvollziehbar, warum die "Gesunde" nicht zurückgeht. Hilfe war ja nicht mehrere Tagesmärsche weit weg, sondern Stunden. Und es hätte schon ausgereicht an Handyempfang zu kommen, was bei dem letzten Fotopunkt ja offenbar gegeben war.
Bezugnehmend auf die oben zitierten Beiträge.
Es ist menschlich gesehen für mich total nachvollziehbar, dass sich die beiden eben nicht getrennt haben.
Selbst wenn initial vielleicht lediglich eine der beiden verletzt war.
Wir sprechen hier von einem Regenwald, mit der entsprechenden Flora und Fauna.
Ich persönlich würde schon in einem 0815 Wald in Deutschland nicht alleine, vor allem über Nacht, bleiben wollen, noch dazu eventuell verletzt und ich bin ein voll ausgewachsener Mann.
Unter Umständen hatten die beiden ohnehin so sehr die Orientierung verloren, dass nicht sicher war, ob die Person die nicht verletzt ist, überhaupt zuverlässig "Zivilisation" erreichen wird UND was noch spannender ist, selbst wenn, die andere verletzte Person überhaupt wiederfinden kann in diesem Regenwald.

Grundsätzlich wäre es wahrscheinlich schon sinnvoll gewesen, es dennoch zu versuchen, aber mit der Logik ist es so eine Sache, wenn man wahrscheinlich völlig im Panikmodus, dehydriert, verzweifelt und entmutigt ist..
Zitat von EmsigEmsig schrieb am 23.11.2024:Wenn das so passiert ist, wäre es am schlauesten gewesen einfach zurückzukehren.
Überhaupt muss man sich fragen warum in all den Szenarien, in denen sie sich verlaufen dem Fluss gefolgt wird. Also lieber geht man dann ins Unbekannte, als die paar Meter zurück auf den Weg?
Vielleicht hatten sie sich bereits vorher verlaufen und kannten den Weg zurück nicht.

Mal ein paar grundsätzliche Gedanken zu den Notrufen (die hier wahrscheinlich schon zigfach diskutiert worden, ich aber schlicht überlesen habe in der Fülle an Informationen)
Dass man am Anfang, wenn man gerade orientierungslos umherirrt, versucht Notrufe abzusetzen macht für mich absolut Sinn.
Aber ab einem gewissen Punkt ist das wohl relativ sinnfrei.
Vielleicht finden deswegen irgendwann, obwohl das Handy eingeschaltet wird, keine entsprechenden Versuche mehr statt.
Spätestens ab dem dritten Tag, durften die beiden davon ausgegangen sein, dass ohnehin bereits nach ihnen gesucht wird.
Vielleicht dienten die weiteren Einschaltvorgänge des Handys lediglich dazu, via Google Maps (und der gewaltigen Hoffnung ein Signal zu haben) oder ähnlichem eine Straße oder sowas zu finden.

Selbst wenn die via Notruf jemanden erreicht hätten, was genau hätte das gebracht?
Wahrscheinlich hatten die keine Ahnung, wo sie sich genau befanden und jeder Versuch da rumzutelefonieren, kostete wertvollen Akku.
Vielleicht muss man da irgendwann eine bittere Entscheidung treffen und auf weitere Notruf-Versuche verzichten.
Zitat von augustineaugustine schrieb am 15.04.2025:Sehe ich absolut genauso und habe mich selbst auch schon durch so ein unüberlegtes spontanes Verhalten in eine ziemliche Gefahrensituation in der freien Natur gebracht.
Es gibt sogar Leute, die gehen auf griechischen Urlaubsinseln, ganz ohne Regenwald etc. verschollen.
Die Hitze und die Sonne tun dann ihr Übriges dazu.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

07.06.2025 um 10:58
@dots
Im Großen und Ganzen teile ich den Beitrag sehr, ist auch meine Meinung. Einzig mit dem viel zitierten Akku sparen stehe ich auf dem Kriegsfuss. Wohl auch weil ich meine dass weder die Frauen noch die Akkus nach dem 1.4. noch lange am Leben waren. In Notsituationen feuert man den Akku leer, egal in welchen (Panik-) Modus man sich befindet oder wie oft man angezeigt bekommt "kein Netz" (wie gering die Chancen sind).


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07.06.2025 um 11:08
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:In Notsituationen feuert man den Akku leer, egal in welchen (Panik-) Modus man sich befindet oder wie oft man angezeigt bekommt "kein Netz" (wie gering die Chancen sind).
Kann sein das es so ist.
Oder vielleicht versucht man eine Zeit lang genau das, während man mit zunehmender Besorgnis feststellt, dass die Akku-Ladung immer weiter absinkt.
Ohne irgendeine Möglichkeit, den Akku zu laden ist jedes %, das verloren geht kritisch.
Die Strategie, die man letztlich wählt, ist wohl auch von Mensch zu Mensch verschieden.
Du hättest es so gemacht, ich anders und die beiden Frauen hatten wohl eine für sich selbst schlüssige Erklärung, warum die Mobiltelefonie so genutzt wurden, wie sie es getan haben.
Ich bette zu Gott, dass ich niemals in eine solche Situation komme und herausfinde, was ich tun würde...


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07.06.2025 um 11:20
Zitat von dotsdots schrieb:Dass man am Anfang, wenn man gerade orientierungslos umherirrt, versucht Notrufe abzusetzen macht für mich absolut Sinn.
Genau das ist hier der Knackpunkt. Von beiden Handys wurden jeweils nur EIN !!!! Notruf abgesetzt am späten Nachmittag des 1. April. Eine Stunde später beide ausgeschaltet und erst am nächsten früh wieder angemacht.

Egal wie man das dreht und wendet, passt dieses Verhalten nicht zum Verirren, einer Verletzung oder einer anderen Situation, bei welcher man ohne entsprechende Bekleidung und Erfahrung die Nacht gezwungenermaßen im Dschungel verbringen muss.
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:In Notsituationen feuert man den Akku leer, egal in welchen (Panik-) Modus man sich befindet oder wie oft man angezeigt bekommt "kein Netz" (wie gering die Chancen sind).
Die bin ich ganz deiner Meinung. Vor allem, wenn sich meine Freundin so schwer verletzt hat, dass ein weiterlaufen nicht mehr möglich ist.


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07.06.2025 um 11:32
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Genau das ist hier der Knackpunkt. Von beiden Handys wurden jeweils nur EIN !!!! Notruf abgesetzt am späten Nachmittag des 1. April. Eine Stunde später beide ausgeschaltet und erst am nächsten früh wieder angemacht.

Egal wie man das dreht und wendet, passt dieses Verhalten nicht zum Verirren, einer Verletzung oder einer anderen Situation, bei welcher man ohne entsprechende Bekleidung und Erfahrung die Nacht gezwungenermaßen im Dschungel verbringen muss.
Naja, das könnte erstmal schon zu einem Verirren passen.
Sie stellen fest, sie haben sich verirrt und versuchen jeweils auf ihrem Handy einen Notruf abzusetzen. (via 112, wobei das wohl am Ende keine wirkliche Rolle spielte).
Notruf klappt nicht, also beginnt man direkt Akku zu sparen.
Das deutet für mich erstmal auf ein überlegtes und kluges Handeln hin.

Warum man es aber dann nicht ein paar Stunden später zumindest auf einem Telefon nochmal versucht, erschließt sich freilich nicht.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

07.06.2025 um 13:41
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:In Notsituationen feuert man den Akku leer, egal in welchen (Panik-) Modus man sich befindet oder wie oft man angezeigt bekommt "kein Netz" (wie gering die Chancen sind).
Also bei kein Netz glaube ich nicht, dass man versucht bis der Akku leer ist. Kein Netz würde ja angezeigt. Entsprechend schnell würde man wieder ausschalten.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Die bin ich ganz deiner Meinung. Vor allem, wenn sich meine Freundin so schwer verletzt hat, dass ein weiterlaufen nicht mehr möglich ist.
Aber auch nur dann wenn eine Person verletzt ist, ist ein mehrmaliges anwählen des Notrufes denkbar.
Zitat von dotsdots schrieb:Notruf klappt nicht, also beginnt man direkt Akku zu sparen.
Ob das so der erst Gedanke wäre, weiss ich nicht.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Egal wie man das dreht und wendet, passt dieses Verhalten nicht zum Verirren, einer Verletzung oder einer anderen Situation, bei welcher man ohne entsprechende Bekleidung und Erfahrung die Nacht gezwungenermaßen im Dschungel verbringen muss.
Ich halte ein Verirren wie eine Verletzung am 1. April für ausgeschlossen.


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07.06.2025 um 18:52
Zitat von cycliccyclic schrieb:Wie kann man dann noch 4 Video-Dateien von Bild-Dateien unterscheiden
Die RAW Dateitypen werden einem bei DMDE nach Signaturen angezeigt. Da kann ich Bilder und Videos (alle gelöscht, und Speicherkarte schnellformatiert) unterscheiden - jpeg und mov.

Dass von 64 Fotos und 4 Videos nur Spuren/Reste gefunden wurden, wird wohl so im NFI-Bericht stehen. Das schreiben nämlich sowohl IP als auch die Autoren von LitJ. Dass die Dateien teilweise überschrieben wurden, könnte eine Schlussfolgerung von IP sein.

Ich gehe davon aus, dass die "Spuren" der Dateien mit EnCase gefunden wurden.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

07.06.2025 um 18:53
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Genau das ist hier der Knackpunkt. Von beiden Handys wurden jeweils nur EIN !!!! Notruf abgesetzt am späten Nachmittag des 1. April. Eine Stunde später beide ausgeschaltet und erst am nächsten früh wieder angemacht.
Hallo,
folgender Gedanke:
Die beiden haben sich verirrt, Fuss verstaucht, irgendein Ereignis das sie dazu brachte, den Notruf zu wählen. Dann kam Hilfe in Form eines Menschen. Ein Einheimischer, der sich auskennt. Man würde schon zurück begleitet. Warum dann den Notruf erneut probieren?
Wie bei ner Autopanne: Kein Handyempfang, hmm. Jemand hält und bietet Hilfe an. Warum dann immer wieder die Nummer vom ADAC anrufen, habe ja keinen Empfang und Hilfe schon vor Ort.
Das wäre für mich die einzige Erklärung, warum nur 2 Notrufe. Nach der 1. Nacht glaube ich, hatten sie nicht mehr alleine die Kontrolle über Ihre Handys. Und es wurden keine Nachrichten geschrieben. Die beiden schrieben auf Holländisch. Was hätte der Täter da schreiben sollen. Es wäre auffallend, wenn die beiden auf Englisch an Ihre Eltern geschrieben hätten. Darum nur Fotos.
Ich lese alle Einträge mit, meine Hochachtung für die Menschen, die das so genau technisch versuchen es zu erklären, was mit der Kamera/Handy war. Ich bin leider technisch aus dem Altertum. Darum die blöden Fragen:
Wie lange braucht ein Profi bis er die Manipulationen gemacht hat. Akuladung war da. Es waren 2 verschiedene Handys. Ist bei einem anderen Modell der Weg der gleiche zum Manipulieren oder anders.
Wäre die Manipulation etwas was normal Benutzer mit Erfahrung auch können, oder wären nur Profis dazu in der Lage?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

07.06.2025 um 21:14
Zitat von loiselloisel schrieb:Die beiden haben sich verirrt, Fuss verstaucht, irgendein Ereignis das sie dazu brachte, den Notruf zu wählen. Dann kam Hilfe in Form eines Menschen. Ein Einheimischer, der sich auskennt. Man würde schon zurück begleitet. Warum dann den Notruf erneut probieren?
Wie bei ner Autopanne: Kein Handyempfang, hmm. Jemand hält und bietet Hilfe an. Warum dann immer wieder die Nummer vom ADAC anrufen, habe ja keinen Empfang und Hilfe schon vor Ort.
Das wäre für mich die einzige Erklärung, warum nur 2 Notrufe. Nach der 1. Nacht glaube ich, hatten sie nicht mehr alleine die Kontrolle über Ihre Handys
Das wäre natürlich auch denkbar.
Die beiden waren junge hübsche Frauen, vielleicht in einer Notlage, die von irgendeiner Person ausgenutzt wurde.
Vielleicht auch von mehreren Personen.
Wobei, auch schon ein ausgewachsener Mann alleine durchaus in der Lage ist 2 Frauen in Schach zu halten.
Aber klar, das wirft wieder jede Menge andere unbeantwortete Fragen auf.


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07.06.2025 um 22:46
Zitat von staminagstaminag schrieb:Die RAW Dateitypen werden einem bei DMDE nach Signaturen angezeigt. Da kann ich Bilder und Videos (alle gelöscht, und Speicherkarte schnellformatiert) unterscheiden - jpeg und mov.
Nach Schnellformatierung aber doch nur solange die Dateien vollständig vorhanden also eben nicht partiell überschrieben sind und dann auch nur wenn sie nicht fragmentiert waren und in dem Fall sind sie dann auch komplett wiederherstellbar. Mit dem Sonderfall dass die Canon-Jpegs eigentlich drei auch einzeln wiederherstellbare Sub-Jpegs enthalten, solange wenigstens die noch in einem Stück vorliegen. Oder hast du da etwas anderes beobachtet?
Zitat von staminagstaminag schrieb:Ich gehe davon aus, dass die "Spuren" der Dateien mit EnCase gefunden wurden.
Hier nochmal das was der Forensiker Berichtet hat, zitiert aus VIP von Koudekaas:
Using the Encase program, I searched the evidence files on the disk extensively for traces of the missing file. I did this under the assumption that the file [#509] had probably been deleted manually at an unknown time after April 1, 2014 1:54 PM. However, I could not find any trace of this missing file in the FAT32 file system of the data carrier. I then used the data recovery program Photorec, version 6.14, from the company CGSecurity to search within the free disk space (unallocated clusters) of the data carrier for remnants of photo files that could still be retrieved from that storage space. This program usually achieves very good results. The program retrieved 40 photo files (*.JPG). I saw that in all cases these were thumbnails (thumbnails) and other formats of photo files that were already known in this research and that belonged to the series "IMG_0476.JPG" through "IMG_0609.JPG". I know that such files are created by a camera for faster display (in thumbnails) of a photo on the LCD screen of the camera, so that the entire file does not have to be loaded each time. I have not found any trace of the missing photo "IMG_0509.JPG" among the results of the program Photorec." None of the photos previously deleted on the camera, which could be recovered using forensic software, caused such an error in the file system. Only #509 could not be retrieved, not even snippets of it.
Deutsch (DeepL):
Spoiler
Mit dem Programm Encase durchsuchte ich die Beweisdateien auf dem Datenträger ausgiebig nach Spuren der fehlenden Datei. Dabei ging ich davon aus, dass die Datei [#509] wahrscheinlich zu einem unbekannten Zeitpunkt nach dem 1. April 2014, 13:54 Uhr, manuell gelöscht worden war. Im FAT32-Dateisystem des Datenträgers konnte ich jedoch keine Spur dieser fehlenden Datei finden. Daraufhin habe ich mit dem Datenrettungsprogramm Photorec, Version 6.14, der Firma CGSecurity den freien Speicherplatz (nicht zugewiesene Cluster) des Datenträgers nach Resten von Fotodateien durchsucht, die aus diesem Speicherplatz noch abgerufen werden können. Dieses Programm erzielt in der Regel sehr gute Ergebnisse. Das Programm hat 40 Fotodateien (*.JPG) gefunden. Ich stellte fest, dass es sich in allen Fällen um Miniaturansichten (Thumbnails) und andere Formate von Fotodateien handelte, die bei dieser Recherche bereits bekannt waren und die zu den Serien „IMG_0476.JPG“ bis „IMG_0609.JPG“ gehörten. Ich weiß, dass solche Dateien von einer Kamera erstellt werden, um ein Foto schneller (in Form von Miniaturansichten) auf dem LCD-Bildschirm der Kamera anzuzeigen, so dass nicht jedes Mal die gesamte Datei geladen werden muss. In den Ergebnissen des Programms Photorec habe ich keine Spur des fehlenden Fotos „IMG_0509.JPG“ gefunden. Keines der zuvor auf der Kamera gelöschten Fotos, die mit forensischer Software wiederhergestellt werden konnten, verursachte einen solchen Fehler im Dateisystem. Nur #509 konnte nicht wiederhergestellt werden, nicht einmal in Ausschnitten

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)


Dass in der Aussage die angeblichen 64 Bilder und 4 Videos mit keinem Wort erwähnt werden ist ja an sich schon bemerkenswert. Aber warum mussten sie PhotoRec benutzen um die 40 wiederherstellbaren verkleinerten Fotos zu finden, wenn EnCase das vorher auch schon getan hätte? Und warum sollte EnCase irgendetwas finden, das über das was PhotoRec gefunden hat hinaus geht, wenn es offensichtlich nichtmal die 40 wiederherstellbaren (also noch vollständigen) Bilder gefunden hat, was ja vergleichsweise einfach ist?

Beide von mir getesteten Tools (PhotoRec und DMDE) machen einen Full-Scan des gesamten freien Speichers nach identifizierbare Daten. DMDE macht in Extremfällen ein paar wenige Fehler (zeigt z.B. falsche Treffer von Dateien, die nicht mehr rekonstruierbar sind) kommt aber ansonsten zum selben Ergebnis wie PhotoRec, das bisher keine offensichtlichen Fehler gemacht hat und welche Dateien wiederherstellbar sind bzw. bei den Canon-Jpegs auch welche Auflösungen (Thumbnail, FullRes, Preview) ist vollkommen logisch und daher sehr gut nachvollziehbar. Alles andere wären mE Wunder und die kann auch EnCase nicht vollbringen. Aber probier es doch gerne aus und berichte dann von den Ergebnissen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

08.06.2025 um 09:26
Ich sehe gerade, dass es keine free Trial-Version von EnCase (mehr) zu geben scheint. Ich hatte gleich das erste Mal als ich nach dem Tool gesucht habe, auf einem der div. Software-Portale einen Download-Link gefunden. Der muss mal funktioniert haben, immerhin hat diese doch recht spezielle SW da >70 Bewertungen (3.3/5 Sternen), zeigt aber auf die Seite des originalen Herstellers (guidancesoftware), der schon vor Jahren übernommen wurde. Also EnCase mal testen wird schwierig. Ich sehe aber, wie gesagt, eh null Sinn darin.


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08.06.2025 um 17:34
Zitat von loiselloisel schrieb:Ich lese alle Einträge mit, meine Hochachtung für die Menschen, die das so genau technisch versuchen es zu erklären, was mit der Kamera/Handy war. Ich bin leider technisch aus dem Altertum. Darum die blöden Fragen:
Wie lange braucht ein Profi bis er die Manipulationen gemacht hat. Akuladung war da. Es waren 2 verschiedene Handys. Ist bei einem anderen Modell der Weg der gleiche zum Manipulieren oder anders.
Wäre die Manipulation etwas was normal Benutzer mit Erfahrung auch können, oder wären nur Profis dazu in der Lage?
Hallo,
ich würde echt gerne von den Profis wissen, wie lange braucht ein Profi, um die Handys zu manipulieren. Für eine Antwort wäre ich echt dankbar.


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08.06.2025 um 19:52
Zitat von StreuselStreusel schrieb am 17.04.2025:Gut, Romain C. sagt mal etwas davon, dass er irgendwo wieder raufklettern könnte. Aber erstens ist nicht ganz klar von welcher Stelle er nun spricht. Zweitens hat er es wohl nicht ausprobiert. Drittens müsste man einkalkulieren, dass sich K und L beim Sturz verletzt haben könnten. Ob man mit Verletzungen da auch noch hochkäme müsste man erörtern.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man da wieder raufklettern könnte. Auf den Videos wirkt diese Stelle sehr steil. Wieso gibt es keine Videos von Leuten, die da runtergehen und sich mal ein bißchen umsehen? Die einzigen Bilder, die es von dem Hang gibt, ist das Drohnenvideo von Romain C., aus großer Höhe gefilmt. Und halt das Wandervideo, wo man den Hang von oben sieht.
Dieser Hang und der sich darunter befindliche Wasserlauf scheint mir so etwas wie der berüchtigte Elefant im Raum zu sein.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft wir uns in dieser speziellen Thematik, schon die "Argumente um die Ohren gehauen haben".

Vorab eine Meinung von mir, keine Tatsachenbehauptung, da nicht belegbar.

Nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern von einer Person, mit fundierter alpiner Erfahrung.

Er nannte mir eine Faustregel. Hänge auf denen nicht nur vereinzelt Vegetation steht, welche die Größe eines Menschen überragt, kann grundsätzlich erklommen werden.

Das hängt damit zusammen, das die Steigung des Hanges ein gewisses Maß dann nicht übersteigt. Erde und wertvoller Humus, der durch abgestorbenes Pflanzenmaterial entsteht, nicht ständig nach unten rutscht und dem Nährstoffkreislauf auf dem Hang entzogen wird.

Bei steileren Hängen rutscht dann zuviel Erde und Humus nach unten. An solchen Hängen können dann nur genügsame Gräser, Moose und kleinere Pflanzen existieren, die mit dem limitierten Nährstoffangebot zurecht kommen.


Obwohl du immer und immer wieder, dieses Szenario beschreibst, verweigerst du dich beharrlich der "zündenden Idee". Die ultimative Erkenntnis lautet nämlich...Ich muss den Hang gar nicht hinauf, um wieder auf den Weg zu gelangen.

Ich laufe einfach, unten angekommen die Knicksohle (wo der Hang endet und in relativ ebenen Boden übergeht) talwärts.

Diese Knicksohle führt mich dann genau zu dem Punkt wo das Bild mit Kris bei Q1 entstand.
Zitat von StreuselStreusel schrieb am 17.04.2025:Dieser Hang und der sich darunter befindliche Wasserlauf scheint mir so etwas wie der berüchtigte Elefant im Raum zu sein.
Ich habe nun schon etliche Karten von genau dieser Stelle gesehen. Der einzige Wasserlauf der dort eingezeichnet ist...ist unser berühmter Q1.

Den man natürlich auch erreichen kann, wenn man nicht der Knicksohle folgt, sondern relativ unkoordiniert von der Knicksohle aus random talwärts läuft. Aber da läuft man dann schon etliche Meter. Habe die Zeit nicht mehr im Kopf. Von Q1 aus gesehen, ist der Hang von Romain C. ja mindestens um die 10 Laufminuten entfernt.

Bei deiner Beschreibung liest sich das immer so, als ob der Wasserlauf an diesem Hang nur 20 bis 50 Meter vom Ende des Hangs entfernt wäre.

Womit wir bei meinem letzten Kritikpunkt wären. Du verknüpfst immer den von Romain C. gefilmten Hang, mit der Aussage des holländischen Gerichtsmediziners, ohne zu wissen ob sie überhaupt den selben Hang meinen. Da der Mediziner aber einen sehr nahen Wasserlauf zu beschreiben scheint, den ich aber auf noch keiner Karte entdecken konnte... muss man doch den Schluss ziehen, dass da unterschiedliche Örtlichkeiten gemeint sind.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

08.06.2025 um 21:21
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich habe nun schon etliche Karten von genau dieser Stelle gesehen. Der einzige Wasserlauf der dort eingezeichnet ist...ist unser berühmter Q1.
Dann klick mal da drauf. Da ist eine Karte mit diesem Wasserlauf und auch ein Video:
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb am 11.06.2024:Ich habe eine interessante 3D-Grafik gefunden und habe davon ein Screenshot erstellt. Oben am Start der gelben Linie ist der Mirador.
Wenn Du das nicht glaubst, dann kannst Du dir auch das Drohnenvideo von Romain C. (Aerial video of the stream at the east of the Mirador) ansehen, das im Themenwiki auch verlinkt ist. Aber diesen Ratschlag habe ich dir schon vor einiger Zeit gegeben.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Obwohl du immer und immer wieder, dieses Szenario beschreibst, verweigerst du dich beharrlich der "zündenden Idee". Die ultimative Erkenntnis lautet nämlich...Ich muss den Hang gar nicht hinauf, um wieder auf den Weg zu gelangen.

Ich laufe einfach, unten angekommen die Knicksohle (wo der Hang endet und in relativ ebenen Boden übergeht) talwärts.
Haben sie möglicherweise versucht und sind dann im ebenbesagten Wasserlauf gelandet.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Womit wir bei meinem letzten Kritikpunkt wären. Du verknüpfst immer den von Romain C. gefilmten Hang, mit der Aussage des holländischen Gerichtsmediziners, ohne zu wissen ob sie überhaupt den selben Hang meinen. Da der Mediziner aber einen sehr nahen Wasserlauf zu beschreiben scheint, den ich aber auf noch keiner Karte entdecken konnte... muss man doch den Schluss ziehen, dass da unterschiedliche Örtlichkeiten gemeint sind.
Ich verknüpfe nichts. Ich stelle fest: Da gibt es einen Hang, dessen Steilheit ein Abrutschen zuzulassen scheint. Und es gibt da unten einen Wasserlauf. Damit kommt diese Stelle für einen Unfall infrage, auch wenn der Gerichtsmediziner eine andere Stelle im Auge gehabt hätte. Was relativ unwahrscheinlich ist, weil es offenbar nicht viele Stellen gibt, die infrage kämen.


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