lucyvanpelt schrieb:Mir will einfach nicht in den Kopf, dass zwei intelligente junge Frauen, jeglichen möglichen Versuch aus dieser misslichen Lage mit Hilfe ihrer Technik herauszukommen, unterlassen.
Ich komme mal wieder mit dem Thema Kenntnisse über technische Zusammenhänge, Situationsbewußtsein etc. ;-)
Du und ich und viele andere wissen, dass man auf dem Handy auch ohne Mobilfunkempfang GPS hat und das Signal für irgendetwas nutzen kann, wenn man passende Software an Bord hat, und sei es nur googlemaps. Aber frag mal draußen auf der Straße eine beliebige Strichprobe. Ich würde vermuten, dass der Anteil derer, die davon nichts wissen, ziemlich hoch ist. Für die ist ein Handy eine Blackbox, um zu telefoneren und Social media zu bedienen. Und dann gibts da einen Teil, die haben das schonmal gehört, erinnern sich aber dann, wenn sie es brauchen, nicht daran und können mangels Übung damit nichts anfangen. Es bringt in diesem Fall m.E. nichts, von seinen eigenen gut entwickelten technischen Fähigkeiten hier unbedingt auf die Kenntisse der beiden schliessen zu wollen. Ein Indiz, wie in dem Fall Technik benutzt worden ist, ist ja auch die Kamera. Datum nicht eingestellt, nie was anderes als Standardfunktionen benutzt, anscheinend erst in Panama größer benutzt, obwohl vorher schon besessen. Wenn ich ncht von den Eltern oder Freunden definitiv wüsste, dass die beiden im Navigieren mittels GPS oder Hinweisen aus der Natur fit waren, dann würde ich in diesem Fall davon ausgehen, dass die Fähigkeiten nicht sehr gut entwickelt waren.
Und dann der zweite Punkt: hier wird überwiegend davon ausgegangen, dass die beiden bis zur letzten Minute voll bewußtseinsklar und handlungsfähig waren. Das ist doch nciht sehr wahrscheinlich, dass das so war. Wenn die beiden in Gewalt anderer waren, die das Bedienen solcher Geräte irgendwie kontrolliert oder unterbunden haben, fällt das Argument sowieso weg, und bei der Unfalltheorie mit hoher Wahrscheinnlichkeit auch. Mit einer mittelgradigen oder schwergradigen Commotio, einer Schädelfraktur oder einer Hirnblutung denkt man nicht mehr wirklich gut, und auch nicht in einem Schockzustand durch Blutverlust, Schmerzen durch Frakturen, Flüssigkeitsmangel, etc. Von den psychischen Einschränkungen mal ganz zu schweigen, die das Treffen vernünftiger Entscheidungen evtl. unmöglch machten.