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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

13.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Panama, Fotos Zeiten, Froon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.10.2016 um 22:03
@Hathora
Zitat von HathoraHathora schrieb:Die Möglichkeit, dass jemand die Short gefunden hat und hingelegt hat, damit der Besitzer sie wiederfindet, greift aber nur, dass sie eines der Mädchen vorher ausgezogen hat. Und genau das kann ich nicht glauben.
Nein, das muss überhaupt nicht sein.

Stelle Dir bitte vor, wie schnell der Verwesungsprozess im Dschungel von statten
geht. Das geht bei günstigen Voraussetzungen schon sehr schnell 3-4 Wochen, und
dann hast Du nur noch ein Skelett.

Nun wird das Skelett vom Flusswasser weggespült, über Stock und über Stein,
die Knochen zerbrechen, das Skelett bricht entzwei.

Was glaubst Du, passiert mit der Kleidung dabei?


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29.10.2016 um 22:09
@Hathora Selbst ausgezogen könnte schon sein. Zum einen wirklich wegen der Nässe. Ein nasses Kleidungsstück auf der Haut kann bei dem wechselwarmen Wetter in diesem Bergdschungel sehr unangenehm sein, da es immer feucht ist und nachts die Temperaturen wohl bis auf 10°C bis 15°C absinken können (tagsüber schwüle ca. 25°C). Die Verdunstungskälte sollte man nicht unterschätzen, also wenn nach der Nacht die nasse Hose durch die zunehmende Wärme langsam trocknet, indem das Wasser verdunstet.

Zweitens würde ich ein freiwilliges Ausziehen auch wegen der Viecher im Dschungel in Betracht ziehen. Man bedenke, dass es da nachts stockdunkel gewesen sein muss. Die Mädels konnten sich wahrscheinlich selbst eng nebeneinander sitzend kaum sehen. Ständig hat man das Gefühl es krabbelt irgendwas in der Hose. Das könnte schon so nervig werden, dass man die irgendwann ganz auszieht. Vielleicht ist sie sogar gestochen worden (Skorpion, Spinne, Ameisen... gibt da viele Spezies, die schmerzhafte Bisse hinterlassen können) und hat die Hose deshalb ausgelassen.

Die von Dir genannten sozialen Faktoren entfallen meines Erachtens komplett im Dschungel. Die Mädels waren alleine unter sich und fürchteten um ihr Leben. Da spielt doch dann Schamgefühl keine Rolle mehr. Die haben ja auch ihre BHs ausgezogen (mutmaßlich wegen der Dauerfeuchtigkeit). Wieder anziehen kann man die Klamotten immer noch, wenn dann plötzlich die Suchmannschaft auf der Matte steht, aber bis dahin dürften ausschließlich praktische Erwägungen Priorität gehabt haben und nicht so was wie "Hmmm hoffentlich sieht mich hier keiner ohne Hose".


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29.10.2016 um 22:11
Zitat von HathoraHathora schrieb:Da bist Du aber auf dem Holzweg, wenn Du meinst, dass man in einer Woche 10 Kilogramm Körpergewicht verlieren kann. Oder Du glaubst tatsächlich den schwachsinnigen Diätwerbungen. Bei radikalem Hungern kann man höchstens 5 Kilo in einer Woche abnehmen, egal in welch psychischer Verfassung man gerade ist.
Ich selbst kann Dir bestätigen, daß ich bei einem schlimmen Magen-Darm-Infekt schon mal 8 Kilo in einer Woche verloren haben, bei ansonsten Normalgewicht, dazu braucht es kein Diätwundermittel. Im übrigen läßt Du auch das Klima und die damit verbundene Anstrengung außer Acht. Hier wurde mal irgendwo die Aussage von einem Experten verlinkt, der erzählte, daß er bei einer solchen Tour, trotz Nahrungsaufnahme, zig Kilo verloren hat.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Zum Beispiel: die Short, die mit geschlossenen Knöpfen und Reißverschluss auf einem Stein lag.
Auch das ist überhaupt nicht gesichert. Es gibt kein Bild von der aufgefundenen Shorts auf dem Stein, sondern nur Erzählungen. Ob sie dort ordentlich ausgebreitet lag oder nicht, wissen wir gar nicht.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Alles zusammengenommen macht es wenig wahrscheinlich, dass eines der Mädchen die Short aus obigen Gründen selbst auszog oder verlor.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Die Shorts könnte auch verschmutzt gewesen sein, evt. sogar durch Fäkalien, bedingt durch Magen-Darm-Probleme. In diesem Fall würde wahrscheinlich jeder die Hose erstmal ausziehen, um sie auszuwaschen.
Die Mädels waren alleine unter sich und fürchteten um ihr Leben. Da spielt doch dann Schamgefühl keine Rolle mehr. Die haben ja auch ihre BHs ausgezogen (mutmaßlich wegen der Dauerfeuchtigkeit). Wieder anziehen kann man die Klamotten immer noch, wenn dann plötzlich die Suchmannschaft auf der Matte steht, aber bis dahin dürften ausschließlich praktische Erwägungen Priorität gehabt haben und nicht so was wie "Hmmm hoffentlich sieht mich hier keine ohne Hose".
Eben. Als wenn die beiden keine anderen Sorgen gehabt hätten.


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29.10.2016 um 22:13
@inci2
Ich glaube, wenn Knochen zerbrechen, dann wird es auch Stoff zerfetzen. Wenn es über Stock und Stein geht, dann gibt es zusätzliche Risse und Löcher, dann spießt sich auch mal ein kleiner Ast rein usw. Da wurschtelt sich die Short unter Wasser (der Stoff saugt sich ja voll damit) unter Steine und über Äste, durch Dreck und Schlamm. Da reißt u.U der Knopf ab und der Reißverschluss geht auf . Und schließlich bleibt sie an etwas hängen. An einem überhängendem Ast oder in einer Felsritze. Aber sie legt sich nicht sauber und glatt, ohne Beschädigung mitten auf einen Felsen und sonnt sich.


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29.10.2016 um 22:15
@Hathora
Zitat von HathoraHathora schrieb:Aber sie legt sich nicht sauber und glatt, ohne Beschädigung mitten auf einen Felsen und sonnt sich.
Dafür gibt es keine gesicherten Beweise, daß die Shorts in unversehrtem Zustand
gefunden wurde. Wie die Shorts tatsächlich beim Auffinden aussahen, darüber gibt
es nicht den kleinsten Bericht.


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29.10.2016 um 22:16
@Hathora
Es geht doch nicht darum, ob ich der Diätwerbung glaube oder nicht.
Zitat von HathoraHathora schrieb: Nur, warum sollte mit der Short nur das richtig sein, was Du meinst? Warum können nicht auch 23 andere Versionen stimmen?
Wie kommst du denn darauf, dass ich davon ausgehe, dass nur meine Version stimmt? Ganz im Gegenteil, ich wollte darauf hinaus, dass es viele Varianten gibt, wie die Hose dahin gekommen ist. Schwierig wird es nur, wenn man bestimmte Varianten ausschließt, nur weil man selbst so nicht handeln würde.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Kannst Du aber nicht versuchen zu verstehen, dass es andere Menschen gibt, die nicht alles kritiklos hinnehmen (die auch nicht an Diätwerbungen glauben), sondern hinterfragen und andere Versionen unter die Lupe nehmen wollen, bevor sie sich ein Urteil erlauben?
Natürlich kann ich das verstehen. Schade, dass du mir zum Vorwurf machst, kritiklos zu sein, nur weil ich zu einem anderen Schluss komme als du.
Dass die Familien einen Unfall annehmen, ist für mich ein starkes Indiz. Sie wären sicherlich die letzten, die unkritisch und ohne weiteres Hinterfragen dieser Überlegung zugestimmt hätten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Familien sich die hier aufgeworfenen Fragen nicht auch gestellt haben. Und trotzdem gehen sie inzwischen von einem Unfall aus.


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29.10.2016 um 22:19
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Eben. Als wenn die beiden keine anderen Sorgen gehabt hätten.
nackt durch den dschungel ist schon irgendwie eine eigentümliche vorstellung. ganz oder halbnackt ist man vollkommen ausgeliefert was witterung und tiere (insekten etc.) angeht.
gut, sie hatten womöglich keine alternative, sollte ihre kleidung aus welchen gründen auch immer untragbar geworden sein - wechselkleidung hatten sie ja nicht dabei.
ich persönlich finde allgemein, dass sie für eine wanderung sehr leger und knapp angezogen waren (war mein erster gedanke, als ich die fotos sah). das ist mein subjektives empfinden, da ich selbst bei heißen temperaturen anders ausgerüstet auf trekking-tour gehe.


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29.10.2016 um 22:23
@Misterioso
@Jonami
@inci2
@Photographer73
@MysteryGuy
Ich finde es ganz und gar nicht normal, dass zwei Mädchen sich nur halbbekleidet aus ganz trivialen Gründen im Dschungel bewegen. Ob nun verirrt oder nicht, klamm oder nass, verletzt oder abgemagert - jeder versucht in jeder Situation, seine Bekleidung am Körper zu tragen. Es muss etwas gravierendes vorfallen, damit man sich davon trennt.


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29.10.2016 um 22:28
Zitat von MisteriosoMisterioso schrieb:nackt durch den dschungel ist schon irgendwie eine eigentümliche vorstellung. ganz oder halbnackt ist man vollkommen ausgeliefert was witterung und tiere (insekten etc.) angeht.
Natürlich ist das nichts, was man normaler Weise in Betracht ziehen würde, das ist klar. Aber in einer solchen Ausnahmesituation, wo es nur noch darum geht, das nackte überleben zu sichern, gelten wahrscheinlich andere Maßstäbe. Und wenn ich mir dann vorstelle, daß die Shorts evt. wegen einer Durchfallerkrankung verschmutzt war oder vielleicht auch auf Grund von Menstruationsblut (kann man ja nicht ausschließen), dann liegt für mich auf der Hand, daß eine Frau dieses Kleidungsstück auch mal auszieht, auswäscht und zum trocknen irgendwohin legt, um es später wieder anzuziehen.
Zitat von MisteriosoMisterioso schrieb:ich persönlich finde allgemein, dass sie für eine wanderung sehr leger und knapp angezogen waren (war mein erster gedanke, als ich die fotos sah). das ist mein subjektives empfinden, da ich selbst bei heißen temperaturen anders ausgerüstet auf trekking-tour gehe.
Ist auch mein empfinden. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.


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29.10.2016 um 22:31
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich finde es ganz und gar nicht normal, dass zwei Mädchen sich nur halbbekleidet aus ganz trivialen Gründen im Dschungel bewegen. Ob nun verirrt oder nicht, klamm oder nass, verletzt oder abgemagert - jeder versucht in jeder Situation, seine Bekleidung am Körper zu tragen. Es muss etwas gravierendes vorfallen, damit man sich davon trennt.
Dann mach doch mal den Selbsttest und kauf Dir auf Amazon einen BH zum nass machen oder wenn Du kein Geld ausgeben willst, dann wickel Dir ein nasses Handtuch um die Brust (oder bist Du eine Frau? Dann geh einfach zum Kleiderschrank und nimm einen raus :) ). Dann kannst Du ja mal ausgiebig testen wie angenehm (oder auch nicht) das ist, wenn man den ganzen Tag nasse Kleidung eng auf der Haut trägt und bitte nicht vergessen Dich viel zu bewegen, so dass die nasse Kleidung auch schön scheuert. Das ist dann besonders prickelnd.
Im Übrigen waren die BHs ja im Rucksack. Sie haben die ja nicht weg geworfen. Auch die Short muss nicht aufgegeben worden sein, sondern könnte tatsächlich zum Trocknen da hingelegt worden sein mit der Idee sie später wieder anzuziehen, aber dann kam Kris vielleicht der Unfall dazwischen (z.B. durch Sturz von einer "monkey bridge").


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29.10.2016 um 22:55
@MysteryGuy
Du hast in einem Post geschrieben, dass die Short "folded" auf einem Stein gefunden wurden. Woher hast Du diese Info? Und weißt Du, ob es ein Felsen im Flussbett oder am Ufer war?
Um die BH´s geht es mir jetzt gar nicht. Die waren ja nicht so "aufgegeben" wie die Short, sondern die waren verstaut im Rucksack, also aufgehoben zur späteren Verwendung.
Ja, Ich bin eine Frau und ich kann Dir sagen, dass ich niemals im Dschungel meine Shorts ausgezogen hätte! Ich war zwar noch nicht in Panama, aber in einigen anderen Ländern mit einem mir fremdem Klima. Wenn ich mir vorstelle, mich an einer einsamen Stelle zu befinden und nicht mehr zurückzufinden, dann würde ich mich an jedes einzelne Kleidungsstück klammern. (Und auch an meine anderen Sachen, die ich mit dabei habe) Schon vor lauter Angst vor Kleinviehzeug, das nachts an mir rumkrabbeln würde, hätte ich alle Kleidungsstücke und Schuhe an meinem Körper. Vor allem wechselwarme Tiere suchen nachts die Körperwärme von Menschen. (Übrigens auch gerne in Schuhen; deswegen wurden wir in Afrika aufgefordert, jeden Morgen die Schuhe gut auszuschütteln).
Ja, es kann auch sein, dass Kris (war es Kris Hose?) die Short zum Baden auszog. Wie ich schon in meinem Post um 21.55 schrieb, muss dann aber etwas Gravierendes passiert sein, dass sie hinderte, sie wieder anzuziehen. Aber kaum ein Unfall an der Stelle, an der sie das Bad nahm. Denn wenn es dort so sicher für ein Bad war, wäre kaum ein Unfall passiert. Selbst wenn. dann hätte Lisanne, die ja offensichtlich die Bikinioberteile in den Rucksack packte, die Short bestimmt auch mit eingepackt.


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29.10.2016 um 23:00
@MysteryGuy:
lilleby schrieb: Ich gehe davon aus, daß L&K niemals so weit gekommen sind.
MysteryGuy schrieb:
Nun ja... ihre Überreste und alle Gegenstände wurden aber dort gefunden. Sie müssen also irgendwie dorthin gekommen sein.
Der geringe Umfang an sterblichen Überresten und Gegenständen konnte locker in einem Rucksack dorthin transportiert worden sein, auf welchen Wegen auch immer.
Zudem gibt es ja auch Bildbeweise, nämlich diese hier:
http://i.imgur.com/tAEj18f.jpg ...
Und das beweist was? Daß die letzte Aufnahme Kris am kleinen Quebrada zeigt, fotografiert von wem auch immer.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 26.10.2016:Dazu sagt der oben verlinkte Artikel, dass diese Bilder auf Grund der geographischen Begebenheiten auf der Boquete abgewandten Seite der Kontinentalgrenze entstanden sein müssen und diese Teile des Trails ca. eine Stunde jenseits der Kontinentalgrenze und von Boquete weg führend anzusiedeln sind. Leider gibt es dazu im Artikel keine Quellenangabe...
Der Aufstieg Richtung Mirador begann ca. 11 h.
Das Foto am Mirador wurde ca. 13 h aufgenommen.
Letzte Aufnahme bei Tageslicht am kleinen Quebrada ca. 14 h.
Über die Fotos findest du hier eine Quelle:
https://www.flickr.com/photos/donjuan666/sets/72157652982967349
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 26.10.2016:Kann es sein, dass Du Suche nach Überresten und die ursprüngliche Suche verwechselst bzw. alle Suchanstrengungen zusammenwürfelst?
Für mich ging es vorerst nur um die Suche zwischen 1.-11.4.2014.
lilleby schrieb:
- Am 8.4. werden die Nachtaufnahmen in der Zeit von 01.29 - 03.54 h angefertigt, kurz bevor die Rettungsmannschaften von Sinaproc um 05.30 h mit der Suche beginnen. Zufall?
MysteryGuy schrieb:
Die (unkoordinierten) Suchmaßnahmen begannen laut anderer Quellen am 06.04. ... siehe oben.
Es geht mir hier um die Uhrzeiten an diesem Tag zwischen Erstellung der Fotos und Beginn der Suche! Wie will ich mit meinem Kamerablitz auf mich aufmerksam machen, wenn noch keine Rettungsmannschaften in der Nähe sind? Der Blitz wurde auf Felsen gerichtet und auf den Kopf von Kris, nicht Richtung Himmel. Die angeblich schwarzen Bilder, auf denen teilweise schemenhafte Umrisse von Landschaft erkennbar sind, dokumentieren nach meiner Spekulation den Weg, den eventuelle Täter vom Tatort Richtung Fluß zurückgelegt haben könnten und wieder zurück (zu Fuß, auf einem Pferd?). Die Fotos müssen noch nicht mal am Culebra entstanden sein. Es gibt noch andere Flüsse mit solchen Felsen um Boquete. So viel mir bekannt ist, wurden die Felsen nie identifiziert. Zwischen diesen Aufnahmen und den ersten Funden lagen zwei Monate. Genug Zeit für eventuelle Täter, alles zu inszenieren, was nach Unfall aussehen könnte.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 26.10.2016:Warum sollte ein Straftäter den Mädchen die Handys lassen oder diese selbst benutzen?
Nach meiner Überzeugung waren die Mädchen ab Beginn des Verschwindens nicht mehr im Besitz ihrer Handys. Es gibt in der Gegend viel Gebiet ohne Abdeckung und ich bin sicher, daß ein Straftäter, der seine Tat so geschickt inszeniert, darüber informiert ist, in welchen Gebieten er die richtige Voraussetzung für seine Tat findet.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 26.10.2016:Die regelmäßigen Handyaktivitäten lassen sich dadurch erklären, dass die Mädchen die Handys auch als Uhr nutzten.
Nein, es wäre dann wieder Zufall, daß sie jeweils zu so regelmäßigen Zeiten auf die Handyuhr schauen. Hätten sie die Handys dazwischen als Uhr benützt, wäre das ja am Einschalten erkennbar gewesen.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Dort heißt es mehrmals, dass die Mädels am Tag ihres Verschwindens, also am 01.04. erst um 9:39PM erstmals versucht hätten über die (holländische Notfallnummer) 112 Hilfe zu rufen.
Die Notrufnummer für Costa Rica ist auch 112. Nachdem sich das Gebiet Bocas el Toro direkt an der Grenze zu Costa Rica befindet, ist es durchaus möglich, daß hier der Rettungsdienst ebenfalls über diese Nummer erreichbar ist. Eine weitergehende Spekulation wäre, daß eventuelle Täter aus der Gegend Costa Ricas stammen und ihnen einfiel, daß der übliche Notruf für Panama 911 ist, der ja ab später gewählt wurde.
Außerdem habe ich hier einen Zeitzonenrechner gefunden:
https://www.timeanddate.de/zeitzonen/rechner-ergebnis?iso=20140401T2140&p1=16&p2=192

@inci2 schrieb:
am 11.4. um 11:56 Uhr ab. 1 Stunde und 5 Minuten nach 10:51 Uhr.
(1:05 h ist die englische Schreibweise für 1 Std 5 Minuten)
Das habe ich völlig falsch verstanden und nun in meiner Tabelle abgeändert. Danke aber für die "Blindenschrift".

@Photographer73 schrieb:
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich glaube nicht, daß die Eltern dieses Statement ständig wiederholen müssen, um auch ja zu demonstrieren, daß es noch Gültigkeit hat.
Die Eltern waren von Beginn an überzeugt von einem Verbrechen. Wenn sie sich später von einem Unfall "überzeugen" ließen, heißt das, daß es ihnen selbstverständlich jederzeit zusteht, sich wieder anders entscheiden zu dürfen, wenn sie die Kraft dazu finden. Es muß niemand an einer halben Wahrheit zwanghaft festhalten.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich muß nichts nachweisen. Du behauptest es, also bist Du in der Pflicht zu belegen. Ansonsten kann ich mich @inci2 nur anschließen, ich habe von dieser Zeit auch noch nichts gehört, obwohl ich sehr lange in zig Threads in unterschiedlichen Foren las.
Manche Quellen versiegen leider oder es gibt keinen Zugang mehr. Das ist sicher der Grund, warum sich mir diese Angabe trotz langer Suche noch nicht aufgetan hat. Am besten, du setzt erst mal ein Fragezeichen dahinter.
Gibt es eigentlich in diesem Forum die Möglichkeit, eine sozusagen offene Tabelle, Timeline etc., zu erstellen, die jederzeit nachträglich geändert, ergänzt oder mit Kommentaren versehen werden kann? Das wäre jedenfalls sehr sinnvoll, denn wie sich hier im Thread schon öfter gezeigt hat, ist die Suchfunktion zwar nützlich, aber Änderungen immer wieder erforderlich, die sich im Lauf der Diskussionen ergeben. Wenn ich z.B. den Begriff "Timeline" eingebe, erscheinen 83 Suchtreffer. Wer will sich da jedesmal durcharbeiten?


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29.10.2016 um 23:01
@Hathora schrieb:
Zitat von HathoraHathora schrieb:Endlich mal jemand, der seine Befürchtungen, dass ein Gewaltverbrechen auch wahrscheinlich sein könnte, hier zu posten wagt. Ich hatte auch schon mal zu bedenken gegeben, dass es nicht unmöglich ist, dass die beiden Mädchen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnten. Freunde von mir aus Mittel/und Südamerika,mit denen ich diesen Fall diskutierte, sind jedenfalls davon überzeugt.
Dabei sollte es kein Wagnis sein. Was kann denn passieren? Wenn es wirklich ein Unfall war, könnte man sich doch gelassen zurücklehnen. Was sollte dann schon passieren, in eine andere Richtung zu denken? Das darf bei so vielen offenen Fragen wohl erlaubt sein. Deshalb kann ich diesen Widerstand nicht verstehen. Eine Verwandte von mir hat ebenfalls von ihren Erfahrungen aus den lateinamerikanischen Ländern berichtet. Deine Aussage würde sie völlig bestätigen.


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29.10.2016 um 23:05
Zitat von HathoraHathora schrieb:Du hast in einem Post geschrieben, dass die Short "folded" auf einem Stein gefunden wurden. Woher hast Du diese Info? Und weißt Du, ob es ein Felsen im Flussbett oder am Ufer war?
Laut Quelle "folded & buttoned", also gefaltet und zugeknöpft. Gibt auch ein Bild, wo die Short wohl gefunden worden sein soll (durch Ngobe Stammesmitglieder).

Hier Bild:

49017838.cachedOriginal anzeigen (0,2 MB)

Hier Zitat:
The Ngobe who recovered the shorts claimed to have found them zipped and folded and set on a rock high above the water line—on the opposite, or eastern, bank of the tributary from where the night photos were made.

If that report is correct, it means at least one of the women—probably Lisanne—made it across the first, westernmost river crossing depicted in the night photos. Kris’s jean shorts, according to Weil, might well have been placed at the crossing as a marker, a tactic he’s encountered before in similar, lost-hiker scenarios.
Hier Quelle: http://www.thedailybeast.com/articles/2016/08/07/the-lost-girls-of-panama-the-camera-the-jungle-and-the-bones.html


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29.10.2016 um 23:22
Zitat von lillebylilleby schrieb:Die Notrufnummer für Costa Rica ist auch 112
Nein, ist sie nicht. Sowohl in Panama als auch in Costa Rica ist die 911 die Notrufnummer. Also woher sollten Täter die europäische Notrufnummer 112 kennen ?

http://www.rastlos.com/costa_rica/adressen_notruf/ (Archiv-Version vom 24.06.2017)


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29.10.2016 um 23:31
@MysteryGuy
Vielen lieben Dank
Hier steht: high above the waterline. Das heißt, die Jeans wurde gefunden (genauer: gefaltet, zugezippt und platziert) auf dem Felsen weit oberhalb der Wasserlinie. Dazu müßte man jetzt wissen, ob der endgültige Wasserhochstand 1. der ist wie der auf dem Foto oder 2. ein viel höherer, der über die Felsen hinausgeht. In ersterem Fall wurde die Hose dann gleich nach dem Ausziehen tatsächlich von jemand (ob einem Mädchen oder einem Fremden) dort absichtlich ordentlich hingelegt, weil man sie (die Short) noch zu benützen gedenkt. In zweiterem Fall aber wurde sie dort so ordentlich platziert, als das Wasser schon wieder im Sinken war und den Felsen freigegeben hatte. Sollte der höchste Wasserstand aber 3. niemals das kleine Felsplateau erreichen, ist beides möglich.
Viel interessanter an dem Foto aber ist, dass man erkennen kann, welchen Weg die Mädchen genommen haben. (Falls die richtige Stelle fotografiert wurde.) Denn weil die Jeans bei 1. und 3. niemals mit dem Wasser angeschwemmt worden sein kann, müssen die beiden Mädchen bis mindestens zu dieser Stelle gekommen sein. Dass ich auch 2. nicht in Erwägung ziehe, habe ich schon erklärt. Und das Foto gibt mir recht. Denn bei diesen vielen Steinen und Felsen und Ästen, die ich auch auf anderen Bildern gesehen habe, wäre die Short sehr stark beschädigt worden.


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29.10.2016 um 23:36
@MysteryGuy
@lilleby
Sollte an dieser Stelle auf dem Bild von @MysteryGuy ein Unfall geschehen sein, dann hätten doch die Mädchen das Ufer erreichen können, Zumindest die Unverletzte. Sie hätte doch bestimmt nicht ausgeharrt, bis sie im Wasser gestorben ist und das Wasser die beiden und den Rucksack dann forttragen konnte .


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29.10.2016 um 23:40
@Photographer73
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Nein, ist sie nicht. Sowohl in Panama als auch in Costa Rica ist die 911 die Notrufnummer. Also woher sollten Täter die europäische Notrufnummer 112 kennen ?
Hier kannst du es gerne mit einem Übersetzungsprogramm deiner Wahl nachlesen, daß die 112 ebenfalls Notrufnummer für Costa Rica ist (neben 911):

Wikipedia: 112 (teléfono)


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29.10.2016 um 23:47
@Hathora
Zitat von HathoraHathora schrieb:Sollte an dieser Stelle auf dem Bild von @MysteryGuy ein Unfall geschehen sein, dann hätten doch die Mädchen das Ufer erreichen können, Zumindest die Unverletzte. Sie hätte doch bestimmt nicht ausgeharrt, bis sie im Wasser gestorben ist und das Wasser die beiden und den Rucksack dann forttragen konnte .
Zudem der Fluß zu dieser Zeit noch nicht hochwasserführend war. Wären die Mädchen im Flußbett gestorben, wäre durch das kalte Wasser der Verwesungsprozeß wesentlich verzögert worden, an den Stellen, die mit Kleidung bedeckt sind oder mit Schuhwerk versehen, nochmal um die Hälfte der Zeit zusätzlich verzögert. Eventuelle am Körper befindliche Kleidung hätte zudem eher verhindert, daß ein bis dahin skelettierter Mensch in Einzelteile zerrissen wird.


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30.10.2016 um 00:09
Zitat von HathoraHathora schrieb:Sollte an dieser Stelle auf dem Bild von @MysteryGuy ein Unfall geschehen sein, dann hätten doch die Mädchen das Ufer erreichen können, Zumindest die Unverletzte. Sie hätte doch bestimmt nicht ausgeharrt, bis sie im Wasser gestorben ist und das Wasser die beiden und den Rucksack dann forttragen konnte .
Die Unfalltheorie geht ungefähr so, dass Kris beim Überqueren dieser "monkey bridge" verunfallt sein könnte (wozu Müdigkeit, Erschöpfung, Unterernährung usw. beigetragen haben könnten). Sie war entweder sofort bewusstlos/tot oder Bewusstlosigkeit/Tod traten nach einiger Zeit, nämlich in der Nacht des 08.04, ein. Mutmaßlich Lisanne hat an dieser Stelle die ca. 90 Bilder gemacht, wo auch Kris mit einer blutenden Kopfwunde drauf zu sehen ist. Es wird davon ausgegangen, dass Lisanne möglicherweise Todeszeitpunkt und Sterbeort von Kris dokumentieren wollte und andererseits in ihrer ersten Nacht alleine im Dschungel vielleicht tatsächlich den Blitz auch als Lichtquelle benutzt hat.
Kleine Gruseltheorie am Rande: Eventuell kamen auch schon die ersten "Interessenten" an Kris' Leiche aus dem Reich der Tiere, die Lisanne per Blitz vertreiben wollte.
Etwas weniger gruselig: Es regnete eindeutig sehr stark als die Bilder gemacht wurden. Vielleicht hatte Lisanne auch Angst, dass es Kris' Leiche mit der Strömung weg spült und sie machte deshalb einige der Fotos bzw. nutzte die Lichtquelle zur Überprüfung der Wasserhöhe.
Zitat von lillebylilleby schrieb:Zudem der Fluß zu dieser Zeit noch nicht hochwasserführend war. Wären die Mädchen im Flußbett gestorben, wäre durch das kalte Wasser der Verwesungsprozeß wesentlich verzögert worden, an den Stellen, die mit Kleidung bedeckt sind oder mit Schuhwerk versehen, nochmal um die Hälfte der Zeit zusätzlich verzögert. Eventuelle am Körper befindliche Kleidung hätte zudem eher verhindert, daß ein bis dahin skelettierter Mensch in Einzelteile zerrissen wird.
Naja, da vertraue ich dann doch eher den Experten, die das durchaus für möglich halten, da kurz nach dem Verschwinden der Mädchen die Regenzeit dann richtig los ging. Als Aasfresser kommen eine Vielzahl von Tierarten in Betracht. Von Säugetieren bis Vögeln, Fische, Reptilien, Amphibien usw.
Auch von vermissten Eingeborenen wurden bei der intensiven Suche ja durch Zufall sehr kleine Leichenteile gefunden.

Hier die Expertin (Link wie zuvor):
Dr. Kathy Reichs—world-famous forensic anthropologist, best-selling author and creator of the popular TV show “Bones”—also agreed to weigh-in on the case.

Like the other forensics experts consulted, Reichs also considers foul play unlikely:

“In my opinion accidental death is the most probable considering all the factors and findings,” says Reichs, in an email to The Daily Beast. She goes on to clear up several other formerly puzzling questions related to the case.

For example, critics of the official “accident scenario” have pointed to inconsistencies in the rate of decay reported for the found remains, such as a fragment of Kris’s rib showing signs of “bleaching”—while a flap of Lisanne’s skinsurvived intact.

Reichs does not find this extraordinary.

“A rainforest habitat means many micro-environments,” she explains. “Decomposition can occur quite rapidly in some [micro-environments],” but due to factors like variance in river current, flora growing on the banks, and transport by scavengers, “preservation or decomposition of various body parts can occur at a different rates.”

Exposed regions on sandbars or along the banks also receive more sunlight, which could account for the observed bone bleaching after the soft tissue is sloughed off.

The extreme fragmentation of the remains doesn’t surprise Reichs either.

“With bodies decomposing in water, dismemberment follows typical patterns with the head and limbs detaching first,” says Reichs, whose next novel, The Bone Collection, will be out November 1, 2016.

“Further damage from animal scavenging can be very diverse due to multiple transport modes: avian, fish, turtle, crab, small and large carnivores, etcetera,” she says.

Despite confidence in her conclusions, Dr. Reichs says some forensic mysteries surrounding the case do still warrant further investigation—such as the fact that Panama’s national coroner reported that he failed to detect any abrasions or trauma during a microscopic examination of the remains.
Diese stellt also nur eine Anomalie fest, nämlich dass an den Fundstücken mehr Abnutzungsspuren hätten sein müssen und man dies noch mal näher hätte untersuchen sollen. Sie hält den relativ schnellen Zerfall der Körper aber für normal, ebenso wie den unterschiedlichen Verwesungsgrad.


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