Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

und wann wurde der beitrag der schwester geschrieben, einige tage nach dem verschwinden, da gabs sicher noch nicht viele erkenntnisse.

Lese hier ewig mit.
Frage mich, wieso nicht die (für mich naheliegendste) Theorie genannt wird:
Die zwei Männer haben Streit, es eskaliert und einer von beiden wird getötet. Auch als Unfall denkbar. Sprich, EINER lebt leider nicht mehr. Der andere entsorgt irgendwo in der Nähe die Leiche, wartet seinen Rausch aus, hält sich bis Montag noch dort auf. Daher auch der Empfang am Montag. Er weiß keine andere Möglichkeit und flüchtet mit dem Wagen. Im Ausland verkauft er den Wagen, um an Geld zu kommen und taucht unter.

"Im Ausland verkauft er den Wagen, um an Geld zu kommen und taucht unter" (Zitat).

Hat er für das Auto 10 oder 20 Euro bekommen, damit er sich zumindest ein Frühstück leisten kann.

@JohnPaul1

Grundsätzlich würde ich das auch so sehen, dass es sich um einen fahrenden Schrotthaufen handelt.

Allerdings schrieb @HeuReBlö kürzlich, dass es sich bei dem Auto nach Restauration um ein "Liebhaberstück" handeln würde. Kannst du (oder natürlich auch jemand anders) vielleicht ungefähr einschätzen, wieviel das Fahrzeug in dem uns bekannten Zustand wert wäre? Ich kann mir - ohne, dass ich Ahnung von der Materie habe - kaum vorstellen, dass dafür überhaupt ein vierstelliger Betrag aufgerufen würde.

In diesem Szenario (Ausland, Stress, Zeitnot etc.) wird wohl nicht mehr als ein Frühstück drin gewesen sein 😊

@Domino420
Wenn man nach dem Modell bei Online KFZ Seiten sucht sieht man dass man nicht viel dafür bekommt, also davon untertauchen ist ausgeschlossen

Untertauchen und nie wieder Kontakt zur Familie dürfte psychisch belastender sein als nach dem Streit die Polizei zu rufen und den 'konventionellen' Weg zu gehen.

So ein Streit mit Todesfolge würde wohl nicht mal als Mord gewertet.
Klar, es war Nacht, man war betrunken, handelt im Affekt. Dennoch denke ich nicht, dass man dann kurzerhand die Leiche seines besten Freundes "entsorgt".
Das ist übrigens gar nicht so leicht.

Wie auch immer. Um Logik geht es hier sowieso nicht. Es ist etwas undlogisches oder höchst umwahrscheinliches passiert, davon kann man mittlerweile wohl ausgehen.

Vielleicht war gerade der kleine Tank ihr Verhängnis. Man fährt auf Reserve und ist zu weit weg von Zuhause. Also erst mal irgendwo eine Einbuchtung suchen und ein paar Stunden im Auto schlafen. Schlechtes Licht, man kennt sich nicht aus und schon stürzt man einen Abhang runter.

Zwei Dinge die dagegen sprechen, Handy Signal am Montag und ich weiß nicht ob es in der Region solch gefährlichen Abhänge gibt.

Domino420 schrieb:Grundsätzlich würde ich das auch so sehen, dass es sich um einen fahrenden Schrotthaufen handelt.

Allerdings schrieb @HeuReBlö kürzlich, dass es sich bei dem Auto nach Restauration um ein "Liebhaberstück" handeln würde. Kannst du (oder natürlich auch jemand anders) vielleicht ungefähr einschätzen, wieviel das Fahrzeug in dem uns bekannten Zustand wert wäre? Ich kann mir - ohne, dass ich Ahnung von der Materie habe - kaum vorstellen, dass dafür überhaupt ein vierstelliger Betrag aufgerufen würde.

Schrotthaufen? Du räumst schon selbst ein, dass Du keine Ahnung von der Materie hast und das bestätigt sich in Deiner Reaktion. Es handelt sich bei dem Fahrzeug von Max Baumgartner um einen Citroën BX TRD Break (wahrscheinlich) der ersten Serie, also mit futuristischem Armaturenbrett inclusive Lupentachos, ein Kultauto aus den 80-ern. Vor allem die erste Baureihe, von 1982 bis 1987, ist unter den Kennern sehr beliebt, nicht zuletzt wegen des tollen Armaturenbretts. Max ist/war ein Liebhaber und das Auto war anscheinend bestens gepflegt. EUR 2000-2500 sollte man dafür bekommen können. Problem ist natürlich wohl, dass man erst die richtige Person finden muss, auch also einen anderen Liebhaber klassischer Fahrzeuge, und das ist nicht immer einfach, und bestimmt nicht wenn man auf der Flucht, nachdem man seinen besten Freund umgebracht hat, schnell das Auto loswerden sollte.

Ich halte im Übrigen diese Theorie für unwahrscheinlich, aber es ist tatsächlich eine Möglichkeit.

birotor schrieb:EUR 2000-2500

Also mit anderen Worten keine Grundlage für eine Existenz. Schon gar nicht wenn das ganze schnell und unbürokratisch ablaufen soll

@birotor

Sorry, ich wollte niemandem zu Nahe treten. 😅 Aber in dem Thread hier als auch in den Medien wurde das Auto quasi überall als wertloser Haufen bezeichnet.

Das macht nichts. Ich habe es nicht persönlich aufgefaßt. Ich habe vier solche "Schrotthaufen" und ich liebe sie. Mein Schicksal wird jedoch immer sein, dass die Leute auf diese Autos reagieren wie Du und viele andere. Der BX war in den meisten europäischen Ländern in den Jahren 80-90 ziemlich beliebt, aber man sieht sie kaum noch, weil sie nicht wie der Käfer oder der Mini oder die Ente einen Klassikerstatus erreicht haben. Der BX war der erste Citroën, der nicht rostete und ziemlich solide verarbeitet war. Die Dieselmotoren von PSA waren das Beste, was es damals auf dem Markt gab. Unverwüstlich.

golfball schrieb:Da bin ich anderer Meinung.
Sie wird wohl mehr Informationen von der Polizei bekommen haben als die breite Öffentlichkeit.

Als Familienmitglied schnappt man nicht Gerüchte auf, sondern fragt die Polizei.

Wenn die Polizei eine bestimmte Information nicht herausgeben will, wird sie das auch nicht an die Familie tun, egal wie oft die danach fragt.

Denn niemand kann voraussagen, wie sich die Zusammenarbeit mit der Familie weiter entwickelt, ich verweise als Beispiel auf den Fall Rebecca Reusch, wo die Familie durch sehr eigenwilliges Verhalten die Ermittlungsarbeit sehr erschwert hat.

Und außerdem ist bei einem noch völlig offenen Fall ja gar nicht geklärt, in welche Richtung sich das weiter entwickelt und ob nicht am Ende ein Familienangehöriger mit darin verwickelt ist (Das möchte ich hier ausdrücklich NICHT unterstellen. Aber wenn die Polizei ganz am Anfang ihrer Arbeit steht, kann sie so etwas noch nicht ausschließen, wird also den Teufel tun, gegenüber den Verwandten alle ihre Karten auf den Tisch zu legen).

Ein wirklich mysteriöser Fall.
Ich persönlich vermute, wie auch einige andere hier, einen Unfall mit Versinken des Autos im Wasser.
An mancher Stelle habe ich gelesen, dass es wohl eher ein Verbrechen sei, auch weil die Polizei dies in den Medien als die wahrscheinlichste Theorie ansieht.
Wobei mir hierbei auch folgendes in den Sinn kommt: Es wurden ja Gewässer in der Umgebung abgesucht, ohne Ergebnis. Ist man als Polizei dann nicht auch gewissermaßen dazu gedrängt, in der Öffentlichkeit die Unfalltheorie eher abzuhaken?! - Denn zu sagen: Wir glauben an ehesten an einen Unfall, obwohl wir Gewässer abgesucht haben, wäre ja auch irgendwo ein Eingeständnis, dass vielleicht nicht gründlich genug gesucht wurde!
Wobei ich absolut nicht ausschließe, dass einfach etwas übersehen wurde, so wie es ja auch im Fall Tanja Gräff war...
Ich werde mich mal noch genauer einlesen, wie viele und welche Gewässer in Frage kämen, um mir ein noch genaueres Bild zu machen.
Aber grundsätzlich ist das meine Theorie.

Silvasilbern schrieb:Unfall mit Versinken des Autos im Wasser.

Und das Handysignal am Montag hat es dann nie gegeben und ist frei erfunden?
Oder haben die zwei das Handy vor dem Versinken aus dem Auto geworfen? :D

Jepp, das erscheint in der Tat erstmal seltsam.
Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen.
Allerdings ist es nicht unmöglich, ein wasserdichtes Handy in Wasser zu orten!
Leider ist mir nichts über das Handymodell bekannt.

golfball schrieb:Und das Handysignal am Montag hat es dann nie gegeben und ist frei erfunden?
Oder haben die zwei das Handy vor dem Versinken aus dem Auto geworfen? :D

Solange es keinen wirklichen Beleg für das Handysignal gibt (=offizielle Bestätigung seitens der Polizei) kann es sich dabei durchaus um ein Gerücht handeln das irgendwer in die Welt gesetzt hat.

Und je nachdem was passiert ist: So ein Handy muss ja nicht immer in der Hosentasche von jemandem stecken. Es kann ja z. B. auch bei einem Kampf / Überfall / Unfall mit Fahrerflucht.... auch erst einmal irgendwo liegenbleiben. Und wird dann von jemand ganz anderem, der vielleicht gar nichts mit dem Fall zu tun hat, gefunden.

Ich frag mich nur, was daran Täterwissen ist, wenn die Kripo bestätigt, dass es ein Handysignal gab oder richtig stellt, dass es eben keines gab und das nicht stimmt.

Gibt es dort in der Nähe wirklich so viele Gewässer? Man könnte meinen, wenn man den Thread so verfolgt, dass ein Gewässer nach dem anderen kommt.

Schlimm, dass man überhaupt keinen Anhaltspunkt hat...

Zumindest mehrere Zeitungen berichteten von dem Signal "laut LKA".
Wenn es das Signal nicht gegeben hätte, würde es mMn für die Polizei auch keinen Sinn ergeben, sich in diesem Zusammenhang auf "ermittlungstaktische Gründe" zu berufen.

Aber hier gibt es eben starke Verfechter der Unfalltheorie.
Die Polizei ging schon nach relativ kurzer Ermittlungsarbeit von einem Verbrechen aus. Das wird seine Gründe haben.

Verstehe auch nicht warum sich hier so viele Leute immer auf die Unfalltheorie versteifen..