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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

23.02.2023 um 21:26
Vom Podcast "Dunkle Spuren", der diesen Vermisstenfall bereits behandelt hatte (https://dunklespuren.podigee.io/7-fahrt-in-die-finsternis-teil1), gibt es eine Sonderfolge: Dunkle Spuren bei der langen Nacht der Podcasts
In dieser wird in erster Linie über die Entstehung der Podcast-Folgen allgemein berichtet, aber vor allem wird immer wieder dieser Vermisstenfall aus dem Mühlviertel als Beispiel herangezogen. Außerdem geht es in diesem Zusammenhang auch um "Krimiforen im Internet". :)

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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

10.03.2023 um 15:14
In der aktuellen Folge von Spur der Verbrechen wird über Vermisst sein und die Ermittlungen in Österreich ganz Allgemein gesprochen.
Gegen Ende wird auch der Fall Baumgartner / Leitner angesprochen. Der Ermittler sagt er hat keine Akteneinsicht aber die Spur in der Moldau war nichts.
Weiters will er sich über verschiedene Formate wie Cold Cases Austria nicht äußern. Klang nicht so wie wenn er dem gegenüber positiv gestimmt ist.

https://www.liferadio.at/life-radio-podcasts/spur-der-verbrechen


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

10.03.2023 um 20:07
@janedoe95
Danke fürs teilen - ja auch ich glaube nicht dass da mehr dahinter steckt. Warum es aber keine Akteneinsicht gibt verstehe ich nicht. Warum kooperiert man in einem zweifachen Vermisstenfall nicht?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

10.03.2023 um 21:27
@infostream
Ich habe das so verstanden dass er mit den Falldetails nicht vertraut ist wobei ich mir auch denke wie kann das sein wenn er bei der Spezialeinheit in OÖ ist und dann gerade fiesen Fall nicht kennt.
Ich glaube er wollte nichts preis geben.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2023 um 10:59
Lange hat sich nichts getan im Fall.
Was ist wenn sie gar nicht Richtung CZ aufgebrochen sind, sondern eine ganze andere Richtung eingeschlagen haben?
Kann es sein dass sie zum Andi heimfahren wollten um etwas zu holen?
Was meint ihr?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2023 um 12:23
Ja, auch diese Theorie wurde natürlich auf einigen der 222 Seiten, die dieser Thread schon zählt, ausführlich diskutiert.

Folgendes spricht gegen einen Aufenthalt in CZ/Vissy Brod:

Keiner erinnert sich an die beiden Jungs in Vissy Brod und keiner will den auffälligen BX gesehen haben, mit Ausnahme des bereits bekannten XY-Zeugen, dessen Aussagen jedoch nicht sehr glaubhaft waren.

Die Sichtung des BX am Kreisverkehr in Bad Leonfelden ist auch problematisch. Gibt es sie oder gibt es sie (offiziell) nicht? Auf jeden Fall war einmal die Rede von einer Aufnahme aus einer Überwachungskamera, aber auf dem Foto seien die Personen, die sich im Auto befänden, nicht erkennbar.

Die beiden Jungs werden von Freunden und Bekannten als Landeier beschrieben, für die Zigaretten holen in CZ schon ein Abenteuer war. Es ist kaum vorstellbar, dass Max und Andreas unter dem Einfluss von Alkohol so spät nachts noch in die CZ gefahren sind, um dort das Nachtleben zu genießen. Das passte einfach nicht zu ihnen.

Wenn sie nicht in die Richtung CZ gefahren sind, ist jegliche andere Richtung möglich, aber es bleiben natürlich Vermutungen, weil es bisher noch keine Zeugen gegeben hat, die sie zweifelsfrei irgendwo gesehen haben.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2023 um 12:46
Wie schon geschrieben wurde, passt eine spätnächtliche Fahrt in die CZ nicht wirklich zu der Wesensart der beiden.
Andererseits ist immerhin auch das Auto verschwunden. Ein Auto (inkl. Leichen) verschwinden zu lassen, ist nicht so einfach und erscheint mir wiederum in der CZ wahrscheinlicher als in Oesterreich.

Daher erscheint mir, als Kombination aus ihrer a) "nicht reisefreudigen Art" und b) "Auto (ev inkl.Opfer) eher in CZ verschwunden", folgende Variante am wahrscheinlichsten: ihnen ist zuhause (zumindest in der Region) irgendwas zugestossen. Jemand hat dann, aus welchen Gründen auch immer, das Auto (ev. mit samt den beiden Opfern), zwecks diskreter Entsorgung in die CZ gefahren.

Wobei bei jeder Annahme eines Verbrechens für uns Aussenstehende kein Motiv erkennbar ist.

Oder es war doch ein Unfall an nicht einsehbarer Stelle. Wobei das Auto nach so langer Zeit doch trotzdem irgendwann gefunden werden müsste. Zumal man bei einem Unfall davon ausgehen muss, dass die beiden, gemäss ihrer Wesensart, wohl nicht weit gefahren sind, sondern das Ganze dieser Logik nach irgendwo in der näheren Umgebung geschehen sein müsste.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2023 um 13:09
Zitat von birotorbirotor schrieb:Die beiden Jungs werden von Freunden und Bekannten als Landeier beschrieben, für die Zigaretten holen in CZ schon ein Abenteuer war.
Tja, das ist auch so eine Sache, die ich irgendwie nicht so recht einschätzen kann: Es wird ja wohl niemand, gerade aus einer ländlichen Gegend, sich in so einem Fall hinstellen und sagen: "Ja, mein Sohn/Bruder/Freund ist hin und wieder schon mal in den Puff gefahren, mein Gott ja, finde ich jetzt auch nicht gut, aber was so junge Kerle halt mal machen...." Alleine schon, weil dann im Dorf natürlich schnell gesagt wird: "Ja, selbst schuld, wer sowas macht....." - obwohl man selbst oder der eigene Ehemann solche Etablissements hin und wieder auch mal ganz gerne frequentiert.

Und wie oft treten Angehörige von Opfern empört auf, weil sie sich "nicht vorstellen können" dass ihr Sohn/ihre Tochter halt mal dieses oder jenes getan hat, obwohl es recht deutliche Anzeichen dafür gibt, dass z. B. jemand betrunken einen Unfall hatte und es eben kein Mord war.

Andererseits denke ich, dass man unter vier Augen die Angehörigen schon einmal dazu befragt hat und dass dann vielleicht auch Dinge zur Sprache kamen, die man der Oberweger Moni (Name fiktiv) von Gegenüber nicht erzählt, weil die alte Tratschtante das dann im ganzen Dorf herumerzählt.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.08.2023 um 09:52
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Ein Auto (inkl. Leichen) verschwinden zu lassen, ist nicht so einfach und erscheint mir wiederum in der CZ wahrscheinlicher als in Oesterreich.
Das verstehe ich nicht ganz. Warum soll das in CZ einfacher sein als in AT?
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Wobei bei jeder Annahme eines Verbrechens für uns Aussenstehende kein Motiv erkennbar ist.
Ja, das ist ein guter Punkt. Selbst wenn ihnen im eigenen Dorf/in der eigenen Gegend was zugestoßen wäre, wer hätte wohl ein Interesse daran gehabt, diese beiden Jungs zu töten und dazu verschwinden zu lassen?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.08.2023 um 10:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wie oft treten Angehörige von Opfern empört auf, weil sie sich "nicht vorstellen können" dass ihr Sohn/ihre Tochter halt mal dieses oder jenes getan hat, obwohl es recht deutliche Anzeichen dafür gibt, dass z. B. jemand betrunken einen Unfall hatte und es eben kein Mord war.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mutter und die Schwester von Andreas Leitner bewusst über dessen angebliche tschechisch-vietnamesische Abenteuer in Spielkasinos und Puffs in Vissy Brod gelogen hätten. Ihnen war doch sicherlich alles dran gelegen, der Polizei bei deren Ermittlungen so viel wie möglich zu helfen, auch wenn sie dafür Geschichten erzählen müssten, die man üblicherweise nicht gerne über Familienmitglieder oder gute Freunde erzählt.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.08.2023 um 11:23
Zitat von birotorbirotor schrieb:Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mutter und die Schwester von Andreas Leitner bewusst über dessen angebliche tschechisch-vietnamesische Abenteuer in Spielkasinos und Puffs in Vissy Brod gelogen hätten
Nicht nur das - im Crime Podcast dunkle Spuren erzählt die Schwester dass sie sich sogar einmal darüber unterhalten haben und Andi Mal zu ihr gesagt hätte irgendwann würde er das Mal ausprobieren wollen. Daraus kann man ja dann auch schließen dass es zu sowas wohl nicht öfters kam


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.08.2023 um 11:50
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Ein Auto (inkl. Leichen) verschwinden zu lassen, ist nicht so einfach und erscheint mir wiederum in der CZ wahrscheinlicher als in Oesterreich.
Ein Auto verschwinden zu lassen, klingt erst mal kompliziert.

Aber es gibt doch einige Fälle, in denen Personen mitsamt dem Auto verschwunden sind und dann erst nach Jahren in genau diesem Auto in irgendeinem Gewässer gefunden wurden.
Beispiele: Rudolf Rupp oder vor kurzen Rosi Strohfus

Man denkt immer, dass es doch nicht so schwer für die Polizei sein kann, alle Gewässer in der nähren Umgebung nach einem Auto mit zwei Leichen abzusuchen. Aber de facto ist das fast unmöglich, einfach weil es technisch sehr aufwendig ist und man mit einem Auto auch in kurzer Zeit eine recht große Distanz zurücklegen kann, so dass man sich eben fragen muss, wie groß so eine Suchradius sein soll....


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.08.2023 um 12:27
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Man denkt immer, dass es doch nicht so schwer für die Polizei sein kann, alle Gewässer in der nähren Umgebung nach einem Auto mit zwei Leichen abzusuchen. Aber de facto ist das fast unmöglich, einfach weil es technisch sehr aufwendig ist und man mit einem Auto auch in kurzer Zeit eine recht große Distanz zurücklegen kann, so dass man sich eben fragen muss, wie groß so eine Suchradius sein soll....
Da kann ich nur zustimmen. Ich habe lange Zeit die Unfalltheorie präferiert. Mittlerweile tendiere ich eher in Richtung Verbrechen bzw. Unglück (Alkohol / Drogen).
Ich gehe stark davon aus, dass sämtliche umliegenden Gewässer geprüft bzw. ausgeschlossen wurden. Der Lipno hingegen ist doch sehr ausgedehnt - eine lückenloses Absuchen wäre bestimmt sehr aufwendig. Daher ist davon auszugehen, das hier nicht zu 100% alles gecheckt wurde.

Bezogen auf die Unfalltheorie (Auto), neigt man stark dazu, möglichst rationale Szenarien herzuleiten. Und genau dabei ist die Gefahr groß, einen Fehlschluss zu begehen. Theoretisch könnten die Beiden auch eine längere Fahrt angetreten haben - aus welchen Gründen auch immer. Dann wäre es denkbar, dass sie beispielsweise in 30 oder gar 50 km Entfernung zum Heimatort verunglückt sind.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.08.2023 um 23:14
Zitat von deleteduserdeleteduser schrieb:Theoretisch könnten die Beiden auch eine längere Fahrt angetreten haben - aus welchen Gründen auch immer. Dann wäre es denkbar, dass sie beispielsweise in 30 oder gar 50 km Entfernung zum Heimatort verunglückt sind.
Ganz genau. Mit dem Auto waren sie mobil. Rein theoretisch könnte es sogar sein, dass sie viel weiter gefahren sein können gar sogar Tschechien verlassen haben.


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31.08.2023 um 00:02
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Ganz genau. Mit dem Auto waren sie mobil. Rein theoretisch könnte es sogar sein, dass sie viel weiter gefahren sein können gar sogar Tschechien verlassen haben.
Ich kann mir nicht vorstellen das die beiden um zwei Uhr nachts noch eine größere Tour vorhatten, zumal sie wohl kaum Geld dabei hatten, alkoholisiert waren und damit rechnen mussten in eine Polizeikontrolle zu kommen je länger die Fahrt dauert. Und nur im stockdustern nachts durch die Gegend zu fahren, ist ja auch nicht unbedingt spannend.


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31.08.2023 um 21:07
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen das die beiden um zwei Uhr nachts noch eine größere Tour vorhatten, zumal sie wohl kaum Geld dabei hatten, alkoholisiert waren und damit rechnen mussten in eine Polizeikontrolle zu kommen je länger die Fahrt dauert. Und nur im stockdustern nachts durch die Gegend zu fahren, ist ja auch nicht unbedingt spannend.
Wir wissen eben nicht, welche Gedanken die Jungs damals hatten bzw. welche äußeren Umstände noch mitwirkten. Es macht daher wenig Sinn, hier rein nach Logik vorzugehen.


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31.08.2023 um 21:34
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen das die beiden um zwei Uhr nachts noch eine größere Tour vorhatten, zumal sie wohl kaum Geld dabei hatten, alkoholisiert waren und damit rechnen mussten in eine Polizeikontrolle zu kommen je länger die Fahrt dauert. Und nur im stockdustern nachts durch die Gegend zu fahren, ist ja auch nicht unbedingt spannend.
Nein, nahe liegend oder wahrscheinlich ist das natürlich erst mal nicht.

Aber in der nähren Umgebung hat man sie eben bei all den durchgeführten Suchen und Ermittlungen nicht gefunden. Je weiter sie weg gefahren sind, desto größer wird die Fläche, die man absuchen müsste., um sie zu finden.
Ich kenne die Gegend nicht, aber im Umkreis von 1 km um die Wohnung, aus der sie verschwunden sind, dürfte die Anzahl der Gewässer, in denen ein auto untergehen könnte sehr begrenzt sein. Wenn ich den möglichen Radius aber auf 5 oder 10 km erhöhe, dann bekomme ich ein Suchgebiet, in dem man rein vom Aufwand her kaum noch jedes einzelne Gewässer absuchen kann. Und bei einer zurückgelegten Strecke von 25 km Luftlinie bist Du schon bei knapp 2000 Quadratkilometern Suchgebiet.

Und dann sind das natürlich auch zwei verschiedene Fragen: was sie vor hatten muss nicht das gewesen sein, was sie am Ende dann getan haben.... Ob freiwillig, weil spontan umentschieden; ob aus Versehen, weil im betrunkenen Kopf verfahren oder ob unfreiwillig, weil sie von jemandem gezwungen wurden, woanders als geplant hinzufahren. Man weiß es halt nicht.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.08.2023 um 23:32
Zitat von deleteduserdeleteduser schrieb:Wir wissen eben nicht, welche Gedanken die Jungs damals hatten bzw. welche äußeren Umstände noch mitwirkten. Es macht daher wenig Sinn, hier rein nach Logik vorzugehen
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und dann sind das natürlich auch zwei verschiedene Fragen: was sie vor hatten muss nicht das gewesen sein, was sie am Ende dann getan haben.... Ob freiwillig, weil spontan umentschieden; ob aus Versehen, weil im betrunkenen Kopf
Da versuchr wurde ein Taxi zu rufen, müssen sie zumindest zu dem Zeitpunkt ein festes Ziel gehabt haben. Ob sie das dann mit dem eigenen Auto auch noch anfahren wollten, kann sein oder sie hatten das dann schon verworfen und etwas anderes vor. Das die Fahrt nicht lange dauern sollte, könnte man daran festmachen das sie das Licht brennen ließen und Andreas sein Handy nicht mitnahm. Aber sie können es auch einfach nur vergessen haben.


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31.08.2023 um 23:52
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Beispiele: Rudolf Rupp oder vor kurzen Rosi Strohfus
Ja, Roswitha Strohfus war auch so ein Fall, wo "jeder" von einem Verbrechen ausgegangen ist, ich auch -- und dann war es ein Suizid. Ein paar Monate vor Max und Andreas verschwunden, wurde sie zu Jahresbeginn mitsamt ihrem Auto in einem flachen Weiher gefunden.

Das einzige, was ich hier ausschließe, ist das, was sonst bei Vermisstenfällen am häufigsten ist: ein Suizid. Da passt einiges nicht, vor allem aber die Versuche, erst ein Taxi und dann den Mieter als Chauffeur zu engagieren. Bodenständige, junge Leute mit Auto mit ohne Geld buchen kein Taxi für die letzte Reise.

Taxi und Mieter-Chauffeur passen auch kaum zum Auslands-Bordell, zum Drogenkauf oder zum Besuch eines eifersüchtigen Fräuleins. Das bringt uns wieder zur Frage aller Fragen: Wo wollten sie eigentlich hin? Womöglich nur Andreas nach Hause fahren. Da passt aber die Fahrtrichtung nicht so recht -- es sei denn, sie wollten einen kleinen Abstecher machen und einfach so spazieren fahren.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen das die beiden um zwei Uhr nachts noch eine größere Tour vorhatten, zumal sie wohl kaum Geld dabei hatten, alkoholisiert waren und damit rechnen mussten in eine Polizeikontrolle zu kommen je länger die Fahrt dauert.
Ja, so geht es mir auch, wobei ich das Risiko einer Polizeikontrolle nachts am Wochenende auf dem Land eher niedrig einschätze, aber ich wohne auch nicht im Grenzgebiet.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Und nur im stockdustern nachts durch die Gegend zu fahren, ist ja auch nicht unbedingt spannend.
Doch! Spazieren fahren ist heute nicht mehr so in wie in unbeschwerten Zeiten billigen Benzins, hat aber jeder schonmal gemacht. Vielleicht nicht ganz ohne Ziel, aber mit vagem Ziel, ein Abstecher oder das Promillesträßchen.
Zitat von deleteduserdeleteduser schrieb:Dann wäre es denkbar, dass sie beispielsweise in 30 oder gar 50 km Entfernung zum Heimatort verunglückt sind.
Ja. Den spontanen Radius eines Land-Eis würde ich mit 10 bis 15 km ansetzen; bei konkret geplanten Unternehmungen sind Deine 30 bis 50 km aber drin. Mehr nur bei Zwang oder bei Mystery-Suizid. Da war doch kürzlich eine junge Holländerin, die nach langer Zeit identifiziert worden ist; mit dem Fahrrad hatte sie sich 250 km nach Deutschland abgesetzt. Aber so etwas schloss ich hier ja weitgehend aus.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

01.09.2023 um 07:29
Macht alles keinen Sinn. Ein Taxi ist Luxus für jemanden, der kein Geld hat. Da mussten sie schon ein lohnendes Ziel haben. Den Andy nach Hause bringen, glaub ich nicht. War doch geplant, dass er übernachtet, wie schon öfter, warum sollte er plötzlich nach Hause wollen? Zur Tankstelle mehr Bier holen? Vielleicht, aber das hätte man sich eventuell auch mit dem eigenen Auto getraut.
Wo würde ein Taxi also Sinn machen? Dorthin, wo man eventuell von der Polizei erwischt wird. Also doch Tschechien? Teure Fahrt, dafür Bier billiger? Oder zu einen Freund, wo man davon ausging, dass man bleibt bis zum nächsten Morgen und sich dann von den Eltern abholen lässt?


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