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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.10.2020 um 17:21
@Opti-Mist
Ich bin zwar nicht Mrs. Robinson, aber ich antworte trotzdem einmal. KWW war sicher kein Unschuldslamm, hatte mit Sicherheit einen Versicherungsbetrug begangen. Sein IQ war sicherlich auch nicht allzu hoch, dafür spricht sein Vorsprechen bei der Polizei nach der Tat, für die er ins Gefängnis ging. Vielleicht wollte er sich mit der Waffe an HM oder BM's Bruder rächen. Die Waffe wird er sich vermutlich von einem Bekannten besorgt haben, möglicherweise in Waldshut-Tiengen. Das Wort Hausdurchsuchung könnte bei ihm eine Kurzschlußreaktion verursacht haben, denn er wollte ja nicht wieder ins Gefängnis.

Was HM zu KWW zum besten gegeben hat, bereitet mir Bauchschmerzen: Erst hat er ihn nur einmal gesehen, das war er auf einer Party der Nachbarin und KWW saß am Rande und sagte fast nichts. Dann bekam er einen Anruf und wußte gleich, dass es die Stimme von KWW war.
Dann hatte er einen Privatdetektiv beauftragt. Der soll herausgefunden haben, daß KWW abends an Bushaltestellen Frauen beobachtete bzw. fotografierte. In einer Stadt, in der nach 20:30 kein einziger Bus mehr fuhr, ist das schon eine äußerst seltene Beobachtung (vielleicht war es ja nicht in Lüneburg) und die Fototechnik war damals noch gar nicht so weit, als dass man brauchbare Ergebnisse bei Dunkelheit erzielen konnte (vielleicht war es ja Sommer und noch hell). Eine Fotoausrüstung mit sehr lichtstarken Objektiven gehörte bei der Hausdurchsuchung ebenso nicht zu den aufgelisteten Gegenständen wie auch Fotos fremder Frauen nicht gefunden wurden.

Ich glaube kaum, daß Mrs. Robinson einen alternativen Täter präsentieren kann. Ich könnte es auch nicht, kenne HM nur vom Hörensagen eines seiner Angestellten und BM gar nicht. Zur Bewertung von Indizien ist dies auch nicht nötig.

Sicher ist, daß es im Lüneburger Raum einen weiteren Serienmörder gibt/gab, der schon mordete als KWW noch Kind war. Über den habe ich in Presseveröffentlichungen der Polizei nie etwas gelesen, der wurde nie dingfest gemacht. Ermordet wurden vor allem Leute, die als Flüchtlinge aus dem Osten kamen, dem vielleicht auch der Leichenfund von Neu-Sülbeck 2018 zuzuordnen ist. Die Leiche wurde von Hundertschaften 1999 nicht gefunden, vermutlich weil der Täter auf Grund der Ankündigung der Durchsuchungsaktion in der Presse davon Wind bekam und die Leiche umbettete. Welch Parallele zu meinem vorherigen Posting!

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26.10.2020 um 17:39
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Ich bin zwar nicht Mrs. Robinson, aber ich antworte trotzdem einmal.
Warum? In welcher Beziehung stehst Du zu dem User? woher weißt Du, was er antworten würde?


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26.10.2020 um 17:48
@Opti-Mist
Die Userin kenne ich nicht, ich war schon mal hier unter dem Nick Zeitzeuge-WL (siehe Göhrde-Morde) und habe mich nach einem Hackerangriff und dadurch beschädigtem PC hier abgemeldet. In einem anderen Forum schreibe ich unter Gast333 zu den Göhrde-Morden.

Um Deine Frage nach einem anderen Täter zu beantworten, müßte man schon die Familie M. und deren Umgang kennen. Ich setze voraus, daß jemand mit solchen Kenntnissen hier nicht mitschreibt.


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26.10.2020 um 17:56
@Gast65565

Alles schön und gut, aber HM wird sicher nicht freien Zugang zum Haus von KWW gehabt haben!?
Außerdem wird Alice sicher nicht zugestimmt haben, später die Leiche von BM dort in der Garage zu vergraben.

Ob die Trennung von HM und BM nun einvernehmlich war oder nicht, kann ich nicht beurteilen, ich habe HM nur einmal persönlich getroffen, daraus kann man nichts ableiten.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass HM seiner Frau eine Kugel in den Kopf schießt...wo es doch nur um Geld ging...davon hatte HM genug...und wie die Leiche dann in die Garage von KWW kommt ist damit gar nicht geklärt.

Dass aber HM mit der Verbringung der Leiche seiner Frau in die Garage von KWW etwas zu tun hat, halte ich für unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich.


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26.10.2020 um 18:09
@Opti-Mist
Das habe ich mit dem letzten Posting auch nicht sagen wollen. Das, was ich über HM erfahren konnte, war, er war als Arbeitgeber fair und ein guter Chef. Aber jemand, der selbst unter Mordverdacht steht, könnte dazu neigen, im Belastungseifer auch falsche Angaben zu machen, um den Verdacht gegen sich selbst loszuwerden.

Der nicht gefasste Serienmörder mordete im Bereich Scharnebeck. Vom Bültenmoor aus kommend nach links abbiegen oder in Richtung Lüneburg auf der B209 fahren, bei Elba links abbiegen, da ist Scharnebeck der nächste Ort.

Außerdem interessant:
Der Bruder war ja im übrigen nicht ganz untätig. In dem man versuchte, den Säurefaßmörder auch für die Tat von BM verantwortich zu machen, ergab sich nämlich in Hamburg die Zuständigkeit für eine Mordkommisiion, die im Fall BM ermittelte. Da auch KWW als Täter gehandelt wurde, stellte die Lüneburger Polizei einen Mann dorthin ab. Das konnte man im Internet in einem Online-Buch finden.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.10.2020 um 18:46
Das ist gar nicht so einfach auf alles dezidiert zu antworten. Aber ich will es dennoch gerne versuchen Deine Fragen und Hinweise aus meiner Sicht zu zkizzieren oder zu umreißen.

Vorweg schicken möchte ich noch, dass es für mich keinen Zweifel darüber gibt, dass Kurt Werner Wichmann einschlägig vorbestraft war und eine kriminelle Energie in sich trug. Die Gründe dafür lassen wir vielleicht mal außen vor, weil sie ja allenfalls erklärend, aber nicht entschuldigend wirken können.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Und was bedeutet das jetzt?
Nur weil es unrealistisch klingt, kann es nicht sein, oder wie sollen der geneigte Leser das verstehen?
Es kann natürlich sein. Niemand von uns hier weiß das. Was wir machen können, ist nach der Wahrscheinlichkeit zu urteilen oder entsprechende Ableitungen zu treffen, die jedoch immer unsere Einschätzungen bleiben werden - es sei denn dass es zu irgendeinem Zeitpunkt sachlich gesicherte Informationen durch Pressemitteilungen der POL oder der StA gibt. Das scheint aber bisher nicht der Fall zu sein.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Außerdem ist mir nicht bekannt, ob die Garage im Durchsuchungsbefehl explizit genannt war oder nicht...weiß Du da mehr?
Das ist mir nicht bekannt. Wie eben dargestellt und auch in meinem vorherigen Beitrag benannt, werte ich die Detailliertheit bei der Erstellung eines Drchsuchungsbeschlusses nicht nach der Tagesform der Ermittler, sondern nach dem Grund der Untersuchung. Je schwerwiegender die vermutete Tat, desto umfangreicher wird dem Untersuchungsgegenstand/der zu untersuchenden Bereiche eines Hauses/einer Wohnung (z.B. Nebenräume, Keller, Schuppen, Garage, Auto und der Person selbst) stattgegeben.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Mrs.Robinson schrieb:
Aber was ist, wenn diese ominöse Grube mit eingezogener Betondecke 1993 noch gar nicht da war?

Aus welcher Quelle stammt die Information, die zu dieser Annahme führt?
Es bedarf keiner Quelle. Es ist meine Überlegung, die ich als Diskussionsansatz in das Forum gestellt habe. Ich war oder bin, einfach gesagt, interessiert, ob und wenn ja in welcher Form jemand ggf. schon einmal in diese Richtung gedacht hat.

Ich habe zur Hausdurchsuchung z.B. keine einheitlichen Quellen gefunden. Mal wird von einer, mal von mehreren gesprochen. Ganz gleich, ob es nun 1, 2 oder 3 waren. Warum wird keiner bei einer seit 1989 vorhandenen, ungewöhnlichen Grube wachsam?
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Du hast noch immer nicht erklärt, wer denn sonst Motiv und Gelegenheit hatte, die Leiche von BM 1989 in der Garage von KWW zu verstecken, bzw. sie bis 1993 irgendwo zwischenzulagern, um sie dann später dort zu deponieren (und gleich noch eine Montagegrube mit einzubauen).
Nach dem Verschwinden von Birgit Meier, hat die POL LG ja mehrere Wege verfolgt. Zum einen das Verschwinden in Verbindung mit einem möglichen Suizid. Diese Einschätzung war durchaus berechtigt. Birgit Meier befand sich in einer Trennungsphase, war instabil und häufig dem Alkohol zugetan. Dies Einschätzung wurde ja auch durch den Bruder, Herrn Sielaff, bestätigt. Warum die POL LG die Rodung der Maisfelder abwarten wollte, wird wohl auch deren Geheimnis bleiben. Da kann ich das Unverständnis von Herrn Sielaff nachvollziehen.

Die erste Person, die als Täter in Frage kam und auf die man sich auch komzentrierte, war der damalige Ehemann. Auch das kann ich nachvollziehen. Er hatte ein Motiv, kein Alibi für die vermeitliche Tatnacht und verhielt sich, zumindest unter heutiger Betrachtungsweise, ungewöhnlich oder auffällig.

Wenn Du also nach einer Person fragst, die das Motiv hatte, dann war das am ehesten der Ehemann. Der Nachweis dafür konnte jedoch nie erbracht werden und somit ist er, jurustisch betrachtet, als unschuldig zu werten. Ebenso wie KWW, dem die Tat nicht zweifelsfrei nachzuweisen ist. Bisher jedenfalls nicht.

Ja, sofern die Grube 1993 noch nicht da war, muss die Leiche umgelagert worden sein. Dass das ungewöhnlich klingt, ist doch nur deshalb so, weil es augenscheinlich noch nicht diskutiert wurde, neu ist und gerade deshalb erstmal abwegig klingt. Es ist ein Denkansatz, eine Überlegung, die ja @Gast 65565 in seinem Beitrag unter Punkt 5 (03:59 Uhr) auch andeutet.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Weiterhin ist dann noch zu erklären, warum ein - vermeintlich völlig unschuldiger - KWW über die Hausdurchsuchung 1993 informiert wird und sofort eine mehrwöchige Flucht antritt, anstatt nach Hause zu fahren und zu schauen, was dort passiert...und warum.
Unschuldig in welchem Zusammenhang? Seine "Flucht" ist für mich gesehen keine Flucht i.e.S. Er hat sich der Hausdurchsung durch persönliches Erscheinen entzogen. Das ist zweifelsfrei fragwürdig und auch verdächtig. Aber danach war er ja augescheinlich mehrfach wieder in Lüneburg und auch zuhause?! So habe ich das jedenfalls der Doku des NDRs entnommen. Somit dürfte er Kenntnis davon erlangt haben, dass die Grube unentdeckt blieb, sofern diese so und in dieser Form bereits bestand. Das Absetzen kann auch dem Umstand geschuldet gewesen sein, dass er davon ausgehen musste, dass das "Geheimzimmer" geöffnet und strafrechtlich relevante Gegenstände beschlagnahmt wurden. Das Vergraben des Autos, der damit in Verbindung gebrachte Versicherungsbetrug, mehrfaches Anschlagen der Leichenspürhunde und auch die Gegenstände, die sichergestellt wurden, hätten ihm ggf. Schwierigkeiten bereit oder anders ausgedrückt möglicherweise auch zu einer erneuten Verurteilung führen können.

Die Maschinenpistolenteile und die Munition in seinem Kofferraum, die man bei dem Verkehrsunfall nahe Heilbronn sicherstellte, hätten für den Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz unweigerlich eine Gefängnisstrafe nach sich gezogen. Auch damals schon. Die Gesetzgebung hat sich zwar im Ablauf der vergangenen 20 Jahre geändert, aber eben eher verschärfend, nicht umgekehrt. Zudem fanden die Ermittler bei der Hausdurchsuchung einen Schalldämpfer. Und das rechtfertigt den Anklagepunkt der versuchten Tötung, ganz gleich, ob das später auch zu einer Verurteilung führt. Ihm musste allein dadurch bewusst sein, dass es in der U-Haft im Hinblick bzgl. mehrerer Straftatbestände sehr eng wird. Es ist also auch vorstellbar, dass ihm allein diese Umstände, also wahrscheinlich doch wieder ins Gefängnis zu müssen, was er unter allen Umständen vermeiden wollte, ausweglos erschien.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.10.2020 um 19:12
Ich hab vorallem Zweifel an den Fähigkeiten einiger neuer User hier logisch zu argumentieren oder Belege für ihre wilden Behauptungen zu bringen. :-)


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26.10.2020 um 19:17
Der zitierte Beitrag von Rorschach wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Die Kritik oder mögliche andere Sichtweisen bzgl. der Indizien sind doch vorher dargestellt worden.

Ich bin nicht bei allen Ansichten von @Gast655 65, aber einige klingen doch nachvollziehbar. Was siehst Du denn daran als vllt. falsch an?

Übrigens: Ich würde nicht nur gern ein Gespräch mit Herrn Sielaff führen, sondern mit dem Expertenteam. Ich bin sehr beeindruckt, dass das Team durch diese Beharrlichkeit die sterblichen Überreste Birgit Meiers fanden.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.10.2020 um 19:37
Sorry aber warum sollte ein Experten Team seine Zeit mit Menschen verschwenden die so hahnebüchen argumentieren?
Zitat von Mrs.RobinsonMrs.Robinson schrieb:Übrigens: Ich würde nicht nur gern ein Gespräch mit Herrn Sielaff führen, sondern mit dem Expertenteam. Ich bin sehr beeindruckt, dass das Team durch diese Beharrlichkeit die sterblichen Überreste Birgit Meiers fanden.



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26.10.2020 um 19:38
Ich bin sicher auch hierzu hast du überprüfbare Quellenangaben?
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Sicher ist, daß es im Lüneburger Raum einen weiteren Serienmörder gibt/gab, der schon mordete als KWW noch Kind war. Über den habe ich in Presseveröffentlichungen der Polizei nie etwas gelesen, der wurde nie dingfest gemacht. Ermordet wurden vor allem Leute, die als Flüchtlinge aus dem Osten kamen, dem vielleicht auch der Leichenfund von Neu-Sülbeck 2018 zuzuordnen ist. Die Leiche wurde von Hundertschaften 1999 nicht gefunden, vermutlich weil der Täter auf Grund der Ankündigung der Durchsuchungsaktion in der Presse davon Wind bekam und die Leiche umbettete. Welch Parallele zu meinem vorherigen Posting!



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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.10.2020 um 20:01
@Mrs.Robinson
Ein schöner, langer, wohlformulierter Text...

Wie allerdings die Leiche von BM in das Haus von KWW gekommen ist, erklärt er nicht.

Natürlich kann ich alles infrage stellen, aber dass ein rechtskräftig verurteilter Sexualstraftäter mit einer Leiche, die einbetoniert in seinem Haus gefunden, wird nichts zu tun hat, das ist doch etwas weit hergeholt...und bisher nicht nachvollziehbar erklärt.

Die Polizei wird mit Sicherheit Erkenntnisse haben, die vieles in diesem Thread geschriebene lächerlich erscheinen lassen.

Aber natürlich wird das nicht veröffentlicht, weil es "Täterwissen" ist.

Somit kann man leidlich behaupten, es gäbe keine derartigen Erkenntnisse oder Beweise, weil sie ja tatsächlich noch nie veröffentlich worden sind...ja, aus guten Grund...siehe oben.

Der Durchsuchungsbeschluss ist sicherlich auch nicht veröffentlicht worden, jedenfalls ist mir das nicht bekannt.
Ob die Garage da inbegriffen war, ist somit unbekannt.

Allerdings wird niemand nachträglich eine Montagegrube in eine Garage einbauen und diese dann nur 80 cm tief machen...dann hätte er auch gleich ein Schild dranhängen können.

Das die Montagegrube 1993 schon da war, ist nach meiner Meinung viel wahrscheinlicher, als dass sie nachträglich - also nach 1993 - dort im Zusammenhang mit der Umbetten der Leiche von BM erst erstellt worden ist.

Außerdem hätte der Zustand der Leiche vermutlich Rückschlüsse auf eine eventuelle Umbetten zugelassen. Ob sich ein Leichnam nach 4 Jahren noch so gut umbetten lässt, das eine Spezialistin für anthropologische Forensik dies nicht bemerkt, halte ich für ausgeschlossen...wissen tue ich das nicht.

Wie kam die Leiche in die Garage...wird diese Frage glaubhaft und nachvollziehbar anders beantwortet, kann man von einer Täterschaft von KWW absehen...andernfalls nicht.


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26.10.2020 um 21:59
@Rorschach
Ich habe ein Prinzip und das ist schon seit 35 Jahren eingeübt. Gebe niemals Informanten preis, wenn sie es nicht selbst wollen.
Das betrifft sowohl Parties in LG-Oedeme vor längerer Zeit und LG-Rettmer als auch Informationen von der Staatsanwaltschaft Lüneburg, die ich durch einen privaten Kontakt erlangt habe. Aber sicherlich ist es auch nachprüfbar, das Archiv der Landeszeitung steht bei Bedarf zur Verfügung.

@Mrs.Robinson
Ob KWW der Täter ist, dafür ist entscheidend, wann das Loch in den Beton gestemmt, die Leiche verbuddelt und das Loch wieder verschlossen wurde, also 1989 oder 1993 oder später. Schließlich war KWW nicht der einzige Hausherr, der Zugriff auf die Garage hatte.
Und der nachfolgende Hausherr begrüßte lt. Morgenpost mit "Willkommen im Mörderhaus", obwohl niemand zu dem Zeitpunkt irgendeinen Beweis dafür hatte.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.10.2020 um 22:17
@Optimist

Der Schwachpunkt bei der Aufklärung der Tat ist die Polizei selbst, nicht nur in Bezug auf ermittlungstechnische Pannen, sondern auch in Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit: Bevorstehende oder durchgeführte Durchsuchungsaktionen gehören einfach nicht in die Presse.

Und wenn HM behauptet, er hätte die Stimme von KWW erkannt, will er eine Information damit unterdrücken, die auch Herr Sielaff unterschlug und das sind die Mordermittlungen auch gegen KWW in Hamburg. So macht der von HM wiedergegebene Inhalt überhaupt Sinn "Das habe ich Dir und deinem Schwager zu verdanken." Würde ein Mörder wirklich so reagieren? Ich meine nein!


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26.10.2020 um 23:01
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Ob KWW der Täter ist, dafür ist entscheidend, wann das Loch in den Beton gestemmt, die Leiche verbuddelt und das Loch wieder verschlossen wurde, also 1989 oder 1993 oder später.
Woher kommt Deine Kenntnis, dass ein Loch in den bereits vorhandenen Boden der Grube gestemmt, die Leiche hineingesteckt und dann anschließend das Loch wieder zubetoniert wurde? Wenn ich mich richtig erinnere, war in der bekannten Fernsehdokumentation nicht die Rede davon, sondern es wurde so dargestellt, als wäre die gesamte Grube sei erst im Zusammenhang mit der Leichenablage entstanden. Soweit ich mich an die Bilder der Grube erinnere, waren auf dem Betonboden auch keine Spuren einer Reparatur zu erkennen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.10.2020 um 06:02
Zitat von Mrs.RobinsonMrs.Robinson schrieb:Warum wird keiner bei einer seit 1989 vorhandenen, ungewöhnlichen Grube wachsam?
2015, wurde ja bekanntermaßen die "Ermittlungsgruppe Iterum" eingesetzt.

Die standen ja auch in der Garage vor der Grube, wie der sprichwörtliche "Ochse vor dem Scheunentor".

Nämlich dergestalt, dass man die Gegebenheiten in der Garage zwar in Augenschein nahm und registrierte. Es aber nicht für nötig hielt, nähere Untersuchungen der Grube, in die Wege zu leiten.

Dies blieb Herrn Sielaff nebst Team vorbehalten, welche die sterblichen Überreste dann auch letztendlich fanden.


Zitat:
Dabei ist nicht alles glatt gegangen. So fand Sielaff, ehemaliger Chef des LKA Hamburg, die Leiche seiner Schwester. Eine vorherige Suche der Polizei hatte nichts zu Tage gefördert.
Quelle: https://www.landeszeitung.de/lokales/30463-polizeipraesident/ (Archiv-Version vom 24.09.2020)
Zitat von Mrs.RobinsonMrs.Robinson schrieb:Wenn Du also nach einer Person fragst, die das Motiv hatte, dann war das am ehesten der Ehemann. Der Nachweis dafür konnte jedoch nie erbracht werden und somit ist er, jurustisch betrachtet, als unschuldig zu werten. Ebenso wie KWW, dem die Tat nicht zweifelsfrei nachzuweisen ist. Bisher jedenfalls nicht.
Die Frage ob K.W.W. im Fall B.M. als schuldig oder unschuldig zu werten ist, stellt sich nicht. Er lebt nicht mehr. Ein Gerichtsverfahren zum Nachweis seiner Täterschaft, ist nicht mehr möglich.

Deshalb gilt:

Die ab 2015 neu aufgenommenen Ermittlungen im Fall B.M., haben einen dringenden Tatverdacht gegen K.W.W. ergeben.

Nicht mehr und nicht weniger...


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27.10.2020 um 09:20
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn ich mich richtig erinnere, war in der bekannten Fernsehdokumentation nicht die Rede davon, sondern es wurde so dargestellt, als wäre die gesamte Grube sei erst im Zusammenhang mit der Leichenablage entstanden. Soweit ich mich an die Bilder der Grube erinnere, waren auf dem Betonboden auch keine Spuren einer Reparatur zu erkennen.
Meine Augen sagten mir etwas anderes. Betonfläche mit zwei helleren Flächen, eine enthielt gar einen Riß. Eine der helleren Flächen, die mit dem Riß, wurde aufgestemmt und darunter befanden sich dann die Knochen von BM. Unterschiedliche Tönungen von Beton lassen darauf schließen, daß die chemische Zusammensetzung nicht identisch ist und eine so große Fläche mit abweichender Farbe kann nicht auf Grund von mangelnder Durchmischung zustandegekommen sein.


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27.10.2020 um 09:27
@brigittsche
p.s.: Risse im Beton können entstehen, wenn dort keine Bewehrung verbaut wurde und das ist ein sicheres Indiz, daß das Loch aufgestemmt und wieder zubetoniert wurde.

Ich bin zwar auch nicht vom Fach, bin aber mit einem Bautechniker/Maurermeister und ehem. Bauunternehmer befreundet.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.10.2020 um 10:27
Risse im Beton können zwei Ursachen haben:
- Schwindungsrisse durch einen zu hohen Anteil von Wasser in der Mischung
- Belastungsrisse an der Zugseite von Bauteilen

Betonbauteile können auch Risse aufweisen, obwohl Bewehrung verbaut ist.

@brigittsche
Die Leiche von BM in der Garage zu vergraben und gleichzeitig eine Montagegrube von nur 80 cm Tiefe zu bauen, ist irgendwie widersinnig, da man einen aufmerksamen Beobachter sofort auf diese Unzulänglichkeit "hinweist".

Wäre in der Garage eine runde Betonfläche neu gemacht worden, und man hätte einfach einen Bodenablauf eingesetzt (der nichtmal irgendwo angeschlossen ist), dann wäre das Loch im Boden erklärbar gewesen und vermutlich tatsächlich niemals aufgefallen.

Es ist wohl eher wahrscheinlich, dass die Montagegrube schon immer dort war, und erst mit dem Verschwinden von BM ihre ursprüngliche Tiefe einbüßte.


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27.10.2020 um 11:12
@Opti-Mist
Risse im Beton können zwei Ursachen haben:
- Schwindungsrisse durch einen zu hohen Anteil von Wasser in der Mischung
- Belastungsrisse an der Zugseite von Bauteilen
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Betonbauteile können auch Risse aufweisen, obwohl Bewehrung verbaut ist.
Hohe Belastungen dürften in der Grube nicht vorhanden gewesen sein. Betonbauteile können auch mit Bewehrung Risse aufweisen, bei richtiger Wahl der Bewehrung sind es aber feine Risse und nicht so ein grober, der im Video zu sehen ist.
Zu viel Wasser in der Mischung wäre durchaus auch denkbar, aber dann würde ich den Riss um 90° gedreht erwarten.


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27.10.2020 um 13:44
@Opti-Mist @Gast65565

Alles richtig, aber ich sehe auf den Aufnahmen vor dem Öffnen des Bodens keine unterschiedlichen Betonfarben. Und die Risse, gewissermaßen kreisförmig, sieht man auch erst während der Öffnung des Bodens. Außerdem wurde das erste Loch bei der Untersuchung nicht an der späteren Fundstelle gemacht, sondern in der Mitte der Gruße. Hätte man eine spätere Reparatur/Beschädigung des Bodens erkennen können, wäre doch logischerweise erst einmal dort der Beton aufgebrochen worden.

Daher gehe ich davon aus, dass die Risse erst entstanden sind, als mehrere Leute in der Grube herumliefen, dass auf den Boden geklopft wurde usw. Dass die Risse dann kreisförmig sind, dürfte damit zusammenhängen, dass das Erdreich bei Verwesung der Leiche zusammensinkt, folglich in der Größe und Form des Leichen-Loches ein Bereich entsteht, in dem der Beton hohl liegt und dann eben bei Belastung durch das Untersuchungsteam in diesem Bereich mit entsprechender Rissbildung nachgibt.

Dass die Grube schon immer dort gewesen ist und der Boden erst im Zuge des Eingrabens der Leiche erhöht wurde, erscheint mir deshalb unwahrscheinlich, weil bei den Filmaufnahmen nicht zu erkennen ist, dass unter dem Betonboden mehrere Erdschichten und ein ehemaliger Boden der Grube, der dann ja logischerweise tiefer als der zuletzt sichtbare liegen müsste, vorhanden sind. Das würde man auf jeden Fall sehen (ich habe lange in der Archäologie gearbeitet und kann das daher einschätzen).

Im Video sagt der Sprecher bei 1:16:22 "Unter dem Beton kommt nur noch Sand. Diese Grube war offenbar immer so merkwürdig flach."

Ferner sieht man bei 1:17:14, als die Rechtsmedizinerin das verfüllte Loch mit der Leiche aushebt (d. h. exakt die Füllung herausholt, es "negativ macht" wie Grabungstechniker sagen) dass die Erde unter dem Betonboden (außerhalb des Lochs) homogen ist und keinerlei Schichten aufweist. Da war kein zweiter Boden der gesamten Grube und sie ist auch nicht auf das spätere Niveau nachträglich aufgefüllt worden.

https://www.youtube.com/watch?v=ROJiwDYScmc (Video: Eiskalte Spur: Die Göhrde-Morde und Birgit Meier | True Crime | NDR Doku)

Demnach ist der Verlauf, dass die Grube zuerst da war, dann die Leiche hineinkam und der Boden nachträglich erhöht wurde, auszuschließen.

Desgleichen ist der Boden dieser Grube nicht an einer Stelle aufgebrochen worden um die Leiche hineinzupacken und dann das Loch wieder zubetoniert worden. Möglich wäre allenfalls, dass die Grube zunächst gar keinen Betonboden hatte und erst nach der Deponierung der Leiche insgesamt Beton eingebracht wurde.

Warum die Grube schon immer so eine seltsame Tiefe hatte, kann ich damit natürlich nicht erklären. Möglicherweise hatte KWW (0der wer auch immer diese Grube gebaut hat) einen Rollwagen in Grubenbreite auf den er sich legen wollte um im Liegen arbeiten zu können, aber dabei leicht von einem Ende der Grube zum anderen zu kommen (z. b. indem man sich am Fahrzeugboden entlangzieht).
Und wenn dieser Rollwagen recht hoch war (also nicht einfach nur ein Brett mit Rollen darunter), musste natürlich auch die Grube entsprechend angepasst sein.


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