Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@Tiho

Kannst du durch deine griechischen Kumpel bitte in Erfahrung bringen, ob es auch auf Rhodos jüngst derartige Überfälle/Entführungen gab?

@Bulbjerg
Sie wussten allgemein davon.
Aber eben keinen speziellen Fall. Und von diesem haben sie nix gehört. Wie auch lief wohl nicht im griech." Sat1".


Dass S.E eine psychose hat und so lange umherirrt?

@Jonami

@Fyra
Fyra schrieb:
Ansonsten muss ich leider sagen, dass mir die Entwicklung dieses Falls auch etwas merkwürdig erscheint.
@Jonami schrieb
Und was genau erscheint dir daran merkwürdig? Dass man ihn noch nicht gefunden hat?

Ja, das trifft es am ehesten....da ich persönlich davon ausgehe, dass er verunglückt ist und nur noch nicht gefunden wurde.

Ich meinte allerdings eher die gefühlt wenige Präsenz in den deutschen Medien.

@Tiho
Es ist ja nun einige Wochen her, kein Wunder, dass mittlerweile andere Nachrichten wichtiger sind. Wenn, wurde der Fall sowieso eher durch die lokalen Sender auf Rhodos behandelt.

Diese Warnungen vor Diebstählen bekommst du auch schon für Berliner oder Frankfurter Bahnhöfe, was soll das schon heißen.

Und dass er überfallen oder gar entführt wurde, tja, nichts ist unmöglich, aber wirklich im Bereich des Möglichen sind diese Ideen auch nicht.

@Tiho

Psychose, Manie, Depression, Unterzucker, Amnesie... Wurde alles schon diskutiert. Wir wissen dazu aber gar nichts und können wieder nur spekulieren.
(Ein psychotischer Mensch fällt an einem Urlaubsort auf und auch ein Diabetiker, der dringend sein Insulin braucht).

Die wahrscheinlichste Lösung ist für mich noch immer ein Unfall, ob gesundheitlich bedingt oder nicht, lass ich mal dahingestellt.

Alle anderen Optionen, geplantes oder spontanes Abtauchen, Überfall, Entführung, Drogen, Ehekrach, zweite Identität und was weiß ich was sind irgendwie ne Nummer zu groß.

Ein paar Dinge erscheinen zweifelhaft, aber auf den zweiten Blick zeigt sich einfach, dass da Privatleute in einer Extremsituation sind, ohne Vorwarnung, ohne Erfahrung, da sind eben nicht alle Handlungen und Aussagen logisch und rational.

@dahergelaufene

Ein Unfall scheint mir am wenigsten wahrscheinlich. Wo sollt dies dann passiert sein? Zum Strand runder vom Hotel. Wohl eher nicht. Und wenn ihm irgendwo auf der Insel etwas zugestossen ist, so wollte er doch abtauchen. Was ich auch als das Wahrscheinlichste annehme.

Rk14 schrieb:Hat jemand was wie auf anderen Foren diskutiert wird was von vor kurzem verschwundenen Urlauber gehört, der angeblich Probleme mit der Mafia bekommen hat und 2 Wochen später tot aufgefunden wurde....Aufmerksam wurde man hier nur darauf da der Tote "Timmy Enns" heißen soll. Verschwörungstheorie oder nur Namensvetter oder doch eine rein erfundene Story

Namensvetter, der Vorfall war in Mexiko, wohl auch im August. Also Zufall.

http://periodicocentral.mx/2015/pagina-negra/tragedias/este-es-tommy-enns-el-empresario-menonita-asesinado-en-chihuahua

@Tiho
@Bulbjerg

Vielleicht hat ja jemand von euch auch den Fall Lars Mittank verfolgt. Da gab es eine ähnliche Beschreibung: in Bulgarien würde man gar nicht merken, dass jemand gesucht wird, obwohl die Mutter auch alle Hebel in Bewegung gesetzt hat.
Das ist halt ne Frage, wie aufmerksam man (als Tourist) seine Umgebung wahrnimmt, aber auch welche Möglichkeiten der Familie vor Ort überhaupt gegeben werden zu suchen. Das fängt mit der Erlaubnis an, Suchplakate zu verteilen und hört dann z.B. mit den Suchhunden auf. Die Familie ist sicherlich auch an das griechische Fernsehen herangetreten.
Ich gehe davon aus, dass die Familie alles in ihrer Macht stehende tut, ihr an mancher Stelle die Hände gebunden sind und es völlig normal ist, dass es nicht alle mitbekommen.

Sorry. Doppelpost.

Meine Güte, manche stellen sich ein freiwilliges Verschwinden aber auch extrem schwierig vor. :nerv: Es wird - falls es ein freiwilliges verschwinden ist - alles schon vorher geplant haben. Er kann sich ein zweites Pass/Perso in Deutschland besorgt haben, indem er beispielsweise beim Amt behauptet, er hätte sein Pass verloren. Ganz einfach, dann bekommt man nämlich ein neues ausgestellt. Somit musste er nichts weiteres zum angeblichen Strandgang mitnehmen. So sieht das nämlich alles nach Unfall aus.

Und ob er ein schönes Leben hatte oder nicht, kann nur er beurteilen. Kinder, Frau und eine Arbeit machen das Leben nicht automatisch schön, sondern kann eben auch belastend sein. Wer weiß, wie glücklich er in seiner Ehe war? Das kann doch niemand außer ihm wissen!

Und wieso sollte eine Scheidung einfacher bzw. komfortabeler sein? Das kostet Geld und er müsste Unterhalt zahlen. Durch sein Verschwinden im Ausland bleibt ihm das doxh alles erspart.

@D.Scully
Ich kann mir das nicht vorstellen.
Eine neue Identität aufzubauen ist doch alles andere als easy.
Was wir außer Acht ließen waren diese merkwürdigen Personen, mit denen er im Urlaub gesehen wurde. Was ist da dran? Hatte es wirklich was mit Drogen zu tun? Was war am Laufen?

Er muss sich keine neue Identität aufbauen. Es reicht, wenn er sich einen neues Pass hat ausstellen lassen, mit seinem Namen. Da muss man sich keinen neuen Namen ausdenken.

Und diese angeblichen Sichtungen haben sich nicht bestätigt.

Er wäre nicht der erste, der freiwillig verschwindet. Es ist also möglich.

@D.Scully

Aber unter seinem Namen müsste er doch auffindbar sein.

Nein, muss nicht. Wie denn? Wie gesagt, er wäre nicht der erste. Wer weiß, wo er sich gerade befindet.

Es verschwinden ständig Menschen, die nicht gefunden werden.

Zur Zeit bin ich der Meinung, dass er auf der Insel ist.

Ich glaube nicht daran, dass er ein neues Leben anfangen wollte.
Wahrscheinlich ist es auch so wie bei vielen verschwundenen Menschen. Er ist ganz in der Nähe des Ortes, an dem man ihn zuletzt vermutete.
Wenn die Suche mit den Hunden stattgefunden hätte, hätte es eine Chance gegeben ihn zu finden. Gibt es diese Chance für die Hunde noch? Ich glaube nicht.
Die deutschen Behörden sind informiert, doch wie weit dürfen sie vor Ort suchen? Was steht den deutschen Behörden zu? Was wollen/können die griechischen Behörden tun?
Wenn man das neueste Schreiben der Ehefrau auf ok.ru liest, muss man denken, die griechische Polizei will nicht helfen.

Immerhin ist ein Detektiv auf der Insel. Aber auch er sucht wahrscheinlich eher nach einem lebenden S.E..

Der Zufall wird irgendwann eine Rolle spielen.

Ich verstehe auch nicht, wie manche User behaupten wollen, dass er ein schönes Leben hatte und zufrieden war. Selbst wenn man eine Person kennt, kann man ihr nur vor den Kopf schauen.

Auch bei anderen Fällen, in der eine Person verschwand, hätten sich Angehörige auch nicht vorstellen können, dass sich die Person freiwillig aus dem Staub gemacht hat. Selbiges gilt auch bei Suizid.

Positives Denken bringt einen eben nicht nicht immer weiter.

@Julia2890

Julia2890 schrieb:Positives Denken bringt einen eben nicht nicht immer weiter.

Da gebe ich dir recht.
Leider ist das so.
Die Angehörigen hoffen und hoffen und hoffen.
(In meinem nahen Umfeld gab es einen jungen Mann, der sich umgebracht hat. Für seine Eltern und Geschwister ist bis heute klar, dass andere ihre Finger im Spiel hatten. Und denen wird die Schuld gegeben. Obwohl wir leider alle wissen, dass er allein die Entscheidung getroffen hat.)

Ich schreibe das, weil das Verhalten der nahen Angehörigen normal ist. Sie wollen oder können sich nicht vorstellen, dass die Person dunkle Gedanken hatte. Oder unglücklich war. Oder verzweifelt. Sie denken, wir haben ihn doch lieb, wir hätten doch etwas gemerkt. Wir hätten doch geholfen.
Aber leider sind viele Menschen - auch, wenn sie eine große Familie und einen großen Freundeskreis haben - mit sich und ihren Gedanken alleine.

Angehörige eines verschwundenen Menschen haben immer noch die Hoffnung. So auch hier.
Ich wünsche der Familie nur das Beste; ich wünsche der Familie, dass er noch lebt.
Ich wünsche ihr, dass dieses Warten und die quälende Hoffnung bald ein Ende hat.
Auch, wenn es bedeutet, dass er verstorben ist.
Doch dann kann wenigstens abgeschlossen, getrauert werden.

@D.Scully

D.Scully schrieb:Er muss sich keine neue Identität aufbauen. Es reicht, wenn er sich einen neues Pass hat ausstellen lassen, mit seinem Namen. Da muss man sich keinen neuen Namen ausdenken.

Das glaube ich nicht. Wie soll man abtauchen und gleichzeitig seinen Namen behalten? Irgendwann muss wieder Geld verdient werden. Nahezu jede Firma hat heute einen Internetauftritt. Wie soll man da verhindern, dass der eigene Name mal genannt wird?
Er könnte durch einfaches googeln gefunden werden.
Ich glaube, so einfach wie du dir das Abtauchen vorstellst, ist es nun auch nicht.