Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

sminti schrieb:Ich finde es komisch das die Familie/Verwandte nicht dazu Stellung nehmen können um die Spekulationen mit der Krankheit zu beenden.

Es reicht doch, wenn die Polizei genau über die Krankheit des Vermissten informiert ist.

Außerdem gibt man doch derart private Informationen nicht einfach an die Öffentlichkeit, es könnte ja immer noch sein, dass SE wieder auftaucht und dann wäre es ihm doch bestimmt nicht recht, wenn alle Welt, insbesondere Arbeitgeber, Nachbarn, Bekannte und völlig Fremde wie wir haarklein über seinen physischen oder psychischen Zustand Bescheid wüssten.

Im Prinzip muss es genügen, wenn die Öffentlichkeit weiß, dass er auf Medikamente angewiesen ist, auch lebensnotwendig, eine genau Bezeichnung der Erkrankung halte ich auch nicht für erforderlich oder zweckmäßig, insoweit sollte die Privatsphäre der betroffenen Personen schon noch Vorrang haben... finde es aber in diesem Fall gut, dass mal der volle Name des Vermissten und klare, ungepixelte Fotos desselben gezeigt werden, das ist schon sehr zweckmäßig.

ich war selber bis sonntag auf rhodos. habe erst am freitag durch das internet von dem fall mitbekommen. in unserem hotel, maximal 3km weg waren keine flyer etc zu finden.
die straße vor dem hotel ist sehr stark befahren, auch morgens schon. Für Touren mit Schiffen braucht man eigentlich immer einen gültigen ausweis.
der strand ist ein strand mit vielen steinen, und sehr gut gefüllt, offen zugänglich für alle und vermutlich auch dort mit liegen die man pro tag "kauft".
bei unserem hotel war es im wasser eher so, dass man wenn man sich hat treiben lassen, am strand angekommen ist und nicht aufs meer gezogen wurde.
wenn man vom dortigen hotel ein stück (maximal 1km?) nach links geht kommt eine klippe. dort sind die wellen etwas heftiger.

vielleicht beantwortet das ein paar der hier immer wieder gestellten fragen.

@ks1988

Danke für diese Infos.

Genau das habe ich mir gedacht das viele noch nichts davon mitbekommen haben.

Deshalb mein Gedanke zu den sozialen Medien, dass man die gut Einsätzen könnte.

@ks1988
gehe ich richtig in der annahme, dass du nicht griechisches TV geschaut hast? ich bezog meine einschätzung nämlich auf die dortigen bewohner.

warst du in rhodos stadt unterwegs, oder nur im hotel?

der "Fall" ist öffentlich.punkt.also sollte auch hier darüber spekuliert und diskutiert werden dürfen.in wie weit jeder selbst nicht moralische oder voyeuristische fragen stellt muss jeder für sich selbst beantworten können -oder die Moderation.

Ich vermute, wir werden in den Medien nichts mehr von dem Fall hören. Ist so mein Gefühl.

@maxxb74
wo sind die Bilder gepixelt? Das ist nicht normal. Es sei dem er würde schon gefunden.

@Bulbjerg

Bulbjerg schrieb:Ich vermute, wir werden in den Medien nichts mehr von dem Fall hören. Ist so mein Gefühl.

Warum denkst du das? Ich denke, die Familie ist im Moment mit der Suche beschäftigt und kann nicht dauernd mit der Presse sprechen, wenn es nichts Neues gibt. Sobald es etwas zu berichten gibt, wird es uns erreichen, ich bin sicher.

@ninano
Nein das hast du falsch verstanden, es sind nirgendwo gepixelte Bilder und ich meinte eben genau dazu, dass dieser Umstand gut und zweckmäßig ist. In anderen Vermisstenfällen wird öfter mal nicht mit vollem Namen und auch teilweise gepixelten Bildern gefahndet, der Sinn dahinter erschließt sich mir jedoch nicht...

Griechisches TV ab und an, aber eher sportsender geschaut.
Unterwegs waren wir fast auf der ganzen Insel. Beide Küsten und viel in Rhodos Stadt,dem hafen und Touristenpunkten.
Hotel war ja auch dicht an der Stadt. Waren in der Woche bis auf einen Tag immer unterwegs. Am Taxistand habe ich Plakate gesehen.

Ich hoffe einfach er wird gefunden...

@Jonami

Es ist nur ein Bauchgefühl. Es gibt soviele Fälle, die hoch interessant waren, und von denen man nie wieder hörte.

Ich denke gerade an Jörg Kühnlein. Der wollte ins Schwimmbad gehen, und kam nicht mehr zurück. Er war insulinpflichtig.

@Bulbjerg
Wie war das?

@xxHollyxx

Wie meinst du das?

Ich weiß leider über den Fall Kühnlein nichts aber über Insulin schon. Sind wir jetzt auf einer Ebene. Alles klar?

@xxHollyxx

JK lebte mit seiner Frau und der Tochter sowie dem Baby der Tochter zusammen. Ich glaube, er war schon berentet. Jedenfalls war er Diabetiker und auf sein Insulin angewiesen. Er ging, soweit ich das erinnere, täglich schwimmen. An dem Tag seines Verschwindens kehrte er vom Schwimmen nicht zurück. Er hatte wohl die Tasche mitgenommen, nicht aber seine Schwimmsachen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass für den Folgemonat die Miete schon überwiesen war, was auf einen freiwilligen Ausstieg hinweisen könnte. In meiner Erinnerung fand die Tochter diesen jedoch unwahrscheinlich. Sie rief damals (2011) bei Domian an, um mehr Menschen zu erreichen. Habe nie wieder von dem Fall gehört.

@ks1988
danke, das liest sich so, als hätte die flyer-abdeckung besser ablaufen können.

wenn es sich aber - und davon gehe ich fest aus - um einen unglücksfall handelt, helfen alle flyer nicht.

ich hoffe sehr, die familie hat bald gewissheit, welcher art auch immer.

@Bulbjerg
Ich kenne den Fall leider nicht. Aber die Dinge die bei Diabetikern passieren können schon. Bei meinem Vater waren manche Dinge, trotz Ernährungsplan daheim, bei Auslandsreisen (Firma) schlimm.

@xxHollyxx

Möchtest du dazu etwas Genaueres sagen? Ich weiß wenig über Diabetes bzw. über die Folgen einer Unterzuckerung. Was ist deinem Vater auf Reisen passiert?