Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

hmm, ich frag mich inzwischen, ob evtl. auch sexuelle Frustration oder Unsicherheit bzgl. seiner eigenen Sexualität eine Rolle gespielt haben könnte. Wenn er so zurückgezogen in seiner eigenen kleinen Gamerwelt gelebt hat, wird er sicherlich auch kaum bis überhaupt keine Erfahrungen mit Mädels oder eben Jungs gehabt haben, was dann auch die Sprachnachricht bzgl. einer beabsichtigten Vergewaltigung erklären könnte.

Becky schrieb:. Obs dir passt oder nicht: weder Videospiele noch das Internet, Horrorfilme, Heavy Metal oder was sonst noch in den letzten Jahrzehnten für Gewalttaten verantwortlich gemacht wurde macht aus einem normalen Menschen einen gewalttätigen Mörder. Das ist meist nen Mix aus Veranlagung, Umfeld und gesammelter Erfahrungen, manchmal psychische Störungen usw.

Genauso sehe ich es auch. Im Nachhinein zeichnet sich meist ab, dass Täter in der Vergangenheit oftmals Einzelgänger waren, zurückgezogen lebten, Mobbing, psychische oder physische Misshandlungen als Kind erlitten, oder Gewalt innerhalb der Familie, Alkohol- Drogensucht innerhalb der Familie, nicht selten dominante Eltern etc.....
Dann gibt es noch die, die eine Familie gründen, scheinbar normal integintegriert leben und heimlich Frauen/Kinder morden .

@leijon

Ja natürlich ist es das einfachste. Ob Heavy Metal, Horrorfilme oder Killerspiele .... nichts davon triggert dermaßen das man einfach so überschnappt. Ich spreche aus Erfahrung und konsumiere das Zeug auch schon mehrere Jahrzehnte.

Wer aber denkt man kann aufhören mit Menschen zu interagieren, mit den eigenen Kindern zu sprechen, der hat sich geschnitten... und das haben sich viele in der heutigen Zeit.

Becky schrieb:chris96 schrieb:
Wer wissen will was er so gespielt hat, hier sein Steam Account:
http://steamcommunity.com/id/isuggestyouffinstead
Joa, ne bunt gemischte Spielesammlung. Von Action-Adventures über Rätselspiele, Taktikshootern über RPGs zu Survival und Sandboxgames zu MOBAs. Meine sieht ähnlich aus. Und nu?
Lunalina schrieb:
Für mich heisst das MONSTER ganz simpel : Spiel-und Internetsucht!
Für mich heißt das Monster "Mensch". Obs dir passt oder nicht: weder Videospiele noch das Internet, Horrorfilme, Heavy Metal oder was sonst noch in den letzten Jahrzehnten für Gewalttaten verantwortlich gemacht wurde macht aus einem normalen Menschen einen gewalttätigen Mörder. Das ist meist nen Mix aus Veranlagung, Umfeld und gesammelter Erfahrungen, manchmal psychische Störungen usw.

Will damit nur zeigen das er nicht der typische Ballerspiel Typ war. Er hat eher Fantasy Games gespielt, ganz ohne Gewalt.
Selbst ich spiele mehr Shooter Games als er ... .

Im Grunde ist es schon interessant die Aspekte wie ADHS und weitere andere Aspekte wie IQ zu diskutieren. Aber es artet ja meist aus, weil es dann heißt man habe definitiv unrecht und niemand von seiner Meinung ab will... Und wenn jemand ein Argument darstellt und behauptet nur dies sei richtig und alle anderen sind falsch, macht diskutieren auch keine Spaß mehr.

Worüber sollte denn noch diskutiert werden? Er hat die beiden Morde gestanden. Ob er sich vorher umbringen wollte oder ob Zwiebeln im Imbiss dabei hatte, ist doch dann belanglos.

Versucht mal Kleinstkinder vom TV oder Handyspielen wegzueisen? Dann seht ihr Kleinkaliber kraeallgebürstete kleine Bestien. Und nun das Ganze mal mit einem 19jährigen Adrelanin aufgepeitscht und glückshormonsüchtiger grössenwahnsinniger Irrer auf Entzug.

@Lunalina

Wir wissen gar nichts über den Täter.
Seine Aussagen sind erst mal Aussagen.
Um herauszufinden, was bei ihm schiefgelaufen ist, bedarf es wohl einer längeren Beschäftigung mit ihm.
Ich denke nicht, dass man da sagen kann, das Spiel ist schuld, die Eltern sind schuld, eine Sucht ist schuld, die Mitschüler sind schuld.

@Lunalina
Kleinstkinder haben vorm TV nichts zu suchen, jedenfalls keinen langen Zeitraum. Genauso wenig haben sie sich mit Handy spielen zu beschäftigen... Da geht ja gewaltig was in der Erziehung schief, wenn ich mein Kind mit solchen Mitteln beschäftige. Und das mag deinen Erfahrungen zustimmen, aber verallgemeinern kannst du doch deine Aussage nicht.

Wie kommst du auf adrenalin aufgepeitscht und woher weißt du das er glückshormonsüchtig war? Weil er gezockt hat? Grössenwahrsinnig?? Viel zu viel Spekulation...

Alex1976 schrieb:Wenn er so zurückgezogen in seiner eigenen kleinen Gamerwelt gelebt hat, wird er sicherlich auch kaum bis überhaupt keine Erfahrungen mit Mädels oder eben Jungs gehabt haben,

Wird heute erstmal jedes Klischee hervorgezogen? 

Lunalina schrieb:Versucht mal Kleinstkinder vom TV oder Handyspielen wegzueisen?

Ich sag meinem Kind einfach, dass die Zeit mit dem Memoryspiel jetzt um ist. Fertig. Ich denke mal, das ist der Normalfall. Außer du meinst, dass der Normalfall wäre, Kinder mit TV und iPad/Handy ruhigzustellen wäre der Normalfall. Mal abgesehen davon, dass ich niemanden jemals erlebt habe bisher, der nem zweijährigen nen Handy in die Hand gedrückt hat, das fängt in Richtung Vorschule eher an.

Hat er denn sein erstes Opfer dann vor oder nach dem angeblichen Suizidversuch getötet?
Ich verstehe das eigentlich zeitlich nicht ganz,da in irgendeinem Bericht stand,er habe den kleinen nachmittags getötet.
In anderen Berichten widerum heißt es,die Eltern des jungen haben nach dem einkaufen gemerkt,daß er noch nicht da war.

Ich glaube,daß M. sich als toughen Typen darstellen wollte.
Deckte er die Leiche des 2.Opfers mit Decken ab,weil er den Anblick nicht ertragen konnte oder gar Angst davor hatte?
Stellte er sich deshalb,damit er nicht mehr mit der Leiche alleine sein musste? 

Daß er -vermutlich-bei 4**** die Leichenbilder veröffentlichte könnte bedeuten,daß er zu diesem Zeitpunkt vorhatte,weiter in der Wohnung auszuharren.

@@Smörebröd  und wie sieht die REALITäT aus?

Berechnungen des Idealfalles bestimmen noch keine Norm!

Lunalina schrieb:Versucht mal Kleinstkinder vom TV oder Handyspielen wegzueisen?

Kleinstkinder haben an Handyspielen nichts zu suchen und der TV-Konsum ist gut zu dosieren und kontrollieren, geht doch mal mit euren Kindern raus, bringt ihnen Bücher nahe, unterhaltet euch mit ihnen. Ist doch nicht so schwer.

@Lunalina
die Kinder die ich kenne, die Kinder die ich in der Kinderpsychiatrie erlebt habe oder auch die Jugendlichen, sind nicht zu kaltblütigen Biestern geworden. Die hatten ihre Probleme, aber nicht so übertrieben.

Und wie oben schon erwähnt, was haben Kleinkinder mit solchen Medien am Hut??? Und wir wissen dass er viel Zeit im Inet verbracht hat, viel gezockt hat. Aber doch nicht ab wann in seiner Kindheit das los ging usw.
Und aufgrund der Tatsache das jemand viel Zeit im inet und mit Zocken verbringt, darauf zu schließen dass dies die Ursache für seine Handlung ist, ist zu einfach. Da steckt viel mehr dahinter.
Korrelation ist nicht gleich Kausalität!

Dann schaut euch die Gesellschaft nicht nur in der Norm an. Die REALITäT spricht da nämlich ganz klar eine andere Sprache.
Es gibt Kleinstkinder die Unterhaltungstechnisch so versorgt sind!!
Wieso Memory am Handy und alleine und nicht am Tisch mit der Familie?
Tja da fängts an und wo es auffhört ist Dunkelziffer!

Also @Smörebröd in der Jugend und Kinderpsychiatrie gibts den EXTREmfall. Dann bist du nicht involviert diesbezüglich....

Lunalina schrieb:@@Smörebröd  und wie sieht die REALITäT aus?

Wie viele Kinder hast du in deinem Umfeld? Wie viele davon sind unter drei und sitzen den ganzen Tag vor Fernseher/iPad?

Ich kenne KEINEN Dreijährigen, der beliebig fernsehen oder mit dem iPad spielen darf. Dass mal nen kleines Spiel auf dem iPad oder Handy gespielt werden darf, fängt so mit 5/6 Jahren an und ist dann auch meist auf Wartezeiten bei Ärzten beschränkt oder auf langen Autofahrten mal ne kleine Ablenkung. 

Wenns also so normal wäre, müsste man ja haufenweise Eltern kennen, die ihre Kinder so ruhigstellen...

Wieso müssen Kinder bei Wartezeiten mediumberieselt sein?
Gab es das immer schon?
Hm...