Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

Vielleicht schweigt er auch weil er entscheiden möchte was genau in der Presse geschrieben wird.Also vielleicht möchte er schildern wie seine Taten waren und will das nicht von der Presse zerreissen lassen,könnte ich mir gut vorstellen so.Dann könnte ich mir noch vorstellen das er vielleicht nicht mehr so redeselig ist um zu sehen we "schlau"die Polizei ist.Heisst,vieleicht will er sehen was sie ihn alles nachweisen können und noch gefunden haben bzw.dahinter gekommen sind.So in der Art "haha die wissen immernoch nicht das ich das und dies gemacht hab weil ich Spuren zu gut verwischt hab etc.".Es gibt ja schliesslich einen Grund weshalb er die Wohnung angezündet hat und dies war ja nach seinen eigenen Angaben um Spuren zu verwischen...

Ich schätze, es ist wie so oft: die simpelste Erklärung wird wohl stimmen. In diesem Fall eben der Anwalt, der seinem Mandanten erstmal zum Schweigen rät. Natürlich könnte M. H. trotzdem reden, aber das wäre auf eigene Faust schön blöd, wenn mit einem Anwalt was anderes abgesprochen wäre.

Kann es vielleicht auch sein das er Medikamente bekommt die ihn von jetzt auf gleich ruhig stellen das er seine Sichtweise dadurch ändert?Bei Antidepressiva dauerts ja Wochen bis sich eine kleine Anderung zeigt aber es gibt doch sicherlich auch Medikamente wo die Wirkung sofort einsetzt und man sofort ruhig etc.wird.Aber ist ja auch schwachsinnig weil die können den ja nicht einfach Medis geben oder wie is das?

Lunalina schrieb:Sollte man eigentlich beim zitieren nicht beim wortlaut bleiben?

Hab dich gar nicht zitiert.

Lunalina schrieb:Interpretationsfelder der Hobbypsychologen und -Profiler/Pädagogen

Die Niederschriften stammen von Lydia Bienecke, einer Kriminalpsychologin, ist wohl kein Hobbypsychologe, sondern erfahrene und qualifizierte Fachkraft.
Nur mal so viel zu deinen Aussagen. ;)

@Hyphaema

Ja, auf mich wirkt das so, als hätte er sich eine Rolle zurecht gelegt, wie das viele Jugendliche tun. Ghettokid, Emo und dergleichen, die dann meist später als Erwachsene denken, 'boah, wie peinlich war ich damals denn'.
Kennen ja viele auch von sich, wo dann beim Älterwerden manche Dinge peinlich sind.

@oBARBIEoCUEo

Richtig, so in etwa meinte ich das auch. 
Ich hatte selbst zwischen 20 und 25 noch solche Phasen - bis ich einigermaßen gefestigt war und mir sicher war, wer oder was ich bin und sein will, hat das definitiv länger gedauert als 19 Jahre. Aber das mag ja bei jedem anders sein. 
Was ich darüber hinaus sagen wollte, ist, dass soziale Isolation und Hassgedanken einen Menschen auch nicht von heute auf morgen verändern. Das Gehirn braucht Zeit um sich umzustrukturieren - ich bin kein Neurobiologe, meine mich aber daran erinnern zu können, mal irgendwo etwas von 2-3 Jahren gehört zu haben, die ein Gehirn braucht um sich an gänzlich andere Lebensumstände anzupassen und seine Denkstruktur zu ändern. Für einen 19-Jährigen, der sich höchstwahrscheinlich noch mitten in der Pubertät befindet oder noch nicht allzu lange draußen ist, ist das eine lange Zeit. So wirklich gefestigt kann diese Denkweise also eigentlich gar nicht sein - was wiederum Hoffnung ob Resozialisierung machen "könnte", wenn nicht Störungen festgestellt werden, die eher gegen eine Therapierbarkeit sprächen. Aber das bleibt abzuwarten.

@sunshinelight
Wo nehme ich Bezug bei meinen letzten Post auf Niederschriften von qualifizierten Fachleuten?
Vor allem...haben die alle MH gesehen, die jetzt ihren Senf dazu abgeben?
Mir neu.
Machen diese keine Fehler in ihren zum Teil medienwilligen Fern- Analysen?
Stimmt noch nie dagewesen, das Täter als resozialisiert galten laut psychologischem Gutachten und als *geheilt* galten langfristig und auf freiem Fuss dann rückfällig wurden?

Lunalina schrieb:Wo nehme ich Bezug bei meinen letzten Post auf Niederschriften von qualifizierten Fachleuten?

Du redest von Hobbypsychologen...
Du nimmst Bezug auf das, was hier eingebracht wird.

Lunalina schrieb:Vor allem...haben die alle MH gesehen, die jetzt ihren Senf dazu abgeben?

Lies mal den Artikel richtig, dann weißt du, dass explizit darauf hingewiesen wird, dass alles sich auf bekannte Infos belaufen und die Art, wie er sich zeigt und noch, dass ein genaues Gutachten erfolgt durch die, die ihn persönlich vor sich haben.


Wieder einmal zeigst du, wie genial daneben du liegst.

Lunalina schrieb:Machen diese keine Fehler in ihren zum Teil medienwilligen Fern- Analysen?

Siehe oben.

Lunalina schrieb:Stimmt noch nie dagewesen, das Täter als resozialisiert galten laut psychologischem Gutachten und als *geheilt* galten langfristig und auf freiem Fuss dann rückfällig wurden?

Gab es auch schon. Bestreitet hier keiner. 

@Hyphaema

Ja, ich habe festgestellt, dass sogar viele bis zum Lebensende eine Rolle spielen, zum Selbstschutz meiner Meinung nach.
Da ist das dann nicht in Fleisch und Blut übergegangen, sondern nur das Rollespielen. Da ist dann auch schwer zum wahren Kern vorzudringen.
Aber auch irgendwie verständlich in Anbetracht des Umfeldes.

Ihr und das Land Deutschland  mit eurer Resozialisierung...Auch wenn ich jetzt enorm Gegenwind kassieren werde aber sry Leute was will man bei so jemanden der auf solche grausame Art und Weise getötet hat resozalisieren?Wenn einer sowas getan hat dann wird so einer immer dazu fähig und geneigt sein dies wieder und wieder zutun.Er hat nicht im Affekt gehandelt dazu übertötet und sich daran öffentlich mit Fotos ergötzt.Da gibt es für mich keine "Heilung"das dieser so etwas nie wieder tun würde.Es heisst ja auch wer einmal fremd geht,geht immer wieder fremd oder wer einmal Frauen schlägt tut das immer wieder usw.Pädophilie ist ja auch nicht heilbar da es eine Neigung ist,man kann es nur unterdrücken lernen aber die Neigung dazu wird immer bestehen so sehe ich das alles.Wer heilt den die Eltern der Opfer?Da gibt es auch nichts was ihnen helfen könnte den Verlust ihres Kindes zu mildern oder zu heilen also warum sollte das einem Täter zustehen bzw.warum sollte es bei einem Täter möglich sein?

@oBARBIEoCUEo

An dieser Stelle wird es fast schon philosophisch. :-D 

Laut Arno Gruen sind wir zivilisierten Menschen ja fast alle nur Konformisten mit einem nach außen gerichteten und auf Selbsthass basierenden "falschen Selbst", das nicht dazu in der Lage ist echte Gefühle zu empfinden und nur danach strebt die perfekte Fassade zur Befriedigung der Autorität und zur Teilhabe an der "Macht" aufrecht zu erhalten. 
Ich persönlich bin eher der Meinung, dass es so etwas wie ein "Wahres Ich" gar nicht geben kann, da sich der Mensch in einem ständigen Wechselspiel mit seiner Umwelt befindet und er gerade deshalb evolutionär so erfolgreich war, weil er ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit entwickelte. Diese Anpassungsfähigkeit ist allerdings auch anfällig für eher krankhafte Prozesse. Erich Fromm würde jetzt sagen, dass die psychische Erkrankung nur die Antwort eines gesunden Geistes auf eine kranke Umwelt ist. Aber wie gesagt, das ist tatsächlich zu philosophisch und wäre in dieser Diskussion eher Offtopic, obgleich ich es spannend finde darüber zu schreiben. :-) 

(PS: Ich bin nun erst mal afk.)

@sunshinelight
Ich habe darauf gar keinen Bezug genommen, in meinem Post,geschweige denn gelesen. Es ist mir zu *dünn* an Faktenlage ergo zuviel Interpretations und Spekulationsspielraum.
Du drifftest ab und dichtest mir dazu.
Warum?
Und ...
Das Zitat hast du in deinem Post umgewandelt und nicht mich zitiert.
Das auch, damit die Spur wieder gefunden ist.

@Hyphaema
Was würde C.G.Jung dazu sagen?
Habe ich alles in meinem *roten Buch* schon erwähnt;)

@Hyphaema

Jupp, das wird zu offtopic, könnte da jetzt einen Post schreiben., der über midnestens drei Seiten geht.
Zumindest bin ich der Meinung, dass es schon ein Grundich gibt, dass aber von der, meiner Meinung nach, kranken Gesellschaft nicht geduldet wird.
Hier wird man ja auch gezwungen, das Selbst in Schach zu halten.
Zombietalk sozusagen. :-D

Ich bin mir sicher, dass es nie ein Buch von M. Hesse geben wird. Es gilt als ungeschriebenes Medien-Gesetz, nicht explizit über Kindermord zu berichten. (gab es noch nie in Deutschland und wird es auch nicht geben). Was sollte er denn auch berichten: Was ihm durch den Kopf ging bevor er den Jungen erstach oder wie er sich danach fühlte. 

Ich finde das auch absolut richtig, auch Anders Breivik wollte sein Geschichte verfilmt sehen. Aber da gibt es einfach Grenzen, wieso sollte man solchen Leuten auch noch ein Bühne geben. 

Lunalina schrieb:Ich denke mir mal sein Buch wird sich gut verkaufen und hier werden einige als erstes dabei sein eins in Händen zu halten und vorher sagen: DAS geht ma garnicht!
Die Neugierde der Menschen an Bösem ist markttechnisch ein profitabler Verkaufsschlager.
Das macht das kleinste Licht zum Millionär.