Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Der Hergang kann so banal gewesen sein.
Sie muss dringend austreten, legt das Handy oben an der Mauer ab (damit es eben nicht in Wassernähe ist), geht runter und rutscht aus oder bleibt irgendwo an einem Stein, Ast hängen und wird von der Donau weggeschmemmt.
Alkoholoisiert, Fließgeschwindigkeit, Kälte des Wassers...

Das müssten die Beamten allerdings festgestellt haben, den sicherlich war sie dann nicht in der Lage, sich wieder vollständig anzuziehen.

oder anderes Szenario: Sie muss sich übegeben, legt Handy oben ab an der mauer, geht runter und rutscht und weg und unterschätzt die Gefahr der Donau....

gundelrebe schrieb:Der Hergang kann so banal gewesen sein.

Richtig, da hast du absolut recht. 

Aber man kann sich 2017 nicht mehr hinstellen und sagen, dass andere Theorien (Schubsen) gar nicht infrage kommen. 

Die Welt, unsere Welt, hat sich verändert. Leider. 

Ich würde das mit meinem Handy genau so machen. An einem nahen Ort wo ich es wiederfinde (Mauer, und Treppennähe) ablegen, denn unten an der Donau kann es gerade beim Austreten/Übergeben verloren gehen... In diesem Falle wäre sie sogar sehr klar gewesen in bezug auf das Handy

@yong
...wobei ich im Fall Malina K. wie geschrieben noch vorsichtig bin mit einer Vermutung.

@uko
Ein Beispiel für eine Überraschungstat, ja. Ein Stoß von einer Treppe, einer Brücke aber auch von einem seichten Ufer kann tödlich enden. Es kommt darauf an, wie die Reaktionsgeschwindigkeit bei jedem Einzelnen ist u. natürlich spielen weitere Eigenschaften eine Rolle.

@drinah
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Freiburger-Mordfall-De-Maizi-re-kritisiert-Griechenland-id39983582.html

Am 26. Mai 2013 soll er auf der Insel Korfu eine 20 Jahre alte Studentin eine Klippe hinabgeworfen und schwer verletzt haben.

D.h. wenn eine Person überlebt u. das Gedächtnis nicht verliert, kann sie aussagen, klar. - Fällt die Person von einem Felsen u. nicht ins Wasser, sind die Verletzungsmuster natürlich andere. Ein Schubser, wie willst du es einer verstorbenen Person ohne Zeugen nachweisen?

Ich warte ab, was die weiteren Untersuchungen ergeben.

@RAIDHO
Die Tabelle finde ich sehr gut. Vielen Dank!

@gundelrebe

gundelrebe schrieb:Der Hergang kann so banal gewesen sein.
Sie muss dringend austreten, legt das Handy oben an der Mauer ab (damit es eben nicht in Wassernähe ist), geht runter und rutscht aus oder bleibt irgendwo an einem Stein, Ast hängen und wird von der Donau weggeschmemmt.
Alkoholoisiert, Fließgeschwindigkeit, Kälte des Wassers..

Genau dieses Szenario geht mir durch den Kopf. Nur ein Rätsel bleibt. Was wollte sie dort?

Unendliches Pech

das wäre dann zumindest ein Szenario. wo sie bis zum Schluss im Frieden war und ohne Gewalt, Panik, Wahnvorstellungen etc....

@milinda
was sie dort wollte???
also wenn ich mich z.B. übergebe, könnte sein, dass ich das lieber über dem Wasser mache, um die Umgebung nicht zu versauen und danach meinen Mund mit Wasser zu spülen. Vielleicht.....

milinda schrieb:Genau dieses Szenario geht mir durch den Kopf. Nur ein Rätsel bleibt. Was wollte sie dort?

Orientierungslosigkeit durch Alkohol? Vielleicht kann man den A.Status noch im nachhinein feststellen?

Man darf nicht vergessen, dass sie die ganze Zeit diesen Linksdrall in ihrem Weg hatte. 

Deshalb war es eigentlich logisch, dass sie auch an der Donau wieder links lief. 

Das die Hunde danach ihre Spur bis zum Eisernen Steg verfolgten, kann auch bedeuten, dass Melina da bereits im Wasser war, aber noch nicht untergegangen. 

wieder mal schade, dass es so ausgehen musste.
die wahrscheinlichkeit, dass sie noch lebte war ohnehin gering. hoffentlich kann man alles genau aufklären!

osttimor schrieb:hoffentlich kann man alles genau aufklären!

das hoffe ich auch! Mir tut es sehr leid für die Familie!

Mich erschreckt gerade unheimlich, was hier zum Teil gepostet wird.

Da treffen einerseits (verständliches) Entsetzen und Unverständnis bezogen auf einen vermuteten Unfalltod, auf andererseits - für mich - nicht nachvollziehbare "Fern -cyber -Obduktionsanalysen".

Bitte entschuldigt meine mögliche Naivität. Aber ich traue einem Forensiker/Pathologen durchaus zu, dass er - unabhängig der Tatsache, ob die Leiche im Wasser oder an Land war - nach doch "nur " drei Wochen anhand der Obduktion Anhaltspunkte für ein Verbrechen erkennen kann.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten der Leichenschau.

Die eine , um die es hier mMn im Moment geht, und auf die sich viele Posts beziehen, ist die erste äußerliche Leichenschau. Hier verschafft sich der Patholge (wie jeder andere Arzt, der den Totenschein bei Feststellung des Todes ausfüllt), einen äußeren Eindruck über den Körper des Verstorbenen.
Hierbei sind vor allem Kriterien im Vordergrund, wie der Körper aussieht und bekleidet ist.

Kommen - bei ungeklärten - Todesfällen weitere Fragen auf, muss eine innere Leichenschau stattfinden. Diese ist in der Regel in wenigen Stunden durchgeführt (bis auf toxikologische und feingewebliche Gutachten, die u.U. länger dauern).

Die Polizei veröffentlicht aber in der Regel mögliche "verdächtige " Ergebnisse der inneren Leichenschau nicht unmittelbar.
Das lässt ihnen den Vorsprung und wiegt einen möglichen Täter in Sicherheit.
Wäre das bei Malina so, dann wären weitere vermutete Mord -Theorien schlimmstenfalls kontraproduktiv.

Ich gehe aber davon aus, wenn nach der äußeren Leichenschau schon bekannt gegeben wurde, dass ein Unfall vermutet wird, dass Malina z.B. noch komplett bekleidet war. Also im ersten Eindruck ein Sexualverbrechen unwahrscheinlich erschien.

Des weiteren gehe ich davon aus, dass äußere und innere Leichenschau durch einen Arzt und nicht einen Famulanten stattgefunden hat.....

Daher frage ich mich, wenn die Berichterstattung der Medien korrekt ist, warum hier nach wie vor so viel Misstrauen herrscht.

Bei aller berechtigten Skepsis generell, haben hier die ermittelnden Behörden doch bisher nichts versäumt oder verschwiegen.

Auch ist die Obduktion einer 3 Wochen alten Wasserleiche nichts, was die (forensischen) Pathologen unseres Landes an ihre Grenzen bringt.

Ich würde mir einfach wünschen, dass man die Fachleute ihre Arbeit tun lässt und Spekulationen oder eigene Skepsis (die ja durchaus angebracht sein können) erst dann anbringt.
Im Moment führt uns hier nichts weiter.

milinda schrieb:Die Tabelle finde ich sehr gut. Vielen Dank!

Bitteschön. Ist zwar ein trauriges Thema aber gehört zur Realität.

Hier lese ich hinzu:

Typisches Ertrinken

Das  typische  Ertrinken,  z.B.  als  Folge  einer  Erschöpfung  des  ungeübten  Schwimmers  an  
der  Wasseroberfläche  oder  eines  in  das  Wasser,  z.B.  von  einem  Schiff  Gestürzten, 
der  von  seiner  mit  Wasser  voll  gesogenen  Bekleidung  in  die  Tiefe  gezogen  wird, 
ist  durch  einen  mehr  oder  weniger  langen  Kampf  gegen  das  Untergehen  mit  Auftauchen  und  
mehrfachem Luftholen an der Wasseroberfläche gekennzeichnet. Es handelt sich um einen Wechsel von
Inspiration  (Einatmen  von  Luft) und Aspiration (Einatmen  von  Wasser).
Hier werden wir bei Leichenschau und Obduktion die später zu besprechenden typischen Ertrinkungszeichen finden."

> http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fileadmin/Datenpool/einrichtungen/institut_fuer_rechtsmedizin_id65/dateien/tod_im_wasser_sw.pdf (Archiv-Version vom 17.04.2018)

Das arme Mädel trug ja einen langen Mantel, hat eventuell auch für erhebliche Schwierigkeiten gesorgt.
Ich hoffe es wird dann einen zuverlässigen Bericht über das Geschehene geben.

siheila schrieb:Im Moment führt uns hier nichts weiter.

Ich fand die letzten Beiträge von allen hier sehr sachlich und normal. Aber vielleicht meintest du ja auch andere, schon weiter zurückliegende Beiträge. 

@gundelrebe
Genau... Ab und zu kommt einfach alles zusammen, man könnte es auch einfach schicksal nennen. Es sind die banalsten sachen und das ist eben so schwer zu begreifen! In 99,9% der fälle geht es eben gut und malina war eben genau in dieser sekunde am falschen Ort :( 

Ich hoffe sie hatte einfach noch eine wahnsinns nacht!! Es hört sich vl verdammt dämlich an aber ich hab den tod nie als das traurige ende gesehen... 

Traurig. Es kann doch aber auch sein, dass Malina ihr Handy in der Hand hatte, weggerutscht ist nach hinten und das Handy instinktiv im Fallen weggeworfen hat oder es im hohen Bogen weggeschleudert wurde durch den Schwung. 

Ein Unfall ist immer möglich, auch wenn man sich manches nicht vorstellen kann. Ich bin vor paar Monaten beim Staubsaugen zu Hause  mit der Fußspitze am Stromkabel hängengeblieben. Sturz und Schenkelhalsbruch. Sorry fürs Offtopic, aber es gibt hunderte Beispiele für "verrückte" Unfälle, auch oder gerade noch dazu in der Nähe von Fluss mit starker Strömung.

Und es gibt hunderte Beispiele, wo ein Verbrechen nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden kann, obwohl alles Richtung Unfall tendiert. 

... der  von  seiner  mit  Wasser  voll  gesogenen  Bekleidung  in  die  Tiefe  gezogen  wird,  

Das klingt für mich nicht gerade nach einer wissenschaftlichen Studie. Preisfrage: Was wiegt denn Wasser im Wasser? Ist Wasser schwerer als Wasser? Meiner Meinung nach nicht.

@Egi 

Kraft = Masse x Beschleunigung 

Beschleunugung ist dem fall g= 9,81 (gerundet)
m= körpermasse +  Mantel+ masse aufgenommenes wasser

Auftrieb nach archimedischem prinzip (verdrängtes wasser)

Physik :)

Hier mal ein weiteres auf dem ersten Blick als Außenstehender nicht nachvollziehbares Szenario. Eine Frau fährt morgens zur Arbeit durch die Innenstadt. Eine ihrer größten Ängste sind Spinnen. Plötzlich seilt sich einer der Achtbeiner von ihrem Rückspiegel ab und sie verfällt in totale Panik. Sie ist nicht mehr Herr oder in dem Fall Frau ihrer Sinne und drückt voll aufs Gas, wird immer schneller, nimmt Menschen mit und kracht gegen nen Pfeiler und kommt dabei ums Leben. Was glaubt ihr wie die Medien das gerade Beschriebene beurteilen würden? Worauf ich hinaus will? Man erfährt Dinge und urteilt anhand dessen was augenscheinlich passiert ist, aber in Wahrheit weiß man eigentlich gar nix

@Residium

Nein, das stimmt nicht. Der Mantel wäre zwar außerhalb des Wassers schwerer, im Wasser selbst spielt das keine Rolle. Dort erschwert der Mantel nur die Bewegung. Schiffbrüchigen wird sogar empfohlen, möglichst keine Kleidung abzulegen, um besser vor Auskühlung geschützt zu sein.

@Residuum
Deine physikalischen Rechnungen kannst du knicken, wir sprechen von fliessendem Gewässer mit einem Ablauf von 200.000 Liter pro Sekunde (laut Zeitungsbericht) und Wirbelbildungen!