Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Ich hoffe für Malina dass sie nicht mehr leiden musste! Denn ein Tod durch ertrinken stelle ich mir furchtbar vor. 
Ich bin selbst Schwimmerin, im Verein, und würde sagen ich bin was das betrifft, fit. Jedoch würde ich mich nie freiwillig in einen Fluss wagen, zuviel Respekt!
Die Frage, welche sich mir stellt, weil ich nicht ortskundig bin, gibt es an der Strecke wo das Handy gefunden wurde, überhaupt stellen in denen man sagen wir mal "reinfallen könnte, versehentlich"?! Und kennt Sich jemand mit Strömungen aus, kann es sein, das sie innert 3 Wochen soweit abgetrieben ist?!

der_wicht schrieb:So ist ein Unfall möglich, wie auch ein Verbrechen, ohne weitere Informationen, wie mir scheint.

Sicher, aber die Wahrscheinlichkeiten sollten nicht völlig unter den Tisch fallen. Daß es keine Anzeichen für Fremdeinwirkung gibt, ist schon mal eine Hausnummer, weil dadurch Schußverletzungen, Stichverletzungen (zumindest tiefe, die bis auf die Knochen gehen) o.ä. auszuschließen sind. Was bleibt ? Ein schubsen in die Donau ? So etwas würde wahrscheinlich keine Hämatome hinterlassen, wäre also relativ spurenarm, bzw. frei. Aber trotz der bekannten Fälle wie beim U-Bahn Schubser empfinde ich pers. so ein Szenario als realitätsfremd. Es gab bei den Telefonaten anscheinend keinerlei Angst bei MK, sie erwähnte keinen Verfolger, keine Belästigung. Und plötzlich soll jemand aus dem nichts gekommen und sie out of the blue in die Donau geschubst haben ? Schließe ich aus.

Bliebe noch eine Belästigung auf dem Weg, ein Gerangel mit einem evt. Sexualtäter, kurz nach dem letzten Telefonat. Hierbei dürfte sich feststellen lassen, ob sich unter den Fingernägeln von MK Haut, Fasern o.ä. finden lassen. Außerdem gehe ich davon aus, daß Spuren an der Donau hinterlassen worden wären, wenn es einen Kampf gegeben hätte.

Es gibt immer etwas, was die Skeptiker zweifeln läßt. Bei T. Kraus war es die fehlende Jacke, bei MK ist es das Handy. Solche Dinge sind/bleiben ungeklärt, erhöhen aber, wenn man das Gesamtbild betrachtet, nicht die Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens.

der_wicht schrieb:Wollt ihr jetzt wirklich darüber streiten, welche These sinnvoller zu diskutieren ist? Es ist genug Raum für Beide vorhanden und das sollten beide Seiten akzeptieren.

Wie sprichst du mich mit diesen Zeilen an? Lesen sich meine letzten zwei Beiträge irgendwie so, als wäre ich auf Streit und Provokation aus? Ich wollte eigentlich genau das Gegenteil rüberbringen...aber gut....

Ich akzeptiere doch auch die andere Seite.

Für mich sieht das wie bei der Studentin vor über 8 Jahren in Trier nach einem bedauernswerten Unfall aus. Sie möge in Frieden Ruhen.

Ich finde es seltsam, dass man fit genug ist, sein Handy sinnvoll zu nutzen, nicht aber, um reflexartig ein paar Strampelbewegungen im Wasser durchzuführen, wenn man denn irgenwie versehentlich hineingeraten wäre.

Für mich ist es nach wie vor irritierend, dass eine junge Frau so vom Weg abkommt. An einem verregneten Sonntag Morgen.
Noch sozusagen "Notrufe" absetzt und dann einfach immer weiter in versteckte Ecken läuft, anstatt sich an Bushaltestellen oder Taxiständen zu orientieren.
Dazu muss es einen Grund geben. Wir Frauen sind ja nicht grundsätzlich naiv und wissen nichts von Gefahren, die einem in verdunkelten, versteckten Ecken begegnen können.

Ich glaube, wenn es ein schöner Sommertag gewesen wäre, würde ich einen Unfall eher annehmen, aber bei so einem Wetter, grau, düster, man ist müde, angetrunken, da geht man als Frau nicht unbedingt in dunkle Parks und an ein Gewässer, das zu dieser Zeit auch nicht sehr einladend aussieht.

@Chairon
Strampelbewegungen? Wie stellst du dir das vor? Es ist ein reißendes Wasser mit unendlichen verwirbelungen und Strömungen. Sorry, ich finde deinen Beitrag nicht gut gewählt! Schau dir bei der nächsten dir möglichen Gelegenheit doch mal einen größeren Fluss von der Nähe an. 

Bezüglich des Handys. Kann es nicht auch sein, dass ihr das Handy aus der Tasche gefallen ist oder es runtergefallen ist als sie es in die Jackentasche stecken wollte.

Bei einem eventuellen Alkoholkonsum kann das ja durchaus unbemerkt geblieben sein.

@Wolkefrieda
Wenn du in die Nähe des Stromstrichs kommst, hast du quasi verloren. Bei einem solchen Fluss kannst du da kaum gegen anschwimmen. Mit Mantel noch viel weniger.

@Chairon

des bedienen eines handys mit einem gefährlichen fluss zu gleichen ist.....nich so sinnvoll.

beim handy muss ich nur auf ein paar tasten zielen - kann zwar etwas dauern bis zum erfolg,aber meistens klappt es irgendwann.

plötzlich in einem fluss zu landen bedeutet mitunter nicht nur schockzustand,sondern auch kraftaufwand um gegen die strömung anzukämpfen.
des schafft kaum jemand - es sei denn er ist trainiert u. der fluss relativ strömungsarm.

@all
ist eigentlich bekannt ob malina schwimmen konnte?

@Hammurapi
Ja, das stimmt wohl. Ich bin auch schon nach vorne über gefallen und habe versucht den Sturz mit meinen Händen abzufangen. In dem Fall hätte ich auch alles losgelassen. Allerdings hatte ich mir dadurch einen Nasenbeinbruch zugezogen und 2 Zähne beschädigt, nebst Kratzer an Händen und im Gesicht. Die Wucht ist nicht zu unterschätzen, mit der man aufprallen kann, bzw. aufprallt. Sollte man anhand von Abschürfungen an Händen, Armen und im Gesicht feststellen können, ob sie nach vorne gefallen ist. Wäre es am steinigen Ufer passiert, könnten eher Fußknöchel, Schienbein und Knie in Mitleidenschaft gezogen worden sein, durch die Steine.

@Photographer73
Wenn die Obduktion das ergibt, dass es keine Anzeichen gibt, dann ist das durchaus ein deutliches Zeichen für einen Unfall. Dennoch halte ich es für wichtig, wo das Handy aufgefunden wurde. Wenn es nah am Ufer war, würde auch das dafür sprechen.
Verfolger muss man übrigens nicht immer sehen, hören, fühlen. Eine Zufallsbegegnung entsteht auch nicht durch Verfolgung. Was, wenn sie aus Angst freiwillig ins Wasser wäre? Man könnte natürlich auch darüber sinnieren, ob ihr nicht jemand so Angst eingejagt hat, dass sie aus Furcht den Weg ins Wasser gewagt hat. Was gibt es für Gründe, damit jemand so etwas tut? Versuchter Raub, Bedrohung, empfundene Bedrohung...
Halte ich natürlich für abwegig, ohne Anzeichen dafür. Aber ist ein Szenario

@Chairon
Die Donau ist kein stehendes und erst recht kein ruhiges Gewässer. Wie ich schon schrieb, in meiner Heimatstadt ist die Donau schon tückisch genug. Dort sind schon genügend Menschen in der Donau ertrunken, die meinten, sie wären sonderlich mutig und besonders gute Schwimmer.
Wenn sich die Kleidung mit Wasser vollsaugt, dann ist das alles andere als nur mit ein wenig Strampeln zu bewältigen

@fauchi

Interessante Frage ! Das werden die Ermittlungsbehörden sicherich abgeklärt haben. Allerdings glaube ich, daß das bei der Strömung nicht mehr wirklich den großen Unterschied macht. Der Schock durch das reinfallen, die Kälte des Wasser, die Klamotten, die sich vollsaugen, dazu dann die Strömung, da hat auch ein guter Schwimmer wenig Chancen.

@raptor83
Ja, das denke ich mir, Strömungen sind supergefährlich und noch dazu machen sie Angst in diesem Moment. 
Was mich auch interessiert, ob Sie diese vielen km bis zum Fundort in der Donau durch diese Strömungen hat abtreiben können, in 3 Wochen?

@fauchi
Ich glaube, wenn sie nicht schwimmen hätte können, wäre das sehr schnell durch Medien bekannt geworden. 

@Photographer73
des auch der beste schwimmer da quasi null chancen hätte weiss ich (inzwischen) auch.

aber

nichtschwimmer halten sich meist sehr ungern zu nah an gewässern auf.
des ist zumindest meine erfahrung.

wenn sie schwimmen konnte,dann hatte sie wahrscheinlich nicht die angst vor gewässern wie ein nichtschwimmer.
soll heissen,als nichtschwimmerin wäre sie wohl eher nicht freiwillig in richtung fluss gegangen.

@Wolkefrieda
ich glaube eher nicht.
es hat ja erstmal nichts mit ihrem verschwinden zum tun.
und als sie gefunden wurde,wird der schock bei familie u. freunden zu gross gewesen sein um daran zu denken.

@fauchi

So pauschal sehe ich das gar nicht. Ich habe zwei Nichtschwimmer im Bekanntenkreis, die dennoch das Wasser lieben, auch wenns paradox klingt. Sie gehen sogar ins Meer, selbst bei Wellengang, aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Da reagiert wahrscheinlich jeder wieder individuell. Infos gab es, soviel ich das mitbekommen habe, keine darüber, ob sie schwimmen konnte oder nicht.

Liegt es eigentlich an der Uhrzeit, oder warum gehen sich jetzt wieder soviele so an ?
Abgesehen von den immer wieder und auf`s neue wiederkehrenden Theorien;
gibt es neue Erkenntnisse überhaubt ?
Irgendwas, wo man neu ansetzen kann ? 

@Wolkefrieda
Den Abfluss kann man berechnen (siehe z.B. Gauckler-Manning-Strickler).
Ich denke mal, dass man das auch getan hat oder noch tun wird.

@Photographer73
Einfach Pauschalisieren wird man das nicht können. Jeder ist anders.

@Photographer73
sicher reagiert da jeder anders.
und meine erfahrung mit nichtschwimmern haben nix mit ihren entscheidungen o. dem hergang des geschehens zum tun.

war halt nur ne idee am rand,weil der vater(?) ja so sehr darauf bestanden hat des sie nicht in der donau sein kann.

raptor83 schrieb:Einfach Pauschalisieren wird man das nicht können. Jeder ist anders.

So ist es. Und das macht ja auch vieles immer wieder unerklärlich, weil man selbst von seiner eigenen Denke ausgeht. Leider bringen solche - ICH würde das und das nie machen, MIR würde sowas nie passieren usw. Gedanken nix, eben weil jeder anders reagiert und anders ist. Alles andere wäre ja auch langweilig. ;)

fauchi schrieb:und meine erfahrung mit nichtschwimmern haben nix mit ihren entscheidungen o. dem hergang des geschehens zum tun.

war halt nur ne idee am rand,weil der vater(?) ja so sehr darauf bestanden hat des sie nicht in der donau sein kann.

Nee, hast schon Recht, Deine Erfahrungen mit Nichtschwimmern gehen nicht konform mit den meinen, aber das ist ja auch vollkommen ok und zeigt nur, wie unterschiedlich die Menschen sind.  Bei den Äußerungen des Vaters gehe ich eher davon aus, daß er es einfach nicht wahrhaben wollte, besonders nachdem die Hunde dort anschlugen. Ist auch verständlich. Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, daß man sie in der Donau finden wird, leider hat es sich bewahrheitet. :( Aber als Vater hätte ich den Gedanken wohl auch weit weggeschoben. Die Hoffnung stirbt zuletzt...