Kriminalfall Kim Wall

Sagaland schrieb:Der hat sich schlicht und ergreifend überschätzt oder er wollte diese Situation, so wie sie jetzt ist, bewusst hervorzurufen.

Ja, so verquer ist er möglicherweise.
Ähnelt das nicht seiner Fantasie vom ungeschützten Sex mit einem Menschen, der an einer ansteckenden Krankheit leidet?

Ich denke schon, dass er Alle herausfordern wollte.

frauZimt schrieb:Ich denke schon, dass er Alle herausfordern wollte

Na dann findet er ja hoffentlich jetzt seinen Meister.

passato schrieb:Wer ist den so bescheuert und

- ermordet und zerteilt eine Frau wenn jeder weiss dass sie bei ihm an Bord war und sonst niemand
- schleppt die Zerteilungswerkzeuge im hellen Tageslicht fuer alle sichtbar an Bord
- geht davon aus dass man seine hahnebuechenen Geschichten einfach unbesehen ihm abkauft
- meint dass man seine abartigen Videos nicht auf seinen Computer findet
- glaubt dass man einen CO Unfall nicht eindeutig nachweisen kann
- Haelt sich fuer glaubwuerdeig wenn er je nach Beweislage seine Geschichte aendert???
- glaubt das man seinen mobile phone Verkehr nicht rekonstruieen kann

sorry, ich krieg grad nen Schreibkrampf, kann die endlose Liste momentan nicht weiter fortsetzen... :-)

Jemand der vor lauter Vorfreude auf seine Tat, die die Welt so schnell nicht vergessen soll, selber vergisst, dass er nicht mehr Herr der Lage ist, sondern nur noch Sklave seiner perversen Triebe?
Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Täter sich völlig überschätzt, sich selber für ausgesprochen schlau hält und der festen Überzeugung ist, dass alle anderen nur Deppen sind, die er an der Nase herum führen kann. Weil er sein Umfeld bis Dato auch zu täuschen verstanden hat.

Komme kaum noch hinterher, dabei ist die Mühle nicht gerade langsam..

DEFacTo schrieb:Um 19.18 Uhr wird eine SMS von Peter Madsens Telefon an Kim Walls Telefon gesendet.
- Aber Kim Wall ist wahrscheinlich zu dieser Zeit bei ihm.

Er schickt Ihr SMS während des ablegens - neben Ihr im Turm stehend. Na ja steht so geschrieben - wird schon stimmen.

passato schrieb:Ich nehme an der Gedankengang in seinem abartigen Kopf koennte gewesen sein dass Alu nicht oxidiert und somit die Leichenteile fuer immer am Seeboden festhaelt, waehrend Stahl irgendwann mal weggerostet waere

Dichte Alu 2,8 - Dichte Rost (Eisenoxid) 5,1.. verrostete Wracks tauchen übrigens nicht wieder auf. (Okay doch.. bei Ebbe..)

Ebba11 schrieb: GermanMerlin schrieb:
Warum hat der Techniker der Verteidigung nicht das Boot betreten dürfen?

So viele inhaltliche Fehler in so einem kurzen Satz! Respekt!

Erklärst Du auch noch was Du mit Fehlern meinst? Klär mich bitte auf. Danke..

242 schrieb:10.32
Camilla Marie Nielsen
"Wenn die Erklärung ist, dass es eine Kohlenmonoxid- oder CO2-Vergiftung gibt und der Kompressor gelaufen ist, sollten wir in der Lage sein, ihn zu messen", sagte der Zeuge.
Unser Geräteziel in Teilen pro. Millionen, und auf der Grundlage der Erklärung sollten Sie in der Lage sein, die Teilchen in der Luft zu finden, aber es gab keine, sagt der Zeuge.

10.33
Camilla Marie Nielsen
"Das hätte am 10. August passieren sollen, aber Sie machen die Umfragen nach dem 14. Oktober, was bedeutet das für die Untersuchung?", Fragt der Staatsanwalt.
- Es spielt keine Rolle. Es ist immer noch dieselbe Luft wie im U-Boot, wir haben sie nicht entlüftet, sagt der Zeuge.
"Es gab kein CO2 oder Kohlenmonoxid", sagte der Zeuge.

Diese Texte ergeben nur sehr wenig Sinn. Der Kompressor kann danach noch stundenlang an der frischen Nachtluft gelaufen sein. Im Boot und im Kompressor wir man wahrscheinlich kein Abgas mehr messen können. Die einzige Stelle wo sich noch Abgas befinden kann in in den Druckluftspeichern - die der Kompressor befüllt hat. Und zwar sogar dann noch wenn man sie ein Dutzend mal abstömmen läßt und wieder befüllt. Der einzige Weg das Abgas da im ppm Bereich ganz rauszubekommen wäre eine Vakuumpumpe.

242 schrieb:14.33
Camilla Marie Nielsen
Der Verteidiger fragt nun, ob sich der Zeuge im U-Boot befindet.
Es weist den Zeugen zurück.
"Aber es ist nicht normal, dass technische Untersuchungen normalerweise ausgehen und
sehen, worum es geht", fragt der Verteidiger
"Ja", sagte der Zeuge.
"Aber Sie wurden hier nicht gefragt?", Fragt der Verteidiger.
"Nein", sagte der Zeuge.

"Schach!" Und ein Läufer wird vom Feld genommen.

Sector7 schrieb:Nach Madsens 36 Seiten am 14. Oktober hat Ditte Dyreborg die UC3 in Hinblick auf dieses Unterdruck- / Abgas-Szenario untersucht und es für unwahrscheinlich / unplausibel befunden. ZB wurde weder in den Filtern noch in den Druckluftbehältern CO / CO2 gefunden.

Reichst Du bitte eine Quelle nach wonach die DRUCKLUFTBEHÄLTER untersucht worden sind und kein Rest von Co2/CO/Nox drin war? Dann ist nämlich das ganze Abgasthema als wiederlegt endgültig zu den Akten zu legen. Wäre wichtig. Danke.

Also der Fall ist übel, da passt vieles nicht zusammen. PM ist ja gewiß nicht dumm, ich frage mich inzwischen auch ob er nicht tatsächlich genau dort sitzt wo er auch hin wollte. Man müsste mal herausfinden ob er sich mit Gesetzestexten etc. befasst hat im Vorfeld. Wenn es ganz blöd läuft kommt er mit ein paar Delfintherapiestunden davon... Nee, im Ernst, es spricht vieles für Planung und vieles dagegen, die genaue Todesursache ist unklar... oh ha, die StA soll bloß keinen dummen Fehler machen sonst könnte das unmögliche eintreten. Also versteht mich nicht falsch, ich hab bestimmt keine Sympathie für den Täter, es passt nur leider nicht alles lückenlos zusammen, das hat am Ende nur für eine Person einen Vorteil, den angeklagten...

passato schrieb:frauzimt schrieb:
Ich denke schon, dass er Alle herausfordern wollte
Na dann findet er ja hoffentlich jetzt seinen Meister.

Fantasie und Wirklichkeit eben.

Hier wird immer wieder davon ausgegangen:
dass die Tat nicht geplant sein konnte, denn "so dumm ist Madsen nicht"
Er ist so intelligent, wenn er einen Mord planen würde, käme man ihm nicht auf die Spur usw...
Ergo muss sich an Bord etwas ganz Überraschendes ereignet haben (Madsen ist unschuldig...)

Aber offenbar beweist ein doof aussehender Mord nicht, dass er nicht geplant war.
Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass ihn alles andere langweilt. Er wollte etwas tun, das ihn vollkommen der Justiz ausliefert. Nicht nur für ein paar Jahre- für immer.
Und wenn es einen Galgen gäbe, würde er mit der Todesstrafe spielen.

Ich kann mir nur auf sein Verhalten danach noch keinen Reim machen.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Wie du sagst @passato, er hat seinen Meister gefunden
Er hat also gemerkt, dass der Aufschlag verdammt weh tut (und er wahrscheinlich) für immer eingesperrt wird
(Und das hat er nie beabsichtigt)
Diese verschiedenen Unfallszenarien, produziert er aus purer Verzweiflung, weil er schnell aus dem Knast raus will?
(Nun doch, weil Gefängnis doch Scheisse ist)
Oder gehört das zu seinem Spiel?
Ich streite alles ab, bis zuletzt...Macht mit mir, was ihr wollt

nodoc schrieb:Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Täter sich völlig überschätzt, sich selber für ausgesprochen schlau hält und der festen Überzeugung ist, dass alle anderen nur Deppen sind, die er an der Nase herum führen kann. Weil er sein Umfeld bis Dato auch zu täuschen verstanden hat.

ähm, ja so gesehen, aber kannst du mir erklären warum das Uboot nicht nach der Beschlagnahmung untersucht wurde; also erst im November oder Dezember? Ein Haus wo versiegelt wird, wird sofort untersucht.

Klee8 schrieb:ähm, ja so gesehen, aber kannst du mir erklären warum das Uboot nicht nach der Beschlagnahmung untersucht wurde; also erst im November oder Dezember? Ein Haus wo versiegelt wird, wird sofort untersucht.

Natürlich wurde das U-Boot direkt ab Bergung / 12.8. / 13.8. untersucht, oder woher hat man die Spuren aus dem U-Boot am 5.9.?

Klee8 schrieb:ähm, ja so gesehen, aber kannst du mir erklären warum das Uboot nicht nach der Beschlagnahmung untersucht wurde; also erst im November oder Dezember? Ein Haus wo versiegelt wird, wird sofort untersucht.

Wurde das U-Boot nicht untersucht? Hat man nicht ihre Wäsche und abgeschnittene Haare in einem Versteck gefunden?
Wird man nicht auch nach Datenchips gesucht haben?
Die Spuren analysiert, um die Ereignise zu rekonstruieren?

Wird in einem versiegelten Haus die Luft analysiert?
Hab ich bisher noch nicht gehört.

Klee8 schrieb:ähm, ja so gesehen, aber kannst du mir erklären warum das Uboot nicht nach der Beschlagnahmung untersucht wurde; also erst im November oder Dezember? Ein Haus wo versiegelt wird, wird sofort untersucht.

Verstehe ich nicht, das Boot wurde sofort danach untersucht.

@Sector7
Wann kam die DD in Frage? Eine Expertin für technische Sachen?!
U-Boot ist kein Haus!

frauZimt schrieb:Wird in einem versiegelten Haus die Luft analysiert?
Hab ich bisher noch nicht gehört.

ein Haus ist ja auch kein Uboot

Klee8 schrieb:Wann kam die DD in Frage? Eine Expertin für technische Sachen?!

DD hat sich schon am 11.8. bei der Polizei gemeldet und das Sinken der UC3 aufgrund eines technischen Defekts sofort angezweifelt.Sie war bei der Bergung dabei.

mr223 schrieb:ein Haus ist ja auch kein Uboot

Du bist noch nicht so lange dabei.
Lies bitte, wie sie PM nach seiner Rettung geäußert hat- und wie, nach dem der Torso geborgen wurde- und wie, nach dem der Kopf gefunden wurde.

@mr223
Zwei doofe und gleiche Antworten:-)

@MD421
Das leicht Bruchstückhafte der Anklage wird später zu einem geschlosseneren Bild zusammengefügt. Der Prozess ist noch nicht am Ende. Lustig das du Delphintherapiestunden erwähnst. Die werden angeboten, wenn ein Unfall therapiert werden soll und nicht einem als gefährlich eingestuften Täter. Das Angebot für ihn ist relativ klein.

GermanMerlin schrieb:Reichst Du bitte eine Quelle nach wonach die DRUCKLUFTBEHÄLTER untersucht worden sind und kein Rest von Co2/CO/Nox drin war? Dann ist nämlich das ganze Abgasthema als wiederlegt endgültig zu den Akten zu legen. Wäre wichtig. Danke.

TV2-Ticker, Ditte Dyreborg , 3.4., 10:36 Uhr

Ingen spor af farlige gasser i ubåden
Vidnet har undersøgt luften i ubåden, men der er ikke fundet spor af, at Kim Wall skulle kunne være kvalt af farlige gasser.

- Hvis forklaringen er, at der er kulilte, og at kompressoren har kørt, så vil man finde det her kulilte i luftreservoiret, siger vidnet.

Meget små koncentrationer, men de burde være der, siger vidnet.

- Men vi kunne ikke finde dem.

- Efterfølgende har vi undersøgt med åndedrætsudstyr. Og der var ikke CO, der var ikke CO2, og der var ikke NOx, siger vidnet.

*

Keine Spuren von gefährlichen Gasen im U-Boot

Der Zeuge hat die Luft im U-Boot untersucht, aber es wurden keine Beweise gefunden, dass Kim Wall an gefährlichen Gasen erstickt sein könnte.

- Wenn die Erklärung ist, dass es Kohlenmonoxid ist und dass der Kompressor gelaufen ist, dann werden Sie hier Kohlenmonoxid in dem Luftbehälter finden, sagte der Zeuge.

Sehr kleine Konzentrationen, aber sie sollten da sein, sagt der Zeuge.

- Aber wir konnten sie nicht finden.

- Anschließend haben wir Atemschutzgeräte untersucht. Und es gab kein CO, es gab kein CO2, und es gab kein NOx, sagt der Zeuge.

http://nyheder.tv2.dk/2018-04-03-foelg-retssagen-mod-peter-madsen-ottende-dag#entry-2125393

frauZimt schrieb:Lies bitte, wie sie PM nach seiner Rettung geäußert hat- und wie, nach dem der Torso geborgen wurde- und wie, nach dem der Kopf gefunden wurde.

Das habe ich gelesen.
Trotzdem ist ein Uboot per se ein besonderer Tatort.
Man hat da schon mit Gasen (z.B. Wasserstoff s. Expertin DD) gerechnet, daher trug die Spurensicherung auch Atemmasken.

@Sector7
Manchmal frage ich mich hier, für wie bescheuert die Ermittler/Experten gehalten werden. Viele zweifeln die Expertise einer DD an, schlucken aber bedenkenlos alles, was gewisse andere „Experten“ hier von sich geben.
Wir haben dazu doch gar keine Vergleichsmöglichkeiten.
Also, woran liegt das, einerseits dieses blinde Vertrauen hier und dieses Misstrauen im offiziellen Fall? Hinterfragen sich manche auch mal?
Selbstverständlich wurde das Boot zeitnah nach Bergung untersucht.
Das sind doch keine Stümper....*Kopfschüttel*

Sagaland schrieb:Hinterfragen sich manche auch mal?

Nein