Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

rosemarie86 schrieb am 14.06.2018:Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels
14.06.2018 um 23:46
Am 30.06.2017 (Tag des Verschwindens) fand in Weißenfels das Saalefest, ein großes Bootsfest statt.
Bezweifle aber dass das irgendwie zusammenhängt. Seltsam nur dass das in XY nicht erwähnt wurde, da solche Koinzidenzen normalerweise genannt werden damit sich mögliche Zeugen leichter erinnern.

Stimmt. Anhand solcher Daten kann man sich oft besser erinnern. Er verließ gegen 22.00 Uhr den Hof. Das würde bedeuten, dass irgendwelche Besucher des Festes, die unterwegs waren, ihn oder das Auto noch irgendwo gesehen haben könnten.

Robin76 schrieb:Stimmt. Anhand solcher Daten kann man sich oft besser erinnern. Er verließ gegen 22.00 Uhr den Hof. Das würde bedeuten, dass irgendwelche Besucher des Festes, die unterwegs waren, ihn oder das Auto noch irgendwo gesehen haben könnten.

Da er um diese Zeit auch noch mit seiner Tochter geredet hatte, gehe ich davon aus, dass auch sie und ihr Lebensgefährte nicht auf dem Fest waren bzw. schon wieder zurück. Programm gab es ja den ganzen Tag über wie ich das gesehen habe.

Robin76 schrieb: Grund hatte nur jemand, der etwas verschleiern, hinauszögern wollte.

Es ging darum, die Nähe zum Flughafen zu verschleiern :troll:

Aber mal ernsthaft, wir haben keinen wirklichen Anhaltspunkt, warum jemand auf die Idee kam, die Kennzeichen zu tauschen. Das Auto sollte nicht gefunden werden. Aber warum nicht? Weil man hoffte, damit würde der Eindruck erweckt, er sei irgendwo unterwegs mit dem roten Cuore und am Leben? Hat sich der Kennzeichen-Tauscher denn wirklich etwas Konkretes dabei gedacht oder wollte er einfach nur Nebelkerzen zünden, weil er dazu die Möglichkeit hatte? Alles ist möglich.

Indina schrieb:Ahh so...Du meinst aber jetzt hoffentlich nicht damit, dass die Tochter die Aufgabe hat nachzusehen, ob ihr Vater wieder mal ohne Absprache verreist ist...

In Unkenntnis, wie die Hofarbeit verteilt war, aber morgens mal zu schaun, ob die Hühner genug Futter haben, halte ich nun nicht für eine Zumutung.

Grasmücke schrieb:Die lebten doch seit x Jahren auf dem gleichen Hof und kannten gegenseitig ihre Gewohnheiten und ihre Sachen, so in etwa jedenfalls. Wenn man sich nach Monaten über den Verbleib des einen Sorgen macht, sieht man sich schon mal in der Wohnung um und wird feststellen, ob alles so ist wie immer oder ob wichtige Dinge fehlen.

Dass man auf die Idee kommt einzusteigen, das mag ja sein. Denn bei einem Geheimniskrämer wie Weiske kann ich mir nicht vorstellen, dass seine Tochter über einen Schlüssel verfügte, der ihr freien Zugang zum Haus ermöglichte.

emz schrieb:Dass man auf die Idee kommt einzusteigen, das mag ja sein. Denn bei einem Geheimniskrämer wie Weiske kann ich mir nicht vorstellen, dass seine Tochter über einen Schlüssel verfügte, der ihr freien Zugang zum Haus ermöglichte.

Ich schon. Kann ja mal was sein: Brand in Abwesenheit, eigenen Schlüssel verloren/vergessen, Herzinfarkt... gibt vieles. Schlüsseldienst ist teuer! 300.- € für 10 min. Schloss aufmachen.
Ist aber nur ein Nebenschauplatz.

emz schrieb:In Unkenntnis, wie die Hofarbeit verteilt war, aber morgens mal zu schaun, ob die Hühner genug Futter haben, halte ich nun nicht für eine Zumutung.

Es geht hier auch nicht um Zumutung, sondern um einen gewissen Respekt voreinander...
Ich hätte damit auch kein Problem Tiere zu versorgen, aber ich möchte dann schon darüber informiert werden, könnte ja sein, dass ich auch ein paar Tage weg möchte....
Immerhin waren es seine Tiere, also hat er die Verpflichtung sich darum zu kümmern...
Und es waren nicht nur Hühner, er hatte auch Pferde und mit nur mal kurz füttern ist es auch nicht getan, es muss ja schließlich auch alles sauber gemacht werden....
Aber gut, jedem wie es gefällt. Ich wäre als Tochter auch mal unangekündigt mit meinem LG für für einige Wochen weggefahren, vllt hätte das ja geholfen..

Grasmücke schrieb:Kann ja mal was sein:

Sicher, aber das bedingt doch keineswegs, dass er deshalb zwingend seiner Tochter in Abwesenheit ungehinderten Zugang zum Haus gewähren muss. Es gibt die Möglichkeit einen Schlüssel zu verplomben, oder ihn in einem Umschlag mit Unterschrift und Tesafilm zu verwahren. Wer in Wohnanlagen seinen Wohnungsschlüssel der Verwaltung für Notfälle überlässt, wird hier sicher auch entsprechende Vorkehrungen treffen.

Indina schrieb:Immerhin waren es seine Tiere, also hat er die Verpflichtung sich darum zu kümmern...

Wenn die Eigentumsverhältnisse denn so geregelt waren. Aber vielleicht gab's ja für die Tochter eine Mietminderung, wissen wir's? :D Vielleicht können wir diesen Nebenschauplatz nun aber auch beenden.

emz schrieb:Sicher, aber das bedingt doch keineswegs, dass er deshalb zwingend seiner Tochter in Abwesenheit ungehinderten Zugang zum Haus gewähren muss.

Zwingend ist hier halt gar nix, leider. Wir wissen ja überhaupt nicht, was für Menschen das sind/waren, wie sie miteinander umgegangen sind usw. Man kann aus allen möglichen Handlungen alles Mögliche schließen oder auch nicht... Hoffen wir, dass bald ein paar neue Fakten kommen.

Petra P. aus Braunschweig war 31 Jahre lang verschwunden. Sie lebte unter einem anderen Namen in Düsseldorf.
Bevor sie verschwand, bat sie glaub ihre Nachbarin 2 Wochen lang ihre Blumen zu giessen.
Sie hinterließ ihren Bruder und ihre Eltern.
Sie hatte keine Konten und hat sich ihr Geld, das sie verdient hat, bar ausbezahlen lassen.

Es ist also absolut nicht unmöglich, das Herr Weiske sich auch irgendwo abgesetzt hat.
Entweder er taucht irgendwann mal auf oder garnicht.

Indina schrieb:Immerhin waren es seine Tiere, also hat er die Verpflichtung sich darum zu kümmern...
Und es waren nicht nur Hühner, er hatte auch Pferde und mit nur mal kurz füttern ist es auch nicht getan, es muss ja schließlich auch alles sauber gemacht werden....
Aber gut, jedem wie es gefällt. Ich wäre als Tochter auch mal unangekündigt mit meinem LG für für einige Wochen weggefahren, vllt hätte das ja geholfen..

@Indina

Ganz allgemein gesprochen- und nicht auf den Fall bezogen:

Es gibt mitunter finanzielle Abhängigkeiten die verhindern, dass sich die eine Partei gegenüber der anderen solche Freiheiten herausnimmt.
Da wir nicht wissen, wie diese Familie miteinander stand- und das gehört auch nicht in die Öffentlichkeit- ist es sinnlos zu sagen, wie man sich selber verhalten hätte.

Jede Familie tickt anders und was für Außenstehende unverständlich aussieht, hat eine innere Logik.
So könnte es auch sein, dass Vater/Mutter/Oma/Opa nicht mehr gesund ist und Kinder - Enkel Angst haben, länger wegzufahren. Weil etwas passieren könnte. - Und der ältere Angehörige duldet keinen Fremden im Haus, der nach dem Rechten sieht.

Darum können wir nur zur Kenntnis nehmen, dass es in der Familie W. so gewesen ist.- Bewerten lässt es sich nicht, weil wir nicht wissen warum.

Aber Gründe gibt es.

Ich glaube, in der Runde hier, wird davon ausgegangen, dass ein evtl. Täterkreis, durch das Auswechseln der Kennzeichen, die Suche nach dem roten KFZ erschwert werden sollte. Jedenfalls in der Intuition des Täterkreises.


Als Überlegung:

Welche Personen haben etwas davon, dass das rote KFZ nicht gefunden wird? Wer profitiert davon, wenn weiter angenommen wird, dass Herr Weiske mit seinem KFZ unterwegs bzw. auf Reisen ist?

jada schrieb:elche Personen haben etwas davon, dass das rote KFZ nicht gefunden wird? Wer profitiert davon, wenn weiter angenommen wird, dass Herr Weiske mit seinem KFZ unterwegs bzw. auf Reisen ist?

Ja, ein eventueller Täter. Meiner Meinung nach hat er Angst, dass in einem bestimmten Umkreis der Autoauffindestelle gesucht wird und das wollte er nicht. Vielleicht könnte man die Person selbst auch mit der Auffindestelle des Autos in Verbindung bringen. Zumindest könnte er das angenommen haben, was jedoch bis heute nicht der Fall war.

Wer sollte sonst davon profitieren? Ich wüsste nicht wer? Für die Tochter und deren LG könnte es durch seine Abwesenheit sogar Probleme geben. Eventuell brauchen sie für manche Dinge Vollmachten, was die Bewirtschaftung und Weiterführung des Hofes betrifft.

Robin76 schrieb:Ja, ein eventueller Täter. Meiner Meinung nach hat er Angst, dass in einem bestimmten Umkreis der Autoauffindestelle gesucht wird und das wollte er nicht. Vielleicht könnte man die Person selbst auch mit der Auffindestelle des Autos in Verbindung bringen. Zumindest könnte er das angenommen haben, was jedoch bis heute nicht der Fall war.

War das Scheunentor eigentlich verschlossen? Dann kann es doch nur jemand mit Schlüssel geöffnet haben?

Robin76 schrieb:Ja, ein eventueller Täter. Meiner Meinung nach hat er Angst, dass in einem bestimmten Umkreis der Autoauffindestelle gesucht wird und das wollte er nicht. Vielleicht könnte man die Person selbst auch mit der Auffindestelle des Autos in Verbindung bringen. Zumindest könnte er das angenommen haben, was jedoch bis heute nicht der Fall war.

Ich denke eher, dass das Vermissen oder jetzt Fall Weiske, solange wie möglich hinausgeschoben werden sollte. Ist Herr Weiske auf Reisen mit seinem "Urlaubsgefährt - KFZ", gibt es keinen Fall. Keine Ermittlungen.

Hätten wir, ohne Auffinden des roten KFZ, einen Fall, mit vermutetem Gewaltdelikt?

jada schrieb:Ich denke eher, dass das Vermissen oder jetzt Fall Weiske, solange wie möglich hinausgeschoben werden sollte. Ist Herr Weiske auf Reisen mit seinem "Urlaubsgefährt - KFZ", gibt es keinen Fall. Keine Ermittlungen.

Richtig. Aber wenn die Ermittlungen erst mal begonnen hätten, dann hätte man in der Gegend des Autofundes und auch auf der Strecke dorthin gesucht und genau das wollte jemand anscheinend nicht.

ayahuaska schrieb:War das Scheunentor eigentlich verschlossen? Dann kann es doch nur jemand mit Schlüssel geöffnet haben?

Sperrt man ein Scheunentor überhaupt mit einem Schlüssel ab? Ich kenne das vom Hof meiner Großeltern nicht. Das kann sich allerdings mittlerweile geändert haben.

weiß zufällig jemand ob man mit google -Earth ältere Bilder nach Zeitspannen anschauen kann. In welchen Abständen aktualisieren sich die Satellitenbilder?

Robin76 schrieb:Sperrt man ein Scheunentor überhaupt mit einem Schlüssel ab? Ich kenne das vom Hof meiner Großeltern nicht. Das kann sich allerdings mittlerweile geändert haben.

Kommt wahrscheinlich darauf an, was in der Scheune ist. So ein Traktor kann schonmal in die Millionen gehen=)

Robin76 schrieb:Richtig. Aber wenn die Ermittlungen erst mal begonnen hätten, dann hätte man in der Gegend des Autofundes und auch auf der Strecke dorthin gesucht und genau das wollte jemand anscheinend nicht.

Ich denke jemand wollte nicht, dass überhaupt gesucht wird. Da steht natürlich die Frage nach dem Motiv. Welcher Täterkreis hat etwas davon, wenn Herr Weiske verreist bzw. jetzt "verschollen" ist?

jada schrieb:Kommt wahrscheinlich darauf an, was in der Scheune ist. So ein Traktor kann schonmal in die Millionen gehen=)

Wer ein Scheunentor aufbrechen will, der schafft das auch. Da hilft auch kein Schlüssel.

jada schrieb:Ich denke jemand wollte nicht, dass überhaupt gesucht wird. Da steht natürlich die Frage nach dem Motiv. Welcher Täterkreis hat etwas davon, wenn Herr Weiske verreist bzw. jetzt "verschollen" ist?

Jeder Täter, der eventuell aus seinem Bekanntenkreis kommt und Angst vor einer Befragung hat, wird sehr bedacht sein, lange den Eindruck zu erwecken, dass HW nur auf Reisen sei.

ich komm da nicht ganz mit. Im Xy Video sieht man HW mit einem silbernen Auto fahren. Dann das rote.

Die Polizei in der Scheune geht auch zu einem silbernen. Es dürfte aber nicht das gewesen sein, welches er im Video fuhr. Da dieses an welchem die Schilder fehlten, total verdreckt ist, auch viel Heu auf dem Dach usw.

Es hieß er hätte insgesamt 5 ? Autos gleichen Fabrikats wovon 2 zum fahren und 3 zum Basteln waren.

Warum hatte dieses Auto dann überhaut Nummernschilder dran, es war doch bestimmt nicht angemeldet... dann dürfte es doch keine Kennzeichen haben oder liege ich da falsch?

Selbst nachdem der Cuore gefunden wurde, gab es keine - in den Medien kommunizierte - große Suchaktion in der Nähe des KFZ.

Oder habe ich etwas überlesen?

https://www.google.de/search?q=Scheunentor&rlz=1C1CHBD_deDE697DE697&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjktrLpx4PcAhXiApoKHeqCC7MQ_AUICigB&biw=1777&bih=852#imgrc=LtysmK4-25v24M:

Scheunentore werden meist nur mit einer Querlatte wie hier von innen verriegelt. Das dürfte kein Problem gewesen sein. Wer sich Zugang verschaffen will, der kriegt das schon hin. Meist gibt es ja auch noch von einem Stall aus eine Verbindungstür zur Scheune.

ayahuaska schrieb:Warum hatte dieses Auto dann überhaut Nummernschilder dran, es war doch bestimmt nicht angemeldet... dann dürfte es doch keine Kennzeichen haben oder liege ich da falsch?

Wieso soll es nicht angemeldet gewesen sein. Er hatte halt für dieses Fahrzeuge etwas übrig. Mit dem roten Auto fuhr er weg und die Nummernschilder des silbernen Fahrzeugs wurden dann nach Aufgabe der Vermisstenmeldung an das rote Auto auf dem Parkplatz angeschraubt.