Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

Deus_ex_Machin schrieb:Alles, was ich ausdrücken wollte, ist, dass Planung noch lange keine Mordmerkmale generiert

Absolut.
Die Mordmerkmale sind- soweit ich gelesen habe- eine Besonderheit im deutschen Strafrecht.
Ich hatte hier mal einen link zum Thema eingestellt (nein, nicht wikipedia).

Interessantes Thema.

Allerdings scheinen mir die Urteile eindeutig zu sein, wenn das Gericht zur Überzeugung kommt, dass zur Verdeckung einer Straftat getötet wurde. Dann lauten die Urteile "Mord".
---niedere Beweggründe

Deus_ex_Machin schrieb: Es ist auch hier m.E. alles offen: Totschlag oder Mord.

Natürlich ist es hier noch alles offen, wie die Tat verurteilt werden wird.
Richtig ist auch, dass das deutsche Recht den Unterschied Planung/Nichtplanung nicht (mehr) kennt.
In der Praxis gibt es aber eben keine Fälle, wo eine Planung nachgewiesen wurde (beispielsweise eine Checkliste) und eine Verurteilung wegen Totschlags erfolgt wäre.
Bei einer nachgewiesenen Planung trifft also praktisch immer eines der Modernsten zu.
Für gegenteilige Beispiele bin ich offen.

Thema Verwesung:

Ich habe mit einem befreundeten Arzt gesprochen. Er meinte, dass es sehr ungewöhnlich ist, dass man nach so kurzer Zeit schon von so starken Verwesungserscheinungen spricht, die (wie teilweise berichtet) sogar die Todesursache nicht mehr festgestellt werden konnte.
Entweder ist dies eine Zeitungsente oder Taktik der Polizei.
Ich bin auf die Auflösung gespannt.

Butzeller schrieb:In der Praxis gibt es aber eben keine Fälle, wo eine Planung nachgewiesen wurde (beispielsweise eine Checkliste) und eine Verurteilung wegen Totschlags erfolgt wäre.

Du solltest exakt sein: Dir ist keiner bekannt. Mir schon: Der Fall Marianne Bachmaier. Die Tat war geplant. Verurteilung wegen Totschlags.

Aber es ist müßig hier noch weiter darüber zu diskutieren. Mich ärgern nur absolute Behauptungen, wenn sie allein auf dem subjektiven Kenntnisstand des Autors beruhen.

monstra schrieb:Du solltest exakt sein: Dir ist keiner bekannt. Mir schon: Der Fall Marianne Bachmaier. Die Tat war geplant. Verurteilung wegen Totschlags.

Das stimmt nicht:

Mit seiner Verurteilung wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes folgt das Gericht am 2. März 1983 weitgehend dem Argument der Verteidigung, die Tat sei nicht geplant gewesen.
https://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/Die-Rache-der-Marianne-Bachmeier,mariannebachmeier101.html

Spielt aber keine Rolle für diesen Fall, da bisher keiner weiss, was genau passiert ist und wer es war. Wenn der Täter z.B. nicht schuldfähig ist, so wird er juristisch freigesprochen, etc.

Habt ihr es dann mal mit dem ganzen Off-Topic?

Es gibt hier noch nicht mal einen TV, geschweige denn einen der in Haft sitzt und es geht jetzt ewig lang um Mord oder Totschlag, Mordmerkmale und andere Fälle die hier nichts zu suchen haben usw. Man weiß noch nicht mal genau, wie das Opfer zu Tode kam. Das endet jetzt hier, weil es nichts zum Fall beiträgt.

Ich hoffe es geht ohne "Rot".

kilats schrieb:dass hier ständig der migrantenanteil gleich gefahr gesetzt wird,
ist eine frecheit, und erst recht irgendwelche migrantentaten in der nähe zu nennen.

Soweit ich heraus lesen konnte, ging es allgemein um die Taten in der näheren Umgebung aus der letzten Zeit
Das diese nunmal von Migranten verübt wurden und dieses Erwähnung findet,sollte dich nicht so hart treffen.

Butzeller schrieb:Ich habe mit einem befreundeten Arzt gesprochen. Er meinte, dass es sehr ungewöhnlich ist, dass man nach so kurzer Zeit schon von so starken Verwesungserscheinungen spricht,

Es war am Wochenende aber wirklich außergewöhnlich heiß und schwül in Berlin, Platzregen gab es auch.

Zottel007 schrieb:Soweit ich heraus lesen konnte, ging es allgemein um die Taten in der näheren Umgebung aus der letzten Zeit
Das diese nunmal von Migranten verübt wurden

na dann belege das mal...
nee, brauchste nicht, hat null mit dem fall zu tun...offtopic...

Bei sehr warmem Wetter und höherer Luftfeuchtigkeit schreitet die Verwesung sehr schnell voran, sodass Fäulnisgase zum erheblichen Aufblähen des Körpers und Gesichts führen und man den Verstorbenen nicht mehr erkennen kann.

Am S-Bahnhof Bornholmer Straße hängen übrigens keine Plakate.

Arachnoidea schrieb:Bei sehr warmem Wetter und höherer Luftfeuchtigkeit schreitet die Verwesung sehr schnell voran, sodass Fäulnisgase zum erheblichen Aufblähen des Körpers und Gesichts führen und man den Verstorbenen nicht mehr erkennen kann

Ja das ist wohl so. Nur identifiziert wurde die Leiche vergleichsweise rasch. Ich denke da an das weibliche Opfer im Dippelmordfall Schnaittach.
Nur war in diesem Fall hier die Verwesung so weit fortgeschritten, dass die Todesursache nicht festgestellt werden konnte, so hieß es in der Presse.
Das ist seltsam. Aber nicht die einzige Besonderheit an diesem Fall. Hoffen wir, dass das Wochenende neue Erkenntnisse bringt, vielleicht sogar einen Tatverdächtigen.

Die Polizei äußert sich nicht dazu ob es ein Sexualverbrechen war oder nicht.
Wenn es keines gewesen wäre dann könnte man das doch ganz einfach sagen.
Für mich hat dieses nicht dazu äußern etwas von "Ja es war eines".
Vielleicht deute ich es auch falsch aber das ist so mein Gedanke dazu.

@zlatka1788
laut BZ (hier verlinkt)hat es mit dem Verwesungszustand der Leiche zu tun. Deshalb gibt es keine genauen Erkenntnisse, wie sie zu Tode kam und ob es sich um ein Sexualdelikt handelt steht auch nicht fest. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus ist da ja schon recht vielsagend, es wird also nur davon ausgegangen......

in der ARD-Mediathek gibt es nun ein 3-minütiges Video über bisherige Erkenntnisse im Mordfall Melanie Rehberger sowie der gefilmten Umgebung der Fundstelle und Interviews mit Anwohnern. (Die Kappe des Täters stammt übrigens von H&M)

https://www.ardmediathek.de/tv/zibb/Erkenntnisse-im-Mordfall-Melanie-Rehberg/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=3822084&documentId=52849580

Chiara77 schrieb:(Die Kappe des Täters stammt übrigens von H&M)

Also Massenware, wie gesagt. Damit dürfte das Thema dann ja endlich mal geklärt sein.

Photographer73 schrieb:Also Massenware, wie gesagt. Damit dürfte das Thema dann ja endlich mal geklärt sein.

Das hoffe ich auch. Aber Hauptsache, man hat hier mal seitenlang darüber diskutiert und die wüstesten Theorien aufgestellt.

Mit dem Verwesungsgrad komme ich immer noch nicht klar. Als ich meine Freundin in ihrer Wohnung fand, war sie bereits 2 Tage (nach Aussage des Arztes ca. 36 Stunden) verstorben. Es war August und nicht gerade kühl in der Wohnung. Es waren weder Geruch noch irgendwelche deutlichen Verwesungserscheinungen wahrzunehmen

In dem oben verlinkten Artikel steht:
Die junge Social-Media-Beraterin galt über eine Woche lang als vermisst, bis ihre Leiche an einer S-Bahn-Trasse gefunden wurde. Offenbar hat sie sich heftig gegen ihren Angreifer gewehrt.

Jetzt bin ich verwirrt. Ich dachte sie war ab Freitag Abend vermisst, und wurde am Sonntag gefunden?
War es etwa der Freitag zuvor, also sie war fast 10 Tage vermisst bevor sie gefunden wurde?

@flincibinci
Ich denke, das ist eine Ente.

@Photographer73
aber echt.....interessant ist, dass es in dem ARD Bericht (Danke fürs Einstellen @Chiara77 ) ja so aussieht, als ob sie ziemlich nah am (ich vermute es ist der) Mauerradweg gefunden wurde, ein angelegter Weg, der sicherlich zwischen 16 und 19 Uhr noch benutzt wurde. Die Hilfeschreie, die jemand um 23/24 Uhr gehört haben will sind auch merkwürdig, da die Polizei sich ja mehr oder weniger auf eine Zeit zwischen 16 und 19 Uhr festgelegt hat. Sehr komisch eigentlich, denn wegen des Verwesungszustands kann ja nicht einmal mehr bisher die genaue Todesursache (laut BZ) festgestellt werden. Woher kommt also diese Zeitangabe?
@flincibinci
in dem TV Bericht? Da wird doch Sonntag als Fundtag genannt. Welchen Bericht meinst Du denn?

Sonnenschein81 schrieb:Es war August und nicht gerade kühl in der Wohnung. Es waren weder Geruch noch irgendwelche deutlichen Verwesungserscheinungen wahrzunehmen

vielleicht, weil da die Sonneneinstrahlung fehlte?

Tussinelda schrieb:in dem TV Bericht? Da wird doch Sonntag als Fundtag genannt. Welchen Bericht meinst Du denn?

Den von Chiara77, im Printteil

https://www.ardmediathek.de/tv/zibb/Erkenntnisse-im-Mordfall-Melanie-Rehberg/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=3822084&documen...

Der Sonntag als Fundtag ist klar. Aber welcher Freitag war es? Der unmittelbar davor, oder der eine Woche davor? Falls es der war, würde das den Verwesungszustand der Leiche erklären.
@Sonnenschein81: Welcher Freitag ist wohl die Ente?