Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

@stationery

Richtig, wir wissen so vieles noch nicht und es fällt auch auf, dass die Informationen sich teils widersprechen. Da sind die zwei kursierenden Namen ihr ein Teil. Die Bild schreibt heute über eine verbrannte Leiche, andere deutsche Medien sagen dazu nichts, spanische Medien widersprechen sich auch da.
Was man weiß ist, dass eine Identifikation von dem Montag wohl nicht stattfinden wird.
Vor diesem Hintergrund wünsche ich den Angehörigen alle Kraft, dies durchzustehen.

Butzeller schrieb:Da sind die zwei kursierenden Namen ihr ein Teil.

Kann mir bitte jemand mal etwas zu den beiden Namen sagen? Mir ist nur einer bekannt...
Boujemaa L.

@Dwill
Die Familie und die Freunde suchen also weiter-das zerreißt einem ja das Herz.
Ich vermute jedoch stark, das die gefundene Person wirklich Sophia ist.
Alles andere wäre komplett unlogisch.

Bei arabischen Namen ist das oft etwas schwierig zu verstehen:
Aber es wird der Vorname, Vaters Vorname und der Familienname getragen.
Aber so ist meist die Erklärung dazu,

@Hexenmond
Woher weißt Du das? Freunde und Familie suchen weiter! Das finde ich ziemlich makaber!
Wissen die inzwischen mehr?

Ich kann zwar durchaus verstehen, dass man das alles nicht wahrhaben möchte - aber ich kann nicht verstehen, wie man diese Fakten ausblendet und immer neue Möglichkeiten/Interpretationen einbringt. Demnach könnte man auch Aliens in Erwägung ziehen! Und zum Namen des TV - wichtig ist doch, dass die jeweiligen Ermittler die richtigen Daten haben und nicht wir in diesem Freizeitforum.

Die spanische Polizei hatte (hat noch?) eine Nachrichtensperre verhängt.
Da versucht die Presse über Kontakte, Quellen, social media, Spedition anrufen, etc. rauszukriegen, was sie rauskriegen kann - daher wird der erste Name kommen. Entweder falsch oder verdreht. Wenn man sich an Carolin G erinnert, da hat die Selbstsuche einiger Interessierter im Netz binnen 2 Minuten den Namen ausgemacht und dabei eine völlig unschuldige Person fast der Lynchjustiz ausgeliefert.
Je nach Presse und Blatt wird dann besser recherchiert oder schlechter - manchen kommt es halt leider nur darauf an, als erste den Namen in der Schlagzeile zu nennen.

Genauso wird es auch bei dem Zustand der Leiche sein und anderen Dingen. Die Polizei gibt das raus, was sie will und für relevant hält und hält das zurück, was Ermittlungen behindert oder Pietät bzw Regelabläufe betrifft. Z.B. wird der Tod einer Person eigentlich immer erst den Angehörigen mitgeteilt und nicht der Presse.

Dennoch passt hier alles zusammen - eher erscheint das 'nicht zusamen passend machen wollen' sehr konstruiert. Wenn es sich um Freunde oder Bekannte handelt oder gar Familie kann ich das nachvollziehen. Es ist sehr traurig und ich wünsche diesen Menschen viel Kraft.

Wir müssen uns einfach zügeln.Wenn es auch schwer fällt.
Man ist so gespannt auf News.
Aber die werden wir sicher erst nächste hören.

Nur weiß ich nicht, was ich davon halten soll, wenn ich hier lese: Familie und Freunde suchen weiter?
Hat sich etwa etwas in der Familie bestätigt, dass die gefundene Leiche nicht Sophia ist? Oder?
Was weiß die Familie? Mysteriös!

Was ist denn hier mysteriös? Denke langsam man sollte sich an die Fakten halte. Ist echt schlimm auf welche absurden Ideen hier einige kommen. Besser vielleicht mal nix schreiben... Danke

Dill schrieb:Nur weiß ich nicht, was ich davon halten soll, wenn ich hier lese: Familie und Freunde suchen weiter?
Hat sich etwa etwas in der Familie bestätigt, dass die gefundene Leiche nicht Sophia ist? Oder?
Was weiß die Familie? Mysteriös!

Das ist nicht mysteriös. Man klammert sich verständlicherweise an jeden Strohhalm. Wenn es allerdings die Auswüchse einer Verschwörungstheorie annimmt, halte ich das für ungesund. Vor allem, weil hier zwar - natürlich - noch nichts so mit letzter Sicherheit klar ist (also die Identität und so weiter und so fort, meine ich), es aber doch zumindest überwiegend wahrscheinlich ist.

Es muss heißen: Aber die (News) werden wir sicher erst nächste Woche hören. Sorry Einzeiler! Die Korrekturzeit war schon vorbei.

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/keine-rasche-identifizierung-im-fall-sophia-l-zu-erwarten-15655655.html

hier steht, dass die identifizierung noch dauert.
versteh zwar nicht ganz warum, da genügt doch ein haar aus ihrer bürste, oder?

@cassiopeia1977
Ich verstehe das auch nicht. Üblicherweise wird als Erstes der Zahnstatus abgeglichen. Diese Methode wird schon jahrzehntelang angewendet und ist auch heute noch Bestandteil der rechtsmedizinischen Untersuchung.

Sophia L. wird ja sicher mal einen Zahnarzt aufgesucht haben. Die Methode funktioniert schneller als der DNA Abgleich und ist sicher.
Das geht auch, wenn die Leiche bereits in stark verwestem Zustand ist, oder viele Verletzungen erlitten hat.

cassiopeia1977 schrieb:versteh zwar nicht ganz warum, da genügt doch ein haar aus ihrer bürste, oder?

Sicherlich, aber man darf sich das nicht vorstellen wie im Tatort. Da wird - soweit ich weiß - erstmal ein Profil erstellt (schätzungsweise in Deutschland), dann schickt man das nach Spanien, die müssen das vergleichen... Und ich denke mal, dass solche Identifizierungen zwar zügig bearbeitet werden, also nicht auf die lange Bank geschoben werden, aber trotzdem darf man nicht davon ausgehen, dass die Spanier außer diesem einen Fall nichts weiter zu tun haben.

@Rotmilan
@cassiopeia1977 und das Haar aus der Bürste bringt wer nach Spanien?

Ich erinnere an den Fall mit dem getöteten Ehepaar in Schnaittach. Obwohl jedem User klar war, dass die weibliche Person die Mutter ist, hat es doch eine ganze Zeit lang gedauert bis das offiziell bestätigt wurde (da sie so entstellt war). Der DNA Abgleich hat halt gedauert. Das ist doch das übliche Prozedere.

@Carietta
Warum sprichst Du mich an? Ich habe gar nichts von einem Haar geschrieben, sondern auf den obligatorischen Abgleich des Zahnstatus verwiesen, der in der Rechtsmedizin schon seit Jahrzehnten Usus ist. Das geht schneller als der DNA Abgleich und wird auch immer noch gemacht

Da kann der/die Zahnärzte von Sophia L. per Scan oder E-Mail die Röntgenbilder des Gebisses von S. und die Akte einlesen und elektronisch an die Gerichtsmedizin bzw. Ermittler in Spanien schicken. Muss nur eine staatsanwaltliche/polizeiliche Anordnung für den Zahnarzt geben.

Ja, warum ist das so schwierig? Gibt es Hemmnisse? Zweifel?
Ich war bisher immer der Auffassung, dass Gebissabdruck/Zahnstatus oder Haare, Toilettenartikel schnell und unkompliziert zur gesicherten DNA führt. Aber scheinbar müssen wir uns doch in Geduld üben und wir lernen daraus, dass das übliche Procedere seine Zeit braucht.

Wer bringt was nach Spanien? Ich denke, dass Familienmitglieder oder enge Freunde oder gar Ermittler ausstaffiert mit diesen wichtigen Dingen längst nach Madrid, wo die Untersuchungen stattfinden, unterwegs oder schon vor Ort angekommen sind (evtl. Rechtsmediziner).

Oder sind meine Überlegungen zu naiv?

@Dill
Das mit der Übermittlung des Gebissabdruck durch Röntgenbild geht auf jeden Fall heute elektronisch. Mein Bruder, der Zahnarzt ist, hatte auch schon Anfragen der Polizei. Früher wurden oft Fotos der Gerichtsmedizin in den zahnärztlichen Mitteilungen gezeigt, oft unbekannten Toten und als Zahnarzt hat man dann in der Kartei geschaut, wenn das Einzugsgebiet und oder die Beschreibung der zahnärztlichen Maßnahmen am Gebiss gepasst hat.


Da wurden die Röntgenbilder noch per Post geschickt, heute geht das elektronisch.

Dill schrieb:Ich war bisher immer der Auffassung, dass Gebissabdruck/Zahnstatus oder Haare, Toilettenartikel schnell und unkompliziert zur gesicherten DNA führt. Aber scheinbar müssen wir uns doch in Geduld üben und wir lernen daraus, dass das übliche Procedere seine Zeit braucht.

Tun sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch. Aber verabschiede Dich bitte von der Vorstellung, in der Realität laufe alles wie im Fernsehkrimi, wo die Ermittler nach einer Stunde ein DNA-Ergebnis und nach zweien hieb- und stichfest den Täter haben. So läuft das in einer wirklichen Ermittlung nicht.

Dill schrieb:Wer bringt was nach Spanien? Ich denke, dass Familienmitglieder oder enge Freunde oder gar Ermittler ausstaffiert mit diesen wichtigen Dingen längst nach Madrid, wo die Untersuchungen stattfinden, unterwegs oder schon vor Ort angekommen sind (evtl. Rechtsmediziner).

Das mit den Rechtsmedizinern haben wir hier schon mal angerissen. Das ist im Augenblick eine Ermittlung der spanischen Behörden, weil auf spanischem Boden eine bislang unidentifizierte Leiche gefunden wurde. Diese zu identifizieren, ist derzeit in erster Linie Aufgabe der Ermittler in Spanien. Daran ist erstmal nichts zu rütteln. Also, bittesehr: Was sollen deutsche Rechtsmediziner dabei?

Zum anderen Teil Deiner Frage: Vielleicht sind Angehörige unterwegs. Das hilft aber auch nicht weiter, wenn da - überspitzt gesagt - ein guter Bekannter ins rechtsmedizinische Institut spaziert und da eine Haarbürste abgibt. Sowas läuft aus guten Gründen über die Polizei. Und Behördenarbeit funktioniert, so unschön sich das anhören mag, selten von heute auf morgen. Ich bin Teil dieses Apparats, ich sehe das jeden Tag.

Dill schrieb:Oder sind meine Überlegungen zu naiv?

Ja. Sind sie. Nimms mir nicht übel, aber bitte glaub nicht, es liefe alles so wie im Fernsehen.

@Rotmilan
Also meine Zähne wurden das letzte mal mit 17 geröntgt, und da auch nur Partiell...ne komplette aufnahme gabs mal so mir 8 oder 9...denke nicht das die heute noch so übereinstimmen...! 🤷‍♀️