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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.10.2019 um 23:45
@Andante
Ich denke mal, dass es auch genug Camper, Alternativreisende, Kleingärtner etc. der jüngeren Generation gibt, die das so praktizieren. ;-) Aber Du hast schon recht... ich hab schon gelesen und gehört, dass es doch heutzutage gar nicht möglich ist, eine Verabredung ohne Smartphone zu organisieren. Thihi.

Zitat von soomasooma schrieb:Auch soll Frau K. auch damals schon Probleme mit Schwäche- oder Ohnmachtsanfällen gehabt haben:
Das streiche ich aber mal als von mir reinspekuliert: es ist in den Artikeln, die ich frei lesen kann, immer nur von "Umkippen und "Stürzen" die Rede - nicht aber, was die Ursache dafür war.

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.10.2019 um 23:47
Zitat von soomasooma schrieb:Auch soll Frau K. auch damals schon Probleme mit Schwäche- oder Ohnmachtsanfällen gehabt haben:
Schwindel und Stürze, so weit ich weiß.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.10.2019 um 23:50
Zitat von InterestedInterested schrieb:Es hat was mit Würde zu tun und dem Bild, was andere von einem haben.
Dagegen spricht, was hier schon mit Recht angemerkt wurde: Von Würde war das Opfer weit entfernt, als es sich, aufgrund der Darmerkrankung vollgekotet, vom Hausmeister ins Krankenhaus fahren ließ. Dagegen spricht, dass das Opfer sich vom Hausmeister Binden besorgen ließ. Dagegen spricht, dass das Opfer regelmäßig seine dreckige Wäsche vom Hausmeister waschen ließ.

Für was bitte sollte sich das Opfer noch schämen? Für ein bisschen Schmutzwäsche?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

11.10.2019 um 23:52
@Andante

Zugegeben. Sind gute Argumente. Trotzdem würde ich es nicht als absolut verneinen. Nicht, wenn es um so ein Strafmaß geht.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

12.10.2019 um 00:09
Zitat von AndanteAndante schrieb:Dagegen spricht, was hier schon mit Recht angemerkt wurde: Von Würde war das Opfer weit entfernt, als es sich, aufgrund der Darmerkrankung vollgekotet, vom Hausmeister ins Krankenhaus fahren ließ. Dagegen spricht, dass das Opfer sich vom Hausmeister Binden besorgen ließ. Dagegen spricht, dass das Opfer regelmäßig seine dreckige Wäsche vom Hausmeister waschen ließ.
Im Urteil wurde eine Badewannennutzung von Frau K. ausgeschlossen. Die Beweise für diesen Ausschluss sind mMn zu dünn. Mir erscheint die neue Zeugin glaubwürdig.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Dem Opfer war die Waschmaschine wohlbekannt. Sie benutzte sie auch, indem sie unstrittig den Hausmeister ihre Wäsche in der Maschine waschen ließ.
die Waschmaschine befand sich im Keller, die Badewanne in der Wohnung,


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

12.10.2019 um 00:35
Ich finde es ist noch einmal ein Unterschied, ob man jemandem normale Wäsche zum Waschen mitgibt,als kotverschmierte Wäsche.
Wie hier bereits angemerkt wurde, ältere Menschen haben noch ein anderes Schamgefühl. Ich denke nicht, dass man Binden kaufen damit gleichsetzen kann.
Das Gericht hat diesen Punkt meiner Meinung nach viel zu schnell ausgeschlossen.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

12.10.2019 um 10:16
Auch im Krieg waren die Menschen nicht der Meinung, dass es genügt. Und es wurden nicht alle Stellen erreicht. Es ging halt nicht anders.

Das war auch eine Zeit, in der man nur 1x die Woche die Unterwäsche wechselte.

So jemanden hätte man sicher heute nicht als gepflegt bezeichnet.



Die Schamgrenze für Inkontinenz ist im dem Alter übrigens oft erstaunlich niedrig. Man redet drüber, wie über andere Wehwehchen auch. Und die Vorrathaltung an Binden ist auch normal. Wir haben bei beiden Uromas die Wohnungen geräumt und fanden quasi jeweils einen Jahresvorrat. Auch im Seniorenheim haben sie gehortet. Pfleger meinten normal. Auch das mopsen aus dem Lager.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

12.10.2019 um 18:40
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Die Schamgrenze für Inkontinenz ist im dem Alter übrigens oft erstaunlich niedrig.
Manche meinen dagegen, Frau K. habe eine hohe Schamschwelle gehabt gegenüber MG wegen Wäsche mit möglichen Kotspuren.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

12.10.2019 um 20:03
Das ist wieder etwas anderes.

Aber Inkontinenz, da wird drüber geredet.


Allerdings nicht über Unfälle.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

12.10.2019 um 21:26
Dass sie die Wäsche möglicherweise in der Badewanne vorgewaschen hat, dürfte überhaupt nichts mit Schamgefühl zu tun haben, sondern eher damit, dass man nicht diese kackbraune Wäsche in der Waschmaschine so waschen kann, dann wird gar nichts sauber sondern nur fröhlich verteilt und das dürfte auch ihr bekannt gewesen sein.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

14.10.2019 um 12:50
@seps:Die 50.000,00 € und der Schmuck waren gar nicht Gegenstand der Anklage.

Ich lese hier gelegentlich mit, seit einem TV-Beitrag über diesen Fall und mich würde interessieren, welche Rolle der Schmuck und die von Dir zitierten € 50 000 in diesem Fall spielen, bzw. wie der Verurteilte in den "Besitz" des Schmucks kam und welche Aussage er dazu gemacht hat.
Bitte um kurze Aufklärung/Information.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

17.10.2019 um 17:37
@Faszinierend

Laut dem Urteil hat G über einen längeren Zeitraum (1,5 Jahre) größere Beträge (4-stellig) abgehoben, dazu hatte ihm das Opfer Blanko-Checks gegeben. Das Opfer hatte regelmäßig ihre Kontoauszüge kontrolliert und darein Notizen gemacht. Auch soll sie auch noch Buch geführt haben. Sie war auch nicht dement. Man muss daher davon ausgehen, dass diese Abhebungen im Sinne des Opfers erfolgten. Wozu das Opfer diese größeren Beträge benötigte, wie sie diese ausgegeben haben könnte, konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden. Die Vermögensverhältnisse von G wurden auch umfangreich untersucht, ein Abfluss dorthin konnte nicht festgestellt werden.

Was Schmuck und Pelze betrifft, die hatte G nach eigenen Angaben für die geleisteten Dienste vom Opfer erhalten. Man sollte hier bedenken, obgleich G rund um die Uhr für das Opfer erreichbar war, erhielt er monatlich für diese Dienste 100€. Vermutlich auch in den Augen des Opfers zu wenig. In solchen Fall verschenken dann manchmal ältere Menschen ihren Besitz, von dem sie wissen, dass sie ihn nicht mehr brauchen können. G soll diese nur unwillig angenommen haben. Wirklich anfangen kann man zumindest mit Pelzen nicht viel, die gehen auch mit der Mode mit. Man müsste sie - wenn überhaupt möglich - erst kostspielig umarbeiten lassen. Der Schmuck ist sicher wertbeständiger, um welchen Wert es da ging, geht leider nicht aus dem Urteil hervor.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

17.10.2019 um 17:41
Zitat von JosefK1914-2JosefK1914-2 schrieb:G soll diese nur unwillig angenommen haben.
Wie edel...

Die 100 Euro waren doch aber zusätzlich zu seinem Pflegergehalt, oder?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

17.10.2019 um 17:43
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wie edel...
Naja, wie ich schon schrieb, mit den Pelzen kann man nicht wirklich etwas anfangen, das war wohl alles andere als "edel" Es stand wohl eher der Gedankengang "was soll ich damit" dahinter.


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17.10.2019 um 17:49
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Die 100 Euro waren doch aber zusätzlich zu seinem Pflegergehalt, oder?
Du meinst wohl "Hausmeistergehalt". Pfleger war G nicht.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

17.10.2019 um 17:53
Zitat von JosefK1914-2JosefK1914-2 schrieb:Du meinst wohl "Hausmeistergehalt. Pfleger war G nicht.
100 Euro sind wenig. Aber ich habe das Gefühl, dass das nicht alle Infos sind. Er kann sich ja überhaupt nicht rund um die Uhr um die Frau gekümmert haben, wenn er noch seine Hausmeistertätigkeit erledigen musste. Viel plausibler ist doch die Annahme dass er Hausmeister war und sich durch die ein oder anderen Erledigungen bei der ein oder anderen Bewohnerin noch ein Zubrot verdiente. Und dann steht er schon nicht mehr ganz so selbstlos da, auch wenn das natürlich immer noch völlig in Ordnung geht.

Aber dass Geld und Vermögenswerte der Frau bei ihm gefunden wurden deren rechtmäßige Übertragung nicht unabhängig bestätigt werden konnte hat im Zusammenhang mit dem Tod der Frau und anderen Auffälligkeiten dann halt doch ein G'schmäckle. Insbesondere sind Kontovollmachten im Rahmen eines Pflegeverhältnisses immer ein wenig suspekt - die kann man sich auch mal in einem schwachen Moment von einer Person erschleichen, die sonst noch einigermaßen bei geistig bei Kräften ist.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

17.10.2019 um 18:06
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Er kann sich ja überhaupt nicht rund um die Uhr um die Frau gekümmert haben, wenn er noch seine Hausmeistertätigkeit erledigen musste.
Ich habe geschrieben "rund um die Uhr erreichbar". Natürlich kann man trotzdem seinen Hausmeistertätigkeit nachgehen.

Es war auch keine Kontovollmacht, das wurde offenbar von der Presse falsch wiedergegeben. Laut Urteil gab das Opfer G Blanko-Checks. Glücklicherweise hat das Opfer auf den Kontoauszügen handschriftliche Notizen gemacht, so dass diese über einen längeren Zeitraum erfolgten Abhebungen im Sinne des Opfers gewesen sein dürften. Sie war auch diesbzgl. geistig noch ausreichend fit, sie führte auch bzgl. anderen Dingen immer noch Buch. Sollte da etwas abgeflossen sein, hätte sie es sicher bemerkt.

Lies einfach mal das Urteil, da steht dazu das notwendige drin.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

18.10.2019 um 08:56
Zitat von falstafffalstaff schrieb:100 Euro sind wenig. Aber ich habe das Gefühl, dass das nicht alle Infos sind. Er kann sich ja überhaupt nicht rund um die Uhr um die Frau gekümmert haben, wenn er noch seine Hausmeistertätigkeit erledigen musste.
reichen denn diesbezüglich reine Spekulationen aus oder sollte man da konkrete Beweise für haben? Scheinbar gibt es diese nicht, daher ist es doch völlig egal, wer was denkt. Oder würdest du gerne aufgrund dessen verurteilt werden, was die Richter dachten?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

18.10.2019 um 09:40
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:reichen denn diesbezüglich reine Spekulationen aus oder sollte man da konkrete Beweise für haben? Scheinbar gibt es diese nicht, daher ist es doch völlig egal, wer was denkt. Oder würdest du gerne aufgrund dessen verurteilt werden, was die Richter dachten?
Ich möchte nach Möglichkeit überhaupt nicht verurteilt werden, egal ob ich schuldig bin oder nicht. Wenn ich aber verurteilt werde, muss ich wohl damit leben dass das Urteil auf dem beruht, was die Richter denken - auf was denn sonst? Und wenn diese Gedankengänge im Urteil so begründet werden dass sie auch für die Berufungsrichter nachvollziehbar sind, dann habe ich leider Pech gehabt - wiederum egal ob ich schuldig bin oder nicht.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

18.10.2019 um 09:53
@falstaff so egal finde ich es nicht. Eine angenommene Unterschlagung ist eben nur angenommen und nicht erwiesen.

Leben wir in einem Rechtsstaat oder einer Bananenrepublik, wo man anhand dessen verurteilt wird, was jemand denkt oder annimmt? Oder die Nase passt nicht und man wird schuldig gesprochen? Ich hoffe doch, dass wir davon noch meilenweit entfernt sind.


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